Reisebericht MS Artania nach Südostasien und Down Under mit Vorprogramm Hongkong und Südseeträume bis Acapulco 1.2. bis 22.3.2018
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Schade , dass es sein muss, ist für dieses Mal wirklich Schluss? ....
Und dann muss ich Dir ein Kompliment machen, auf dem Foto an der Reling -
Reisetagebuch Acapulco/Mexico 21.03.2018:
In der Nacht schlafe ich wieder schlecht. Es ist warm und stickig, und ich habe Rückreisefieber. Am Morgen ist es bereits sehr warm, als wir aufstehen. Das Meer ist völlig glatt und bleiern, irgendwie eine merkwürdige Stimmung.
Nach dem Frühstück machen wir uns endlich an das leidige Koffer packen. Das macht überhaupt keinen Spaß! Oben in der Kopernikusbar hören wir die Geräusche der „Land in Sicht Party“ und wir kämpfen schweißgebadet mit unseren Koffern. Und auf das angebotene Freibier müssen wir deshalb auch verzichten. Mist!
Pünktlich zum Einlaufen in die Bucht von Acapulco sind wir dann aber fertig und schauen uns das auf der Freifläche am Bug an. Ehrlich gesagt lässt mich der Blick auf Land nach 6 Seetagen ziemlich kalt... Ist halt eine große Stadt an einer Bucht...
Das Anlegemanöver ist ziemlich schwierig. Wegen auflandiger Winde muss der Kapitän den Anker werfen und dann mit dem Heck an die Pier drehen. Das klappt aber alles gut.
Wir sehen vom Schiff aus eine Menge VW Käfer-Taxis so wie früher. Bedrückend ist der Anblick schwer bewaffneter Polizei und Militärs. Auch Drogenhunde stehen am Terminal bereit. Nein, eigentlich zieht es uns nicht an Land...
Und das mit dem roten Teppich üben wir dann noch mal…
Wir verbringen den Nachmittag gemütlich auf dem Balkon. Draußen ist brütende Hitze wie an einem heißen Sommertag zu Hause, aber die Luft ist relativ trocken, so dass es gut auszuhalten ist.
Um 16 Uhr starten wir zu unserem letzten Ausflug dieser Reise: Katamaranfahrt durch die Bucht von Acapulco. Der Katamaran ist relativ groß, zu groß, um an der Pier anzulegen, deshalb werden die Gäste mit einem kleinen Zubringerboot hingebracht.Das dauert... Aber dann sind wir angekommen und werden mit einem Tequila begrüßt.
Eine Band spielt schicke Musik, es gibt freie Getränke, und wir schippern bei bestem Wetter durch die Bucht, während eine Reiseführerin etwas über die Gebäude und Historie von Acapulco erzählt, u.a. von Teddy Stauffer, ein Musiker, der viel für Acapulco getan hat und am Ende jämmerlich gestorben ist. Das muss ich zu Hause mal googeln…Auch die Häuser vom Schah, Johnny Weissmüller und John Wayne können wir bestaunen. Beim berühmten Quebrada Felsen springen gerade keine Springer, doch wir können uns noch von unserer Reise 1990 daran erinnern.
Während des Ausflugs kommt plötzlich ein Mexikaner, verteilt Tequila und tanzt. Sehr lustig...
... bis er mich plötzlich auf die Tanzfläche zieht und einen „echten“ mexikanischen Tanz mit mir macht. Alle gucken zu, auch das VnM Team, und mir ist das ganze sterbenspeinlich!
Trotzdem kaufen wir dem cleveren Bootsfotografen später ein Bild davon ab.Der schöne Ausflug endet mit einem Bilderbuchsonnenuntergang. Ganz toll und malerisch und passender Abschluss dieser Reise!
Den Abend verbringen wir noch einmal mit unseren üblichen Tischgenossen. Dann werden die Reste in den Koffer gepackt, die Koffer vor die Tür gestellt und der Rest Tahiti Cocktail auf dem Balkon getrunken.
Und nun ist wirklich die letzte Nacht an Bord gekommen… -
Reisetagebuch Rückreise 22.03.2018:
Rückreisetage sind doch immer wieder blöd!
Wir werden um 7.00 Uhr geweckt, machen eine Abschluss-Obst-und-Nespressopause auf dem Balkon, duschen noch einmal und verlassen mit dem Handgepäck pünktlich unsere Kabine. Ein letztes Frühstück, bei dem wir mit einer herzlichen Umarmung von unseren morgendlichen Tischgenossen verabschiedet werden, und dann heißt es warten...
Um 12 Uhr finden wir uns in der Atlantik Showlunge ein, wo vorne schon alle Vorrichtungen zum Einchecken der neuen Gäste aufgebaut sind.
Dann geht es zum letzten Mal von Bord. Bis wir jedoch im Shuttlebus sitzen dauert es. Alle Koffer werden durchleuchtet, und nach dem Zufallsprinzip erfolgen Gepäckkontrollen durch den mexikanischen Zoll. Wir werden zum Glück nicht gefilzt. Ich bin ja immer etwas unsicher wegen der E-Dampfe. Um 14 Uhr sind wir endlich am Flughafen. Dort geht es zum Glück schnell. Wir werden die Koffer los und gehen durch die Sicherheitskontrolle, und dann gibt es erst einmal schönes mexikanisches Essen, Nachos und Tacos. Lecker!Unser Flugzeug startet mit gehöriger Verspätung. Es ist ein Vollcharterflug mit Condor. Irgendetwas ist mit der Beladung nicht in Ordnung, deshalb muss noch ein Container ausgeladen und umgeladen werden.
Wir haben Premium Eco Plätze, die ziemlich viel Geld gekostet haben. Aber der Service ist erbärmlich! Das Essen ist mies, die Sitze sind unbequem, das Getränkeangebot ist langweilig. Das kennen wir anders, selbst bei Condor! Und ob die 10 cm mehr Beinfreiheit und Zahnbürste, Socken und Augenklappe in Plastikhülle wirklich einen Aufpreis von 450€ pP wert ist? Ich bin sehr enttäuscht!Der Flug geht zunächst nach Santo Domingo. Dort wechselt die Crew, und es wird aufgetankt, und dann geht es weiter nach Frankfurt. Ich kann sogar etwas schlafen, aber ansonsten ist es kein schöner Flug, und es gibt zwischendurch auch ziemliche Turbulenzen.
Immerhin landet der Flieger pünktlich in Frankfurt, wir bekommen alle unsere Koffer und erwischen sogar den Zug um 16.42. Gleich sind wir in Hannover. Ich freue mich jetzt auf zu Hause!
Und ich freue mich auf die nächste Reise mit der Artania im März 2019, wenn es wieder heißt: Willkommen zu Hause!
So, Ihr Lieben, das wars...
Vielen Dank, dass Ihr uns auf dieser langen Reise begleitet habt und mir die Gelegenheit gegeben habt, alles noch einmal nachzuerleben!Ein Fazit wird es aber auch noch geben...
... aber nicht mehr heute.Liebe Grüße
Elisabeth -
Ein ganz, ganz toller Reisebericht Elisabeth @Soukousa
Mit einem ganz tollen, locker-flockigen Schreibstil hast du uns eure außergewöhnliche Reise miterleben lassen.
Auch eure authentischen Fotos haben mich beeindruckt.
Irgendwie merke ich aber, dass ich scheinbar zu "romantische" Vorstellungen von der Südsee habe... Hmmm...Vielen Dank für deine große Mühe!
LG Conny -
Liebe Elisabeth @Soukousa
Och menno, jetzt ist er vorbei dein Reisebericht. Ich habe mich jeden Tag auf die Fortsetzung gefreut. Unglaublich unterhaltsam hast du uns an zauberhafte Flecken unserer Erde entführt. Vielen Dank dafür.
Wenn ihr aber erst im März 2019 wieder an Bord geht, hast du vielleicht noch etwas anderes für uns in petto? So zur Überbrückung? Du hast doch bestimmt nicht zum ersten Male Reisetagebuch geschrieben - oder?
Hab vielen Dank für Deine Mühe und gerne erwarte ich auch dein Fazit.
Schönen Abend!
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Liebe Elisabeth @Soukousa
es ist wirklich schade, dass diese wunderbare Reise tatsächlich jetzt endet. Ich hätte noch wochenlang mit Dir und Deinen so treffenden Beschreibungen mit dem mir so sympathischen Humor lesen können.
Herzlichen Dank, dass Du die große Mühe machtest, uns auf diese Reise mitzunehmen in Form dieses gelungenen Reisenbericht einer außergewöhnlich schönen Reiseroute.
Merci für die eindrucksvollen Fotos. Es hat mir super gut gefallen. -
Hallo Elisabeth
Endlich mal ein Reisebericht der flüssig und zügig vollzogen wird und sich nicht endlos hinzieht. Die schnelle Folge der Beiträge hat zudem den Vorteil, dass dazwischen nicht eine Menge von Kommentierungen platziert werden können.
Ein großes Kompliment für diesen Bericht, der sachlich und fundiert auf das erlebte Geschehen eingeht und nicht alles "ohne Ende" ausschmückt. Vielmehr kommt die Verfasserin schnell auf den Punkt. Keine unnützen und überzogenen Lobeshymnen, sondern alles prägnant und authentisch geschildert. So wie im Kopf erfasst, direkt in die Tasten gehauen. Frisch, flüssig, live !
Das macht Spaß beim lesen.
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War ein toller Bericht und man hat gerne mitgelesen
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Unser Fazit
Wir waren sehr gespannt auf unsere erste Reise mit Phoenix nach 7 Reisen mit TUI Cruises. Wie würden wir mit dem alten Schiff zurechtkommen, mit der kleinen Kabine, dem Stauraum, den Nebenkosten so ohne „Premium All Inclusive“, dem Altersdurchschnitt der Mitreisenden?
Natürlich haben wir uns vorher umgehört, Kritiken und Reiseberichte gelesen und so unsere Befürchtungen und Erwartungen geschürt. Manches hat sich bestätigt, manches wurde unter „halb so schlimm“ verbucht und manches war besser als gedacht…Die Route:
Super! Für uns waren das die schönsten und reizvollsten beiden Etappen der Weltreise mit der richtigen Mischung aus Kultur, Natur und Entspannung. Wenn ich so zurückdenke, dann hat mir die Asien-/Australienreise einen Ticken besser gefallen als die Südsee-Etappe. Die Südsee ist wunderschön – keine Frage! Aber die Destinationen auf dem Teil Hongkong/Sydney waren doch noch etwas spannender und abwechslungsreicher.
Die persönlichen Highlights der gesamten Reise waren Ternate, Papua-Neuguinea, Townsville, Norfolk Island, Ile des Pins und Huahine.
Hätten wir auf einen Hafen auf den zwei Etappen verzichten können? Definitiv nein! Jeder Hafen war auf seine Art wunderbar und interessant!Das Schiff:
Die Artania hat uns gepasst, wie einem ein Lieblingskleidungsstück passt! Etwas unmodern, etwas schäbig, aber sauber, nicht zu groß und nicht zu klein, bequem und zum rundherum wohlfühlen! Wir mögen es, wenn es etwas knarrt, schaukelt und vibriert! Wenn man merkt, dass man auf einem Schiff ist und nicht in einem modernen Hochhaus…
Wir haben die vielen Freiflächen sehr genossen, nicht nur am Heck sondern auch am Bug. Natürlich ist hier und da Rost, und nach einem starken Regen sammelt sich an einigen Stellen unter den Holzplanken das Wasser. Aber es wurde ständig irgendwo gewerkelt und „Verschönerungsarbeiten“ durchgeführt.
Unangenehm aufgefallen ist uns lediglich regelmäßig ein fauliger Geruch backbord im Bereich des Hecks. Irgendwer sagte, dass das auf die Entlüftung der Schwarzwassertanks zurückzuführen ist. Bei unseren Runden auf Deck 4 haben wir dort dann immer die Luft angehalten, und damit ging es…Die Kabine:
Wir hatten eine Standard Balkonkabine auf Deck 7 und waren sehr gespannt, wie wir mit dem beengten Raum klar kommen. Das klappte sehr viel besser als gedacht. Den vorhandenen Stauraum (zwei schmale Schränke mit Kleiderbügeln, 4 Fächer, ein paar Schubladen im Schreibtisch) haben wir durch unsere Koffer unter dem Bett aufgestockt (der „Klamottenkoffer“ und der „Stauraumkoffer“).
Bei der nächsten Reise werden wir den Tipp eines Weltreisenden aufnehmen und noch ein paar Magnethaken mitbringen, weil uns abends die Möglichkeit gefehlt hat z.B. die Lesebrille und das E-book unterzubringen.
Wir hatten die Betten nicht zusammenstellen lassen, damit wir immer ungehindert auf den Balkon können, den wir sehr viel genutzt haben.
Tja, die Betten sind leider das größte Manko der Kabine… Am Anfang habe ich auf dem Klappbett geschlafen und sah nachher aus, als würde ich mich ständig prügeln… Lauter blaue Flecken auf den Armen, weil ich mich regelmäßig beim Umdrehen an der Kante über dem Bett gestoßen habe…
Nachher haben wir die Betten getauscht, und Cle hat sich irgendwie geschickter angestellt als ich. Jedenfalls kam es bei ihm zu keinen Blessuren.
Die Betten sind sehr schmal (80 cm) und relativ hart (nächstes Mal lassen wir uns Topper geben). Wenn ich da an den Umfang manches Mitreisenden denke, frage ich mich, wie die das mit der Bettengröße gemeistert haben…Wir haben übrigens trotz allem meistens bestens geschlafen!
Im Bad war sehr viel Stauraum, und die Dusche war groß und ohne Duschvorhang. Das hat uns sehr gut gefallen.Das Essen:
Ein ganz schwieriges Thema…! Da gehen wir wirklich ganz subjektiv und bar jeder Neutralität ran…
Zunächst einmal: wir sind immer satt geworden! Mal auf ausgesprochen leckere Weise und mal auf Kantinen-Niveau.
Die Qualität des Essens schwankte wirklich von einem Tag zum anderen, und wir waren immer ganz gespannt, ob das ein „Oh, wie lecker“- oder ein „Naja…“ -abend wird.
Wir haben festgestellt, dass der jeweilige Küchenchef eine Rolle spielt, und dass „Chefsache“ nicht immer auch ein Hinweis für Qualität ist. Jedenfalls hat es uns auf der ersten Etappe (Küchenchef Jörg Schwab) sehr viel besser geschmeckt als auf der zweiten Etappe (Küchenchef Fritz Pichler, der quasi der oberste Küchenchef der Phoenixflotte ist). Aber das wird mancher sicher anders empfunden haben...
Wirklich super war das Essen an den Gala Abenden! Gut gefallen hat uns auch, dass es immer mal Spezialitäten- Abende gab, angepasst an das jeweilige Reisegebiet, also z.B. philippinisches Abendessen, down under oder Südsee-Abende. Auch die Fischgerichte mit fangfrischem Fisch der Destination waren sehr lecker!
Gar nicht gefallen hat uns dagegen, wenn der Schwerpunkt zu sehr auf deutscher Hausmannskost lag. Eisbein mit Sauerkraut in der Südsee? Sauerbraten mit Klöße in Asien? Wurstgulasch? Gebratene Leber? Blutwurst? Kohlrouladen? Alles nicht so unser Geschmack…
Eine gute Alternative ist der Kabinenservice. Man kann sich bestimmte Gerichte auf die Kabine bringen lassen und dort essen (inclusive). So erinnere ich mich an einen wunderbaren Abend auf unserem Balkon mit leckerem Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat…
Auch Kabinenfrühstück ist möglich, haben wir allerdings nicht genutzt. Das Frühstück in den Restaurants war sehr gut. Frühstücksbüffet mit allem, was das Herz begehrt, Eierspeisen werden nach Wunsch frisch zubereitet und am Tisch serviert, häufig gab es irgendein Frühstücks-Special, z.B. Steak oder Shrimp Cocktail oder Lachs oder Egg Benedict oder gefüllte Croissant oder oder oder…
Und dass Sonntag ist, merkte man daran, dass es zum Frühstück auch Sekt gab...Das Bordleben:
Auch wir haben von Anfang an die vielgelobte herzliche Atmosphäre an Bord gespürt und uns dabei sehr wohl gefühlt. Es geht alles etwas persönlicher, freundlicher und familiärer zu als wir es von anderen Reisen kennen. Die Crew ist eine Crew zum Anfassen (im übertragenen Sinne natürlich ). Es passiert häufig, dass der Küchenchef neben einem an der Bar sitzt und seinen Espresso trinkt, dass der Entertainment Manager seine private Wäsche in die Waschmaschine neben der eigenen steckt, dass Kapitän und Staff am gleichen Salsakurs teilnehmen wie man selbst, dass der Schiffsarzt mit viel Spaß neben einem zu alter Rockmusik hottet…
Was ich aber noch wichtiger finde: familiär hat nichts mit mangelnder Professionalität zu tun! Im Gegenteil, wir hatten den Eindruck, dass alle sehr ernsthaft und professionell ihren Job machen!
Wir haben uns jedenfalls immer sehr sicher und gut aufgehoben gefühlt!Auf unserer Reise war 1 (!) Kind mit, ca zwei Jahre alt und mit Eltern und Großeltern unterwegs. Ansonsten waren die Reisenden eher „gehobenen Alters“, aber es war weniger schlimm als befürchtet. Verschiedentlich hatten wir vorher über „schwimmendes Altersheim“, „betreutes Cruisen“ oder „Rollator-Karawanen“ gelesen, doch wir haben es anders erlebt. Wir haben viele ausgesprochen fitte und aufgeschlossene ältere Herrschaften (zu denen wir ja inzwischen auch gehören) kennengelernt, von denen sich manch Jüngerer eine Scheibe abschneiden kann. Nur für Familien mit Kindern ist dieses Schiff sicher nichts.
Die Organisation der Landausflüge klappte bei uns bestens, und ich habe oft die Geduld bewundert, mit der die Reiseleiter auf so manche Frage, Nörgelei oder Ansinnen reagiert haben.
Die Landgangs Informationen, die es immer am Vortag auf die Kabine gibt, fanden wir auch sehr gut. Darin gab es immer auch Tipps für Leute, die individuell unterwegs sind.
Überhaupt haben wir uns immer gut informiert gefühlt… Wenn das Schiff plötzlich langsamer gefahren ist, wurde gleich mitgeteilt wieso und weshalb. Bei stärkerem Seegang wurde beruhigt „Keine Sorgen machen… Schiff ist sicher…“. Bei der Einfahrt in interessante Häfen wurden Informationen zu den Dingen links und rechts geliefert. Bei Verzögerungen beim Ablegen wurden Erklärungen genannt. Das hat sehr zu einem guten, sicheren Gefühl beigetragen.
Positiv empfanden wir auch die vielen Möglichkeiten, mal hinter die Kulissen zu schauen (und zwar nicht nur für die Stammgäste oder Suitengäste oder so…). So gab es z.B. eine Backstage Führung, Küchenführung oder eine Brückenbesichtigung.Unterhaltungsprogramm:
Im Tagesprogramm haben wir vieles entdeckt, was wir auch von den MeinSchiffen kennen. Sport, Shuffleboard, Tuchbindekurs, Lektorenvorträge, Kapitänsfragestunde, Kino etc.
Die abendlichen Shows, die wir gesehen haben (und das waren nicht alle!), waren gut und professionell gemacht. Dabei hat das Schiff sicher von der Renovierung der Atlantik Show Lounge profitiert, die früher ziemlich plüschig war und jetzt modern und schick ist.
Gut gefallen haben uns die fest angestellten Bordkünstler (Musiker, Showensemble) und einige Gastkünstler, z.B. der Zauberer Kalibo oder der „Teufelsgeiger“ Jiri Erlebach.
Sehr schade war, dass eine der besten Bands regelmäßig in der Pacific Lounge spielte, die leider abends wenig besucht war. @Merlin hat dies bereits erwähnt. Bei uns lag es daran, dass uns die Pacific Lounge schlicht zu kalt war (Klimaanlage!), und dass wir lieber die schönen warmen Abende draußen an Deck genossen haben.
Abends tote Hose? Ja, das kann sein… Uns hat das nicht weiter gestört, weil wir durch die vielen Eindrücke des Tages abends meistens so erschossen waren, dass wir uns früh zurückgezogen haben.
Aber die Partys, an denen wir teilgenommen haben, hatten es in sich! Da war nix mit toter Hose. Da wurde kräftig gefeiert und getanzt!Soweit also unser Fazit unserer ersten Phoenixreise.
Wir haben bestimmt das eine oder andere vergessen zu erwähnen, aber das würde sicher irgendwann den Rahmen sprengen. Es ist uns auch bewusst, dass so ein Fazit immer eine Momentaufnahme ist, abhängig von der eigenen Stimmung, von den Erwartungen und Befürchtungen, von den Menschen, auf die man trifft, von den Menschen, die gerade an Bord arbeiten, vom Wetter und vielen anderen Unwägbarkeiten.
Die nächste Reise werden wir vielleicht ganz anders bewerten, wer weiß?
Aber wir sind froh, dass wir das Experiment gewagt haben, dass wir ein Schiff gefunden haben, das zu uns passt, und dass wir bereits die nächsten beiden Reisen mit der Artania gebucht haben!Liebe Grüße
Elisabeth -
Liebe Elisabeth @Soukousa , jetzt liest sich Dein Reisebericht wirklich nach Ende Danke, dass ich mitfahren durfte. Dein Bericht, auch wenn es Dein erster war, war super zu lesen, informativ, mit schönen Fotos gespickt und mit Witz geschrieben.
Die Route ein Traum, und wird es im wahren Leben für mich wahrscheinlich auch einer bleiben, macht aber nix, man kann nicht alles haben und wenn ich durch die Reiseberichte mehr von der Welt sehe, so bin ich auch Euch dankbar dafür. Danke -
Griaß Di Elisabeth @Soukousa ,
host sauguad gmacht.
Und vielen herzlichen Dank für die vielen interessanten Bilder, die Du uns gezeigt hast.Mir hätte der erste Teil der Reise auch besser gefallen, da er wohl abwechslungsreicher gewesen ist.
Und mit Phönix würden wir nur fahren, wenn wir eine Balkonkabine mit normalem Doppelbett ergattern könnten. Die sind aber wohl immer sehr schnell weg.
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Liebe Elisabeth @Soukousa
ich habe extra dein Fazit abgewartet um mich leider ein letztes Mal in diesem wirklich großartigen Reisebericht zu Wort zu melden.
GANZ GANZ GROSsES KINO
Herzlichen Dank für deine Mühe, ich würde mich echt richtig freuen wenn du uns öfter mit Reiseberichten die Zeit vertreiben würdest. Gerne auch von Reisen die schon etwas länger her sind.
Du hast einen unglaublich tollen Schreibstil, man fühlt sich live dabei.
Solltest dir dein Leben im Ruhestand mal langweilige werden, denk bitte an uns.
Toll war es euch zu begleiten, gerne wieder !!!
LG und ein schönes Wochenende wünscht
Kaline -
Das Schiff:
Die Artania hat uns gepasst, wie einem ein Lieblingskleidungsstück passt! Etwas unmodern, etwas schäbig, aber sauber, nicht zu groß und nicht zu klein, bequem und zum rundherum wohlfühlen! Wir mögen es, wenn es etwas knarrt, schaukelt und vibriert! Wenn man merkt, dass man auf einem Schiff ist und nicht in einem modernen Hochhaus…Das ist die wohl seit langem schönste Liebeserklärung für ein altes Schiff und seine Macken.
Genauso war auch Dein herrlich frischer und lebendiger Reisebericht. Herzhaft, manchmal zum Lachen, mal zum Nachdenken.
Durch Euer Hobby Geocaching verschlug es Euch in die hintersten Winkel Eurer Reiseziele.
Das was Ihr dabei erlebtet und Du uns zeigtest, ist oftmals wertvoller, als irgendwelche Hochglanzbilder, denn es spiegelte sich darin das reale Leben mit all seinen Facetten wider.Danke nochmals für die schöne Zeit mit Euch.
Lg ücki, die sich auch über weitere Berichte freut
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@Soukousa liebe Elisabeth
Nun bin ich leider auch am Ende deines unglaublich schönen, informativen, toll bebilderten Reisebericht angekommen. Was für eine schöne Reise ihr da gemacht habt und wie lebhaft du diese Reise für deine Mitleser hier in Worte gefasst hast.
Ein riesen Dankeschön von mir. Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Berichte von dir
Ganz liebe Grüße
Anette