Liebe Foris,
Im Winter 2023/2024 wollte Familie Pu (eher Frau Pu ) die Winterflucht gerne wieder auf dem Schiff verbringen. Von den schönen warmen Winterzielen fehlte uns eigentlich noch Mittelamerika. Und auf der Karibikreise haben uns etliche Mitreisende von der Route vorgeschwärmt. So ließ sich auch Herr Pu mal wieder zum Schiff bezirzen.
Gebucht haben wir beim Pooldeck und die liebe Gabi77 hat uns wunderbar betreut.
Dieses Mal reisten wir schon am Vortag mit der Bahn nach Düsseldorf und übernachteten im Lindner Airport Hotel. Eine gute Alternative, wenn man das Urlaubsbudget nicht arg strapazieren möchte.
Montag, 19.02.2024
Nach einem leckerem Frühstück im Hotel bestellten wir uns einen Uber, der uns zügig zum Flughafen brachte.
Bereits am Check-in wurde kontrolliert, ob man die elektronische Einreiseerklärung ausgefüllt hat. Der Check-in ging zügig. Ebenso die Sicherheitskontrolle und so hatten wir viel Zeit am Gate. Witzigerweise genau das gleiche von wo wir auch im Feb. 2020 nach La Romana geflogen sind.
Heute sollte uns eine goldene Ringelsocke nach Montego Bay bringen.
Gabi77 hatte uns XL Plätze am Notausgang reservieren können. Wir hatten so viel Platz!
Unterwegs hatte der Pilot wohl nicht die Autobahn sondern eher die Buckelpiste gefunden, ansonsten hatten wir aber einen langen angenehmen Flug. Tagflüge über die Dauer sind aber schon langwierig.
Irgendwann wurde das Wetter besser und man konnte die Karibik quasi ahnen.
Wären wir in der Dom Rep zugestiegen, wären wir nun am Ziel gewesen. Wir flogen über Punta Cana
und La Romana.
Endlich erreichten wir Jamaika.
Der Landeanflug auf Montego Bay versprach schon einiges:
Wow! Wir waren so fix unterwegs gewesen, dass wir sogar 45 Minuten zu früh in Mo Bay angekommen sind. Tja, scheinbar hat das den "Parkeinweiser" auch irritiert und er hat unsere Maschine einen guten Meter zu weit vorne anhalten lassen. So passte leider der Rüssel nicht an die Türe. Eine gute Stunde mussten wir im Flieger warten bis das Problem gelöst war.
Dann durften wir irgendwelchen Gängen folgen und in einem dann bestimmt nochmal 45 Minuten warten. Keine Info warum wir warten, keine Info wie es weitergeht, nix...
Irgendwann setzte sich die Spitze in Bewegung und nach der nächsten Ecke warteten die Busse zum Schiff auf uns.
Wir ergatterten einen Platz ganz vorne im Bus. Da wussten wir noch nicht, dass das nachher von Vorteil sein sollte.
Als die Busse (3 an der Zahl) sich in Bewegung setzten, wurde unser Busfahrer etwas wild, dass er als letzter fahren sollte. Sollten hier nicht alle gechillt "yeah, Man" unterwegs sein?
An der ersten Ampel fuhr unser Bus dann mal stumpf auf die Gegenspur um alle Busse zu überholen?! Für uns ja eigentlich die richtige Seite, aber angeschaut haben wir uns doch alle mit großen Augen.
In der nächsten Kurve stand des Rätsels Lösung. Ein Motorradpolizist, den unser Busfahrer wohl organisiert hatte.
Nun ging es mit Polizeieskorte durch den absolut chaotischen Feierabendverkehr von Montego Bay.
Den ersten Kilometer mag das noch ganz witzig sein, aber den ganzen Weg so. Wir haben bestimmt zig mal mitgebremst und ich weiß nicht, wie oft wir den Atem angehalten haben, da man da definitiv nicht mit einem großen Reisebus durch kann. Doch man kann
.
Ich hatte es immer als einen Mythos abgetan "Montego Bay - mit Polizeieskorte zum Schiff" - doch, es stimmt.
Aber nicht für alle. Die Leute aus dem Flieger vor uns hatten keine Eskorte und so haben wir sie auf dem Weg halt irgendwann überholt und waren vor ihnen am Schiff.
So waren wir die ersten am Check in und waren froh, heile angekommen zu sein.
Normalerweise gibt es ja immer einen "Back-on-Ship-Cocktail" nach der Ankunft. Dieses Mal musste ein Schnaps her. Und selbst Herr Pu mit einem absolut fahrfesten Magen, sagte nachher, dass er wohl ein Bäuerchen hätte machen müssen, hätten wir hinten gesessen.
Die Kabinen waren natürlich schon fertig und so konnten wir uns etwas frisch machen, die SNRÜ schnell im Theater absolvieren und dann endlich den wirklichen "Back-on-Ship-Cocktail" genießen.
Mittlerweile war es schon spät geworden und Montego Bay leuchtete uns entgegen.
Nach den Strapazen gab es das Abendessen in der recht schnellen Fassung im Ankelmanns. Auf der 6 finde ich es ja toll, dass man das gut mit dem Gosch Buffet kombinieren kann. So ist jeder von uns glücklich gewesen.
Das Auslaufen verfolgten wir von Deck aus und dann ging es ab ins Land der Träume.
LG Conny