Gab's auf dem Schiff keine Pizza? saha3
Es ist auf keinen Fall überflüssig wenn Du noch einen RB schreibst. Jeder schreibt anders, hat andere Eindrücke. Also, ICH würde mich freuen
Gab's auf dem Schiff keine Pizza? saha3
Es ist auf keinen Fall überflüssig wenn Du noch einen RB schreibst. Jeder schreibt anders, hat andere Eindrücke. Also, ICH würde mich freuen
vielleicht ist ja so ein nachträglicher Reisebericht aber auch beim Verarbeiten der eigenen Eindrücke und Gedanken ganz hilfreich…
Auf jeden Fall, Marina Tosehama
Ich lese beim schreiben des RB noch viel nach. Auch wenn unsere wirklich tollen Reiseleiter eine Menge erzählt haben, behalten konnte ich das nicht.
Und, was für mich ganz wichtig ist, wenn ich den RB schreibe bin ich "weg", d. h. ich kann dabei wunderbar abschalten.
Nach diesem Besuch waren wir eigentlich schon "durch". Aber das Programm ging weiter.
Wat Phnom, ein 27 m hoher Hügel mit dem höchst gelegenen religiösen Bauwerk der Stadt.
Frisches Fleisch als Opfergabe.
Faszinierend das Zusammenspiel von alt und neu.
Zurück auf dem Schiff haben wir das Nachmittagsprogramm ausfallen lassen (Khmer Tänze, aufgeführt von Jugendlichen aus einem Waisenhaus in Phnom Penh).
Um 19.00 gab es Abendessen, das wir diesmal etwas zügiger einnehmen mussten. Es gab noch eine Abendveranstaltung.
Und dann kam der Nachmittagsausflug, Besuch des Tuol-Sleng-Genozid-Museums, kurz S-21 genannt.
Dieses Museum dient der Erinnerung an die schrecklichen Verbrechen der Roten Khmer. Es ist errichtet worden in dem ehemaligen Gefängnis S-21, das in einem Gymnasium untergebracht war. In der Zeit von 1975-1979 wurden hier Menschen gefangen gehalten, gefoltert und anschließend zu den sog. Killing Fields gebracht. Was dort geschah, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Nur sieben Häftlinge überlebten und wurden 1979 von der vietnamesischen Armee befreit.
Ich hatte schon zu Hause überlegt, dass ich nicht mitgehe!
Nun hatten wir soviel von der Geschichte Kambodschas gehört und ich dachte mir, auch diese Schreckensherrschaft gehört dazu. Herr Davinn sagte, dieses Museum trägt dazu bei, die Geschichte besser einzuordnen und dadurch auch die Menschen, ihre Werte und ihre Mentalität besser zu verstehen.
Der nächste Gedanke: ich hatte zu Hause schon genug Trubel, da will ich im Urlaub entspannen und mich nicht mit dem Museum belasten.
Ein Dilemma.....
Schließlich habe ich mit mir einen Kompromiss geschlossen; ich gehe mit und evtl. nur im Garten spazieren.
Die ersten zwei Gebäude habe ich mir noch angesehen und bin dann in den Garten gegangen. Habe still auf einer Bank gesessen, aber immer noch den Erzählungen von Herrn Davinn über das Audiogerät zugehört. Irgendwann kam der Mann und setzte sich dazu.
Es gibt nur ein Foto von diesem schrecklichen Ort.
Was ich gar nicht verstehen konnte und worüber ich entsetzt war, einige der Mitreisenden fotografierten wirklich alles.
Ich dachte nur, Leute, wollt ihr diese Fotos zu Hause beim Kaffee trinken euren Freunden zeigen?
Und dann ging es endlich zum Mittagessen in das Restaurant Titanic. Es liegt direkt am Fluss mit tollem Ausblick.
Es war sehr voll und die Angestellten mit unseren Getränkewünschen wohl etwas überfordert. Wasser war inkludiert, eine Cola kostete $ 2,50.
Die Teller wurden in die Mitte des Tisches gestellt und reichten für 4 Personen.
"Khmer Delight" war dieses weiße Glibberzeug; es schmeckte nach Kokos.
Während die Anderen noch im Museum waren, schaute ich mir das Geschehen auf der Straße an.
Nein, es war noch keine Mittagszeit , ein Besuch des Central-Marktes stand auf dem Programm. Dort hatten wir eine Stunde zur freien Verfügung.
Im Central Market oder auch Phsar Thmei werden die täglichen Einkäufe erledigt. Er wurde in der Zeit von 1935 bis 1937 im Art Deco Stil errichtet und von Frankreich gespendet. Bis 1970 war der Markt das Handelszentrum von Phnom Penh.
Den Armreif mit den Elefanten kaufte ich für meine Freundin.
In der Lebensmittelabteilung waren wir nicht. Dafür war die Zeit zu kurz.
Für $ 3,-- wanderten 6 Magnete in die Tüte. Gab es leider nicht einzeln. Aber bei dem Preis....
Diese niedlichen Kerlchen wollten auch mit. Ich musste sofort ans Büro denken; je nach Laune werde ich nun meinem Chef immer einen der Buddhas präsentieren.
Die Silberpagode befindet sich auf dem Gelände des Königspalasts und wurde 1962 errichtet. Im Inneren sieht man italienischen Marmor, 5329 silberne Bodenfliesen und Gold in großer Menge. Aus 90 kg puren Gold steht dort ein großer Buddha. Er ist verziert mit 2086 Diamanten mit bis zu 25 Karat. Fotos von innen darf ich ja leider nicht zeigen.
Auch hier - wie auf dem ganzen Gelände - mussten die Schultern und Knie bedeckt sein. Wir wurden extra darauf hin gewiesen, dass ein Tuch um die Schultern oder Hüften nicht ausreicht.
Sonnen-(Regen-)schirme sind dort erlaubt.
Und dann waren wir noch in Angkor Wat!
Den anschließenden Besuch im National Museum hatten wir schnell erledigt. Das ist dann der Preis einer Gruppenreise, man muss mit, ob man will oder nicht.
Wir statteten lieber dem Museumscafe einen Besuch ab...
... und waren nicht die Einzigen unserer Gruppe.
Donnerstag 20.03.2025 - In der Hauptstadt von Kambodscha
Toll, da hatten wir immer so aufgepasst, dass kein Viehzeug in die Kabine kommt und nun war es passiert: Mückenalarm.
Die Nacht verbrachten wir beide bis zum Hals zugedeckt und nassgeschwitzt, denn einige kleine Mistviecher hatten zugestochen. Bei mir war es nicht schlimm, aber den Mann hatten sie mehrfach an der rechten Hand erwischt. Da er manchmal allergisch reagiert ist das nicht so toll.
Ergebnis der Nacht: eine leicht geschwollene Hand und der Ring am rechten Ringfinger blieb in der Schublade.
Da waren wir nun, in der Stadt, die mir im Vorfeld schon Kopfzerbrechen bereitet hatte.
Korrektur: nicht die Stadt, sondern der Nachmittagsausflug.
Phnom Penh ist ca. 600 Jahre alt und liegt am Zusammenfluss des Mekong und Tonle Sap. Kambodscha war eine ehemalige französische Kolonie und man sieht hier in Phnom Penh noch viele Häuser aus dieser Zeit.
Heute lernten wir unseren kambodschanischen Reiseleiter, Herrn Davinn kennen, der uns sehr viel von der nicht so schönen Zeit in Kambodscha erzählte.
An dieser Stelle nur so viel: Mit der Einnahme von Phnom Penh im Jahr 1975 durch die Roten Khmer unter der Führung von Pol Pot wurde die Stadt zur Geisterstadt. Begründet wurde die Räumung der Stadt unter dem Vorwand, dass ein Risiko einer Bombardierung von US-Streitkräften bestünde. Viele der Einwohner kehrten nie zurück.
Die Geschichten von Herrn Davinn waren sehr bewegend.
Die Roten Khmer wollten zurück zu einem Bauernstaat und so verloren in den fast vier Jahren der Herrschaft fast zwei Millionen Kambodschaner und Kambodschanerinnen, insbesondere Intellektuelle und Mitglieder von muslimischen und vietnamesischen Minderheiten ihr Leben.
"Nach einem frühen Frühstück" (6.10 schellte der Wecker) fand auf dem Sonnendeck der Face-Check der kambodschanischen Behörde statt.
Nett gelächelt, den Pass vorgelegt und wir durften von Bord. Heute war es fast "kalt", leichter Wind bei 28 Grad.
Vom Schiffanleger zum Königspalast war es nur eine kurze Busfahrt.
Die Sonne schien - ein herrliches Licht, alles glitzerte in Gold.
Königspalast
Die meisten der Bauten wurden von den Franzosen in der traditionellen Architektur der Khmer errichtet. Seit den 1860er Jahren residiert hier der jeweils amtierende Monarch, aktuell der 73jährige, ledige Norodom Sihamoni.
Herr Davinn erzählte, dass man immer noch auf Nachwuchs hofft. Sollte er kinderlos bleiben, folgt ihm einer seiner Neffen auf den Thron.
Reinigungsarbeiten.
Immer noch Mittwoch...
Bevor wir mit dem Boot zurück zum Schiff fuhren, wurde unser vietnamesischer Reiseleiter verabschiedet, denn nun ging es zur kambodschanischen Grenze. Herr Mai Than fuhr mit dem Bus in sechs Stunden zurück nach Saigon.
Machiel erzählte uns gestern Abend, dass wir die Grenze um ca. 14.00 erreichen sollten und der Aufenthalt zwischen ein und vier Stunden dauern könnte.
So gegen 12.00 waren wir zurück auf dem Schiff und genossen vor dem Essen die Fahrt auf dem leeren Vordeck.
Hier ein kurzer Blick in den Speiseraum, bevor alle um 12.30 zum Essen stürzten.
Während des Essens fuhren wir durch den Vinh Te Kanal, der 87 km lang ist und von Chau Doc in den Golf von Thailand führt.
Es war sehr voll; viele Boote und Lastkähne warteten wohl auf die Weiterfahrt nach Kambodscha.
Und wir? "Rutschten" einfach ohne warten so durch.
Den Nachmittag verbrachten wir entspannt auf dem Sonnendeck. Herrlich!!!
Das einzige, was die Bootsidylle störte, war der Gestank von irgendwelchen Feuern an Land. Das war bei diesem Reiseabschnitt ganz extrem.
Ihr Lieben, ich hinke ganz schön hinterher mit meinem RB. Aber im Moment ist es mal wieder viel zu viel in meinem Kopf.
Wir lösen aktuell den Haushalt meines Papas auf und man kann ja nichts "mal eben" erledigen. Ich liebe diese Telefonstimmen, die sagen "wenn... dann drücken Sie die 1...."
Aber auch das wird irgendwann erledigt sein. Der Mann ist mir bei allem eine große Hilfe.
Und bis zum nächsten Urlaub - im September - sollte der RB hoffentlich fertig sein.
Aber genug OT - es geht weiter.
Schöne Reise Dir und Deiner Reisegruppe Queentchen
Geht gut mit der MS 1 um , denn sie muss uns im September über's Meer schippern.
Ach wie schön! Dort wäre ich jetzt auch gerne..... bluekat
Na ja, zu Hause Wochenende mit Sonnenschein ist auch nicht schlecht.
Dankeschön Katrin, für Deine Berichterstattung. Was machen wir bloß nach dem Sommer, wenn Du wieder arbeiten musst?
Mensch, bina.63 bei den Fotos vom Fjord dachte ich, Ihr hättet Euch verfahren und seid in Norwegen.
Liebe Sabine bina.63 Hut ab für Deine Live-Berichterstattung!
Noch viele schöne Eindrücke wünsche ich Euch.