Fortsetzung Puerto Limón
Wir tuckerten also langsam weiter über den Kanal. Wahnsinn, wo unser Skipper und auch Christine immer wieder Tiere sahen.
Andere Boote kamen uns in zügiger Geschwindigkeit entgegen. Wie kann man da irgendwelche Tiere sehen???
Auf ein paar großen Bäumen war wieder etwas Bewegung.
Hier waren Klammeraffen unterwegs. Leider sehr hoch oben und dann auch recht schnell unterwegs. So waren leider gute Fotos sehr schwierig.
Den schlafenden konnte man dann aber ganz gut fotografieren.
Und dann stand noch ein Basilisk im Dickicht an der Seite.
Aber die Ecke schien eh sehr beliebt bei den Leguanen zu sein. Etliche seiner "normalen" Verwandten sahen wir kurz danach auf allen erdenklichen Liegeplätzen.
Gefühlt 100 Reiherbilder hätte ich noch für euch. Aber das lassen wir mal. Nur noch 2 Exemplare.
Der gestreifte Reiher sei sehr selten und es wäre echt Glück, wenn man den auf einer Tour zu Gesicht bekäme. Ich meine, dass es ein Tigerreiher war.
Wir waren bereits wieder umgedreht und auf dem Rückweg zur Pier.
Da entdeckten wir noch Kormorane, die ihr Gefieder wieder trocknen ließen.
Und kurz vor dem Steg entdeckten wir noch ein ca. 4 Wochen alten kleinen Alligator im Dickicht an der Seite.
Wow! Was für eine Tierausbeute auf dieser Tour.
Ganz am Ende saß noch ein Eisvogel an der Seite.
Zu Beginn der Tour dachte ich nur, was wir 2 Stunden auf diesem auf den ersten Blick unscheinbaren Kanal herumschippern sollten. Aber die Adleraugen unseres Skippers waren absolut Gold wert. Wahrscheinlich sind wir streckenmäßig viel weniger als andere Gruppen gefahren, aber er hat uns sooo viele Tiere gezeigt. Und dann bei jeder Sichtung erst die eine Seite schauen lassen und dann das Boot gewendet, damit auch die andere Seite schön gucken kann. Das war absolut toller Service!
Von der Pier ging es wieder zurück zum Kreuzfahrthafen. Hier fuhren wir durch einige nicht so ansehnliche Stadtteile von Puerto Limón. Aber die Stadt ist auch mehr ein Industriehafen denn ein Touristenmagnet.
Leider sind die Strecken um die deutlichen schöneren Bereiche von Costa Rica wie das Zentraltal, die ganzen Vulkane oder die Pazifikküste für einen Tagesausflug nicht praktikabel.
Wieder zurück am Hafen sind wir noch in den kleinen Park vor dem Terminal gegangen.
Hier konnten wir auch wieder ein Faultier sehen.
Die Tiere, die wir alle auf diesem Ausflug gesehen haben, waren wunderbar. Und man muss ja auch bedenken, dass wir in keinem Park waren, sondern die Tiere alle in der freien Wildbahn gesehen haben. Da kann man Glück haben oder halt auch ganz viel Pech.
Die Region um Puerto Limón ist sehr von den karibischen Einwanderern geprägt (überwiegend aus Jamaika).
Viel von dem, was ich aus dem Rest von Costa Rica kenne, habe ich hier leider nicht sehen können. Die Natur und auch die Menschen sind ganz anders im Zentraltal und im Bereich Richtung Pazifik.
Aber bei uns sind Schleswig-Holstein und Bayern ja auch völlig unterschiedlich.
Insgesamt kann ich sagen, dass unser Ausflug sehr schön war. Die 99 USD, die wir jeder für diesen Ausflug bezahlt haben, waren gut investiert.
LG Conny