16. Kreuzfahrt
6. AIDA-Kreuzfahrt
AIDAnova
Kanaren u. Madeira
Las Palmas - Funchal - Santa Cruz de Tenerife - Puerto del Rosario - Arrecife - Las Palmas
Tag 1: 11.01.2019 - Anreise Bous - Stuttgart
Nur drei Monate nach der Kreuzfahrt mit der AIDAdiva in Nordamerika ging es nun auf die Kanaren. Zum 2. Mal nach 2011. Damals war es die AIDAsol, diesmal die AIDAnova. Gebucht hatte ich die Reise direkt bei Buchungsfreigabe im Juni 2017. Ich wollte unbedingt eine der wenigen "Besenkammern" ergattern. Davon gibt es gerade mal 24 auf dem Schiff. Geplant war die Tour für Dezember 2018. Doch mein "Bauchgefühl" sagte mir: "Buch um auf Januar 2019". So ging es nun Mitte Januar los. Freitags arbeitete ich noch halbtags. Um 12 Uhr war dann "Schicht im Schacht". Noch schnell die Firmenpost auf die Post bringen, dann ab zum Bahnhof. Den Koffer hatte ich am Morgen dort in einem Schließfach "verstaut".
Mit dem Regional-Express fuhr ich um 12 Uhr 47 Uhr nach Mannheim. Dort musste ich umsteigen. Bis dahin verlief alles planmäßig. Der ICE Richtung Stuttgart hatte allerdings über 100 Minuten Verspätung. Die freundliche Zugbegleiterin gab den Tipp, mit der S-Bahn nach Heidelberg zu fahren, und von dort mit dem EC nach Stuttgart. Aber auch der EC aus Frankfurt hatte Verspätung. Zudem fuhr er Wetter bedingt heute nur bis Salzburg, was mich aber nicht interessieren sollte. Ich brauchte ja nur eine Station weit zu fahren. Kurz nach 16 Uhr war ich am Ziel. Dort hatte ich für die Übernachtung das Intercity-Hotel im Hbf gebucht. Direkt an der Großbraustelle "Stuttgart 21". Ich hatte ein Zimmer zur Seite raus. Doch man hörte absolut nix.
Mit der S 3 ging es dann zum Flughafen. Da ich auf Condor Flug DE 1480 gebucht war, konnte ich den Vorabend-Check-In machen. Eine halbe Stunde dauerte die Fahrt zum Airport. Dort angekommen musste ich ins Terminal 3. Am Schalter 317 war kein Mensch. So konnte ich sofort einchecken. 5 € kostete dieser Service. Ich bekam Platz 11 C. Allerdings musste ich nun eine halbe Stunde warten. Es könnte sein, dass mein Koffer zur Nachkontrolle muss. Diese Zeit nutzte ich zum Abendessen. Bei einem Glas Bier und schwäbischen Maultaschen mit Kartoffelsalat stärkte ich mich. Es kam kein Aufruf. So konnte ich zurück in die Stadt fahren.
Nach der Umbuchung erfolgte die Umbuchung auf die Flüge. Ich war zunächst auf Frankfurt gebucht. Doch mir gefielen die Flugzeiten nicht. Hin mit TUIfly um 15 Uhr ab FRA, Ankunft 18:35 Uhr in Las Palmas, zurück um 8 Uhr morgens (!!) nach FRA. Und das bei Premium-Buchung! Unglaublich. Den teuersten Tarif gebucht, die schlechtesten Flugzeiten erhalten. Zum Glück waren noch Plätze ab Stuttgart frei. So konnte ich von dort fliegen.
Tag 2: 12.11.2019 - Stuttgart - Las Palmas
Ich frühstückte im Hotel noch gut und ausreichend. War auch gut so, denn das, was dann im Flieger kam, verschlug einem die Sprache. Ich hatte wie immer das Anreisepaket von AIDA gebucht, um auf der sicheren Seite zu sein. In dieser Jahreszeit sowieso. Da ich bereits die Bordkarte hatte, konnte ich gleich zum Sicherheits-Check-In durchgehen. Es war noch früh am Morgen. Und so dauerte das nicht all zulange. Zügig kam ich durch die Kontrolle. DE Flug sollte von Flugsteig 324 abgehen. Zunächst wie immer in den Duty-Free-Shop, meine Toblerone kaufen. Die darf auf keinem Flug fehlen. Danach genoss ich noch einen Cappuccino. Das Boarding war für 10:10 Uhr angesetzt, der Flug für 10:55 Uhr. Doch aufgrund der Wetterverhältnisse verzögerte sich das Ganze. Gegen 10:30 Uhr aber war es soweit.
Zunächst mit dem Bus zum Flieger. Es war ein Airbus 320-200 von Thomas Cook. 183 Passagiere fanden dort Platz. Aber der schien irgendwie abgenutzt. Der Flug wurde von Avion-Express, einer Fluggesellschaft aus Litauen, durchgeführt. Kein Bildschirm an den Plätzen, sogar an der Decke hing kein einziger. Oha! Die Stewardessen sprachen nur Englisch. Zumindest aber hatte Condor zwei von ihrem Personal mit auf die Maschine gegeben. Dann ging es los. Zunächst nur bis zur Startbahn. Dann standen wir. Die Maschine musste enteist werden, was die Abflugszeit weiter nach hinten schob. Einige Passagiere motzten deswegen. Unmöglich!
Irgendwann waren wir dann doch in der Luft. Und nach einer Weile sah man einen Berg aus der Wolkendecke herausragend. Und noch ein ziemlich hoher Berg. Es konnte das Matterhorn oder der Montblanc gewesen, es war ja lustiges Raten angesagt. Ich vermute mal, dass die Flugroute über Zürich - Genf - Toulouse - Madrid - Lissabon ging. Wir saßen 4 h 20 Minuten ahnungslos in diesem Fluggerät. Somit gab es auch kein Entertainment. Wer keine Zeitung oder Buch dabei hatte, dem blieb nur Schlafen. War auch nicht schlecht, denn man sah ja nix.
Der Service "unterirdisch". Für einen Flug, für den AIDA von mir 200 € verlangte, sehr dürftig. Aber immerhin war ich "privilegiert", denn immerhin bekam ich als AIDA-Gast ein Sandwich, einen Becher Wasser und eine Tasse Kaffee! WowDie anderen Gästen durfen/mussten dafür extra löhnen. Hier wird einem bewusst, wie sehr die Pleite von Air Berlin rein schlägt. Ich glaube, das haben wir Fluggäste alle ziemlich unterschätzt. Übrigens: das Sandwich schmeckte nach Nichts! Irgendwie verging der Flug. Endlich landeten wir in Gran Canaria. Nur raus aus dieser Maschine! Das war eine Zumutung. Draußen erwarteten uns kuschelige 20°C und Sonne pur. Mit dem Bus wurden zum Terminal gefahren. Da zunächst mal auf die Toilette. Als ich am Kofferband Nr. 36 ankam, kam auch schon mein Koffer. Punktlandung!
Die AIDA-Mitarbeiter erwarteten uns schon draußen. Die verteilten Bus-Nummern. Ich bekam die Nr. 26 zugeteilt. Die Fahrzeit betrug bis zum Hafen 20-25 Minuten. Ich saß auf der richtigen Seite. So konnte ich die Nova dann schon mal "einfangen".
Endlich am Ziel. Wow, was für ein Dampfer, als wir aus dem Bus ausstiegen! Es war schon beeindruckend. Für das, dass ich diese Schiffsklasse nie buchen wollte, war ich regelrecht aus dem "Häuschen" vor lauter Begeisterung!