Ich weiß gar nicht, ob es aktuell nicht schon genug Reiseberichte GB hier im Forum gibt.
Da ich es aber versprochen habe, werde ich jetzt trotzdem von unserer Reise erzählen.
Außerdem ist das eine kleine Homage an Norbert @vinofra
Sein Reisebericht hat mich in der Vorbereitung auf unsere Tour sehr begleitet.
Ich habe ihn mehrfach gelesen und vieles auch so nachgeplant. Leider hat unsere Tochter dann einiges an der Planung umgeschmissen.
Aber diese Reise war auch ein Geschenk zu ihrem 18. Geburtstag. Daher hatte sie ein erhöhtes Mitspracherecht.
Sie war auch zuerst von der Idee mit Tui zu fahren nicht so angetan. Bisher waren wir mit den „Kids“ immer mit Ami-Schiffen (NCL und Carnival)
unterwegs und sie mochten das internationale Flair und den Kontakt zu Teens aus der ganzen Welt dort sehr. Aber da sie ja jetzt 18 ist, fanden wir die Amis eine schlechte Idee. Wie auch bei TUI kann sie nicht mehr in die Teens-Clubs gehen aber alles was jetzt für sie sonst interessant ist (Bar, Diskothek, Alkohol, Casino usw.) ist dort erst ab 21 Jahren erlaubt. Dort hängt sie quasi in einem luftleeren Raum und kann abends nur bei uns sitzen. Nachdem sie dann am zweiten oder dritten Abend einige junge Leute in der Abtanzbar kennen gelernt hat, gefiel es ihr auf der MS auch sehr gut. Lediglich die Musik in der Abtanzbar ging wohl gar nicht. (Selbst wenn nur noch junge Leute dort waren, hat der DJ Sachen wie 7 Fässer Wein oder ähnlich alte Schinken gespielt).
Besonders begeistert hat sie, dass sie sämtliche Cocktails probieren konnte, ohne zu bezahlen.
Jetzt aber genug der Vorgeschichte. Los geht’s
05.08.2017 Anreise und Auslaufen aus Hamburg
Die Anreise zog sich etwas wie Kaugummi. Da es ein Samstag
war und ich glaube alle Bundesländer Schulferien hatten, brauchten wir statt
der üblichen zweieinhalb Stunden über 4 Stunden nach Hamburg. Dort hatten wir
dann einen Stellplatz bei Kühne und Nagel reserviert. Nach einigem Suchen und
einem Telefonat, war uns dann klar, dass wir auf das Gelände des Terminals
Steinwerder mussten. Nachdem die Übergabe dann erledigt war, warteten wir noch
mindestens eine halbe Stunde auf den Shuttle nach Altona. Dieser machte dann
noch eine Stadtrundfahrt mit uns.
Endlich in Altona angekommen, war beim Check-in eine riesige Schlange. Es dauerte dadurch noch mal ca. 90 Minuten, bis wir endlich auf unser Schiff konnten. Es war mittlerweile viertel nach vier. Viel später als wir geplant hatten. Unser Plan noch ein Fischbrötchen an den Landungsbrücken
zu essen, war lange hinfällig. Daher ging es jetzt direkt aufs Pooldeck einen Burger essen. Beim anschließenden Begrüssungscocktail in der Außenalster-Bar wurde die Laune deutlich besser.
Nachdem wir unsere Kabine bezogen hatten, haben wir uns auf
das Auslaufen vorbereitet. Dieses versöhnte uns zusätzlich mit dem Tag. Im
Gegensatz zu unserer Norlandtour hielt das Wetter und wir konnten es auf dem
Pooldeck genießen. Leider wurde auf der MS 1 diesmal nur die kurze Version der
Auslaufhymne gespielt. Beim letzten mal auf der 4 hat uns die längere Version
von James Last sehr gut gefallen. Da hat man einfach länger was davon.
Nachdem wir an der Schiffsbegrüßungsanlage vorbeigekommen
sind, machte sich schon wieder Hunger breit und wir gingen ins Atlantik.