Reisebericht Mallorca trifft Karibik vom 01.11. bis 18.11.2017 - Mein Schiff 3
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Vielen Dank für eure positiven Feedbacks zu meinem Reisebericht und insbesondere zu den Collagen.
Ich erstelle die Collagen mit MOLDIV auf dem iPad @Dünung !
Mein Reisebericht geht demnächst weiter! Nach der Hitze in der Karibik, musste ich mich letzte Woche erst einmal beim Skifahren im Schnee von Österreich abkühlen.
LG Silke
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Mindelo, Kapverden am 09.11.2017
Bei der Buchung der Reise waren wir ganz happy, dass Kapverden eines der Ziele unserer Reise werden sollte. Kapverden verbanden wir in unseren Vorstellungen mit traumhaften Stränden. Deshalb waren wir schon ganz gespannt und buchten den TUI-Halbtagesausflug „Geländewagenfahrt über São Vicente“ um einen kleinen Eindruck von der Insel zu bekommen. Außerdem sollten zwei Strände angefahren werden. Der Ausflug startete um 8.00 Uhr und die Geländewagen standen im Hafen pünktlich für uns bereit. Die Fahrt ging zunächst über befestigte Straßen der Stadt Mindelo und nach dem Ort durch die unbefestigte Vulkanlandschaft bis zum ersten Stopp an einem Strand. Die Ausflugsbeschreibung passte auf jeden Fall. Wir befanden uns in nahezu unberührter Natur. Die Fahrt durch die unebene Landschaft ist wirklich nichts für Rückenkranke und für Personen, denen beim Autofahren schnell übel wird. Wir wurden ganz schön durchgeschüttelt. Das war fast schon ein Feeling wie bei unserer Wüstentour in Abu Dhabi.
Nach einem ausgiebigen Stopp am Strand ging es weiter über Huckelpisten in den ländlichen Teil der Insel, wo uns am nächsten Haltepunkt etwas zur Landwirtschaft auf Kapverden erzählt wurde. Der einheimische Tourguide, der englisch sprach, erzählte uns an den Stopps etwas über das Land und die Leute. Sämtliche Erklärungen wurden von der TUI-Reiseleiterin übersetzt.
Weiter ging es mit den Jeeps querfeldein bis zum nächsten einsamen Strand. Hier hatten wir wieder ausreichend Zeit zum Fotografieren, aber leider nicht zum Baden. Da wurde aber auch im Vorfeld in der Ausflugsbeschreibung drauf hingewiesen.
Zum Abschluss der Tour hielten wir im sehr kleinen Fischerort Calhau. Dort bestand auch die Möglichkeit eine Toilette aufzusuchen und zum Kauf von Getränken.
Die Rückfahrt zum Hafen nach Mindelo führte dann endlich über eine befestigte Straße. Hier erfolgte noch ein kurzer Fotostopp an einem schönen Aussichtspunkt auf die Küste.
Insgesamt hat uns die Tour gefallen. Wir hätten nur den TUI-Warnhinweis, dass der Ausflug nicht für Gäste mit Rückenbeschwerden geeignet ist, ernst nehmen sollen. Die Rückenschmerzen meines GöGa haben sich durch die Tour nicht grad gebessert. Aber das war unser eigenes Verschulden. Wir hätten nicht gedacht, dass die Fahrt so heftig wird.
Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem Schiff mit kühlen Getränken und einem Mittagssnack machten wir uns mit unseren Schwimmsachen im Rucksack erneut auf den Weg. Zunächst ging es ein wenig auf Sightseeingtour durch Mindelo. Vom Schiff aus spazierten wir immer am Meer entlang Richtung Torre de Belém, eine Nachbildung des gleichnamigen Vorbilds in Lissabon. Im Innern befindet sich ein kleines Museum. Vom Turm bietet sich ein toller Blick über Mindelo, den Hafen und die Mein Schiff.Wir schlenderten ein wenig durch die Stadt und über die Märkte, aber so richtig wohl fühlten wir uns nicht. Wahrscheinlich wurden wir im Vorfeld einfach zu viel vor Diebstählen gewarnt, sodass wir uns nicht richtig sicher fühlten. Also kehrten wir relativ schnell um.
Wir wollten ja schließlich auch noch ein bisschen im Meer baden. Der Strand befindet sich gleich links hinter dem Hafenausgang. Dort hat es uns sehr gut gefallen. Am Strand lagen schon viele Mitreisende auf ihren hellblauen Handtüchern. Aber auch einige Crew-Mitglieder entspannten in der Sonne. Das Meer war herrlich und wir verweilten eine ganze Zeit am schönen Strand.
Insgesamt haben wir uns unter Kapverden mehr vorgestellt. Aber wir waren wahrscheinlich einfach auf der falschen Insel. São Vicente ist auf jeden Fall keine Insel für einen längeren Urlaub. Hotelanlagen haben wir dort auch keine gesichtet. Trotzdem hatten wir einen tollen Tag. Als Kreuzfahrtziel haben wir diesen Hafen für die Zukunft abgehakt. Es gibt wirklich schönere Häfen.
Nun warteten bis zu unserem nächsten Hafen vier Seetage auf uns. Der Beginn der Atlantiküberquerung wurde am Abend mit einer Poolparty eingeläutet. -
5. bis 8. Seetag vom 10.11.2017 bis 13.11.2017
Für unsere erste Atlantiküberquerung hatten wir uns extra eine Reise ausgesucht, bei der die vielen Seetage noch durch einen Zwischenstopp (Kapverden) unterbrochen wurden. Wir waren halt ein bisschen skeptisch, ob es nicht doch ein wenig langweilig an Bord wird bzw. ich hatte auch noch ein wenig Angst, dass ich seekrank werden könnte. Unsere Befürchtungen sind zum Glück nicht eingetroffen, ganz im Gegenteil. Es war noch keine unserer Kreuzfahrten so entspannend wie diese. Gut, dass an drei Seetagen die Uhr wieder jeweils um eine Stunde zurückgestellt wurde. So hatten wir noch ein bisschen länger Zeit zu relaxen.
Was gibt es von diesen Seetagen besonderes zu berichten? Die meiste Zeit haben wir natürlich bei dem schönen sonnigen Wetter am Pooldeck verbracht. Da wir eine Innenkabine hatten, war kein Ausweichen auf den Balkon möglich. Bei der nächsten Transatlantik-Tour würden wir uns wohl doch mal eine Balkonkabine gönnen. Generell reicht uns eine Innenkabine aus und wir waren mit der Ausstattung unserer Kabine 3067 auch sehr zufrieden, nur der Krach, der uns am frühen Morgen immer weckte, war sehr störend. Es hörte sich an, als wenn irgendwelche Schiebetüren auf- und zugezogen werden. Wahrscheinlich befinden sich unter der Kabine Zugänge zu den Crew-Bereichen. Für unsere nächste Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3 haben wir eine Flex-Innenkabine gebucht und hoffen, dass es nicht die Nr. 3067 oder eine Nachbarkabine wird. Wenn doch, werden Ohren-Stöpsel eingepackt.Obwohl es bei dieser Reise so viele Seetage gab, war das Unterhaltungsprogramm auf dem Pooldeck auf absolute Sparflamme geschaltet. Das war auf unseren vorherigen Touren anders, wo ab Mittag immer eine Band spielte und Vorführungen stattfanden, wie z.B. Gemüseschnitzen, Eisskulpturen-Schnitzen oder Filetieren eines großen Fisches. Bei dieser Kreuzfahrt konnte man wirklich die Ruhe auf dem Pooldeck genießen. Veranstaltungen, wie z.B. Vorlesungen, Kino und Theaterstücke fanden tagsüber viel im Klanghaus statt. Am 11.11. und 12.11. wurde es jedoch etwas unruhiger. Am 11.11.2017 wurde Karneval eingeläutet und der Kapitän und einige Crew-Mitglieder verteilten Berliner an Deck. An diesem Tag wurde am Abend im Anckelmannsplatz eine St. Martins-Gans serviert und für die Kinder an Bord fand im Meerleben ein St. Martins-Singen mit selbstgebastelten Laternen statt.
Am 12.11.2017 konnten wir dann die traditionelle Atlantiktaufe erleben. Die Atlantiktaufe (Neptunstaufe) ist ein weltweit übliches Seemannsritual. Diese wird durchgeführt, wenn ein Besatzungsmitglied oder Passagier zum ersten Mal auf See den Atlantik überquert. Der Brauch hat seinen Ursprung in der Zeit der Entdeckungsreisen der Portugiesen, die beim Überschreiten des gefürchteten Äquators ihren Mut und ihre Gläubigkeit durch eine Taufe bekräftigen wollten.
Da wir ja auch zu diesem Kreis von Personen gehörten, machten wir den Spaß mit und reihten uns in die Schlange der Taufwilligen ein, die sich schon lang über das Pooldeck zog. Wir mussten dann drei kleine Gläschen mit komischen Flüssigkeiten trinken und einen aus Gemüse geschnitzten Fisch küssen, der nach jedem Kuss ordnungsgemäß desinfiziert wurde. Nach einem Foto mit Neptun erhielten wir dann unser Atlantik-Zertifikat.An den Abenden der Atlantiküberquerung kamen wir noch in den Genuss der lustigen Show „Single der Woche“ mit Cassy Carrington, einer Travestie-Ikone aus Köln und des Konzertes des Kapitäns. Dieses Konzert war wirklich das musikalische Highlight unserer Reise. Der Kapitän Jonas Lydby, der uns bisher sicher über den Atlantik schipperte und schon mit seinen tollen nautischen Ansagen und seinem sympathischen Auftreten an Bord überzeugt hatte, beeindruckte uns an diesem Abend auch als Pianist. Am Flügel - teilweise in Begleitung des Streichquartetts Ozeania - und an der Orgel präsentierte er anspruchsvolle Musikstücke. Das Schlangestehen vor den Türen des Klanghauses hatte sich wirklich gelohnt! Dieses Konzert an Bord war schon eine Besonderheit, die bestimmt damit zusammenhing, dass die Mama des Kapitäns bei dieser Reise mit an Bord war.
An einem der Seetage probierten wir auch noch den Diamanten aus und lösten in der Café Lounge unsere Champagner-Gutscheine ein. Uns hat die ruhige Atmosphäre dort sehr gut gefallen. Schade, dass es sich hier um einen Zuzahlbereich handelt und dass sich daher nur wenige Gäste in dem schön gestalteten Diamanten aufhalten. Traurig ist es vor allem für die musikalischen Veranstaltungen (Streichquartett/Piano), da die Musiker dort wirklich vor wenig Publikum spielen.
Bevor wir nach vier erholsamen Seetagen wieder Land unter den Füßen haben, zeige ich euch noch ein paar Aufnahmen vom Schiff und Meer:
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@Kaline , @andreaO , @waesserchen , @Bremerin
Vielen Dank für euer Lob!@Kaline
Ich konnte mir eine Reise mit so vielen Seetagen zunächst auch nicht vorstellen. Aber bei der ruhigen See und dem schönen Wetter war es wirklich Entspannung pur. Wir würden eine Transreise jederzeit wieder buchen.@andreaO
Da bist du aber schnell über den Atlantik gerudert!Und jetzt geht es weiter mit der Karibik!
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Bridgetown, Barbados am 14.11.2017
Wir hatten uns ja eigentlich schon an den dauerhaften Blick aufs blaue Meer gewöhnt. Trotzdem war es schön, mal wieder an Land gehen zu können.
Bei unserer Ausflugsplanung wurde ich im Forum auf den Katamaran-Ausflug von Bakadi Dreams aufmerksam. Nochmals herzlichen Dank an @Torfschiffer für den Tipp und den tollen Reisebericht! Wir buchten also schon von zu Hause aus per Mail die bei Bakadi Dreams angebotene 5-stündige Lunch Cruise mit dem Katamaran inclusive Essen, Getränken und Schnorchelausrüstung. Für zwei Personen zahlten wir 35,00 € an und die Restzahlung in Höhe von insgesamt 160 US-Dollar erfolgte vor Ort. Als Treffpunkt wurde der Kreisverkehr hinter dem Hafengelände vereinbart und um 9.00 Uhr wurden wir dort zusammen mit einigen anderen Gästen der Mein Schiff 3 von einer Mitarbeiterin von Bakadi Dreams in Empfang genommen. Nach einer kurzen Wartezeit erfolgte ein ca. 15-minütiger Transfer zum Liegeplatz des Katamarans. An einem kleinen schönen Strand konnten wir den ersten Blick auf unseren Katamaran werfen.Wir waren ca. 15 Personen und wurden zunächst mit einem kleinen Motorboot zum Katamaran geschippert. Bei dem Katamaran handelte es sich um ein ziemlich neues Segelboot mit komfortabler Ausstattung. Da wir nur eine kleine Gruppe waren, gab es ausreichend Platz und jeder fand ohne Probleme einen Sitz- oder Liegeplatz in der Sonne oder im Schatten. Das war wirklich Luxus pur.
Wir fuhren zunächst ein bisschen die Küste entlang bis zum ersten Schnorchelstopp. Die Schnorchelausrüstung wurde verteilt und die Katamaran-Crew war behilflich beim Anlegen der Maske und des Schnorchels. Jetzt wurde ich als absolute Anfängerin doch ein wenig nervös. Das einzige, was ich vorher im Pool an einem der Seetage ausprobiert hatte, war meine Action-Cam, vor allem wie stelle ich sie unter Wasser ein und aus und wie sichere ich sie am Handgelenk, dass sie nicht plötzlich auf dem Meerboden verschwindet. Das hatte schon für einige Lacher gesorgt. Ausgerechnet ich, die beim Schwimmen den Kopf immer über Wasser hat, wollte schnorcheln. Mein GöGa hatte sogar eine Wette mit mir laufen, dass ich erst gar nicht vom Katamaran ins Wasser springe. Aber da hat er sich gewaltig getäuscht. Was tut man (Frau) nicht alles, um mit Schildkröten zu schwimmen. Außerdem musste ich ja nicht springen. Es gab doch eine Leiter! Tja, was soll ich sagen. Ich habe am ersten Stopp erstmal einiges an Salzwasser geschluckt und war viel zu sehr mit Atmen durch den Schnorchel und Schwimmen beschäftigt, sodass ich bis zum eigentlichen Anfüttern der Fische an einem Wrack zu kaputt war und lieber zum Katamaran zurückgeschwommen bin. Die ganze Pracht der Fische hat mein GöGa gesehen, ich aber leider nicht. Da ich die Kamera hatte, gibt es somit von den Fischen auch keine Fotos. Na ja, ich wollte halt meine Kräfte für die Schildkröten schonen.
An Bord wurde der Salzgeschmack erst einmal mit Cola weggespült. Die Verpflegung war übrigens super. Immer wieder wurden uns Getränke und Snacks angeboten. Als alle Schnorchler wieder an Bord waren, ging es weiter die Küste entlang bis zum nächsten Schnorchel-Stopp. Dieses Mal mussten wir auch nicht so weit schwimmen. Die Schildkröten wurden direkt neben dem Boot mit Futter angelockt. Es war ein einmaliges Erlebnis, so nah neben diesen schönen Tieren zu schwimmen. Ich war so fasziniert, dass das Schnorcheln fast gar kein Problem mehr war. Und ich habe es sogar geschafft, ein paar Fotos von den Schildkröten zu machen.
Nach dem ausgiebigen Schwimm- und Schnorchelstopp folgte eine weitere Tour über das Meer und wir hielten vor einem schönen Strand. Es wurde uns ein warmes Mittagessen mit Nudeln, Fisch, Huhn und Salat serviert. Anschließend war noch ausreichend Zeit, um an den schönen Strand zu schwimmen. Das war wirklich Karibik-Feeling pur.
Den Rest des Ausfluges entspannten wir im angenehmen Fahrtwind des Katamarans und genossen den Blick auf das Meer und die Küste. Es wurden immer wieder Getränke und Snacks gereicht. Ein ganz großes Lob an die Crew für den tollen Service an Bord! Leider ging der gelungene Ausflug viel zu schnell dem Ende entgegen. Wir hätten noch stundenlang über das Meer schippern können. Diese Tour war das Highlight unserer Reise. Wir würden jederzeit wieder einen Ausflug bei Bakadi Dreams buchen und wir können die Lunch Cruise uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Crew spricht übrigens englisch und die Verständigung ist absolut kein Problem, auch wenn man selbst nicht so gut englisch spricht.
Für meinen nächsten Karibik-Aufenthalt werde ich mir übrigens eine eigene Schnorchelausrüstung zulegen. Ich werde es mal mit einer Schnorchel-Vollmaske probieren. Die sieht zwar lustig aus, aber man hat keinen Schnorchel im Mund und kann unter Wasser durch Mund und Nase atmen.
Nach ca. 5 1/2 Stunden hieß es leider Abschied nehmen und wir wurden am Liegeplatz des Katamarans mit dem Motorboot zurück zum Strand und mit dem Taxi zurück zum Hafen gebracht. So gegen 15.00 Uhr erreichten wir wieder die Mein Schiff, machten uns schnell ein wenig frisch und schlenderten am Meer entlang in die Stadt. Da das Stadtzentrum nicht grad um die Ecke herum war und es bereits 17.30 Uhr „Alle Mann an Bord“ hieß, blieb uns nur Zeit für einen kurzen Rundgang. Schade, dass wir es nicht mehr bis zum Strand geschafft haben. Aber bis dahin war es uns in der kurzen Zeit einfach zu weit. Beim nächsten Mal geht’s auf jeden Fall an den Strand, den @Wasserschnegge erkundet und im Reisebericht so schön beschrieben hat. -
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Moin Silke,
da hätte ich ja fast eure schöne Atlantiküberquerung verpasst.
Toll beschrieben, die Affen auf Gibraltar sind sehr fotogen.An Bord wurde der Salzgeschmack erst einmal mit Cola weggespült.
Ich habe dafür ein "Banks" genommen schön, dass euch die Tour gefallen hat.
Viele Grüße Torsten
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Hallo Susanne @Susi66 !
Danke für dein positives Feedback zu meinen Collagen. Das freut mich wirklich sehr.
Hallo Torsten @Torfschiffer !
Ich habe dafür ein "Banks" genommen schön, dass euch die Tour gefallen hat.
Mein GöGa hat auch das "Banks" bevorzugt!
Gleich geht es weiter mit dem Ende meines Reiseberichtes!
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Pointe-à-Pitre, Guadeloupe am 15.11.2017
Bereits gegen 7.30 Uhr erreichten wir die zu Frankreich gehörende Insel Guadeloupe. Mit Fotoapparat und Handy bewaffnet machte ich mich daher schon am frühen Morgen auf den Weg zur Außenalster Bar um bei einem ersten Kaffee das Einlaufen zu genießen und um natürlich die Handy-EU-Vorteile zu nutzen. Neben WhatsApp, Mails checken und Telefonieren habe ich es auch noch geschafft, ein paar Fotos vom Einlaufen zu machen.
Das Treffen für unseren über TUI gebuchten Ausflug „Sainte-Anne auf eigene Faust“ war erst um 9.30 Uhr. So war noch ausreichend Zeit für ein entspanntes Frühstück. Mit Schwimmsachen im Gepäck ging es anschließend zum Bus, der uns nach ca. 45 Minuten Fahrtzeit im Fischerort Sainte-Anne an einer zentralen Stelle absetzte. Jetzt hatten wir ca. 2 1/2 Stunden Zeit, den Ort zu erkunden. Unser oberstes Ziel war der Strand. Daher schlenderten wir nur kurz durch die Verkaufsstände, die sich direkt an der Bushaltestelle befanden und kauften im Vorübergehen nur einen Magneten und eine Postkarte mit Briefmarke. Direkt am Meer entlang führt eine Promenade zum wunderschönen Strand. Dort suchten wir uns unter einer Palme einen schönen Platz und entspannten knappe zwei Stunden im warmen Meer und in der Sonne. Hier hätten wir es locker noch länger ausgehalten.
Die Zeit verging leider viel zu schnell. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, mit einem Taxi dort hinzufahren. Dann hätte man eine spätere Abholzeit vereinbaren können. Ein Paar erzählte uns, dass sie sich mit vier Personen ein Taxi geteilt hätten und so die Fahrt gar nicht so teuer gewesen wäre.
Auf dem Rückweg zum Bus spazierten wir noch an den Marktständen vorbei. Meine am Strand geschriebene Postkarte landete in der Nähe des Busparkplatzes in einem Briefkasten. Wir wurden pünktlich am vereinbarten Treffpunkt abgeholt und waren ca. 45 Minuten später wieder am Schiff. Unsere benutzten Handtücher konnten wir übrigens in der Karibik immer schon draußen am Schiff abgeben. Das war wirklich ein toller Service.Am Nachmittag machten wir dann noch einen kurzen Spaziergang durch den Hafenort. Pointe-à-Pitre ist eine nette kleine Stadt. Besonders gut hat uns dort der Markt mit seinen karibischen Früchten und Waren gefallen.
Wir hatten einen wunderschönen Tag mit tollem Wetter. Der Strandaufenthalt unter Palmen in Sainte-Anne war Karibik-Feeling pur.
Am Abend wurden wir im Atlantik-Klassik noch mit dem traditionellen Käsebuffet verwöhnt. -
9. Seetag am 16.11.2017
Leider geht jede schöne Reise einmal zu Ende. Und schon war er da, unser letzter Tag an Bord der Mein Schiff 3. Neben dem Entspannen am Pooldeck stand nun auch noch Koffer packen auf dem Programm. Die Koffer mussten bis 23.00 Uhr vor der Kabinentür stehen und wurden direkt zum Flughafen La Romana gebracht. Eine Mitnahme im Transferbus war nicht möglich. Wer es also versäumte, sein Gepäck rechtzeitig rauszustellen, musste auf eigene Kosten mit einem Taxi zum Flughafen fahren.
Wir haben unseren Aufenthalt auf der Mein Schiff 3 sehr genossen. Bisher kannten wir ja nur die alten Schiffe (1+2) und wir müssen schon zugeben, dass dieses neuere Schiff wesentlich komfortabler ist. Besonders gefallen hat uns das Klanghaus, die sehr gute Qualität der musikalischen Darbietungen, der große Außenpool und der Außenrundgang auf Deck 5. Vermisst haben wir definitiv draußen am Heck des Schiffes die Aussicht Bar (Mein Schiff 1) bzw. die Schau Bar (Mein Schiff 2). Stattdessen gibt es dort den Diamanten mit dem Champagner Treff als Außenbereich, der jedoch nur exklusive Getränke anbietet und so kein Ersatz für die schönen Bars außen am Heck der alten Schiffe ist. Unsere Lieblingsbar ist - genau wie auf der Mein Schiff 1 - die Himmel & Meer Lounge geworden. Ich freue mich jetzt schon, dort an Seetagen auf unserer nächsten Reise mit der Mein Schiff 3 zu sitzen, die uns in eine kühlere Gegend (Großbritannien) führt. Der Service war auf dieser Reise wieder perfekt. Ein großes Lob an die gesamte Crew! Wir haben absolut nichts zu meckern. Wir waren lediglich etwas genervt über den morgendlichen Krach unter unserer Kabine. Aber das kann halt passieren, wenn man eine Innenkabine im Keller bucht.
Am Abend fand die traditionelle Abschiedsshow der Crew auf dem Pooldeck statt. Schade, dass wir zu den Gästen gehörten, die sich tatsächlich verabschieden mussten und nicht noch zwei weitere Nächte bis Barbados bzw. die darauffolgende 14-tägige Karibik-Tour an Bord bleiben durften.La Romana, Dominikanische Republik am 17.11.2017
Eigentlich hatten wir für den Abreisetag noch den TUI-Ausflug „Strandaufenthalt auf der Isla Catalina“ gebucht. Da der Ausflug jedoch erst um 9.15 Uhr startete und 4 1/2 Stunden dauern sollte, war uns das ganze doch ein wenig zu riskant. Unser Transfer zum Flughafen war nämlich bereits um 15.00 Uhr. Hinzu kam, dass die Ausflugsabteilung uns ebenfalls abriet und keine Gewähr für irgendwelche Verspätungen übernahm. Also gaben wir unsere Tickets vor dem Ablauf der Rücktrittsfrist zurück und stornierten den Ausflug. Na ja, jetzt wo ich die Reiseberichte von @Wasserschnegge und @Merlin gelesen habe, gehe ich davon aus, dass wir nicht wirklich etwas verpasst haben. Außerdem sah das Wetter auch nicht verlockend aus. Die Sonne versteckte sich hinter einer dicken Wolkenschicht.
Wir verließen um 9.00 Uhr unsere Kabine, frühstückten ein letztes Mal gemütlich im Atlantik und machten uns zu Fuß auf den Weg Richtung Stadt. Das war keine so gute Idee. Es war draußen total heiß und die Stadt gefiel uns überhaupt nicht. Wir drehten also schnell wieder um und verbrachten die restliche Zeit an Bord.Pünktlich um 15.00 Uhr wurden wir per Lautsprecher darüber informiert, dass die Transferbusse bereit standen. Die Fahrt bis zum Flughafen dauerte ca. 10 Minuten und unsere Koffer erhielten wir vor den Check-In Schaltern. Der Check-In mit Passkontrolle erfolgte schnell. Etwas aufwendiger war die Sicherheitskontrolle, die nach Geschlechtern getrennt erfolgte. Die Wartezeit war dann noch ganz schön lang. Unser für 18.00 Uhr geplanter Abflug nach Düsseldorf verschob sich um eine knappe Stunde nach hinten. Da hätten wir den Strandausflug am Vormittag noch locker geschafft.
Der Rückflug mit Condor operated by Air Transat war sehr gut. Uns waren zwar die XL-Sitzplätze gestrichen worden, aber wir hatten das Glück, dass der dritte Sitz in unserer Reihe frei blieb. So hatten wir zu zweit ausreichend Platz und konnten uns auch mal quer hinlegen. Wir wurden während des Fluges mit Essen und Getränken versorgt und konnten auch ein paar Filme sehen bzw. Musik hören. Nach einem ruhigen 8 1/2-stündigen Flug landeten wir im kalten Deutschland.
Schade, dass diese schöne Reise vorüber ist. Aber nach der Reise ist ja auch wieder vor der Reise und der nächste Urlaubs-Countdown konnte gestartet werden. Insgesamt war diese Kreuzfahrt für uns nur ein Reinschnuppern in die Karibik. Es hat uns aber so super gefallen, dass wir auf jeden Fall noch weitere Karibikinseln erkunden möchten. Bis zu unserer nächsten Karibikreise muss ich mich noch ein wenig gedulden und fahre so lange in euren Reiseberichten mit.Bis zur nächsten Cruise! Liebe Grüße!
Silke
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Hach, war das wieder schön.