Mein bisher größtes Abenteuer: Mit der AIDAvita von Dubai nach Singapur
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Der 10. November war ein Seetag ohne besondere Vorkommnisse, also springe ich direkt zum
11. November 2018 - Muscat
Auf den Oman hatte ich mich sehr gefreut. Da ich letztes Jahr in Muscat unterwegs war, hatte ich dieses Mal eine Fahrt durch die Landschaft des Omans gebucht. Wir waren mit Geländewagen unterwegs, da es auch noch in ein Wadi gehen sollte. Zunächst ging es aber nach Nizwa.
Nizwa liegt am Südrand des Hadschar-Gebirges nahe dem Dschabal al-Achdar, dem höchsten Bergmassiv des Omans, etwa 180 km von der Hauptstadt Muscat entfernt. Bis ins 12. Jahrhundert war Nizwa Landeshauptstadt, die Stadt gilt aber auch heute noch als politisches und religiöses Zentrum des Omans. Die Fahrt hat ich glaube zwei Stunden gedauert. Unser Fahrer war nicht gerade gesprächig, aber ich fand die Fahrt trotzdem toll. In Nizwa haben wir zuerst den Markt besucht.
Im Anschluss ging es in eine Töpferei. Dort war man anscheinend etwas überrascht über unseren Besuch - wir waren wohl nicht angekündigt. Aber wir wurden trotzdem durch die verschiedenen Räume vorbei an den einzelnen Produktionsschritten geführt. Bilder habe ich davon nicht sehr viele, es war dort recht eng und ich hatte ständig irgendwelche Hinterköpfe vor der Linse
Weiter ging es zu einem kurzen Fotostopp beim Bahla Fort... War ok, hätte ich jetzt aber auch nicht vermisst, wenn wir dort nicht angehalten hätten
Dann ging es weiter zum Wadi. Leider weiß ich den genauen Namen nicht mehr. Wir stoppten erst oberhalb des Wadi, von wo aus man einen tollen Ausblick hatte.
Und dann ging es runter ins Wadi. Es war wirklich beeindruckend. Die Tour wurde dann aber früher beendet als geplant. In den letzten Tagen hatte es dort stark geregnet, so dass der Weg von einigen etwas größeren Steinen versperrt war. Wir machten also unser Picknick und fuhren dann den gleichen Weg wieder zurück. Ich fand das überhaupt nicht schlimm, aber es gab wohl Leute, die sich darüber aufgeregt haben und meinten, die Steine, die angeblich den Weg versperrten, könnten doch nicht vom Regen dorthin gespült worden sein und witterten "Geldmacherei" Naja, wer´s braucht Für das Picknick bekam jeder einen Karton mit verschiedenen Leckereien, außerdem gab es gekühlte Getränke, Äpfel und Orangen. Wir blieben nicht lange allein: Aus einem Dorf oberhalb des Wadi kamen schon bald einige Kinder, die uns sebstgemachte Schlüsselanhänger anboten. In Wirklichkeit waren sie scharf auf unser Essen und fingen an zu betteln. Dabei hatten sie genaue Vorstellungen, was aus unsere Lunchpaket sie haben wollten. Der Guide bat uns dann, erst in Ruhe aufzuessen und dann das, was wir nicht mehr essen, ihm zu geben. Er hat es gesammelt und als wir fertig waren unter den Kindern verteilt. Spannend wurde es, als wir die Getränke "frei gegeben" haben. Vor allem die Cola war heiße begehrt. Der Guide zählte bis drei, bevor er den Deckel der Kühltasche öffnete und schon stürzten sich Kinder darauf.
Anschließend machten wir uns auf die dreistündige Rückfahrt zum Schiff. Unser Fahrer taute dann auch etwas auf und erzählte ein Bisschen was über sich und sein Leben. Er hat recht leise gesprochen, daher habe hauptsächlich ich mich mit ihm unterhalten, da ich vorne saß und die anderen auf der Rückbank ihn nicht wirklich gehört haben.
Es war wieder ein toller Tag im Oman. Natürlich waren wir ziemlich viel im Auto unterwegs, aber ich habe nichts dagegen. Mir macht es auch Spaß, die Landschaft von einem Auto aus zu begutachten.
Vom Oman aus ging es nun in Richtung Indien. Dazwischen lagen zwei Seetage - die überspringe ich einfach wieder
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Die Bilder aus dem Wadi sind richtig super. Gefällt mir sehr gut, besonders da alles total unbekannt für mich ist.
LG Susanne
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14. November 2018 - Goa
Da ich letztes Jahr schon mit der Aura in Indien war, war ich vorbereitet und wusste, was mich erwartet. Das erste Ziel in Indien war Goa. Nachdem ich letztes Jahr auf einer Gewürzplantage war habe ich mich dieses Jahr für den Ausflug "Goas Geschichte und Strand" entschieden. Der erste Stopp führte uns zu zwei Kirchen, die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander liegen.
Die Bauarbeiten an der Basílica do Bom Jesus begannen am 24. November 1594. Sie wurde am 15. Mai 1605 fertiggestellt. 1986 wurde sie in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. In der Basilika befindet sich die letzte Ruhestätte des heiligen Franz Xaver. Die Reliquien befinden sich in einem silbernen Reliquienschrein und sind für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Alle zehn Jahre findet in den Wochen um den Gedenktag des heiligen Franz Xaver eine feierliche Aussetzung der Reliquien statt, zuletzt im Jahr 2014. Die Aussetzung dauert 40 Tage. Mehrere Millionen Gläubige pilgern aus diesem Anlass zu der Basilika.
Auf der anderen Straßenseite steht die Kathedrale Sé de Santa Catarina. Es ist eine römisch-katholische Kathedrale zu Ehren der Heiligen Katharina von Alexandrien. Die Kathedrale, erbaut zwischen 1562 und etwa 1651, sollte durch die prachtvolle Architektur den Herrschaftsanspruch, den Reichtum und den Ruf des portugiesischen Kolonialreichs ausdrücken. Sie gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Weiter ging es dann zum Mangeshi Temple - den kannte ich schon aus dem letzten Jahr
Nach diesem geschichtlichen Teil fuhren wir dann in das Resort "Zuri White Sands". Dort waren einem Saal zahlreiche Tische für uns eingedeckt - komplett mit weißen Stuhlhussen, weißen Tischdecken usw.. Das Mittagessen war toll, es wurden viele verschiedene Speisen angeboten. Da ich wusste, dass am Strand die Liegen und Strände begrenzt sind, habe ich mich direkt nach dem Essen auf den Weg zum Strand gemacht. Der war wirklich ein Traum. Auch die Hotelanlage war sehr schön angelegt und sah teilweise aus, wie ein Golfplatz
Die Zeit dort verging wir im Flug und so ging es nach einigen entspannten Stunden zurück zum Schiff.
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15. November 2018 - New Mangalore
Auch diesen Hafen kannte ich schon von meinem letzten Besuch. Auf den Ausflug hier habe ich mich sehr gefreut, da er mir von Reisenden, die ihn im letzten Jahr gemacht haben, empfohlen wurde. Er hieß "Indischen Leben hautnah" und der Titel passte zu 100%.
Wir fuhren in das Fischerdorf "Thota Bengre", dass wir dann gemeinsamen mit einem Guide erkundeten. Es waren wirklich gemischte Eindrücke. Teilweise beklemmend, rührend, lustig... Ich glaube, es war mir der schönste Ausflug auf der Tour. Wir waren auch im Kindergarten des Dorfes. Das war schon berührend, mit wie wenig die Kinder dort auskommen und wie fröhlich sie trotzdem sind. Ich würde euch gern die Bilder zeigen, aber wenn ich die ganzen Gesichter auf den Bildern unkenntlich machen muss, bringen die Bilder dann irgendwie auch nichts mehr. Die Kinder waren wirklich zauberhaft und haben mit vollem Einsatz noch für uns gesungen. Ich meine "Bruder Jakob" herausgehört zu haben. Schlimm fand ich, wie einige aus der Ausflugsgruppe sich den Kindern gegenüber verhalten haben. Muss man die Kinder denn immer anfassen? Ein kleines Mädchen wurde dann auch noch von Arm zu Arm gereicht. Ich möchte das mal in einem deutschen Kindergarten erleben. Was würden die Muttis wohl sagen, wenn eine Horde von 40 Indern zu Besuch kommt und die Kinder anfasst und auf den Arm nimmt...
Vom Kindergarten ging es weiter in die Schule. Als Erfrischung gab es erstmal eine Kokosnuss. Die Schüler hatten auch noch verschiedene Aufführungen einstudiert. Das war auch toll anzusehen. Mit den Bildern ist es das gleiche Problem wie im Kindergarten - es sind einfach zu viele Gesichter, die ich unkenntlich machen müsste Aber zwei Fotos habe ich immerhin für euch:
Und natürlich gaaanz viele Bilder für euch aus dem Dorf.
Es gibt dort kein fließendes Wasser.
Das ist der Sportplatz des Dorfes.
Eines der Häuser durften wir uns von Innen anschauen,
Hier trocknet Fisch:
Das ist der Kindergarten.
Und noch einige weitere Eindrücke aus dem Dorf:
Mit dieser Fähre sind wir auf die andere Seite des Ufers gefahren:
Ein paar Menschen, wenn auch unkenntlich gemacht, möchte ich euch trotzdem zeigen.
Dann ging es zu einem Fischmarkt, der uns schon staunen lässt, was die Kühlung angeht - aber zum Glück gibt es ja Eiswürfel
Danach ging es zurück zum Schiff. Ich kann diesen Ausflug wirklich jedem empfehlen. Man konnte übrigens für das Dorf noch was spenden, das Geld hat der Guide auf der Rückfahrt zum Schiff eingesammelt. Das ganze nennt sich "Thota Bengre Project".
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Die Bilder sind wirklich wunderschön, aber leider wirst du einige davon entfernen müssen. Innenansichten von Kirchen oder auch Museen sind nach den neuen Forenregeln nicht erlaubt.
LG Susanne
Ach du meine Güte....das wusste ich nicht Danke für den Hinweise Susi66 . Warum auch immer das so ist. Museen kann ich ja verstehen, aber Kirchen...Aber naja, wenn es so ist, dann nützt es nichts.
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So ihr Lieben, tut mir Leid, dass ihr so lange auf die Fortsetzung warten musstet - mit hat echt die Zeit gefehlt und dann hat zwischendurch auch noch der Laptop gestreikt Aber jetzt geht es weiter...
16. November 2018 - Cochin
Heute ging es auf eine Tour durch die Backwaters. Die Wettervorhersage war nicht die beste. Aber eigentlich war dieser Ausflug ganz gut bei dem Wetter - immerhin saßen wir im Trockenen und mussten z.B. nicht bei strömendem Regen durch die Stadt laufen.
Die Backwaters sind ein verzweigtes Wasserstraßennetz im Hinterland der Malabarküste im südindischen Bundesstaat Kerala. Sie erstrecken sich von Cochin im Norden bis Kollam im Süden auf einer Fläche von insgesamt 1900 km². Die Backwaters umfassen 29 größere Seen und Lagunen, 44 Flüsse sowie insgesamt rund 1500 Kilometer lange Kanäle und natürliche Wasserstraßen. Der größte See ist der 83 Kilometer lange, zum Arabischen Meer hin geöffnete Vembanadsee. Schon seit Jahrhunderten dienen die Backwaters als Handels- und Verkehrswege.
Die Busse wurden, als wie bei den Booten ankamen, jeweils in zwei Gruppen aufgeteilt, da auf einem Boot Platz für ca. 18 Personen war. Natürlich wollten wieder alle in der ersten Gruppe sein Aber Geduld hat sich gelohnt: Das Boot unserer zweiten Gruppe stellte sich angesichts des schlechter werdenden Wetters als echter Glücksgriff heraus. Es war ein Boot mit zwei Etagen. Oben war es überdacht, aber an den Seiten offen. Solange es trocken war, hatte man dort eine tolle Aussicht. Unten konnte man rundherum die Fenster ganz öffnen oder eben auch komplett schließen. Andere Boote waren untern offen, dort wurde später lediglich eine Plane aufgehängt, um die Passagiere vor Wind und Regen zu schützen.
Die vierstündige Bootsfahrt war toll. Bei Sonnenschein sieht das ganze bestimmt noch viel schöner aus Es ist schon beeindruckend, wie die Leute an und irgendwie auch in den Kanälen dort leben. Nach ca. zweieinhalb Stunden legten wir in einem See an und das Mittagessen wurde serviert. Und von da an wurde das Wetter immer schlechter. Der Wind drehte ordentlich auf und es fing an zu schütten. Zum Glück ging die Rückfahrt schneller und wir liefen dann durch strömenden Regen zurück zum Bus. Die Rückfahrt zum Schiff dauerte aufgrund des Wetters dann auch etwas länger als geplant. Der Busfahrer hielt dann quasi direkt vor dem Eingang zum Hafenterminal. Trotzdem wurde man auf den zehn Metern vom Bus zum Eingang komplett nass. Und dann erst der Weg vom Terminal zum Schiff Das ist dort ein ganzes Stück, so dass ich spätestens dann nass war bis auf die Haut. Meine Schuhe haben anschließend zwei Tage lange in der Kabine getrocknet
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18. und 19. November 2018 - Malediven
Nach zwei Seetagen kamen wir am 18. November auf den Malediven an. Als ich von zu Hause aus das Wetter auf den Malediven beobachtet habe, habe ich immer gesagt: Stelle dir vor, du bist auf den Malediven und es ist sch... Wetter Naja, ganz so schlimm war es dann doch nicht
Ich hatte für den ersten Tag einen Hotelaufenthalt im Adaaran Hudhuran Fushi-Resort gebucht. Wir wurden direkt vom Schiff zur Hotelinsel gebracht und mussten also nicht erst nach Male tendern. Auf dem Weg zum Resort sah man in der Ferne schon dunkle Wolken. Und was soll ich sagen: Wir legten an der Inseln an und es hat geregnet. Auf dem rutschigen Steg habe ich mich dann gleich mal auf die Nase gelegt. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert. Dann habe ich den erstbesten Strandabschnitt angesteuert. Dort standen Liegen inkl. Auflagen, die aber natürlich nass waren. Mich sprach dann ein deutsches Pärchen an (die machten da zwei Wochen Urlaub), die unter einem Sonnenschirm lagen und noch eine dritte Liege frei hatten. Diese stand auch unter dem Schirm und war daher vom Regen verschont geblieben Der Regen hat dann zum Glück recht schnell nachgelassen. Ich bin dann erstmal ins Wasser, um meine Schnorchelmaske und die Unterwasserkamera zu testen. Hat wirklich super funktioniert! An dem Strandabschnitt, an dem ich war, war das Wasser relativ schnell recht tief und es gab eine recht starke Strömung. Da musste man etwas aufpassen. Es gibt aber auch andere Strände dort, wo das Wasser länger recht flach ist. Nach dem kurzen Abstecher ins Meer habe ich mir meine Kamera geschnappt, um einen kleinen Rundgang über die Insel zu machen und natürlich um Fotos zu machen, solange die Sonne noch scheint. Später zeigte sich, dass das eine gute Idee war. Denn pünktlich zum Mittagessen um 12:30 Uhr fin es an zu regnen und das deutlich mehr, als am Vormittag. Über eine Stunde hat es geschüttet. Für uns AIDA-Ausflügler war eigentlich draußen eingedeckt. Wir durften dann aber in das überdachte Restaurant. Dies war, wie wir später erfahren haben, das Restaurant für diejenigen, die in den Wasserbungalows wohnen. Der ein oder andere Gast regte sich dann entsprechend auf, dass wir auf irgendwelchen Stammplätzen von denen saßen
Die Sonne kam am Nachmittag nicht mehr wirklich raus, es blieb etwas bewölkt. Insgesamt war es ein toller und entspannter Tag auf den Malediven. Das Resort ist herrlich. Ich muss aber gestehen, dass ich da jetzt keine zwei Wochen Urlaub machen möchte. Ich bin niemand, der pausenlos Action braucht, aber nur auf so einer Insel, wäre dann doch nichts für mich
Für den zweiten Tage hatte ich einen Schnorchelausflug gebucht. Ich war sehr gespannt, da ich noch nie schnorcheln war. Aber da ich am Vortag schon die Maske gestestet hatte und das gut funktioniert hatte, war ich ganz optimistisch. Auf dem Boot, das uns zum ersten Stopp fuhr, bekamen wir die Ausrüstung und bei Bedarf auch eine Schwimmweste. Wir hatten drei Guides dabei: einer schwamm vorne weg, einer in der Mitte und einer am Ende der Gruppe. So hatten sie die Gruppe immer gut im Blick, falls etwas sein sollte. Der erste Schnorchelgang dauerte 45 Minuten und ich war ganz hin und weg von den Fischen Die 45 Minuten waren für mich als Schnorchelanfänger und untrainierte Person aber wahrscheinlich doch etwas zu lang. Nach einiger Zeit hatte ich immer ein leichtes Druckgefühl im Augenbereich. Außerdem war das ständige Rauschen auf den Ohren irgendwann recht anstrengend. Zurück auf dem Boot war mir etwas übel. Wir fuhren dann zur zweiten Schnorchelstelle und ich musste mir überlegen: gehe ich nochmal ins Wasser, obwohl mit etwas übel war oder bleibe ich auf dem kleinen schaukeligen Schiff, auf dem mir evlt. noch übler wird Ich entschied mich für letzteres und blieb auf dem Boot. Ich scheine auch nicht so viel verpasst zu haben, da dort wohl deutlich weniger Fische zu sehen waren.
Zurück auf der Vita packte mich dann am Nachmittag eine Erkältung Eigentlich war es aber der beste Zeitpunkt der Reise, denn es standen dreieinhalb Seetage bevor, an denen ich die Erkältung auskurieren konnte. Wären am nächsten Tag Ausflüge gewesen, hätte ich die definitiv absagen müssen.
Hier nun noch ein paar Bilder vom Schnorcheln: