Tag 1 Anreise und Spaziergang im Stadtviertel Baixa
Hallo liebe Forenmitglieder,
eigentlich hatte ich ja geschrieben, dass ich keine Reiseberichte mehr schreiben wollte. Es haben mich ganz liebe Foris beim Forumstreffen angesprochen, ob ich denn doch nicht Lust dazu hätte, einen Reisebericht von unserer Reise auf den Azoren zu schreiben, da es ein Ziel ist, wo nicht jedermann seinen Urlaub verbringt. Hab mich breitschlagen lassen. Insgesamt haben wir 3 Inseln besucht. Ich werde zu den einzelnen Inseln eine Zusammenfassung schreiben. Dafür ist der Bericht über Lissabon etwas ausführlicher.
Bestimmt seit ihr auf unsere Eindrücke von den Azoren gespannt, doch zuerst werden wir euch erstmal ein wenig das Großstadtgewimmel in Lissabon vorstellen, da wir diese tolle Stadt als Vorprogramm gewählt haben.
Unser Flug verlief ruhig und angenehm. Nach 3 Stunden und 15 Minuten sind wir am Aeroporto Humberto Delgado Lisboa gelandet. Man merkte, dass es warm war, leider liess sich die Sonne am ersten Tag nicht blicken und der Himmel war bewölkt. Vom Flughafen fährt die Metro (rote Linie) in Richtung S. Sebastião. An der Station „Alameda“ in die grüne Linie in Richtung Cais do Sodrè umsteigen. Hält direkt an der Plaça Martim Moniz. Super praktisch, leider nicht für unsere Koffer, diese haben durch die ganzen Treppen etwas gelitten! Es war nicht immer so einfach zu erkennen, ob es einen Fahrstuhl nach oben gab. Aber diese gibt es definitiv überall, man muss nur suchen.
Für alle notwendigen Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln haben wir uns direkt am Flughafen eine Viva Viagem Card gekauft. Aufladbar individuell, 24 h, 48, …. oder Einzelfahrten. Für die Card selbst zahlt man eine einmalige Gebühr von 0,50 EUR. Wir haben die Cards mit 48 h aufgeladen und 12,30 EUR pro Person bezahlt. Für 24 h zahlt man 6,15 EUR. Mit dieser Karte kann man innerhalb der Stadtgrenze von Lissabon die öffentlichen Busse, Trams und Metrolinien nutzen. Lohnt sich absolut, man spart sich dadurch auch die Hop on Hop off Busse, da die Linienbusse auch diese Strecken fahren.
So sehen die Fahrkartenautomaten aus:
Unser Hotel befand sich mitten im Zentrum am Plaça Martim Moniz, von hier aus konnte man bequem zur Haltestelle der Eléctrico 28 und zur Innenstadt laufen.
Nun waren wir auf unser Hotel gespannt und wussten, dass es irgendwo direkt an der Plaça sein soll. Als wir aus dem Bahnhof herauskommen, sehen wir geradeaus unser Hotel. Von außen wird es momentan frisch renoviert und die Fensterputzer sind im Gange. Rein ins Hotel und erstmal die Koffer abgeben, da wir früh gelandet sind und die Zimmer noch nicht fertig sind.
Nach einer kurzen Erfrischung machen wir uns nun auf die Socken die Stadt Lissabon zu erkunden. Als erstes steht eine Fahrt mit der Eléctrico 28 bis zur Endhaltestelle auf dem Plan. Schräg gegenüber ist ja der Startpunkt. Was sehen wir da? Die Haltestelle ist proppevoll mit Menschen, die brav in der Schlange stehen, um in die Straßenbahn zu kommen. Darauf zu warten ist uns zu lange, wir beschließen zu Fuß zum Plaça Rossio und durch die Fußgängerzone zu laufen. Wir entdecken auf unseren Streifzug auch einen urigen Laden mit Sardinenbüchsen, auf denen Geburtsjahrgänge stehen. Witzige Idee!
Hier ein paar Eindrücke:
Placa do Comericio und Arco da Rua Augusta
Seit 2013 kann man sogar zur Plattform des Triumpfbogens. Wir zahlen 2,50 EUR pro Person und fahren mit dem Fahrstuhl nach oben. Die Aussicht von hier oben ist traumhaft. Leider ist es bedeckt und somit wirkt es auf den Bilder auch etwas trübe.
Zurück in der Fußgängerzone sehen wir die Eléctrico 28 an uns vorbeihuschen. Mmmh… irgendwo muss hier eine Haltestelle sein. Wir finden sie auf Anhieb und warten keine 5 min und da kommt sie, rappelvoll. Uns bleibt nichts anderes übrig, als zu stehen. Irgendwann wird sicherlich jemand aussteigen. Viel können wir nicht sehen, dafür ein paar Jungs die Tramsurfing betreiben. Hier sollte man auf seine Sachen achten. Diese greifen ungeniert nach einer Stange und können somit auch die Wertsachen stibizen. Also Augen auf, beim Eierkauf!
Zwischenzeitlich haben wir einen Platz ergattert und fahren bis zur Endhaltestelle „Prazeres“. Wir können nicht sitzenbleiben, jeder muss aussteigen und sich wieder anstellen, bis die nächste Straßenbahn kommt. Auf der Rückfahrt haben wir Sitzplätze ergattert und es kann losgehen. Diesmal können wir die gesamte Rückfahrt im Sitzen genießen.
Hier ein paar Eindrücke während der Fahrt:
Wieder an der Placa Martim Moniz angelangt, laufen wir ins Hotel und beziehen unser Zimmer für 2 Tage. Das Hotel hat auch eine Rooftopbar, welche sich im 9. Stock befindet. Die Bar hat den Ruf als eine der besten Dachterrassen-Bars in Lissabon zu sein. Einen atemberaubenden 360 Grad-Blick über Lissabons Altstadt.
Morgen Abend wollen wir uns das anschauen und den Abend ausklingen lassen.