Montag 2019-08-26 Cobh / Rep. Irland (ursprünglich 12:00 19:00) 08:30 15:30
Gestern Abend im Tagesprogramm für heute
entdeckten wir veränderte Liegezeiten für Cobh, mit denen wir uns aber
anfreunden können, zumal wir keinen Ausflug gebucht haben.
Trotzdem klingelt
heute Morgen der Wecker, denn von unseren zwei bisherigen Aufenthalten hier
wissen wir natürlich, wie genial die Einfahrt in den Hafen ist – schönes Wetter
natürlich vorausgesetzt. Schon um 6.45h in der Früh genießen wir auf dem Balkon
einen wunderbaren Sonnenaufgang
und wenig später erkennt man schemenhaft
die Silhouette der Stadt. Cobh mit seinen bunten Häusern und seiner hoch über
der Stadt liegenden Kathedrale – das hat schon was. Und so werden dann doch
wieder mehr Fotos geschossen als geplant.
Die Artania macht zentral in der Stadt am
Pier fest.
Nach dem Frühstück
bummeln wir los,
stoppen bei Anni und ihren Brüdern
und steuern bald zielstrebig die kleine
Mauretania Bar an.
Draußen sind die wenigen Tische aufgrund
des genialen Wetters (blauer Himmel, 23 Grad) bereits besetzt, also nehmen wir
drinnen Platz und bestellen…. natürlich Irish Coffee, der hier unvergleichlich
lecker schmeckt und seine 6 € wert ist.
Und während der Wirt noch an der
Kaffeemaschine wirtschaftet, studiere ich den Flyer auf dem Tisch. Im Angebot
sind Mauretania T-Shirts, Caps, Postcards und mehr.
Wir
lassen uns die Caps zeigen, können uns nicht zwischen rot und schwarz
entscheiden, erwerben schließlich zum Sonderpreis beide für 15 € und bekommen
sogar noch zwei Postkarten geschenkt. Ich überlege nicht lange, sondere
schreibe umgehend an Freunde daheim. Nur Stamps, also Postkarten, gibt es hier
nicht, dafür werden wir zum in der Nähe befindlichen Postoffice verwiesen. Dort
staunen wir nicht schlecht: das Porto für eine Karte beträgt – ich frage
zweimal nach – beachtliche 1,70 €. Ok, das bezahlen wir dann mal
zähneknirschend, es sind ja nur zwei Karten.
Was man in Cobh ansehen sollte, haben wir bereits anlässlich der
Vorbesuche gesehen. Nicht nur die Kathedrale ist überaus sehenswert, auch die
farbenfrohe Häuserreihe an der steilen Straße daneben. Und dann das kleine,
aber feine Titanic-Museum. Hier ist ein Besuch mehr als Pflicht. Beeindruckend
ist der immer noch im Original vorhandene Tenderpier, von dem aus die letzten
europäischen Gäste per Tenderboot die Titanic erreicht haben, nur um dann
wenige Tage später auf tragische Weise ums Leben zu kommen.
Leicht angetüdelt zieht es uns in eine
weitere Hafenbar, denn wir wollen endlich eine weitere Sorte des irischen Biers
probieren. Kurz vor 12h darf man das oder?
Der Reiseleiter von gestern hat Murphy's empfohlen, und Murphy's wird
hier ausgeschenkt. Ein Plätzchen draußen in der Sonne ist schnell gefunden und das
dunkle Bier schmeckt uns wirklich.
Eigentlich sollte es bei dem Test bleiben, aber auf einem Bein…. kann man nicht stehen, also wird Nachschlag geordert. Roland gefallen auch die Gläser extrem gut. Er fragt daher nach, ob diese erwerbbar wären, bekommt aber eine abschlägige Antwort. Wir sollen es in den Läden direkt am Hafen versuchen. Gläser finden wir dann leider keine, dafür aber einen farblich passenden neuen Schal für meine Jacke.
Ich schlage dann vor, zurück zum Schiff zu laufen, auch um feste Nahrung aufzunehmen. Und danach ist eine „kurze“ Ruhepause vorgesehen, die sich dann doch in die Länge zieht. Man ahnt schon warum oder?
Gegen 14.30h werden wir durch eine
Lautsprecherdurchsage geweckt. Ein Ehepaar B möge sich an der Rezeption bitte
melden. Übersetzt heißt das nichts anderes, als dass zwei Gäste bisher nicht an
Bord sind. Die Abfahrt um 15h verzögert sich dadurch mit Sicherheit. Erst als
der Kapitän das Schiffshorn der Artania einmal betätigt, tut sich am
Hafenausgang etwas. Unter Beobachtung vieler Gäste auf dem Schiff nähern sich
laufend zwei Personen, hinten denen dann mit immerhin fast 40 Minuten
Verspätung die Gangway hochgezogen wird.
Der Nachmittag verläuft dann in ruhigen
Bahnen. Um 17.30h sind wir zum Silber/Gold-Service Empfang eingeladen, erfahren
aber nicht viel Neues und genießen dann ab 19h einen zweiten Besuch in der
Bodegabar.
Unser Fazit zu Cobh:
Einfach herrlich, so ein lässiger Tag!