Wirklich eine geniale Aussicht von den Etihad Towers! Super Bilder und interessante Info's. Ich freue mich auf die nächsten Tage.....
Reisebericht Dubai mit Katar und Dubai mit Oman 20.12.2021-03.01.2022 auf der MS 6
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Vielen Dank
Auf die Kabine und Sonnen/Schattenseite wollte ich im Fazit eingehen. Also dran bleiben, wir sind noch 10 Tage unterwegs
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24.12.2021 (Heiligabend) Doha
Lange wussten wir nicht, ob wir tatsächlich hierherkommen würden. TC konnte sich wohl nur schwer mit den Behörden in Katar einigen, wie die Bedingungen aussehen sollen, die uns das Anlegen erlauben. Alle Reisen vor unserer wurden daher umgeroutet auf die Insel Sir Yani Bas. Und wie seit kurzem raus ist, auch alle nachfolgenden Reisen gehen nach Sir Yani Bas. Wir haben somit sehr viel Glück gehabt, dass es heute geklappt hatte.
Der erste Blick vom Balkon zeigte, dass wir in Richtung Stadt schauten. Die Sonne ging gerade auf und tauchte alles in ein schönes Licht. Am Horizont sahen wir zwei Heißluftballone und nach rechts blickten wir auf die Skyline von West Bay.
Wenn man genauer hinsah, dann entdeckte man aber, dass das Hafengelände noch eine große Baustelle ist. Das Hafenterminal auf der Backbordseite ist sogar noch ein kompletter Rohbau. Die Abfertigung erfolgt derzeit in einer Art Zelt. Heute war glücklicherweise Freitag, also Wochenende, und die Arbeiten ruhten.
Blick zur Backbordseite raus
Und hier nochmal aus einer anderen Perspektive, im Hintergrund das Schiff
Aufgrund der Baustelle kommt man nur per Shuttlebus zum Hafenausgang. Aber auch Taxis stehen direkt vorm Hafenterminal bereit.
Für den individuellen Landgang, so hieß es zuerst, benötigt man die Ehteraz App. Und diese ließe sich nur aktivieren, wenn man eine lokale SIM Karte hat. Am Vorabend wurde uns aber die gute Nachricht überbracht, dass man auch ohne App individuell an Land darf. Nur die CovPass App und der negative Testnachweis mussten auf Verlangen vorgezeigt werden. Große Erleichterung für alle, die individuelle Landgänge bevorzugen. (Wenn das mal irgendwann wieder aktuell wird: im Hafenterminal sind Schalter an denen SIM Karten verkauft werden.)
Ein großes Angebot an geführten Landausflügen hat es nicht gegeben. Wir entschieden uns für die Tour Panoramafahrt durch Doha mit WM Stadion.
Beim Verlassen des Schiffes wurde tatsächlich die CovPass App kontrolliert. Das war sonst nirgends der Fall.
Auch heute hatten wir Glück und unsere Reiseführerin sprach deutsch. Wir waren knapp 30 Personen im Bus und Paul vom Filmteam war auch wieder dabei, plus ein Kollege vom Landausflugsteam.
Doha ist eine einzige Baustelle! Das ist nicht nur im Hafen so, das setzt sich durch die gesamte Stadt fort. Es gibt praktisch keine Fußgängerwege an den Straßen, alles ist mit Barken abgesperrt. Aber wir konnten uns das ja vom Bus aus entspannt anschauen.
Der erste Stopp lag hinter dem Dhauhafen und bot uns auf der einen Seite einen weiteren, schönen Blick auf West Bay und auf der anderen Seite einen Blick auf das Museum für Islamische Kunst. Dieses Museum war das erste seiner Art im arabischen Raum und hat eine tolle Architektur. Unsere Reiseführerin hat uns den Besuch sehr empfohlen, die Sammlungen wären absolut lohnenswert. Leider ist es derzeit coronabedingt geschlossen.
Weiter ging es zum Aspire Park, mit dem Khalifa Stadium und dem Aspire Tower.
Dieses Stadion fasst 40.000 Zuschauer und war eins von zweien, die wir heute zu sehen bekamen. Aus vielen Neubauten zur WM 2022 wird wohl noch ein Geheimnis gemacht, Details bleiben unter Verschluß.
Unterwegs erzählte uns die Reiseführerin, dass die Straße auf der wir gerade fuhren eigentlich schon mal fertig war, nun aber wieder aufgerissen wurde. Grund: es gab kein Entwässerungssystem. Nach einem starken Regen stand alles unter Wasser. Somit muß nun an vielen Stellen die Straße wieder aufgerissen werden, um entsprechende Rohre zur Entwässerung zu verlegen. Bis zur WM bleibt in allen Bereichen noch viel zu tun…
Weiter ging es zum Education City Stadium. Wie der Name schon sagt, liegt es in einem Stadtviertel in dem sich mehreren Universitäten angesiedelt haben. Hier durften wir eigentlich nicht aussteigen, aber unsere Reiseführerin machte einen 2 Minuten Stopp möglich .
Hat auch gereicht, so spektakulär war es nicht.
Besser gefallen hat es uns da im Katara Village. Ein Kunst- und Kulturzentrum, mit Parkanlage, Strand und diversen Restaurants. Im Zentrum liegt ein sehr fotogenes Amphitheater, welches wohl für unterschiedliche Veranstaltungen genutzt werden kann/soll.
Blaue Moschee und Taubentürme:
Bevor wir zum letzten Ziel für heute aufbrechen konnten, musste erst Paul vom Filmteam wiedergefunden werden. Der ist uns beim Spaziergang durch Katara irgendwie abhandengekommen . Mit einem Golf Caddy, die überall rumfuhren, hat sich unsere Reiseführerin auf den Weg gemacht und kam tatschlich nach knapp 10 Minuten mit Paul zurück. Der Arme erntete natürlich ein wenig Häme im Bus… Weiter ging es zu einem kurzen Aufenthalt in The Pearl. Diese künstliche Insel mit vielen Luxusimmobilien, Yachten und Edelboutiquen lag direkt um die Ecke.
Joa, ist ganz nett da mal durchzulaufen, aber das reichte auch.
Danach ging es zurück zum Schiff.
Wir erhielten heute viele Informationen über das Leben in Doha und bekamen einen guten Eindruck von der Stadt. Im Gegensatz zu Dubai geht es hier etwas „normaler“ zu, wenn man das so sagen kann. Wie überall dominieren auch hier die Gastarbeiter. Es gibt nur wenige echte Katarer.
Über die Arbeitsbedingungen haben wir auch kurz gesprochen und unsere Reiseführerin hat von Ihren Gesprächen mit den Arbeitern erzählt. Unterm Strich wollte sie, glaube ich, nichts rechtfertigen, aber dennoch ein wenig die Sichtweise und Kritik des Westens entkräften. Die Arbeiter sind mehrheitlich froh und dankbar, Geld für Ihre Familien verdienen zu können. In der Heimat würde es ihnen sehr viel schlechter gehen. Tja, das lassen wir einfach mal so stehen.
Zurück am Schiff erinnerten wir uns daran, dass ja heute Heiligabend ist.
Trotz üppiger Weihnachtsdeko auf dem Schiff, kamen wir allerdings nicht wirklich in Weihnachtsstimmung. Das war für uns aber auch nicht schlimm, denn deswegen waren wir ja nicht zu Hause, sondern im Urlaub .
Wir hatten uns im Vorfeld einen Tisch im Atlantik Klassik reserviert. Es ist aber relativ egal in welches Atlantik Restaurant man an Heiligabend oder Silvester geht, denn das Menü war in beiden Restaurants identisch.
Am Eingang wurde ein Foto gemacht und wir bekamen ein Glas Prosecco. Dann wurden wir zum Tisch geführt. Wir hatten gleich zu Anfang der Reise ein Schreiben auf der Kabine vorgefunden, mit unserer heutigen Tischnummer, welches wir mitbringen sollten. Uns wurde ein Zweiertisch am Gang zugewiesen.
Beim Hauptgang haben wir uns für das weihnachtliche Extra, eine Gänsekeule mit Klößen und Rotkohl, entschieden. Leider war das Essen heute keine Offenbarung, da haben wir eigentlich an allen anderen Tagen besser gegessen. Aber heute war das Atlantik zumindest gut besucht. Wir waren also doch nicht ganz alleine auf dem Schiff 😉
Nach dem Essen stand in der Zeit von 21-22 Uhr der Antigentest an, zu dem wir auch noch einmal einen aktuellen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und mitbringen mussten. Wir wurden dieses Mal durch die Abtanzbar geschleust und es ging wieder sehr schnell.
Wir genossen noch ein wenig die Skyline von Doha und den ein oder anderen Absacker. Wir waren mit uns und dem Tag wieder sehr zufrieden.
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25.12.2021 Doha
Heute war der einzige Tag, an dem wir uns auf eigene Faust vom Schiff machten. Nachdem sich das mit der App erledigt hatte, stand einem kleinen Spaziergang ja auch nichts mehr im Wege.
Der Shuttlebus brachte uns zum MIA Park, ein großes Areal, auf dem sich viele Familien zum Picknick trafen. Ausgestattet mit Klappstuhl, Tisch und allerhand Verpflegung um den Tag gut zu überstehen. Für die Kinder gibt es große Spielplätze.
Unser Ziel sollte aber das Nationalmuseum sein, welches nur ca. 1-2 km entfernt war. Wir wollten uns dieses architektonische Meisterwerk aus der Nähe anschauen.
Also bahnten wir uns einen Weg aus dem Park und schlugen die Richtung ein, in der das Museum lag. Instinktiv versuchten wir die große 6-spurige Straßenkreuzung ohne erkennbare Fußgängerwege, zu umgehen. Allerdings hat uns ein Security Mann, der plötzlich aus dem Nichts auftauchte, abgefangen. Er fragte wo wir hinwollen. Zum Nationalmuseum. Ja, da müßten wir dort entlang und zeigte auf die Baustellenkreuzung. Nützt ja nix, wir wollten ja nun mal dahin. Mir war zwar etwas mulmig, aber mein Mann marschierte einfach drauflos: auf der Fahrbahn, entgegen dem Verkehr… In Deutschland wäre das sicherlich mit einem Hupkonzert und Schimpftiraden seitens der Autofahrer geendet. In Doha haben Fußgänger aber offensichtlich einen Sonderstatus, da es ja fast keine gibt. Es wurde ganz höflich für uns gebremst .
Nach knapp 100 m hatten wir die Problemstelle überwunden und der Rest des Weges ging dann entspannt durch den Al Mathaf Park. Weiter ging es vorbei an einer großen Springbrunnenanlage und dann sahen wir das Museum auch schon vor uns. Allerdings lag noch ein Zaun zwischen uns. Wir folgten dem Zaun nach rechts und dann kam tatsächlich ein Seiteneingang in Sicht. Geschafft! Jetzt konnten wir uns das einer Sandrose nachgestellte Gebäude in Ruhe anschauen. Vorher allerdings tauchte nochmal ein Security Mann auf und wollte unsere Ehteraz App sehen. Ähh?! Wir erklärten auf Englisch, dass wir die doch gar nicht mehr brauchen. Ich glaube der gute Mann verstand nur Bahnhof. Als wir ihm dann die CovPass App hingehalten haben, gab er sich geschlagen und lies uns ziehen .
Wir können nur sagen, der Weg lohnt sich! Es ist ein tolles Areal, welches man ohne Eintritt zu zahlen, besichtigen kann.
Bevor wir zum Schiff zurückfuhren, schlenderten wir noch ein wenig durch den MIA Park.
Den Rest des Tages verbrachten wir lesend und cocktailierend, wie es so schön heißt .
Das heutige Weihnachtsmenü war ausgezeichnet.
In Doha stiegen etwa 300 neue Gäste zu, denn die Reise Doha mit Oman startete heute. Es sollte also langsam voller werden.
Schon heute mussten wir für die Einreise im Oman ein Formular mit unseren Impfdaten ausfüllen. Wann, was und wo wurde geimpft.
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Gänsekeule mit Klößen und Rotkohl, entschieden. Leider war das Essen heute keine Offenbarung
Das ging uns leider letztes Jahr auch so: die Gänsekeule war zäh. Sie war wohl auch nicht der Renner, denn es gab am 24.12., am 25. und am 26. immer das besondere Weihnachtsessen: Gänsekeule
Gerne lese ich Deinen Bericht. Doha kenne ich nicht, und das Museum sieht ja wirklich wunderschön aus.
VG Verena
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Polo77 Deine Fotos gefallen mir ausserordentlich gut! Sehr interessante Gebäude gibt es in Doha, ich bin begeistert. Katar kenne ich ja noch nicht
mal aus dem Fernsehen! Ebenfalls finde ich Deine Kommentare super! Es macht Spaß, mitzulesen.
Zu der Gänsekeule kann ich auch meinen Senf dazugeben: Im Dezember 2019 gab's die auf der MS 4 auch - ebenfalls unterirdisch Ob die damals wohl eine Großbestellung aufgegeben haben für extra zähe Biester
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Hallo Ruhrpottkind ,
das freut mich zu lesen .
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Vielen Dank für die Eindrücke von Doha
Ich war völlig planlos für diesen Hafen und hätte vermutlich auch "nur" die Stadtrundfahrt mit den WM Stadion gemacht und den zweiten Tag nach einem Spaziergang an Bord genossen...
Nach deinen Worten und Bildern denke ich, dass diese Destination noch ein, zwei Jahre braucht, bis sie wieder auf meinem Wunschzettel landet...
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Bin nur durch Zufall hier gelandet und habe gleich alles gelesen. Das weckt Erinnerungen an unseren Urlaub 2018 mit Start in Dubai. Die tollen Fotos machen gleich wieder Lust auf eine Wiederholung. Bin jetzt natürlich täglich dabei und ganz gespannt wie es weiter geht.
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26.12.2021 Dubai
Heute Vormittag genossen wir die Zeit auf See, denn wir sollten erst gegen 13 Uhr in Dubai ankommen. Ausschlafen und dann ein spätes Frühstück draußen beim Ankelmannsplatz. Herrlich! Wir hatten heute keine weiteren Pläne als entspannen und genießen.
Ich weiß gar nicht mehr an welchem Tag genau es war, aber wir haben uns beim Fototeam für die Iris-Fotografie entschieden. Seit etwa einem Jahr wird dies angeboten. Ist kein günstiges Vergnügen, aber ich war gleich angetan und nachdem wir das Ergebnis gesehen haben, ist es jeden Cent wert. Schon faszinierend welche Details des Auges da zum Vorschein kommen. Das Bild schmückt ab sofort unser Wohnzimmer.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit ein Fotobuch erstellen zu können. Dafür können die Bilder des Fototeams, die auf der Reise gemacht wurde, sowie eigene Bilder verwendet werden. Wir haben uns nicht näher damit auseinandergesetzt, aber ich fand das schon eine gute Sache und vielleicht nutzen wir das in Zukunft mal.
Am Nachmittag absolvierten wir dann noch die Wiedereinreisekontrolle in die VAE. Dafür musste jeder Gast persönlich im Hafenterminal vorstellig werden. Einmal Reisepass und Impfnachweis vorzeigen und fertig.
Wir konnten heute übrigens beobachten, dass ordentlich Nachschub verladen wurde, denn ab morgen sollte die Anzahl der Gäste ja auf etwa 2.000 ansteigen, da mussten die Läger erstmal wieder aufgefüllt werden. Über 10 Container wurden entladen und verstaut .
Abends hatten wir einen Tisch im Surf & Turf Restaurant. Wir bekamen einen schönen Tisch und der Service war sehr aufmerksam und wie immer und überall auf dem Schiff sehr freundlich. Die Vorspeise, Tatar vom Pommernrind, war ein absoluter Genuss, dazu einen guten Tropfen Rotwein, dass ist schon was Feines. Als Hauptgang hatten wir das Tomahawk Steak bestellt. Mit 900g sollten wir beide davon wohl satt werden können. Soviel sei gesagt, dass hat geklappt , aber restlos überzeugen konnte uns der Hauptgang leider nicht. Vielleicht sind wir einfach zu verwöhnt , aber so ein mächtiges Stück Fleisch schmeckt vom eigenen Grill, scharf angebraten und langsam gar gezogen, einfach am besten. Dennoch haben wir den Abend sehr genossen.
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27.12.2021 Dubai - Start neue Reise Dubai mit Oman
Heute also war großer Wechseltag. Nach einer Woche mit sehr, sehr geringer Auslastung schauten wir dem Abend gespannt entgegen.
Vorher aber stand der Ausflug Burj Khalifa und Ain Dubai auf dem Programm.
Das war im Vorfeld mein persönliches Highlight dieser Reise. Meine Erwartungen wurden leider nur zu 50% erfüllt. Aber von Anfang an.
Auch heute hatten wir einen deutschsprechenden Reiseführer, Murat. Ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass das so oft klappt. Sicher verstehen wir Englisch, aber so kann man doch besser lauschen, was einem so berichtet wird.
Zuerst fuhren wir zum Ain Dubai, dem aktuell größten Riesenrad der Welt, das gerade erst im Oktober eröffnet wurde. Es beeindruckt mit 250m Höhe und 48 Kabinen, die 1.750 Personen befördern können. Es liegt, wie so vieles, auf einer künstlichen Insel im Stadtteil Dubai Marina.
Die Fahrt war schön und wurde durch Murat sehr interessant gestaltet. Er sprach ausgezeichnet deutsch und hatte viele Informationen über Dubai und die Gebäude an denen wir vorbeikamen für uns.
Das Ain Dubai ist wirklich sehr beeindruckend. Vom Bus aus geht man noch ein paar 100m durch eine Passage mit Geschäften und Restaurants. Man läuft, vorbei an den Dubai Super Trees, auf das Riesenrad zu und wird sofort von der Höhe beeindruckt.
Vom Eingang bis zum Betreten der Gondel haben wir etwa eine halbe Stunde gewartet. Davon ca. die Hälfte draußen an der frischen Luft, das war uns ganz angenehm. Drinnen konnte man so einigermaßen Abstand halten.
Corona-sei-Dank wurden nur max. 15 Personen in eine Gondel gelassen. Reinpassen täten wohl an die 35 Personen. Das mag ich mir lieber nicht vorstellen! So hatten wir aber mega viel Platz und konnten die 38 Minuten, die eine Runde dauert, sehr genießen. Man konnte zu allen Seiten wunderbar raussehen und Fotos machen. Leider spiegeln die Scheiben ziemlich doll, je nachdem wie die Sonne steht.
Wir waren von den Ausblicken auf The Palm und die Dubai Marina sehr begeistert. Einfach toll!
Nach der Fahrt hatten wir noch ein paar Minuten Zeit, bis alle ihre Runde beendet hatten und wir vollzählig waren. Dann ging es zurück zum Bus und der Burj Khalifa wurde angesteuert.
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Der Name Khalifa ist übrigens der Name des Scheichs von Abu Dhabi. Der hatte nämlich den ein oder anderen Schein gespendet, als Dubai das Geld ausgegangen war. Mit seiner Hilfe konnte das mit 828m aktuell höchste Gebäude der Welt überhaupt fertiggestellt werden. Dafür verlangte er, dass man ihm seinen Namen gab. Zähneknirschend musste der Scheich von Dubai dem zustimmen und somit hieß der Burj Dubai nun Burj Khalifa.
Nach ungefähr 40 Minuten kamen wir an der Dubai Mall an. Wir bestaunten das große Aquarium und die großen Haie die dort drin rumschwammen.
Was wir ebenfalls „bestaunten“ war, wie voll es hier ist! Für uns war sofort klar, dass wir die Idee am letzten Tag in Dubai die Dubai Mall und die Fontänen Show auf eigene Faust zu besuchen, ausfallen lassen. Nicht nur, dass es zu voll war, auch mit der Maskenpflicht nahmen es einfach viel zu viele nicht ernst.
Als wir zum Eingang des Burj Khalifa kamen, hörten wir Murat sagen „Oh, voll heute“. Hmm, okay…
Wir verabredeten uns für 1 Stunde später bzw. „wenn alle fertig sind“, im Atrium der Dubai Mall. Ab jetzt waren wir uns selbst überlassen, Murat ging nicht mit uns. (Im Nachhinein fragten wir uns noch, ob diese 1-Stunde-später-Verabredungszeit evtl. genauso „nett“ gemeint war, wie eine Antwort auf die Frage wie komme ich zu xy, obwohl man gar keine Ahnung hat wo xy liegt )
Na ja, kurz gesagt, haben wir dann zwei Stunden gewartet, bevor wir „At The Top“ im 125. Stock angekommen sind. In diesen 2 Stunden haben wir oft gedacht, es wäre ein Wunder, wenn wir uns hier nicht mit Corona infizieren. Dadurch, dass es so voll war, wurde man unweigerlich mit anderen Touristen aus den unterschiedlichsten Ländern vermischt und da war die Disziplin mit der Maske oft nicht gegeben.
Nach nicht enden wollenden Kurven, hinter denen immer ein weiterer langer Gang auf uns wartete, haben wir es irgendwann bis zu den Aufzügen geschafft. Dieser sollte uns nun in einer Minute in die 125. Etage, auf 456m bringen. Entsprechend der Massen an Menschen die warteten, wurde alles was ging in den Aufzug gequetscht.
Von der rasanten Fahrt nach oben merkt man dann tatsächlich fast gar nichts. Kein Ruckeln, nichts, nur die Ohren knacken ein wenig. Und dann waren wir endlich am Ziel. Halleluja. Wer aufgepasst hat, stellt fest, es war nun 1 Stunde nach der verabredeten Zeit, zu der wir uns wieder mit Murat treffen wollten. Das machte die Zeit hier oben irgendwie unentspannt. Wir trösteten uns damit, dass wir immer mal Leute aus unserem Bus gesehen haben und das wir zur Not auch ein Taxi zum Schiff nehmen können. Außerdem hatte Murat ja gesagt, wir treffen uns, wenn Sie fertig sind…
Inzwischen war es draußen stockdunkel und wir hatten einen zugegebenermaßen fantastischen Blick auf das Lichtermeer von Dubai. Fotografieren war schwierig, da sich natürlich alles an den Scheiben drängte, aber ein paar wenige Bilder sind ganz brauchbar.
Es war 19 Uhr und wir ließen uns nicht hetzen, nun wollten wir auch noch einen Blick auf die Fontänen Show werfen. Zu Whitney Houston`s „I will always love you“, tanzten tief unter uns die Wasserfontänen.
Nach vielleicht einer halben Stunde machten wir uns auf, in Richtung Ausgang. Der Weg nach unten dauerte dann auch nochmal etwa eine Stunde, so dass wir gegen 20:30 Uhr am Treffpunkt ankamen. Nur 2,5 Stunden später als verabredet. Aber, oh Wunder, Murat war da und kurz nach uns kamen auch die letzten noch fehlenden Ausflügler aus unserer Gruppe zurück. Wir sahen noch zwei weitere Ausflugsgruppen vom Schiff, denen es genauso ergangen war.
Die Rückfahrt zum Schiff verlief reibungslos, so dass wir tatsächlich noch im Atlantik ein leckeres Menü genießen konnten, bevor dort zugesperrt wurde.
Die Ausblicke die wir heute genießen konnten waren wirklich sehr, sehr schön. Wobei es mir tagsüber noch besser gefallen hat, als in der Dunkelheit, da man einfach viel mehr Details erkennen konnte.
In der Ausflugsbeschreibung war ja tatsächlich vermerkt, dass es zu Wartezeiten kommen kann. Never ever hätten wir aber mit insgesamt 3 Stunden am Burj Khalifa gerechnet . Dann noch die Gefahr sich hier evtl. anzustecken! Das konnte doch nicht im Sinne der Sicherheit sein, die ansonsten auf dieser Reise vorherrschend war . Wir jedenfalls waren bedient von Dubai und waren heilfroh wieder an Bord zu sein. Den nächsten Schnelltests schauten wir nicht mehr ganz so gelassen entgegen.
Auf der Kabine fanden wir dann tatsächlich ein Schreiben, dass der nächste Test schon am Folgetag anstand, für die Einreise im Oman. Na gut, den sollten wir wohl negativ überstehen, so schnell konnte er ja nicht anschlagen… Achtung Galgenhumor!
Gegen Mitternacht legten wir ab in Richtung Abu Dhabi.
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Auf der Kabine fanden wir dann tatsächlich ein Schreiben, dass der nächste Test schon am Folgetag anstand, für die Einreise im Oman. Na gut, den sollten wir wohl negativ überstehen, so schnell konnte er ja nicht anschlagen… Achtung Galgenhumor!
Du machst es richtig spannend
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