Lissabon - wie schön !
Und ihr hattet gutes Wetter. Als wir heuer im August ausgelaufen sind waberte um uns rum eine dicke Nebelsuppe.
Lissabon - wie schön !
Und ihr hattet gutes Wetter. Als wir heuer im August ausgelaufen sind waberte um uns rum eine dicke Nebelsuppe.
Lissabon - Teil 2
Da wir eine sehr komfortable Liegezeit von 09:00 – 24:00 haben, sieht unser Plan für heute so aus:
Straßenbahnfahren – Linie 28 komplett,
von der Endhaltestelle Maritim Moniz runter Richtung Rossio laufen,
mit Gloria „hoch“ fahren,
durch die Gassen der Baixa zu „meinem“ Platz Praca Luis de Camoes bummeln,
dort am Kiosk gemütlich etwas essen und trinken und das Leben genießen,
zum Aufzug Santa Justa bummeln,
runter fahren,
zurück zum Schiff und kleine Verschnaufpause einlegen,
nachmittags hoch zu meinem 2. Lieblingsplatz gleich neben dem Miradouro des Portas do Sol,
dort am Kiosk gemütlich etwas essen und trinken und die geniale Aussicht genießen,
runter in die Alfama und in einer Fadokneipe den Tag ausklingen lassen.
Soweit der Plan.
Da wir ja in den letzten Tagen gefühlt Sommer hatten, die Jacken immer ganz schnell ausgezogen haben und ja hier auch die Sonne scheint, ignorieren wir mal fröhlich den Hinweis auf den Wind und evtl. Regenschauer und ziehen gleich mal ohne Jacken los.
Und zwar geht es schnurstracks am Wasser lang zum Praca de Comercio. Dort runter in die Metrostation und am Ticketautomaten zwei Tagestickets gezogen. Jetzt kann es losgehen.
Kaum sind wir durch den Torbogen Arco da Rua Augusta hören wir sie schon bimmeln. Und da ist doch eine Halstestelle. Also nichts wie hin und in die nächste Bahn geschmissen. Es ist die Bahn Richtung Campo Ourique. Einmal durch bis zur Endhaltelle, aussteigen, anstellen und wieder zurück. Jetzt also Richtung Maritim Moniz. Aber kaum sind wir an Sao Tome vorbei, dreht der Fahrer.
Also Planänderung. Bei Portas do Sol springen wir rasch raus und ab geht es zu meinem 2. Lieblingsplatz. Schnell einen Tisch mit 2 Stühlen geentert, den Mann dort geparkt und am Kiosk mit Spanischfetzen und Händen und Füßen Essen und Getränke geordert.
Herrlich. Picknick bei diesem Ausblick, Herz was willst du mehr?
Anschließend ein kurzer Abstecher zum Miradouro des Portas do Sol, dann die Straße runter zum Miradouro Santa Luzia.
Weiter geht es die Straße runter an der Kathedrale vorbei, hier muss man vor lauter Gucken aufpassen, weder von der Straßenbahn noch von einem Tuktuk überfahren zu werden. Hier gibt es so viele Straßenbahnen zu gucken, ich bin hin und weg.
Tolle Tour, bitte bei den Ausflügen verewigen
Lissabon – Teil 3
Unterwegs zieht es sich immer mehr zu, es wird windiger und als wir gerade am Rossio ankommen, fängt es an zu regnen. (Wisst ihr noch? Sommer im November und Jacken werden ja überhaupt überbewertet, selbst so eine kleine Strickjacke mag ja viel lieber im Schrank hängen... )
Also rein ins schönste Haus am Platz, in dem wirklich der Bahnhof ist und den Stadtplan studiert. „Von hier aus ist es nicht mehr weit zu „Gloria“ und wenn alle Stricke reißen, fahren wir einfach mit der Metro zurück zum Schiff. Hier fährt die blaue Linie, also unsere“. Als der Regen weniger wird, laufen wir weiter zur Haltestelle des Ascensor da Gloria. Sie oder er (?) kommt gerade angefahren, perfektes Timing. Kaum sind wir drin, fängt es richtig an zu regnen.
Oben müssen wir leider aussteigen. Ein nahegelegener Hoteleingang mit Blick auf die Haltestelle muss jetzt als Unterstand herhalten. Kaum erspähen wir den Gegenzug, sprinten wir rüber, entern die Bahn und fahren wieder runter. Uns ist kalt, so wirklich genießen wir die kurze Fahrt gerade nicht. Dann weiter zur Metrostation, die nur ein paar Schritte entfernt ist und ab in die blaue Linie Richtung Santa Apolonia, das sind 3 Stationen. Und da es die Endhaltestelle ist, kann man gar nicht falsch aussteigen. Von dort zieht sich der Weg durch den Nieselregen zum Eingang des Hafenterminals doch sehr, wahrscheinlich wäre der Weg von der Station vorher kürzer gewesen.
Nach einer Trockenleg- und-Kohlehydrate-aufstocken-Pause geht es wieder los, diesmal mit Jacke. Wieder ab zur Metro, 2 Stationen bis Baixa-Chiado, nach der Sperre links rum Richtung Rolltreppen – die sind ausgeschildert – und mit diesen wirklich genialen Dingern nach oben zur Baixa. Einfach genial!! Die geplante Pause am Kiosk auf der Praca Luis de Camoes entfällt, da die Metallstühle alle nass sind. Schade. Und ohne Sonne ist es hier auch gerade gar nicht so gemütlich, wie ich es mir ausgemalt bzw. in meiner Erinnerung verankert habe. Also weiter Richtung Santa Justa, ein Ausflug auf die Aussichtsterrasse muss natürlich sein.
Es dämmert und irgendwann haben wir genug Aussicht genossen. Also wieder runter, auf der Rua Aurea ein Cafe geentert, um diese sündhaft leckeren Teilchen Pasteis de Nata zu verputzen und weiter zum Praca do Comercio. Die Stimmung war ganz speziell, es wurde dunkel, die Läden schlossen, auf der Straße waren Feuerakrobaten und ein paar Gestalten, die halt so um die Zeit raus kommen. Spannende Mischung.
Durch den Torbogen scheint der Mond an einem dunkelblauen Himmel – ein Traum.
Dass die Aussichtsplattform auf dem Arco da Rua Augusta, die wir morgens links haben liegen lassen, um diese Zeit noch geöffnet hat, haben wir nicht erwartet. Ein Blick und schon stehen wir an der Kasse.
Was für eine Aussicht und was für eine unbeschreiblich schöne Stimmung hier oben. Wenn ich bisher noch nicht in diese Stadt verliebt gewesen wäre, dann jetzt.
Irgendwann haben wir genug und es geht weiter in die Alfama und dort hat wirklich ein Fadorestaurant geöffnet. (Sie wären ja auch verrückt, wenn nicht, es liegen schließlich 3 Schiffe im Hafen!) Es ist übrigens kein Problem, nur etwas zu trinken wird uns freundlich bestätigt. Also bleiben wir hier. Anfangs läuft ein Band, mehr würde ich auch an einem Montagabend zu so früher Zeit als Bespaßung für Touristen nicht erwarten. Aber dann setzen sich 2 Musiker auf die Stufen der Kneipe, eine Sängerin kommt heraus und fängt an voller Melancholie zu singen. Danach kommt ein Mann, der wesentlich fröhlichere Weisen singt und der mir richtig gut gefällt.
Das alles bei einem leckeren Superbock. Herrlich. Ein perfekter Tag in Lissabon.
Die Ausfahrt möchte mein Mann eigentlich noch gerne sehen, aber wir sind platt und gehen nach einem letzten Getränk in der Außenalsterbar mit Blick auf die Alfama schlafen. Irgendwann werde ich wach, gehe auf den Balkon, um zu sehen, ob wir überhaupt schon fahren – man merkt nix – und da ist sie, die Brücke, kurz vor uns. Also schnell rein, Handy geholt und für den schlafenden Mann die Brückenunterfahrt gefilmt. Wieder dieses geniale Geräusch. Und dieses verwunderte „Was guckst du dir denn da an?“ als ist morgens im Bett das Video angeguckt habe.
Das war Lissabon.
Wenn ich könnte, würde ich mich jetzt sofort wieder auf die abendliche Aussichtsplattform beamen. Es war soooo schön dort. Mmhhh
Liebe @Isuledda99
Danke
LG Petra
Wunderbare, mit welch super Tipps du mich für unsere Tage in Lissabon im Februar versorgst
LG Susanne
Man spürt deine Liebe zu Lissabon und die Begeisterung mit jedem Wort
Herrlich, es ist fast so, als wäre ich dabei gewesen, danke
Tolle Bilder und ein wundervoller Bericht, freue mich auf die Fortsetzung
wunderbarwas freu ich mich auf unseren Aufenthalt in Lisboa im Januar
Auf dem Triumpfbogen ist es wirklich schön! Wenn jemand die Lissabon -Card hat - da ist die Auffahrt incl.
Auf der Plattform des "Santa Justa" genossen wir die blaue Stunde. Ja, Lissabon zur Abendzeit ist wirklich wunderschön .