Mit der MS Hamburg nach Spitzbergen, Island und Grönland vom 04. - 23.07.2019 - Reisebericht ab Seite 5
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Es ist so wahnsinnig schön, deine Bilder zu sehen und ich bin so unglaublich neidisch
Diese glitzernden Eisberge und dann noch die Wale... unfassbar, was ihr erleben durftet. DANKE, dass du diese einzigartigen Momente mit uns teilst
LG, Daniela
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wow... so unglaublich
Ich weiß das ich DAS auch mal sehen und erleben möchte.
Mein Fotoapparat würde glühen
Danke für die wunderschönen Fotos
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Wow, wow, wow...!
Deine Bilder und die absolout begeisterte Schilderung! Toll!
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Genialer Bericht und geniale Bilder Petra Tuffi65 !
Bisher hat mich immer die Temperatur vom Norden abgeschreckt. Magst Du ein bisschen erzählen, was ihr so Klamottentechnisch getragen habt? Daunenjacken, winterstiefel...?
Und bis zu welcher Grösse Gibt es diese Teletubbyanzuge ?
Und wie funktioniert das mit ein und aussteigen bei den Zodiacs? Muss man da sehr beweglich oder sportlich sein? Ich kann mir das grad gar nicht vorstellen: grosses Schiff , kleines Zodiac.
Hast du zufällig auch ein paar Bilder vom Schiff und Kabine? Habt ihr immer einen Sitzplatz gefunden?
Fragen über Fragen .
Danke für deinen Enthusiasmus und den Reisebericht.
LG, Marion
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Liebe Tuffi65
wenn Du "Vorsicht Eisbär - hessische Forscher in Grönland" googelt, findest Du einen sehr schönen halbstündigen Film mit vielen Tieraufnahmen von der Insel. Ich dachte, das würde Dir vielleicht gefallen... und damit kann ich mich bei Dir für den wunderbaren Reisebericht revanchieren.
LG,
Jutta
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Zurück auf dem Schiff hatten wir noch ca. 1,5 Stunden bis zum geplanten Ablegen und Hunger bis über beide Ohren. Also ab ins Buffetrestaurant, natürlich nicht ohne meine Kamera. Mann holt sich Essen, Frau springt raus auf den Balkon, um diese Schönheit bei diesem tollen Licht noch einmal einzufangen.
Kaum war ich wieder drin, um gemeinsam mit meinem Mann zu essen, merke ich, wir fahren. „Wie kann der einfach ohne was zu sagen losfahren und diesen traumhaften Ort so ohne Sang und Klang verlassen??“ Also wieder die Kamera gepackt und raus.
Und dann wurde relativ schnell klar, warum wir schon fuhren. Es kam Seenebel auf und vor uns war ein Eisfeld. Ich bin fast erfroren, da ich ja zum Essen angezogen war, aber Reingehen war keine Option. Es war einfach ein unbeschreibliches Spektakel, plötzlich waren alle Eisberge blau.
Nach dem Essen haben wir natürlich noch Eisriesen bestaunt, bis es immer weniger wurden.
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Montag, 22.07.19 - Seetag
Nach diesem Tag konnte es keine Steigerung geben und es war gut, dass es jetzt nach Hause ging. Die innere Festplatte war einfach voll, nichts ging mehr. Es war ein nebeliger Seetag zum Kopf sortieren und Koffer packen. Man sah nichts, es war feucht und nebelig.
Abends war noch einmal ein kurzer Kapitänscocktail angesagt mit anschließendem Gala-Abschiedsessen. Als wir uns umgezogen hatten und gerade die Kabine verlassen wollten, sahen wir aus dem Augenwinkel, dass die Sonne scheint. Gesehen haben wir es, aber nicht realisiert. Als wir auf der Treppe vom Empfangskomitee herzlich begrüßt wurden, fiel endlich der Groschen. Sonne? Fjord? Raus!!! Also haben wir auf dem Absatz kehrt gemacht, sind in die Kabine geflitzt, Jacken übergeworfen, die Handys geschnappt – Kameras waren ja schon gut verstaut – und raus an Deck. Und sahen das.
Nach dem Abendessen trafen sich dann wieder alle üblichen Verdächtigen draußen um diese Schönheit zu bestaunen.
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Dienstag, 23.07.19 – Kangerlussuaq
Heute wurde es ungemütlich, um 05:00 mussten die Kabinen geräumt werden, um 05:45 begann die Ausbootung der Gäste für unseren Flug. Aufgerufen wurde nach Decks, wir waren die letzten. An Land wurden wir von solch einem schönen Bus erwartet. Mit dem kann man bestimmt tolle Touren machen.
Als wir am Flughafen ankamen, sahen wir nur, wie aus dem vorherigen Bus jemand ausstieg, um gleich wieder einzusteigen. Sofort ging ein „Es geht schon wieder los!“-Raunen durch den Bus. Und so war es auch. Unsere Maschine kam ein paar Stunden später aus Frankfurt. Sie war wohl falsch eingecheckt worden, nämlich für Dänemark, was im Schengenraum ist. Grönland gehört zwar hoheitlich zu Dänemark, ist aber nicht dem Schengenabkommen beigetreten. Also mussten alle eingecheckten Gäste wieder aussteigen, zurück, durch den Zoll und wieder rein in den Flieger. So wurde es uns zumindest erzählt.
Wir durften derweil im Bus bleiben und erhielten eine Rundfahrt durch Kangerlussuaq. Wir konnten in der Ferne das Inlandeis sehen, Rentiere und Moschusochsen. Sehr schön.
Und in Frankfurt bekamen wir noch eine Hotelübernachtung am Flughafen „spendiert“ mit einem wunderbaren Frühstück. Perfekt, denn unser Kühlschrank war ja leer und wir hätten uns mitten der Nacht am Bahnhof noch etwas kaufen müssen.
Das war unsere grandiose Reise „Spitzbergen – Island – Grönland intensiv“, bei der wir 4.389 Seemeilen zurückgelegt haben und ein paar unfassbare Erlebnisse hatten, die wir nie wieder vergessen werden. Wenn ihr meine Bilder hier gesehen habt, könnt ihr vielleicht ansatzweise verstehen, wie es zu meinem ersten, noch völlig entrückten Rückblick kam.
Es war wunderbar diesen Reisebericht zu schreiben, denn dadurch habe ich einiges noch einmal erlebt, Gänsehaut und Strahlen inklusive. Er ist sehr lang geworden, aber die Reise war auch sehr lang, gefühlt waren wir Monate unterwegs. Und sie wirkt immer noch nach.
Ende der Geschichte
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Oh wie schade, ich hatte auf noch mehr faszinierende, traumhafte, einmalige, eisige, blaue und weiße und tierische Bilder gehofft.
Vielen herzlichen Dank, dass wir deine Erlebnisse teilen durften
LG Susanne
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Du hattest ja noch ein paar Fragen....
Zum Zodiak: Stell dir vor du steigst an der Tenderluke um, nur halt nicht in einen Tender sondern in ein Zodiak. Auf der Treppe und im Zodiak bzw. auf der Wulst steht jemand, der dir hilft. Bei uns stand sogar ein Treppchen bereit. Hinsetzen, festhalten. Beim Aussteigen rutscht du auf der Wulst nach vorne zur Bootspitze, setzt dich seitlich, ein Bein raus und das andere hinterher. Auch hier ist die Hilfe zur Stelle. Uns wurde vom Gästen erzählt, dass in der Antarktis bei nassen Anlandungen die Damen auch einfach mal wie ein nasser Sack über die Schultergeworfen wurden und an eisfreier Stelle wieder abgesetzt wurden.
Temperatur und Kleidung: Wir waren für alle Eventualitäten gewappnet und hatten für -10 bis +20 alles dabei. Die richtig warmen Sachen hatte ich nicht an. Weder dicke winddichte Regenhose noch dicke Socken noch Legging noch langärmlige T'shirts oder gar Handschuhe.
Wanderschuhe und ein paar kuschelige Shabbies mit Fell und Turnschuhe waren im Einsatz, eine kurze Daunenjacke und ein winddichter Mantel für Seetage mit Seenebel samt dünner Mütze unter der Kapuze, Halstuch oder Schal, T'shirts Kaschmirstrickjacke oder Fleece. Das hat gereicht. Und Jeans halt. Das wichtigste aber war die Sonnenbrille!!
Auf Spitzbergen sind wir an einem Sommertag gelandet bei 17 Grad. Im Seenebel waren es vielleicht 5 Grad, an Land bei Sonne auch gerne 15 oder mehr. Alles war möglich und hat ich zum Teil sehr schnell geändert. Kommt auch drauf an, ob Wind ist.
Fotos vom Schiff habe ich keine gemacht, die findest du aber im Netz. Und zum Teletubbyanzug hab ich keine weiteren Infos, aber ich nehme an, der wird dehnbar sein - vor allem lebensrettend.
Beim Essen haben wir immer einen Platz gefunden, das war schon klasse. Beim Abendessen gab es für jeden Gast einen festen Platz im Restaurant auf Deck 3, man konnte aber auch im Buffetrestaurant auf Deck 5 essen. Morgens und mittags war es ebenfalls möglich, "unten" im Restaurant zu essen, was wir aber nie getan haben.
LG Petra
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