Liebe Forenmitglieder,
hier mein erster Reisebericht.
Es geht um unsere erste Mein Schiff Kreuzfahrt auf der neuen "6".
Unsere Route nannte sich Ostsee Baltikum mit Danzig
Die Reise begann mit der Vorbereitung.
Es wurde Ausschau nach Tipps für diese Route gehalten und Pooldeck24 entdeckt. Ein Riesenglück kann ich heute voller Überzeugung sagen. Wir konnten so viele Tipps zu den Häfen und bzgl. der Ausflugsziele sammeln, die uns auf der Reise sehr zugute kamen.
Dann musste ich mir für ein privates Treffen in Sankt Petersburg einen Visumsantrag für die Russische Föderation stellen. Dies war auch nicht ohne. Dazu mehr im Visum-Thema ( St. Petersburg - Touristenvisum ) .
Leider gab es direkt vor der Reise einige Faktoren, die einen normalen Reiseantritt deutlich beeinträchtigten und so direkten Einfluss auf unsere Reise hatten.
(langes Warten auf das Visum bis einen Tag vor Abfahrt, Bauamt hat eine Woche vor Abreise sehr komplizierte Anmerkungen zur Fertigstellung eines "kleinen" Umbaus -> 3 Besuche parallel zur Arbeit, dann noch eine Schramme an unserem parkenden Auto einen Tag vor Abreise, die auch noch "abgewickelt" werden wollte)
Somit war es ein recht ungeordnetes Kofferpacken und die Anfahrt begann.
Anreise nach Kiel einen Tag vor der Kreuzfahrt.
Im Vorfeld war schon für den G20 Gipfel einiges kommuniziert. So hatte die Bahn einige Verbindungen geändert und andere Verbindungen angeboten.
Wir hatten ab Frankfurt eine Direktverbindung nach Kiel gebucht, die bis zu diesem Freitag auch Bestand hatte und ohne Einschränkungen stattfinden sollte.
Insofern ruhig aufgestanden und alles ins Auto gepackt. Auf dem Weg zur Zubringer-S-Bahn kam dann der Verspätungsalarm. Die Zug in Frankfurt habe +25 Minuten Verspätung. Nach kurzer Überlegung nahmen wir dann doch die geplante S-Bahn und nicht die 15 Minuten später.
In Frankfurt am Südbahnhof dann auch auf dem Gleis die Anzeige +25 Minuten. Was also machen? Viele sind dann runter zum Bäcker. Ich bin mit Sohn ein paar Schritte gegangen und wollte noch 1-2 Getränkeflaschen für die lange Fahrt kaufen. Kaum im Supermarkt um die Ecke angekommen ein Anruf meiner Frau: Die Bahn fährt gerade ein! Die Leute würden ziemlich aufgeregt alle an den Gleis laufen.
Wohl gemerkt, das war 2 Minuten nach der planmäßigen Zeit, auf der Tafel stand immer noch +25 Minuten. Wir also die Beine in die Hand genommen und die 500-700 Meter in Rekordzeit zurückgelegt. Auf der Rolltreppe stand immer noch die Verspätung, aber der Zug war auch nicht an dem angezeigten Gleis, sondern gegenüber. Meine Frau mit den ganzen Koffern stand da und wartete, die Türen gingen gerade alle zu und wir liefen zur Schaffnerin noch zwei Wagons nach vorne um einzusteigen. Total durchnässt mit Adrenalin bis unter den Haarschopf mussten wir dann im Zug noch 5 Wagen durchqueren bis zu unseren Plätzen. Es wurden dann noch ca. 5 Minuten weitere Gäste vorne bei der Schaffnerin eingelassen...
Nun also 4,5 Stunden zurücklehnen und runterkommen? Nun ja, ein kurzes Gespräch mit dem Bauamt war noch ok. Dann kam auf Höhe Göttingen allerdings die Durchsage aufgrund von "technischen Problemen" ende der Zug diesmal außerplanmäßig in Hamburg Harburg. Nun gut, diesen Bahnhof lernten wohl noch weitere Gäste kennen. Also via Harburg (S-Bahn) und Altona (Regionalbahn) weiter. Dumm leider, waren hier die Rolltreppen und Fahrstühle defekt. Murphy macht keinen Halt, wenn er zuschlägt.
Die Fahrt durchs G20-Hamburg war gespenstisch.
Nun gut. Letztlich waren wir relativ gut weiter gekommen und in Kiel nur mit einer Stunde Verspätung zur geplanten Ankunft. Allerdings deutlich ausgelaugter als geplant.
Unser Hotel in Kiel war ok. Ein großes Zimmer, ordentliches Frühstück direkt in Bahnhofnähe. Hier half uns der Rezeptionist immerhin beim Tragen in den zweiten Stock (einen Fahrstuhl hatte das Hotel nicht).
Kurzer Eindruck zum Zimmer:
Nach Abstellen der Koffer haben wir uns dann in Kiel ein wenig die Beine vertreten, jedoch auf eine größere Tour verzichtet.
Ein wenig Hafen mit betrachten einiger sehr großer Fähren von Stena sowie ColorLine und Spaziergang durch das Stadtzentrum plus Abendessen, dann ging es wieder ins Hotel.
Am nächsten Morgen zeigte sich, dass die wechselnden Verhältnisse im ICE (mal kalt, mal warm) unserem Sohn ordentlich zugesetzt hatten und er unter Halsschmerzen litt. Somit kehrten wir auf dem Weg vom Hotel zum Schiff noch in einer Apotheke ein. Wir liefen dann direkt zum Ostsee Kai und verzichteten auf den Shuttle-Bus. Die Strecke lässt sich auch gut erlaufen und wir hatten mehr als genug Zeit nach Verlassen des Hotels.
So konnten wir auch feststellen, dass an diesem Tag CSD in Kiel geplant war
Vorbei an der MSC Fantasia erreichten wir dann den Ostsee Kai.
Am Hafen konnten wir dann auch schon kurz nach 11 Uhr unsere Koffer abgeben. Und ich hatte noch Zeit den Hotelschlüssel noch vor dem Einchecken wieder dem Hotel zurück zu bringen. Auf die Reise wollte ich ihn dann doch nicht mitnehmen.
Die Abwicklung beim Einchecken war in Ordnung. Es war schon um 11 Uhr ordentlich voll, auch wenn der Check-In erst um 12 Uhr begann. Wir wunderten uns allerdings, wie wenig Kinder und Jugendliche in (unserer) Ferienzeit in der Schlange befanden.
Direkt hinter dem Check-In wurde unser Sohn gleich von den Kinderbetreuern begrüßt und ihm kurz erklärt, wie der Kidsclub im Schiff funktioniert. Dazu erhielt er gleich das Band für die uns zugeordnete Musterstation (damit er im Notfall direkt dorthin gebracht werden kann und wir ihn dort wiederfinden).
So ging es dann über Deck 4 an Bord:
Und wir konnten das Schiff erkunden, bevor wir dann ab 15:00 auf die Kabine konnten.
Dies habe ich hier genauer beschrieben Mein Schiff 6 Balkon-Kabine 8155
Unsere Koffer warteten schon vor der Kabine.
Beim Auspacken zeigte sich letztlich noch, dass ich die Ladegeräte für unsere kleinen Kameras vergessen hatte (also die vom Junior und unsere Canon G16). Dort blieben also für die Reise nur 2 volle Akkus. Da wir schon an Bord waren und uns in Kiel nicht auskannten ließ sich das nicht ändern. Für die große Kamera war immerhin das Ladegerät mit dabei.
Kurze erste Eindrücke von Bord vor Bezug der Kabine
So das war es erst einmal.
Wie man sieht ist noch viel Platz an Bord.
Auch wenn es bisher nur die Anreise war. Das Chaos sollte damit im Wesentlichen auch durch sein .
Es geht bald weiter mit dem ersten Tag an Board und dem 1. Seetag