St.Malo/Frankreich (25.10.2021), sonnig mit Wolken, 14 Grad
Ankunft in St. Malo, einer Stadt mit rund 46.000 Einwohnern in der Bretagne war um 09.00 Uhr. Hier hatten wir den Ausflug „Mont Saint-Michel und Dinan“ gebucht. Weil es sich um einen Ganztagesausflug handelte, wurden wieder Lunchboxen ausgegeben. Aus den Erfahrungen vom letzten Mal schlau geworden, holte ich nur eine Box für uns beide. Deren Inhalt reichte völlig, um uns satt zu bekommen.
Um 09.30 Uhr fuhren zwei Busse zunächst nach Dinan, 75 m hoch über den Ufern des Flusses Rance gelegen. Mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen und den blumengeschmückten Fachwerkfassaden gilt die über tausendjährige kleine Stadt als Juwel unter den mittelalterlichen bretonischen Städten. Während eines geführten Rundgangs sahen wir die typischen Fachwerkhäuser aus dem 14. und 18. Jahrhundert, den Uhrturm, die Statue von Bertrand du Guesclin, der im hundertjährigen Krieg die Stadt gegen die Engländer verteidigte und die Basilika Saint-Sauveur. Im Anschluss an den Rundgang hatten wir noch etwas Freizeit für eigene Erkundungen.
Gegen Mittag fuhren wir weiter nach Mont Saint-Michel. Unterwegs machten wir uns über unsere Lunch-Box her.
Die weitläufigen Parkplätze am Mont Saint-Michel erreichten wir gegen 13.00 Uhr. Unsere einheimische Reiseleiterin und auch Oksana vom Plantours Team meinten, wir sollten uns unseren Parkplatz genau einprägen, weil man sich bei der großen Anzahl von Plätzen schnell verlaufen könne. Treffpunkt zur Abfahrt am Bus war um 16.30 Uhr.
Mit Shuttlebussen gelangten wir über den Deich auf die Insel. Nach der Ankunft auf dem Klosterberg führten uns die beiden Damen durch die Porte de l`Avancee in die. kopfsteingepflasterte, enge Grand Rue, die von mittelalterlichen Häusern mit Geschäften und Restaurants gesäumt wird. Nach etwas Freizeit, in der wir Ansichtskarten für die Lieben daheim erwarben, folgte die Besichtigung der Abtei. Hier wurde am Eingang der Impfstatus geprüft.
Um 15.45 Uhr trafen sich die meisten unserer Gruppe bei den Shuttlebussen um die Rückfahrt anzutreten. Als wir am Festland ausstiegen und zu unserem Bus gingen, zog sich der Himmel bedrohlich zu. Kaum saßen wir im Bus, ging ein heftiger Platzregen nieder, der aber genauso schnell wie er gekommen auch wieder vorüber war.
Jetzt wurde durchgezählt und siehe da, ein Passagier fehlte! Als er nach zehn Minuten immer noch nicht aufgetaucht war, schaute Oksana in seinem Rucksack, der sich noch im Bus befand nach, ob sich dort Hinweise fänden. Als fest stand, um wen es sich bei dem Vermissten handelt, rief sie auf der MS Hamburg an, ob dort vielleicht eine Handy-Nummer hinterlegt sei. Leider hatte der Gast aber nur seine heimische Festnetznummer angegeben, die jetzt wenig hilfreich war. Wir warteten eine halbe Stunde, danach entschieden die Reiseleiterinnen in Absprache mit dem Schiff: Wir fahren jetzt ab.
Um 18.00 Uhr trafen wir wieder in St. Malo ein. Wegen der fortgeschrittenen Zeit blieb leider keine Möglichkeit mehr, die Stadt zu erkunden. Das hätte sich bestimmt auch gelohnt; müssen wir mal nachholen. Im Hafen lag im übrigen ein Schiff der Ponant – Reederei.
Nach dem Abendessen sahen wir uns zum ersten Mal eine Show in der Lounge an. Mister Red Shoes präsentierte unter dem Motto „Great Balls of Fire“ einige Songs von Jerry Lee Lewis und anderen Rock`n Roll Größen. Gut gemacht, wenn auch durch die Aufteilung auf 2. Tischzeiten vor einer sehr überschaubaren Zuschauerkulisse.