RB: Mit der Amadea rund um Südamerika vom 8.1. - 11.4.24
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Gerade noch mal angeschaut. Könnte das Tabak sein? Bremerin ?
Das war auch meine Vermutung
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Ich denke da an Ditten , das sind getrocknete Schafsköttel. Die kann man zum Feuer anzünden benutzen. Vielleicht so etwas in der Art?
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Könnte das Tabak sein?
Jaaaa
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Natal
Natal ist die Hauptstadt des Bundesstaates Rio Grande do Norte. Die Stadt befindet sich an der Atlantikküste Brasiliens an der Mündung des Flusses Potengi.
Der Name Natal wird als „Weihnachtsland“ übersetzt, da es am Weihnachtstag, dem „dies natal“ 1947 von Vasco da Gama entdeckt wurde.
Natal ist als Stadt der Dünen, Strände und Sonne ( 300 Sonnentage mit einer Durchschnittstemperatur von 26 Grad)bekannt. Laut NASA ist die Luft der Stadt die sauberste Luft des Kontinents. Vor 25 Jahren habe ich schon einmal eine Woche Badeurlaub hier verbracht, und so zog es uns auch dieses Mal ans Meer. Mit dem Taxi ging es flott ins 15 km südlich gelegene Ponta Negra, ein langer Strand, der von Sanddünen eingerahmt wird. So schön wie ich ihn in Erinnerung hatte, war er nicht, aber für zwei Stunden war er völlig in Ordnung.
Danach sind wir zurück auf‘s Schiff gefahren und haben abgelegt in Richtung Belém.
Ein schöner Sonnenaufgang lockte mich aufzustehen
Der Strand von Ponta Negra
Die Region ist für ihre vielen Sanddünen bekannt
Hinter dem Fischereihafen erstreckt sich die Hochhaus Skyline
Die Brücke im Licht der untergehenden Sonne
Das Kreuzfahrtterminal
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Icoaraçi/Belem - Amazonas
Wir liegen nicht in Belém, sondern in dem 25 km entfernt liegendem Icoarací auf Reede. Belém, nach Manaus die zweitgrößte und -wichtigsten Stadt am Amazonas, werden wir nicht besuchen können, da uns ein Ausflug per Bus und Boot in das Amazonasgebiet führen wird. Auch wenn Belém als Eingangstour zum Amazonas gilt, liegt es nicht direkt dort, sondern am Mündungstrichter von Rio Tocantins und Rio do Pará. Trotzdem beginnt mit diesem Hafen das große Amazonasabenteuer.
Belem hatte seine Blütezeit während des Kautschukbooms, danach fiel die Stadt in einen Dornröschenschlaf. Erst in den letzten beiden Jahrzehnten wächst sie durch die Ansiedlung von Leder- und Lebensmittelindustrie wieder.
Im Hafen wurden wir freundlich begrüßt,
und dann ging es mit dem Bus ca 1 Stunde lang zum Hafen von Belém, wo wir ein größeres Ausflugsboot enterten.
Zu Restaurants umgebaute Lagerhallen
Typischer Amazonasdampfer. Geschlafen wird an oder unter Deck in Hängematten
Dieses Schiff ist für Touristen bestimmt
Unsere Fahrt auf dem Rio Guamá führte an Wohnhäusern und Bootsanlegestellen vorbei. Die Menschen in dieser Region leben sehr viel einfacher als die im Süden Brasiliens.
An einer der Anlegestellen stiegen wir aus und machten einen Rundgang durch ein Stück Urwald. Das werde ich gleich extra beschreiben. Zurück ging es durch einen wunderschönen engen Kanal, wo wir gut sehen konnten, wie der Urwald jetzt zur Regenzeit vom Wasser geflutet wurde.
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Pflanzen und Früchte im Urwald
Bei einer kurzen Wanderung durch den tropischen Regenwald zeigte uns unserer Guide diverse Pflanzen, die hier wachsen: die Palme, an der die Açaí-Früchte geerntet werden, den Kakaobaum, den Baum, an der die Brasilnuss, auch Paranuss genannt, wächst, diverse wie Schlingpflanzen aussehende Gewächse, die in der Pflanzenmedizin Verwendung finden und gigantische Bäume, die bis zu 60 m hoch und über 1000 Jahre alt werden. Sie alle wachsen dicht an dicht und sind bemüht, etwas von dem raren Sonnenlicht abzubekommen. Manchmal ranken sich deshalb mehrere Pflanzen gleichzeitig an einem Baum hoch. Fotos in diesem Dickicht zu schießen gelingt nur sehr bedingt.
Açaí- Früchte gelten als Superfood
Kakaobaum
Kakaobohnen
Schokolade, nur aus Kakao hergestellt
Töpferwaren nach alten indigenen Vorlagen
Brasil- oder Pecanuss
Ein hübscher Stamm mit Blüten
Da die anderen Pflanzen- und Baumphotos leider zu groß zum Umwandeln sind, gibt es noch zwei hübsche Fotos von der blauen Stunde.
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Einige Anmerkungen zur Reise auf dem Amazonas
Flavia fragte neulich nach, wie es uns nach solch einer langen Zeit auf dem Schiff geht. Und nach wie vor gilt, dass es uns gut geht und wir die Reise sehr genießen. Dennoch stellt sich inzwischen eine gewisse Ermüdung ein, was angebotene Programmpunkte anbelangt. Nach 8 Galadiners sind wir abgefüllt, auch die 2. Äquatortaufe sowie maritimer und bayerischer Frühschoppen und ähnliche Bespaßungen müssen nicht mehr sein.
Leider ist der vorhergesehene Lektor für diesen Abschnitt kurzfristig krank geworden. Und den Ersatzlektor, der in Rio zugestiegen ist, finde ich einfach nur furchtbar. Dass mich sein Fachgebiet Archäologie nicht interessiert, dafür kann er nichts, aber das, was er als Humor empfindet, ist für mich einfach nur Sarkasmus und Zynismus. Schade. Und auch das Phoenixteam - der Kapitän Fronenbroek mal ausgenommen, der ist wirklich klasse - macht auf diesem Abschniitt keinen so guten Job wie auf den letzten beiden. So kam gestern keine Durchsage, als wir nachmittags den Äquator überquerten. Zum Amazonas und auch zum Äquator gab es zwar informative Beiblätter zum Tagesprogramm, aber mir fehlt die Person auf der Brücke, die das, was wir gerade sehen, kommentiert. Das war im Panamakanal und beim Kap Hoorn ganz anders. So ist es dann eher Glücksache, interessante Punkte an Land oder auch die schönen Falter auf dem Schiff zu entdecken.
Gleich werden wir in dem kleinen Ort Alter de Chao anlegen. Viel Zeit in dem als malerisch beschriebenen Ort wird uns nicht bleiben vor Sonnenuntergang, und - auch ein Kritikpunkt- bislang waren Deck 7 und 8 immer die letzten, die Tendern durften. Warum wechselt man da nicht die Reihenfolge?
Oder noch ein Beispiel: ein Mitarbeiter vom Phoenix Team liest gerade Informationen zu Santarem vor und dass dort zwei Flüsse mit unterschiedlichen Farben nebeneinander fließen: der Amazonas und der Rio Tapajos, ehe sie sich vermengen. Doof nur, dass wir Santarem schon vor 1/2 Stunde passiert haben…..
So, das musste mal raus. Trotzdem genießen wir die Fahrt auf dem Amazonas, aber es könnte halt noch besser sein….
Durch den hohen Anteil abgestorbener Pflanzen ist der Amazonas ganz braun
Im Hintergrund ist Land oder eine Insel
Manchmal sieht man kleine Ortschaften
Falter an Bord
Rio Tapajos und Amazonas
Santarem. Dorthin fahren wir morgen
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Danke liebe Verena Bremerin für die ausführlichen Beschreibungen und die tollen Bilder von diesem besonderen Reiseabschnitt. Es kommen soviele schöne Erinnerungen für mich auf, denn wir durften diesen Teil der Reise auch schon erleben. Brasilien generell aber das Amazonasgebiet insbes. ist von einer mehrtägigen Landreise und auch der Schiffsreise immer noch in meinen Erinnerungen für immer unvergessen.
Weiterhin eine gute Reise.
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Alter de Chao - wunderschön, ein Traum. Leider waren wir viel zu kurz da.
Ein typischer Amazonasdampfer wurde zusätzlich als Tenderboot eingesetzt
Angekommen und sofort begeistert
Ein alter VW-Bus
Hier gibt es rosa Flussdelfine
In der Trockenzeit gibt es hier viele Sandbänke. Einzugewöhnen z.B. die Liebesinsel sind noch nicht ganz überflutet
Im Hintergrund wieder die Liebesinsel. Man kann sich mit einem Kanu rüberrudern lassen
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Schade, die Bilder in #494 sehe ich nicht.
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Ich auch nicht !
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Das Internet ist hier im Amazonas sehr instabil. Und dann bricht der Upload mittendrin ab. Ich versuche es morgen nochmal.
VG Verena
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Santarém
Mit ca. 308.000 Einwohnern ist Santarém die drittgrößte Amazonasstadt und eine der ältesten Siedlungen im Amazonasbecken. Die Stadt verdankt ihren Aufschwung dem Hafen am Zusammenfluss des Rio Tapajós mit seinem klaren, blaugrünen Wasser mit den braungrauen Fluten des Amazonas. Spannend ist dabei, dass trotz unterschiedlicher Wassertemperatur und Fließgeschwindigkeit, beide Gewässer einige Kilometer nebeneinander her fließen ohne sich zu vereinen. Unser heutiger Phoenix-Ausflug führt auf dem Seeweg über beide Flüsse zum Maicasee. In diesem Naturparadies, das als Überflutungsgebiet des südlichen Ufers des Amazonas zahlreichen Tiere ein zu Hause gibt, werden wir einige Stunden verbringen. Auf dem Ausflugsplan steht auch, dass wir unterwegs vielleicht rosa Delphine sehen und evtl. einen Piranha fischen.
Der Ausflug ist gut gebucht - so viele Alternativen gab es auch nicht. Aber die Boote waren sehr geräumig und die Gruppengröße mit ca. 30 Personen überschaubar. Kurz nach 7.00 ging es los.
Meeting of the waters: der blaue Rio Tapajos und der braune Amazonas
Man kann gut sehen, wie das Wasser nebeneinander fließt und sich nicht vermischt
Dann ging es weiter Richtung Maicasee
Ein lokaler Fischer sucht einen guten Platz zum Auswerfen der Netze
Die Fahrt führt durch eine schmale Durchfahrt
Vorbei an kleinen Gehöften und üppiger Natur
Fortsetzung folgt
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Ohh wenn ich das sehe, will ich sofort dahin
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Santarém - Fortsetzung
Weiter ging die Fahrt bis zu einer Stelle, wo der Kapitän das Boot an einem Baumstamm festmachte. Wer wollte, konnte dann mit vorbereiteten Angeln versuchen, einen Piranha zu angeln. Auf unserem Schiff leider Fehlanzeige, dafür einige kleine ‚catfish‘, die wir, nachdem sie fotografiert wurden, wieder in die Freiheit entließen. Danach ging es durch einen anderen schmalen Kanal zurück, vorbei an zwei Faultieren. Wobei eines gar nicht so faul war, da es mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt war.
Zum Schluss fuhr der Kapitän noch langsam an der Stadt Santarém vorbei. Im Fischmarkt lockten Fischer mit einem Fisch als Köder rosa und weiße Delfine. Es zeigten sich auch welche, aber leider waren sie schnell wieder abgetaucht.
Fazit: einer der guten bis sehr guten Phoenix-Ausflüge, wo alles stimmte.
Die Guide erklärt die -sehr einfache - Angel und ihre Benutzung
Statt eines lebenden ein kleiner toter Piranha
Rückfahrt
Ein gar nicht faules Faultier auf Nahrungssuche
Ein faules Faultier
Solche Flussdampfer transportieren auch Autos und alle Güter, die drauf passen
Die Kathedrale von Santarém
Der Fischmarkt
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