Blaue Reise - Panoramafahrt 1 - Kiel / Turku - 1.11. - 5.11.2020

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Maulwurf ... kann dich so gut verstehen<3... nicht unterkriegen lassen:love:.


    Ich fühl mich selbst grad wie ein (Reise)Kind, dass sich auf Weihnachten (die nächste Reise) freut nur Weihnachten wird immer wieder verschoben...

    Emotional hilft dann auch kein "da müssen wir jetzt durch"...:/.

    Na ja und rational... hilft beim Zahnarzt auch nur bedingt (nichts gegen diese Berufsgattung!).


    Fühl dich gedrückt, du bist nicht allein...


    SORRY PETER FÜR OFF OFF TOPIC<3

    Schon vorbei:

    MS3 östliches Mittelmeer/Adria mit Kroatien 6/2015

    MS3 Westliches Mittelmeer 8/2016

    Equinox Östliche Karibik 8/2017

    MS5 Bremerhaven/ Mallorca 8/2018

    Equinox Westliche Karibik 8/2019

    MS5 Blaue Reise Griechenland 5/21

    MS3 Blaue Reise Griechenland II 7/21

    MS6 Kurzreise mit Barcelona 3/22

    MS1 Hamburg bis NY 8/22

    MS2 Gran Canaria bis Mallorca 4/23

    MS1 Norwegen mit Olden 8/23


    Geplante Reisen:

    MS4 Kurzreise mit Dover 5/24

    MS6 Adria mit Zadar 7/24

    MS6 Fazitation Südostasien 1/25

  • Anton, der Kreuzfahrtdirektor, hat sich über die Lautsprechanlage bei der Crew bedankt, worauf sich natürlich die Gäste angeschlossen haben.

    Anton ist ein echt sympathischer Mensch, durften ihm letztes Jahr lauschen, und ich kann mir gut vorstellen, dass er wiedermal die passenden Worte gefunden hat;(. „Schön“, dass die Passagiere sich angeschlossen haben.

    Viele Grüße Nicky


    Meine Reiseberichte





  • Danke, das Ihr uns auf die letzte Fahrt der MS 1 vor dem 2 Lockdown mitgenommen habt; ich kann mich nur wiederholen, wäre auch so gerne mal wieder an Bord.

    Es ist so schade, dass TUI nicht weiterfahren darf. Bin mir sicher, dass Anton die richtigen Worte gefunden hat; freue mich schon, wenn ich ihn wieder als Kreuzfahrtdirektor an Bord habe, wir haben noch eine Flasche grünen Veltliner bei im gut ;)

  • Elke M., Lipperin, und Mario O. aus dem einst geächteten Gütersloh mit Pionier-Lokallockdown, aber so etwas wie ein Mentallipper ((Namen geändert, die Redaktion, im Bericht der Einfachheit halber Herr und Frau Ostwestfalen), wollten ganz gerne im November noch einmal verreisen. Zur Erläuterung: Lipper sind für die Ostwestfalen so etwas wie die Schwaben Deutschlands oder die Schotten der Welt...sprich ein Schnäppchen war gefragt und Flexibilität gefordert aufgrund der coronalen Beschränkungen. Der Big Deal eröffnete sich dann recht unvermittelt mit dem unschlagbaren Wochenendangebot für die Panoramafahrt ab Kiel. Also erstmal gebucht und mit etwas bangen Erwartungen - es stand ja noch ein Coronatest an – aber ebenso großer Vorfreude den Weg aus Ostwestfalen nach Kiel angetreten...


    Auf geht es nach Kiel, 01.11.20


    Die Anreise nach Kiel verlief extrem ruhig, wo soll man in Deutschland schon hinfahren zu Allerheiligen – allerdings, es war ja der letzte nicht deutschlandweit gelockdownte Tag, also wäre da wohl sicher noch was möglich gewesen. Straßen sind aber trotzdem leer, und nach Ankunft in Kiel komfortabel und preiswert im noch ziemlich neuen ZOB Parkhaus geparkt, im Schlepptau noch eine Famlie aus Warendorf, die zwei Plätze weiter geparkt hat...viel los ist scheinbar nicht in Kiel, denn das Parkhaus scheint nur sehr spärlich gefüllt, die Belohnung dafür ist ein Platz in der unteren Etage. Dann Koffer geschnappt und auf zum Schiff, die recht bald ins Blickfeld rückt, daneben noch die Mein Schiff 4, die aber nur faul rumliegt, aber noch Nahrung für die Mein Schiff 1 bereithält, wie Kapitän von Brucke später launisch bemerkt.


    Auf dem Weg zum Schiff noch kurz ein Cup und Cino erspäht, ein Stück weiter fängt der Spaß richtig an, das Rotlichtviertel von Kiel hat noch geöffnet, für Interessierte jedoch sehr wichtig, die bereitgestellten Verbraucherhinweise zu beachten, um Enttäuschungen zu vermeiden.



    Ein Stück weiter stehen wir dann vor der Endstation Sehnsucht, die MS 1 in ihrer ganzen Pracht und auch schon von einigen Passagieren gekapert, bei weitem aber nicht von allen, wie sich beim Anblick der Schlange am Terminal herausstellt.



    Also noch flux in das eben gesichtete Cup und Cino, später dann zurück zur Schlange, die schon ein Stück kürzer geworden ist. Draußen sehen wir, wie zwei Jungs die Koffer zurückgebracht bekommen...leider wohl den Coronatest nicht geschafft. Es ist schon echt ein unsicheres Gefühl, den Test machen zu müssen...dann wäre die ganze Vorfreude umsonst gewesen... Immerhin, die Fiebermessung klappt schon mal. Nun heißt es warten auf einen freien Coronatestplatz, das dauert schon so 15 Minuten. Elke findet den Test schon sehr unangenehm, Mario auch, ein bisschen so wie beim Urologen, nur eben oben rum. Aber was tut man nicht alles. Danach geht es dann mit einem Kärtchen in den Warteraum und später zum Check In Schalter.


    Die Stunde der Wahrheit


    Beim Check In erfährt man, ob die Tests ok waren. Die freundliche Check In-Frau am Schalter meint, das sie es sofort sehen würde, ob ein Nachtest notwendig ist, wenn sie den Ausweis einscannt. Es stellt sich raus, das bei uns alles gut ist...wir dürfen aufs Schiff...voller Freude, Erleichterung können wir uns endgültig auf ein paar schöne Tage freuen.


    Unsere Kabine 11056


    Bei unserer Kabine angekommen, ist unser Gepäck schon da. Die Lage ist ziemlich optimal mit nur einer Treppe zum Anckelmann, Backstube, Fischmarkt, Pool, Eisbar. Die leichten Einschränkungen, es ist Kat. B wegen Sichtbehinderung durch das Dach empfinden wir als belanglos bzw. gar nicht als Einschränkungen, für den Fall, das es mal regnen sollte, was während unserer Aufenthalte auf der Kabine aber nicht der Fall war.


    Die Seenotübung


    Zur Seenotübung müssen wir in die Ebbe und Flut Bierbar. Übrigens unser einziger Besuch dort während des Aufenthaltes, und dieser fällt erfreulich kurz aus: Nach 5 Minuten Einweisung durch den fröhlichen bayrischen Steward ist auch schon alles erledigt. Kennen wir anders. Gefällt uns so besser.


    Wenig später ist es auch schon Zeit, nach oben zu gehen, und bei einem Gläschen Sekt das Auslaufen zu erleben. Große Freiheit...selten fühlt sich das richtiger an als jetzt, und es ist ein sehr schöner Augenblick. Ein bisschen gemindert wird er dann etwas später, als einige Stewards etwas hektisch „Masken auf-rufend“ über das Deck fegen. Aber was solls. Mittlerweile ist die deutsche Essenszeit 18.30 schon deutlich aufgrund späteren ablegens überzogen. Aber die Restaurants haben ja noch etwas auf. Die Wahl fällt am ersten Abend auf das Atlantic Classic. Einfach beeindruckend, wie professionell und schnell der Service hier funktioniert, und auch von der Qualität des Essens sind wir sehr beeindruckt. Es gibt u. a. ein Joghurt-Süppchen (sehr zu empfehlen, wenn auch kalt), ein Fisch und belgische Schokolade zum Nachtisch (der Herr) und ein schönes Lachsfilet (die Dame). Beim Essen fällt dem Herrn ein, Mist, Saunareservierung verpasst. Damit leider chancenlos. Es gibt schlimmeres. Die Bars danach sind sehr gut besucht, es findet sich aber noch ein nettes Plätzchen in der Lumasbar, wo auch ganz anständige Musik angeboten wird (das Ocean Duo, alternative Optik, Klassiker aus Pop und Rock, rein optisch könnte man vermuten, sie haben sich das Publikum vorher schöngeraucht) So endet der Tag schön beswingt.


    Erster Seetag 2.11.2020


    Der Tag beginnt nach einer gut durchgeschlafenen Nacht mit einem ersten Besuch im Anckelmannsplatz. Dort gibt es Buffetfrühstück mit allen Schweinereien, die so dazugehören. Auch im Anckelmannsplatz wird Hygiene sehr groß geschrieben. Beim Einlass ist erstmal beaufsichtigtes Händewaschen angesagt. Immerhin, es wird niemand zurückgeschickt, weil er nicht gründlich genug war – jedenfalls nicht in der Zeit, wo wir da sind. Wir verstehen das und finden das (noch) richtig trotz anschließender zusätzlicher Desinfektion der Hände, und hoffen aber trotzdem, in Zukunft nicht vorm Frühstück abgekärchert zu werden und anschließend durch eine Waschstraße mit Bürsten nur an der Seite zu müssen... Das Frühstück im Anckelmannsplatz ist wie gesagt sehr umfangreich, man sagt den – das möchte ich an dieser Stelle mal erwähnen – stets sehr aufmerksamen und freundlichen Servicekräften, was man möchte, und bekommt es auf sein Tellerchen. Ganz großes Lob an das asiatische Servicepersonal, das uns während unseres Aufenthaltes stets freundlich und aufmerksam begegnet ist, und das überall auf dem Schiff.


    Da wir geschlafen haben wie Babies, ist der Tag nach dem Frühstück schon etwas fortgeschritten, und wir entscheiden uns ob des Sonnenscheins für ein Bad im großen Pool mit anschließendem Whirlpoolbesuch. Einen Whirlpool zu bekommen ist gar nicht so einfach, da sich viele nicht an die angedachten und annoncierten 15 Minuten Zeitlimit halten, wir haben aber Glück. Später mummeln wir uns ein bisschen ein und genießen auf der Liege ein paar Leckereien aus der Eisbar, die ab 14 Uhr geöffnet hat. Später gehen wir zur Kalorienbekämpung noch ein bisschen ins Fitnesscenter, das anfangs noch gut besucht ist, so am 16.30 Uhr leert es sich aber langsam. Zur Verfügung stehen so ca. 5 Laufbänder, 3 – 4 Crosstrainer, leider nur 1 – 2 Fahrräder. Alles ganz easy, wenn der gewünschte Platz besetzt ist, macht man erst etwas anderes oder wartet ein bisschen. Zu den Kraftgeräten können wir nichts sagen, aber sah jetzt auch nicht so voll aus.



    Aufgrund der gemachten guten Erfahrungen im Atlantic Classic am Vortag wird es an diesem Tag das Atlantik Mediterran. Am Eingang vor uns wartet ein Paar. Die Frau davon, Stöckelschuhe, kurzer Rock, man kann diskutieren ob noch lang genug. Sie wünscht sich einen Fensterplatz. Warum, ist doch dunkel? Wir finden es nicht heraus, hätten wir vielleicht fragen müssen. Herr Ostwestfalen besteht darauf, keinen Fensterplatz zu bekommen. Die Empfangsdame versteht ihn. Leider hat man im Restaurant mit einem Softwareausfall zu kämpfen, und es ist auch nicht nahezu jeder Gang ein Treffer...so entpuppen sich z. B. die gebackenen Sardinen mit Aioli aufgrund Grätenvielfalt zum Flop, jedoch wissen die hausgemachten Pasta durchaus zu gefallen. Der Softwareausfall verursacht längere Wartezeiten. Immerhin entschuldigt sich ein offenbar gut dekorierter Offizier an jedem Tisch.

    Das hindert uns aber nicht, später noch der Schaubühne einen Besuch zum reservierten Disney-Event mit Benjamin Eberling abzustatten. Dort ist Maske angesagt, was sich aber nach unserer Meinung sehr lohnt, denn der Vortrag vom ehemaligen Voice of Germany Kandidaten ist sympatisch und sehr gelungen. Darauf noch ein paar Cocktails, diesmal wegen allgemein guter Bar-Auslastung in der Tui-Bar.

  • Zweiter Seetag 3.11.2020


    Die Tage an Bord unterscheiden sich vom Namen her nur durch ihre Nummerierung (erster, zweiter, dritter Seetag). Neu sind aber jeden Tag die Ansagen von Kapitän von Brucke. Er gibt sich immer viel Mühe, auch mit nautischen Details, ist aber immer sehr unterhaltsam mit seinem lustigem Dialekt und gibt sich echt viel Mühe. Überhaupt, wer etwas über Nautik, Geographie und Geologie wissen möchte, ist bei Lektor Michael Moser-Rink gut aufgehoben. Er gab an Bord regelmäßig Vorträge mit verschiedenen Themenschwerpunkten (Ostsee, martime Reisen, Skandinavien). Man sollte sich allerdings schon für die Themen interessieren und nicht ernsthaft auf wirklich unterhaltsame Momente hoffen. Herr Ostwestfalen bleibt physisch wach, Frau Ostwestfalen geht recht bald zu einem gepflegten kleinen Nickerchen über. Im Dunkel des Theaters ist das in der letzten Reihe aber auch kein echtes Problem.


    Der Tag beginnt aber aufgrund des wuseligen Frühstückserlebnisses vom Vortag mit dem ohnehin schon vor der Reise geplanten Aufpreisfrühstück im Esszimmer. Mit etwas Glück gibt es einen Fensterplatz mit schönem Meerblick. Der Aufpreis erweist sich als extrem gut investiert. Die Bedienung liest Herrn und Frau Ostwestfalen jeden Wunsch von den Lippen ab...es gibt reichlich frischgepressten Orangensaft, eine Etagere zum Start mit vielen Leckereien, Artesan-Brot, Crepe mit Nutella, ein fantastisches Omelett mit Kräutern und Pilzen, Powermüsli und natürlich Unmengen von Kaffee. Können wir sehr weiterempfehlen und würden wir auf einer weiteren Reise wohl annähernd jeden Tag nehmen. Der Pianist gefällt uns gut, er ist nicht zu überhören, wir sind in seiner Nähe platziert. Es gibt eine muntere Mischung aus Barclassics und klassischer Musik.



    Später durchfahren wir die Schären, bzw. wahrscheinlich schon den ganzen Tag, wir haben es bloß noch nicht richtig bemerkt. Ein echtes Erlebnis und ganz schöne Ausblicke auf die Küste, und auch einige Leute, die von Land aus die Mein Schiff beobachten. Vor der Meyer-Werft-Filiale in Turku dreht der Kapitän von Brucke eine gelungene Pirouette und erhält verdient Beifall. Dazu gibt es die Große Freiheit. Wir genießen später von unserem Balkon die Aussicht auf die schöne Schärenlandschaft bei Spaghetti Eis und Tropical Joghurt Becher.





    Zwischendurch ist es Zeit, dem Ganz schön gesund, das nur mittags geöffnet ist, einen Besuch abzustatten. Es ist nicht so groß, aber sehr gut besucht, die Wartezeit hält sich aber in Grenzen. Mal eine ganz andere Speisekarte, man kann auch ruhig ein zwei Sachen mehr bestellen, die Portionen sind angenehm übersichtlich und der Service schnell. Der Besuch im Pool fällt heute etwas kürzer aus, weil die Sonne sich an diesem Tag doch nicht so beharrlich da ist und mitunter doch ein alles andere als laues Lüftchen seinen Weg über das Deck sucht. Immerhin, wir haben es versucht...


    Zum Abendessen haben wir uns dieses mal den Fischmarkt ausgesucht. Wie sich herausstellt, eine fantastische Wahl, alles sehr lecker für Herrn und Frau OWL, da beide Fischnerds. Fantastische Chili-Suppe, eine Super-Ofenkartoffel mit Nordseekrabben, Panfisch und es ist richtig was drauf auf dem Teller, Lachs für Frau OWL, später als Nachtisch schlicht orgasmischer Milchreis mit Kirschen...ein Traum. Vor dem Cocktailtrinken geht es heute zu Kristian Lukas in die Schaubühne. Er ist seit langem Musicaldarsteller, entsprechend kann er sich stimmlich durchaus hören lassen. Frau Ostwestfalen gefällt das, Herr Ostwestfalen ist mit der Liedauswahl nicht immer ganz einverstanden, aber durchaus auch zufrieden. Später lockt wieder die Lumasbar mit einigen Leckereien zum Tagesabschluss. Auf Anfrage gibt es diesmal sogar ein Schälchen mit Nüssen. Wir greifen dankbar zu und lassen Gedanken an den Nussschüsselblues diesmal außen vor bzw. verdränden die. Zum besseren Verständnis hier ein Link.


    https://www.youtube.com/watch?v=zOWU9alodP4

  • Dritter Seetag 04.11.2020


    Der dritte Seetag beginnt zunächst solo für Herrn Ostwestfalen auf der Laufstrecke. Ein besonderes Erlebnis für den passionierten Nachwuchsläufer, mal auf so einer Strecke seine Runden zu ziehen. Das ganze erfolgt vielleicht der frühen Stunde geschuldet relativ einsam, im Schnitt ein bis zwei weitere Läufer sind unterwegs, dazu ein paar Walker, eine Frühfotografin, besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein walkendes Paar, sie vorne, er dahinter, musste halt mit, konnte man am Gesicht ablesen. Die Laufuhr versagt jedoch völlig, GPS auf einem fahrenden Kreuzfahrtschiff ist dann doch eine Nummer zu hoch für die gute alte Polar Flow. Sie weist am Schluss 20 KM in ca. 50 Minuten auf, was neuer Weltrekord ist und selbst afrikanische Spitzenläufer locker in die Schranken weist. Auf der Kabine zurück sieht er Frau OWL fröhlich am TV – sie hat die Sportübertragung sichtlich genossen und aufmerksam verfolgt. Frische Meerluft, neuer Weltrekord und schon im Fernsehen gewesen, der Tag könnte wirklich schlechter beginnen.



    Es folgt aufgrund der am Vortag gemachten Erfahrungen die opulente Frühernährung im Esszimmer. Daran kann man sich echt gewöhnen. Aber das macht einem zuhause keiner. Werden wir also wiederkommen wollen. Der Tag läuft wie die anderen, nur noch etwas relaxter. Zwischendurch spricht noch Kapitän von Brucke mit seinem urigen Akzent. Leider mit einer schlechten Nachricht, wir sind die letzten deutschen Inlands-Panoramafahrer, wurde verboten von der Landesregierung. Hat da etwa ein Politiker gepetzt, der nicht in Urlaub durfte? Am Abend geht es noch einmal in den Fischmarkt. Auch daran kann man sich echt gewöhnen. Aber in Gütersloh oder Detmold gibt es so etwas leider noch nicht.


    Am Abend gibt es für Frau Ostwestfalen noch eine Massage. Sie wird ordentlich weichgeklopft und zeigt sich sehr zufrieden. Es war ein junger Mann, der gar nicht danach aussah, das er so hart zufassen kann. Herr Ostwestfalen spekulierte zwischenzeitlich erfolgreich auf einen freien Platz in der Schaubar nach einsetzen der Abreisewelle der Bingoveranstaltung. Nett da, etwas plüschiges Ambiente, die Dekoration mit Musikmemorabilia ist auch sehr hübsch. Anschließend gibt es noch einmal Programm mit den Buschs. Es sind zwei Herren aus Thüringen, Vater und Sohn. Zunächst etwas sperrig auch aufgrund Busch senior, er hat eine ausgeprägte Tendenz zum Altherrenwitz, dazu noch zum schlechten bzw. peinlichen (Wir sind auf Deck Muschel, hieß früher Muschi). Das legt sich aber später und wir fühlen uns gut unterhalten. Die Show gewinnt an Dynamik, und auch die Altherrenwitze werden besser. Etwas wenigstens. Herr Busch sen. sagt, das ist wohl die letzte Theaterveranstaltung in Deutschland. Recht hat er. Hoffentlich dauert es nicht so lange. Für ein paar Absacker gehen wir anschließend noch in die Lumasbar, es ist nicht mehr so voll, ein paar sind betrunken, ein Paar tanzt Discofox. Die Band spielt Let it be, in Zeiten von Corona eine etwas wehmütige aber auch dankbare Atmosphäre, das man diesen Kurztrip in diesem Jahr so noch erleben durfte.


    Der Abreisetag 05.11.20




    Am nächsten Tag ist es schon Zeit für die Abreise. Staus am Fahrstuhl, beim Frühstück im Anckelmannsplatz, alles wie erwartet. Als sich doch tatsächlich ein Pärchen erdreistet, zu zweit einen Fahrstuhl zu betreten, in dem sich schon drei Personen befinden (nicht erlaubt, böse, 3+2=5, erlaubt sind 4), erhalten sie einen Rieseneinlauf von einem mitfahrendem Rentner. Nein, einer raus, nein, raus, einer muss raus, sind nur vier erlaubt, einer raus, raaaaaussss.... Sicher früher Feldwebel gewesen oder so. Wir wissen es nicht. Wollen wir aber auch gar nicht. Zurück zum Parkhaus, back home nach Ostwesfalen mit einem Zwischenstop am sonnigen Steinhuder Meer. Etwaige durchaus angedachte Verlängerungsaufenthalte in Büsum bzw. Verlängerung auf dem Schiff müssen aus bekannten Gründen leider entfallen. Schade leider schon vorbei, bis zum nächsten mal. War toll. 1 A-Kreuzfahrt, top, immer wieder gerne! Nächstes mal wieder gerne als Sofort-Kauf.


    Hat sehr viel Spaß gemacht und war auch aufgrund der besonderen Bedingungen eine außergewöhnliche Erfahrung.


  • Habe gerade einen Bericht über die Tour geschrieben. Würde ihn gerne hochladen, wie kann ich denn Fotos ergänzen? Einfach einfügen klappt irgendwie nicht. Vielleicht kann mir einer einen Tipp geben :):)

    ...besser du startest einen neuen Thread für deinen Bericht.

    Der Reisethread wird doch irgendwann gelöscht.

    Ach ja, externe Links sind leider hier im Forum nicht gestattet und werden bestimmt zeitnah von den Admins gelöscht...

    Fotos kann man über picr hier einstellen bzw. Direkt über Dateianhänge (max. 1 MB) unten neben den Smileys)

  • Stellenanzeige von Pooldeck 24
  • ...besser du startest einen neuen Thread für deinen Bericht.

    Der Reisethread wird doch irgendwann gelöscht.

    Ach ja, externe Links sind leider hiermit Forum nicht gestattet und werden bestimmt von den Admins gelöscht...

    Habe jetzt keinen anderen Weg gefunden, die Fotos hochzuladen. Wenn sie gelöscht werden, muss ich sie halt wieder hochladen, muss mir nur einer erklären, wie das regulär geht. Wie lange dauert es denn, bis das hier gelöscht wird?

  • Habe jetzt keinen anderen Weg gefunden, die Fotos hochzuladen. Wenn sie gelöscht werden, muss ich sie halt wieder hochladen, muss mir nur einer erklären, wie das regulär geht. Wie lange dauert es denn, bis das hier gelöscht wird?

    ...Kommt drauf an wann es einer der Admins liest ;)

  • Wenn sie gelöscht werden, muss ich sie halt wieder hochladen, muss mir nur einer erklären, wie das regulär geht.

    Du meldest dich auf der Seite von Picr an. Dort kannst du die Bilder hochladen ab besten mit der empfohlenen Größe von aktuell 1024 Picel.

    Den Link kopierst du dann, gehen auch mehrere zusammen und fügst ihn hier einfach in deinen Text an gewünschter Stelle ein. Du darfst die Bilder nur nicht bei Picr löschen, denn dann sind sie hier auch weg.

  • Frau Ostwestfalen geht recht bald zu einem gepflegten kleinen Nickerchen über. Im Dunkel des Theaters ist das in der letzten Reihe aber auch kein echtes Problem.

    Das kommt mir sooo bekannt vor:D


    LG Susanne


    PS Sehr lustig geschrieben:thumbup: Kannst dich beim nächsten Mal aber trauen und einen eigenen Thread bei den Reiseberichten dafür aufmachen;)