Ich drücke es mal etwas robust und unpolitisch aus. Das jammern über das "Madeira-Grand Canaria" Szenario kann ich nicht gänzlich nachvollziehen.
Keine Frage, dass ganze war ärgerlich und das man nach den ersten Informationen angesäuert ist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber letztendlich kann man es nicht ändern. Daher Deckel drauf und ablegen in dem Ordner mit den drei E.
Erfahren, Erlebt, Erledigt.
Insofern kann ich das ständige nachtreten zu diesem Thema in diesem RB nicht so ganz verstehen. Das gilt auch für die mehrfach reklamierten ausgebliebenen Entschuldigen vom Kapitän und K-Direktor.
In der Kommunikation ist es ein alter Hut, dass man sich für bestimmte Sachverhalte die nicht nach Plan abgelaufen sind, danach nicht permanent entschuldigen sollte. Eine Entschuldigung muss je nach bestimmten Vorkommnissen natürlich sein. Aber mit mehrfach wiederholten Entschuldigungen schaukelt man das Thema nur noch höher und macht damit das Thema immer mehr zum Thema.
Auch am 31.12.2019 gab es für viele hundert TUI Mein Schiff Gäste mit der MS 3 vor Madeira (Schiff lag auf Reede) auch eine unglücklich und unerfreuliche Situation.
Da sich am Vormittag das Wetter nachteilig für das tendern änderte, wurde ab 11:10 Uhr das tendern eingestellt und viele hundert Gäste mussten zwangsläufig an Bord bleiben und konnten damit Madeira zunächst abschreiben. Einige waren angesäuert und schimpften unüberhörbar.
Schlimmer traf es aber noch die rund 900 Gäste, die in Funchal im Hafen am Silvester-Nachmittag immer noch fest gesessen haben, weil es nicht absehbar wann sie wieder zurück an Bord gebracht werden konnten. Als dann das tendern doch wieder aufgenommen wurde (nur zurück zum Schiff), hat es weitere 5 Stunden gedauert, bis man mühevoll, mit sehr viel Aufwand (permanet musste die MS 3 gegen den Wind gedreht) und bei rauer See die Passagiere wieder zurück an Bord geholt hatte. Für den kurzen Tenderweg (normal 15 Minuten) haben einige Tenderboote bis zu 60 Minuten gebraucht. Diverse Passagiere hatten eine "Scheiss-Angst", weil die Boote kräftig schaukelten und häufig mehrere Versuche unternommen werden mussten, um an der Tenderluke kurz anzudocken
Aber bei der Silvesterfete auf dem Pooldeck waren fast alle wieder gut drauf, man hatte in der Breite Verständnis für die Situation, auch wenn es einigen Gästen auf den Tenderbooten nicht gut gegangen ist.
Der Kapitän hat alles erklärt, sein Bedauern ausgesprochen und sich nicht entschuldigt. Warum auch, er hat völlig korrekt gehandelt und hätte sonst das Thema nur unnütz wieder aufgewärmt. Eben Erfahren, Erlebt, Erledigt.
Ein Satz noch zu Deinem Bericht: Sehr schöne Bilder und insgesamt die Reise authentisch und spannend geschildert.