RB Jungfernfahrt der Neuen MS 1 nach Bergen, Stavanger und Kopenhagen vom 13.-20.5.18
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Ja, wir hatten fast ausnahmslos zauberhaftes Wetter - in Bergen bis zu 26 Grad. Aber der Teil folgt heute Abend oder morgen. Und das - sicherlich nicht voll belegte Schiff - trug auch zu dem positiven Gesamteindruck bei.
Ich bin auch mit viel Skepsis wegen der Größe und Fülle auf das Schiff gegangen. Ich weiß nicht, wie viele Passagiere an Bord waren, aber so war es gut erträglich. Und im Vergleich zur Abschiedsreise der MS 1, wo die Stimmung auch eher mehrheitlich abschielich und traurig war, herrschte hier auf dem Schiff eine entspannte Aufbruchstimmung, die uns ein ums andere Mal positiv überrascht und begeistert und mitgerissen hat. Ob das so bleibt, wird sich zeigen.
Ich bin gerade dabei das Fotobuch zu gestalten, und dann ist das Schreiben des Reiseberichts um einiges leichter.
VG Verena
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Nachtrag zum Seetag
Mein Mittagessen bestand heute aus einer Auswahl meiner liebsten Eissorten an Bord, auf die ich mich schon vor der Reise gefreut hatte. Und zum Nachtisch ein vernünftiger Capuccino in der TUI-Bar.
Abends sind wir dann ins Atlantik - Mediterran gegangen. Wie gesagt, die Atmosphäre dort war mir ein wenig zu nüchtern, die Tische erinnerten mich an Resopal-Kantinentische. Aber das Essen war wie gewohnt lecker. Es stimmt, dass die Unterschiedlichkeit zwischen Atlantik Klassik und Mediterran nicht mehr so groß ist wie früher. Aber 1. gibt es ja noch viele andere Restaurants und 2. selbst wenn ich 14 Tage lang nur ins Atlantik Restaurant gehe, finde ich immer noch etwas, was mir schmeckt und was ich noch nicht gegessen habe. Und 3. saß an einem Abend bei uns am Tisch ein Ehepaar, wo der Mann stolz erzählte, dass er sein Lieblingsessen Rindersteak hier jeden Abend serviert bekomme.......
Eine hübsche Episode beim Abendessen, die vielleicht zeigt, was ich unter 'gute Stimmung an Bord' meine: an einem Nebentisch hatte eine Passagierin wohl Geburtstag. Irgendwann kam ein Cremitglied mit Gitarre, begleitet von weiteren Servicemitarbeitern rein, stellten sich vor den Tisch und sagen ein Geburtstagsständchen. Wo dann gleich auch die umliegenden Tische mit einstimmten. Eine ganz tolle Geste, und plötzlich redeten alle an den Tischen miteinander. Vorher war es eher ruhiger. Oder ein anderes Beispiel: Crewmitglieder haben aus Servietten eine Ente gebastelt und stellen die bei einigen Gästen auf den Tisch.
Es gab etliche solcher kleiner Gesten, die dazu beigetragen haben, dass wir uns auf dieser Reise willkommen und gewertschätzt gefühlt haben.
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Dienstag in Bergen
Schon früh am Morgen ist es taghell, und ein Blick aus dem Balkon zeigt: Land in Sicht. Also nichts wie raus aus den Federn, Kaffee gekocht, Kamera geschnappt und die Schönheit des Morgens genießen (und das schreibe ich, die ich eigentlich Langschläferin und Nachteule bin). Die Nacht war unruhig, weil es draußen sehr neblig war und das Typhon alle 2 Minuten laut in die Nacht tutete.
Es war eine tolle Stimmung
und langsam näherten wir uns der bekannten Brücke, die die Einfahrt nach Bergen signalisiert
Es war ziemlich windstill, und so reflektierte sich die Sonne wunderschön im Wasser
Immer dichter kamen wir der Brücke und fauhren dann drunter durch
Schnell kamen die Häuser von Bergen näher. Es muss ein Traum sein hier wohnen zu dürfen:
Kurz darauf haben wir im Hafen festgemacht
Zum Frühstück gingen wir heute ins Anckelmannsplatz, und das war wirklich eine positive Überraschung: es gab alles, was mein verwöhntes Herz und Magen begehrt: Obst inklusive Mango und Papaya, eine reiche Käseauswahl, diverse Müslisorten und noch mehr Brot- und Brötchensorten. Schade, dass der Platz im Magen so begrenzt ist......
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Der Wetterbericht verhieß Sonne und Wärme, und tatsächlich sollte das Thermometer nachmittags bis auf 26 Grad klettern
So sind wir dann zu einem gemütlichen Bummel durch Bergen aufgebrochen und haben die schönen alten Häuser und die ganz entspannte Stimmung genossen
Nachmittags ging es dann zurück auf's Schiff, wo es um 18.00 Uhr wieder 'Leinen los' hieß, und bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen verließen wir Bergen in Richtung Süden.
Die See war genau so ruhig wie gestern, und so glitten wir ganz leise dahin, fast so als ob wir segeln würden
An Bord verweilten wir noch ein wenig in den schönen Sesseln am Pooldeck
gönnten uns eine Wohlfühlmassage in einer wundervollen Doppelkabine mit Blick auf's Meer,
erfreuten uns in unserer Kabine an der Rosenskulptur mit Stoffente
und hatten ein nettes Abendessen mit freundlichen Tischnachbarn und gutem Essen im Atlantik klassik. Während wir dort saßen, kam die Kaltluft aus dem Norden an, und das Thermometer fiel auf 9 Grad, und über dem Meer bildete sich erneut dichter Seenebel, der sich allerdings gegen Mitternacht wieder auflöste.
Ein weiterer wunderschöner Tag ging zu Ende mit einem Absacker in der Schau Bar. Hier gibt es abends auch häufig auf einer kleineren Bühne ein Angebot. Störend empfand ich allerdings, dass einige Leute nicht wegen des Showprogramms kamen sondern sich einfach nur in der Bar unterhalten wollten. Da wäre es wünschenswert, wenn TC für eine klarere Trennung (räumlich oder zeitlich) sorgt. Mir ging es so, dass ich vom eigentlichen Programm oft nichts mehr verstanden habe und nach einer Weile genervt gegangen bin. Und ich war nicht die einzige. Schade, auch für die Künstler, die dort auftreten.
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Mittwoch in Stavanger
Wieder trieb uns die Neugierde auf einen unbekannten Hafen früh aus dem Bett, und wir konnten beobachten, wie Kapitän Holm das Schiff in den Hafen von Stavanger manövrierte. Die Kulisse gefiel uns sehr: wir lagen mitten im Ort und hatten einen Blick auf die hübsche Altstadt mit ihren weißen Holzhäusern.
Zum Frühstücken haben wir uns dieses mal für die 'Manufaktur' entschieden, und das war eine gute Wahl. In sehr angenehmer Atmosphäre kann man dort von einem gut sortierten Büffet auswählen. Die Auswahl ist zwar nicht so groß wie im Anckelmannsplatz oder Atlantik, aber sie ist völlig ausreichend. Und dazu gibt es sehr hübsches Geschirr. Wenn ich jetzt empfehle dort zum Frühstück hinzugehen, ist es zwar kein Geheimtipp mehr, aber ich tue es trotzdem.
Nach dem Frühstück sind wir noch ein wenig umhergelaufen und haben den Diamanten weiter erkundet. Hier gibt es ja auch den Roboter-DJ, der schon öfters zu sehen war. Ich habe ihn nie in Aktion erlebt und kann deshalb nichts drüber schreiben.
Den Außenbereich neben der Diamantbar, der zwar verglast aber nicht komplett geschlossen ist, fanden wir ganz hübsch. Hier kann frau und man im Freien sitzen, auch wenn es mal nicht so warm ist oder windet.
Danach hieß es erst mal warm anziehen, weil es doch recht kühl war und eine steife Brise aus Nord wehte. Und dann machten wir uns auf den Weg Stavanger zu erkunden.
Zunächst hatten wir die Möglichkeit die neue Mein Schiff 1 in voller Länge und Höhe zu bewundern. Daneben lag ein Schiff der Holland-Amerika-Line
Stavanger ist die viertgrößte Stadt Norwegens und ein Zentrum der Ölindustrie. Und hat zudem eine pittoreske Altstadt mit schönen Holzhäusern zu bieten. Die Domkirke ist eines der bedeutendsten mittelalterlichen Bauwerke des Landes. Trotzdem haben wir uns angesichts des hohen Eintrittspreises (30 €) eine Besichtigung geschenkt.Wir sind ein wenig durch die Fußgängerzone gelaufen, aber in den Geschäften war das Preisniveau auch leider so hoch, dass unsere Lust zu stöbern schnell erloschen war.
Auf dem Rückweg sind wir bei der Touristeninformation vorbei gegangen und haben für den Nachmittag eine Bootsfahrt zum Lysefjord und Preikestolen gebucht. Eine schöne Tour, über die ich dann im nächsten Teil berichten werde.
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Bootsfahrt zum Lysefjord und Preikestolen
Um 14.00 ging es los mit einem hochmodernen Ausflugsboot. Rechtzeitig lösten sich die letzten Wolken auf, und die Sonne kam immer mehr hervor, und so fuhren wir bei strahelndem Sonnenschein an der Mein Schiff 1, an alten und neuen Häusern, an Yachthäfen und Fabrikgebäuden vorbei.
Endlich gab es mal wieder eine Heckwelle zu bewundern: die habe ich auf der neuen Mein Schiff doch sehr vermisst
Der Stadt vorgelagert sind zahlreiche kleine Inselchen und Schären, wo zahlreiche Norweger schon seit Generationen kleine Wochenendhäuser besitzen.
Nachdem wir eine Weile ostwärts gefahren sind, bogen wir bei der Insel Aadnoy, wo früher eine Wikingersiedlung gewesen sein soll, ab nach Norden in den Lysefjord.
Lysefjord heißt auf Deutsch 'heller Fjord', und er hat seinen Namen von den relativ hellen Steinen und Felswänden, die dort sind. Er ist ca. 40 km lang, und seine blanken Felswände ragen steil nach oben.
Hat mich die Massivität der Felswände anfangs noch ein wenig erschlagen, so hat mich ihre imposante Höhe doch mehr und mehr in ihren Bann gezogen, und der Fotoapparat kam pausenlos zum Einsatz
Immer wieder sind wir dicht unter die Küste gefahren, wo an einer Stelle die Ziegen in Erwartung leckerer Möhren angelaufen kamen und sich füttern ließen.
Danach erreichten wir den Höhepunkt des Ausflugs: den Preikestolen. Das ist eine ebene große Steinplatttform, die sich 600 m hoch über dem Lysefjord befindet. Von dort oben soll man eine atemberaubende Aussicht haben. Aber auch von unten ist der Fels beeindruckend schön und seeeeehr hoch.
Es ging noch ein wenig weiter zu einem Wasserfall, wo ein Crewmitglied mit einem Eimer Wasser auffing und uns zu trinken anbot. Das Wasser schmeckte kräftig und war erfrischend kühl.
Danach ging es auf gleichem Weg zurück nach Stavanger. inzwischen hatte sich der Himmel wieder bezogen, und es blies ein kräftiger Wind.
Fazit: Ein sehr schöner Ausflug, der bei gutem Wetter unbedingt empfehlenswert ist. Es gibt zwei verschiedene Reedereien, die man beide in der Touristeninfo buchen kann. Wir sind mit Rödne Fjord Cruise gefahren und haben pro Person ca. 55 € bezahlt und hatten dafür ein sehr schönes Schiff.
Kaum zurück auf dem Schiff gab es das große Meeresfrüchte- und Austernbüffet; für mich war es gleichzeitig das Abendessen. Alles schmeckte köstlich.
Da das Hafenbecken in Stavanger sehr schmal ist und der starke Wind das Schiff zudem ins Becken reindrückte, haben wir heute mit Schlepperhilfe abgelegt. Gut eine halbe Stunde ist Kapitän Holm rückwärts gefahren, ehe er das Schiff drehen und den Hafen verlassen konnte.
Der starke Wind hat uns noch bis in die Nacht begleitet - nun allerdings von hinten - und ließ das Schiff ein wenig schaukeln. Das Meer zeigte sich - wie an allen Tagen - beim Sonnenuntergang in vielen und wunderschönen Farben.
So, das war's für Stavanger und auch für heute.
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Klasse Fotos!
Der Lysefjord unterscheidet sich durch die schroffen Felsen stark von den anderen Fjorden.
Lg ücki
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Bei schönem Wetter ist Nordeuropa einfach nur wunderschön. Und zum Glück scheint hier die Sonne viel öfters als man glaubt. Die Fjorde in Norwegen sind unglaublich schön. Die kann man natürlich besser mit einem kleiner Schiff entdecken. Deswegen haben wir diesen Ausflug auch gemacht.
nordwind Ich kenne nicht so viel von Norwegen, aber der Lysefjord ist schon traumhaft schön. So richtig majestätisch.
LG Verena
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Da werden Erinnerungen wach
In Stavanger waren wir 2016, leider hatten wir nur Regen, Regen, Regen. Und daher hast du mich mit deinen Bildern, auch von der Fjordfahrt, in meiner Meinung bestärkt: Da muss ich noch einmal hin!
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Der Lysefjord ist wunderschön - und wir haben dort auf unser TUI-ausflug sogar Seehunde gesehen - Reisebericht (aus 2017) ist noch nicht wieder freigegeben.
Wir hatten in Bergen und im Geiranger und in Oslo Sonne - in Stavanger gab es Schauer - aber zum Teil auch sonnig.
Norwegen lohnt sich immer wieder!
LG,
Takis
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Danke Takis tigerdisco für Deine schönen Seehundfotos.
Auch für mich steht fest, dass ich noch mal länger nach Norwegen fahren werde.
VG Verena
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Donnerstag, 2. Seetag
Heute Morgen schien wieder die Sonne von einem wolkenlosen blauen Himmel, und der Wind hatte sich gelegt. Also auf zum Frühstück. Heute ging es ins Atlantik Restaurant, wo das Kaviarfrühstück auf uns wartete. Danach habe ich mich gleich auf den Weg in die Sauna gemacht und mir die verschiedenen Saunen angeschaut bzw. natürlich habe ich sie auch getestet. Am besten hat mir die Bio-Kräutersauna gefallen: sie hat eine große Glasfront und ist schön geräumig, und die Temperatur ist nicht ganz so hoch. Natürlich ist die Finnische Sauna mit ihrem freien Blick nach vorne und ihren riesigen Maßen noch schöner, aber mit 90 Grad ist sie eben auch - zumindest für mich - leider nur zum kurzen Verweilen geeignet. Die Dampf- und die Salzsauna sind deutlich kleiner. Ich sag mal so: sie erfüllen ihren Zweck, mehr aber nicht. Der Ruheraum ist wirklich schön mit großzügigen Daybeds, Liegen und Sesseln. Es gibt auch einen großen Außenteil, der heute allerdings wegen des kalten und starken Windes geschlossen war.
Danach bin ich runter auf Deck 4, habe noch schnell ein Foto vom Atlantik Mediterran gemacht (sieht vom Foto gar nicht so schlecht aus)
und eins vom Atlantik Klassik
Irgendwo stand diese schöne 'Skulptur'
Weiter geht es auf Deck 5. Hier befindet sich u.a. die Ebbe und Flut Bierbar
und die Lumas Bar (die Kunstwerke sind der Schere zum Opfer gefallen)
In der Mitte von Deck 5 liegt die Schau Bar, die mir auf der Mein Schiff 1 sehr gut gefallen hat. Sie ist groß, hell, hat bequeme Sitzmöglichkeiten, auch draußen und eine kleinere Bühne sowie eine Jukebox, auf der man sich zu bestimmten Zeiten seine persönlichen Hits der letzten 50 Jahre aussuchen und abspielen kann.
Mittags haben wir dann eine Kleinigkeit im Ganz-schön-gesund-Bistro gegessen, und um 14.30 sind wir zu dem Kopenhagen-Vortrag des Lektors (der mir ausgesprochen gut gefallen hat, weil er sowohl Hintergrund- als auch praktische Informationen gegeben hat). Danach ging es schnell auf's Pooldeck, dann dort gab es die Torte zur Jungfernfahrt der Mein Schiff 1: das Schiff als Torte. Und im Gegensatz zur realen Mein Schiff 1 wurde sie schnell kleiner. In der AAB gab es noch ein Plätzchen für uns im Strandkorb, und dort haben wir noch ziemlich lange in der Sonne gesessen.
Abendessen gab es heute im Atlantik Mediterran inclusive Käsebüffet. Es war nicht mehr ganz so groß wie in früheren Zeiten, aber ich muss sagen: auch für mich als Käseliebhaberin war die Auswahl mehr als ausreichend und qualitativ wie gewohnt hochwertig.
Abends hat der Pianist dann noch in dem kleinen Theaterraum, hier Schaubühne genannt, ein Konzert mit Liedern von Paul Simon gegeben, das mir sehr gut gefallen hat. Einziger Wermutstropfen: der Raum ist ziemlich klein, und als wir kamen, war er schon sehr voll, und so gab es nur mehr Stehplätze bzw. einen Sitzplatz auf dem Boden.
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Freitag: Kopenhagen
Auch wenn ich mich wiederhole: auch heute scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Das Schiff hatte schon festgemacht,und vor uns lag eine Aida. Nach dem obligatorischen Kaffee auf der Kabine, der auf diesem Schiff von Julius Meinl kommt (und für mich als Teetrinkerin nicht schlechter als der Nespresso schmeckt) sind wir zum Frühstück in den Anckelmannsplatz gegangen.Es war zwar relativ voll, aber wir haben im hinteren Bereich problemlos noch einen Tisch mit Blick nach draußen gefunden. Und der Blick verhieß schon mal Gutes:
Nach dem Frühstück haben wir uns dann gleich auf den Weg in die Stadt gemacht. In Kopenhagen liegt das Schiff sehr zentral, so dass man viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen kann. Wir sind immer am Wasser entlang gelaufen und hatten Kreuzfahrtschiffe und Neubauten im Blick
Eine Pracht waren jetzt im Frühling die üppig blühenden Flieder- und sonstigen Sträucher
sofern nicht die Larven des Eichenprozessionsspinners für ihre eigenen Kunstwerke gesorgt haben
Hier liegt auch die Dänische königliche Yacht im Wasser
und ein Wasserflugzeug ist gerade gelandet.
Und dann hatten wir sie erreicht: umlagert von Menschenmassen thronte sie unschuldig auf einem Stein: die kleine Meerjungfrau
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Weiter geht es immer am Wasser entlang, an alten und neuen (auf der anderen Seite ist die Oper) Gebäuden vorbei
bis wir den Gefion Brunnen erreichen. Ein riesiger Springbrunnen, der die Göttin Gefion zeigt, die lt. germanischer Mythologie ihre vier Söhne in Ochsen verwandelt haben soll. Lt. der Sage sollen die Ochsen aus der Mitte Schwedens einen riesigen Brocken herausgerissen und in die Ostsee geschleudert haben. In Schweden entstand daraus der Vänern-See und in Dänemark die Insel Seeland.
Würden wir jetzt nach rechts abbiegen, kämen wir zum Schloss Amalienborg, das man hier im Hintergrund sieht
Wir entscheiden uns aber weiter am Wasser entlang zu gehen. Neben schönen Lampen und einer Kopie des David von Michelangelo
findet man in Front des ehemal. dänischen westindischen Warenhauses eine Skulptur, die erst in diesem Jahr enthüllt wurde und die mich sehr beeindruckt hat. Sie trägt den Namen: I am Queen Mary und ist die erste Afroamerikanerin, der in Dänemark ein Denkmal gewidmet ist. Mary Thomas, auch als Queen Mary bekannt, ist eine von drei Frauen, die im Jahre 1878 auf der Karibikinsel St. Croix, die damals zu Dänemark gehörte, den Arbeiteraufstand anführte. Es ging um die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen nach Abschaffung der Sklaverei.
Ein Blick noch auf die Oper auf der anderen Seite ....
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Jetzt habe ich Deinen Bericht bis hierher in einem Rutsch gelesen, tolle BIlder und sehr informativer Bericht. Herzlichen Dank dafür, Verena.
Natürlich ist Skandinavien bei blauem Himmel doppelt schön, aber halt nicht garantiert, damit muss man leben. Unsere Tour nach Sptizbergen und Island hatte nicht das super tolle Wetter, war aber trotzdem wunderschön.
Ich würde immer wieder in den Norden fahren...gäbe es da nicht noch andere Ziele, die wir noch nicht kennen.
Eigentlich hatte Bedenken bzw. der neuen Schiffe, aber durch die tollen BIlder der nMS1 freue ich mich nun doch auf unsere Tour mit der nMS2 nächstes Jahr. Aber vorher sehen wir uns ja noch in Asien.
VG
Katja
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... und dann biegen wir ab zum Nyhavn. Er ist der älteste Handelshafen, von 1671 - 73 erbaut. Heute findet man hier neben farbenfrohen Häusern und romatischen Holzkuttern Cafes, Restaurants, Shops, kurz: alles, was das (Touristen-)Herz begehrt. Aber hübsch ist es; auch mit einem Ausflugsboot kann man hier durchfahren.
Am Ende geht es nur ein paar Schritte nach links, und schon erreichen wir Kopenhagens größe Fußgängerzone, Ströget genannt. Es ist eine der längsten (1,8 km) und Dänemarks älteste Einkaufsstraße. Wir bummeln hindurch, erfreuen uns am Anblick einer schönen Jugendstil-Einkaufspassage
fahren in einem Kaufhaus ganz nach oben, weil es hier eine Rooftopbar geben soll. Gibt es auch, aber leider ist alles besetzt. Zumindest ein paar Fotos machen wir noch:
schlendern weiter an diesem schönen Geschäft vorbei
Finden eine hübsche Studenten-Hinterhof-Kneipe, wo wir uns ein wenig erholen und ein erfrischendes Getränk zu uns nehmen. Auf dem 2. Foto müsst Ihr Euch die Tische mit den Menschen dazu denken
So gestärkt und erholt brechen wir auf zu unserem nächsten Ziel. Aber bis ich darüber berichte, müsst Ihr Euch ein wenig gedulden. Jetzt geht es erst mal zum Schwimmen.