HURTIGRUTEN - die klassische Postschiffroute mit MS Kong Harald vom 07.03. - 18.03.2019

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Nane

    Wunderbarer Schreibstil, deine Schilderungen, zum piepen:thumbup:.

    Viele Grüße Nicky


    Meine Reiseberichte






  • Was mich allerdings beschäftigt ist die Frage, wieso es immer wieder Situationen auf dem Schiff gibt, wo Mitarbeiter*innen so unfreundlich sind. Schade, denn ich denke, dass solche Erfahrungen die Freude an der Reise doch einschränken.


    Moin Verena,

    die Kong Harald war mit 400 rundreisenden Gästen ausgebucht, das eingesetzte Personal am Limit bzw. darüber.

    Die daraus resultierenden Schwierigkeiten tauchen in meinem Bericht immer wieder mal auf und ich möchte ausdrücklich erwähnen, dass das Personal überwiegend sehr freundlich, aufmerksam, immer ansprechbar war und auch sehr geduldig auf die vorhandene nörgelige Kundschaft reagierte.


    Teilweise ist das Personal im Restaurant wie die Hasen gelaufen. Nur, das interessiert mich eigentlich nicht, welcher Kunde möchte das denn täglich sehen? Ich finde es für beide Seiten einfach unangenehm.

    Hurtigruten ruft unglaubliche Preise auf, wirbt mit seinen innovativen hohen Ansprüchen . . . ja dann darf man sich auch an dem Preis-/Leistungsverhältnis messen lassen.


    Warum diese wenigen Angestellten so unprofessionell reagierten? Vor meinem "Unruhezustand" habe ich viele Jahre als Kundenberaterin gearbeitet, wurde ständig geschult und kann mich bis heute nicht davon frei machen. Ich sehe immer und überall beide Seiten.


    LG Nane

  • Nane

    Warum diese wenigen Angestellten so unprofessionell reagierten?

    sowas kann ich auch nicht haben.

    Hurtigruten ruft unglaubliche Preise auf, wirbt mit seinen innovativen hohen Ansprüchen . . . ja dann darf man sich auch an dem Preis-/Leistungsverhältnis messen lassen.

    Bei diesen hohen aufgerufenen Preisen, die man ja gerne bezahlt, bin ich dann nicht überrascht, wenn der Service gut ist, NEIN in dem Fall erwarte ich es unbedingt!


    Ein interessanter Reisebericht mit wunderbaren Worten beschrieben , Klasse die Fotos. Einfach mal dazwischen ein großes DANKESCHÖN :love:


  • Montag – 11.03. - Stokmarknes - Sortland - Risøyhamn - Harstad - Finnsnes - Tromsø - Skjervøy


    Administrator - Ich hoffe, ich darf diese Adressen hier angeben? Wenn nicht, bitte löschen :/

    An alle zukünftigen Hutigruten Reisende, ich stelle gerade fest, dass ich nur wenige Fotos vom Schiff selbst gemacht habe. Die vorbeiziehende Landschaft war einfach zu beeindruckend. Viele sehr gute Infos und Bilder findet ihr in diesem speziellen Forum.

    xxxAdminxxx gelöscht



    Laut Tagesprogramm fahren wir nun in einem Gebiet entlang der Küste, in dem die beste Chance besteht, Nordlichter zu sehen.

    In der Nacht haben wir in vier verschiedene Orte für ca. 15 Minuten angelegt, wir haben nichts gehört, geschlafen wie die Murmeltiere. Die Ausflugspräsentation schwänzen wir wieder, wir gehen warm eingepackt an Deck. Mittlerweile tragen wir nur noch die Thermohosen, Jeans bleiben besser im Schrank. Meine neuen Winterstiefel (angeblich bis minus 25° ausgerüstet) bewähren sich jetzt, kalte Füße habe ich jedenfalls nicht.









    Wir sehen viele kleine Leuchttürme, jeder hat eine Kennzeichnung, die in den Seekarten verzeichnet ist. Diese Markierungen zeigen die Untiefen, die Hurtigruten Schiffe fahren auf der ganzen Reise zwischen diesen „U-Booten“ hindurch. Die großen Schiffen müssen drum herumfahren.







    Und wir sehen zum ersten mal kleine und größere Eisfelder, fahren einfach hindurch, es glitzert in der Sonne, der Himmel ist stahlblau, unsere Atemluft kondensiert, es knirscht, es kracht, es bilden sich unzählige große und kleine Eisschollen. Es ist ganz still, nur die Eisgeräusche sind zu hören, wir schauen vom Outdoor Explorer Deck 7 herunter, filmen, fotografieren, gucken, freuen uns wie kleine Kinder.











  • Heute ist unsere Kabine nicht aufgeräumt worden, die Betten sind ungemacht, das Bad ist ungeputzt, nur neue Handtücher liegen bereit. Sprach Jan Helge nicht von einer täglichen Kabinenreinigung? Jan und Birigt berichten ähnliches, aha . . . Heute sollte doch auch unser Kompensationsschreiben für die beiden ausgefallenen Häfen Ålesund und Trondheim auf der Kabine sein? Fehlanzeige, Anna fragt nach und nicht nur sie, aber alle Gäste werden vertröstet, die Briefe kommen noch, keine Sorge.


    Bevor wir um 14:15 Uhr Tromsø erreichen, passieren wir den Rystraumen. An der schmalsten Stelle ist er nur 400 m breit, die 500 m lange Meerenge ist gleichzeitig auch ein starker Gezeitenstrom. Die Tiefe variiert zwischen 40 und 80 m.





    Für heute haben wir bei Hurtigruten unseren zweiten und letzten Ausflug gebucht. Zunächst wollen wir alles in Eigenregie machen, Buslinie, wo Tickets besorgen, Googlemaps aufgerufen, alles fertig geplant. Aber dann kommen Zweifel, die Liegezeit von gut 4 Stunden erschien uns plötzlich zu knapp, was wenn . . . also buchen wir diese Tour an Bord und es ist eine gute Entscheidung.


    - 5 a - Stadtrundfahrt, Eismeer-Kathedrale, Seilbahn zum Storsteinen und Polaria

    - Preis vor Reisebeginn 162 € pro Person

    - Preis an Bord 1.295 NOK p.P. ca. 134€


    Unser Ausflug beginnt mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt der Arktis. Tromsø ist die einzige Stadt Nordnorwegens, die nicht im 2. Weltkrieg zerstört wurde, was für ein trauriges Kapitel, das uns hier auf Schritt und Tritt begegnet.


    Wir erfahren viel Interessantes von unserem deutschen Guide. Wir haben wieder sonniges, klares Winterwetter und die Seilbahn Fjellheisen bringt uns hoch auf den Hausberg Storsteinen, ohne Wartezeit, an allen anderen Touristen vorbei. Wir stehen mit Jan und Birgit auf 421 m ü.M. und die Panorama-aussicht auf Tromsø ist fantastisch.













    Eine traumhafte Stunde verbringen wir hier, dann geht’s wieder abwärts, weiter zur Eismeerkathedrale. Und die dürfen wir auch von innen sehen und fotografieren.







    Unser Ausflug endet mit dem Besuch des Polaria Museums. Wir sehen eine Bartrobben-Fütterung und einen sehr interessanten Film „Svalbard – die Natur von Spitzbergen“ und der kann einen schon „anfüttern“, für die nächste mögliche Reise !

    Zum Schluss geht es natürlich noch in den großen Giftshop und da sitzt Hedwig, eine schöne große Schnee-Eule, die wird sofort gekauft und mitgenommen. Diese 3 ½ Stunden vergingen wie im Flug, Tromsø hat uns sehr gut gefallen, wir möchten sehr gerne wiederkommen.


    Wir sind erst um 18 Uhr wieder auf dem Schiff, Abfahrt um 18:15 Uhr und wir müssen uns sputen, das Abendessen hat begonnen.


    Auch heute Abend haben wir kein rechtes Glück mit dem Nordlicht. Die AURORA Polarlicht App wird befragt, der KP-Wert ist gut. Trotzdem sind die Chancen schlecht, es ziehen Wolken auf, die Wolkendecke ist einfach zu stark. Eine winzige Ecke schimmert etwas grün, die ersten kriegen Schnappatmung, man kann auch wirklich alles übertreiben.

    Und da sehen wir tatsächlich eine schwache grüne Welle, sie schlängelt sich für 2 Sekunden über den Himmel . . . und ist weg . . .





    Wir bleiben noch lange draußen auf Deck 7 und fallen gegen Mitternacht sofort in einen tiefen Schlaf, Frischluft soll ja gesund sein.


    Gute Nacht






    HIER GEHT ES WEITER

  • Nane Dank Deiner super Schilderungen einer solchen Reise kann ich mir jetzt langsam etwas mehr vorstellen, was Hurtigruten ist. Und natürlich auch Dein lustiger Schreibstil hat was....;)

    Ich bin weiter mit dabei und gespannt, wie es weiter geht.

    Falls wir mal in ein paar Jahren in den "Unruhezustand"gehen sollten, wäre das auch auf meiner Wunschliste, jetzt leider durch die lange Tage einer Reise nicht machbar.

  • Nane


    Vielen Dank für Deinen schönen Reisebericht.


    Wir hatten die Tour mit der Kong Harald im Novemeber 2017 gemacht und seither bin ich Norwegen Fan.


    Die Landschaft ist sowas von gigantisch und ich schwlege gerade in Erinnerungen! :love:

    Liebe Grüße
    Tanja



    Kommt noch: ^^


    Grönland extrem - MS Hamburg




    <br>

    Leider vorbei: :(

    2014 Kanaren – MS1
    2016 Großbritannien / Irland – MS1
    2017 Karibik / Mittelamerika – NCL Pearl
    Forenausflug nach Papenburg
    Schallwellen - Festival auf See - MS3

    Hurtigruten - die schönste Seereise der Welt! - MS Kong Harald

    2018 Kanaren mit Madeira - AIDA Sol

    2019 Queen Mary - Hamburg - Southampton

    2020 AIDAmar - von Mallorca nach Hamburg

    2021 Artania - Durch die Fjörde Norwegens

    Weihnachtsmärkte am Rhein mit MS Alena

    2022 Amera - Fjördnorwegens feinste Adressen

    Von Hamburg nach Mallorca mit der MS3

    Christmas Shopping in den Niederlande mit MS Asara

    2023 Rund um Irland mit der Norwegian Star

    Norwegen mit Schottland mit der MS3




  • Norway's Coastal Kitchen


    So, ihr lieben Mitreisenden, Romanliebhaber und zukünftige Hurtigfans, ich muss jetzt mal Fotos gucken und sortieren.


    Daher kommt jetzt zwischendurch das nächste Kapitel ohne Fotos.



    Norway's Coastal Kitchen - im Shop gibt es ein tolles Kochbuch zum tollen Preis von 499 NOK. Wenn man sich ein paar Tage an Bord geduldet, gibt es das auch im Sonderangebot käuflich zu erwerben, ich meine es waren "nur" noch 295 NOK. Hm, nagelt mich nicht fest, so genau weiß ich es nicht mehr . . .


    Kurzversion: wer hier nichts findet . . . . .


    Langversion:


    Frühstück 06:30/07:00 – 10:00 Uhr

    • Kaffee (gemahlener Kaffee, keine Bohnen) und heißes Wasser aus der WMF Maschine, diverse Teebeutel von Twinings, kalte Milch, Orangen- und Grapefruitsaft aus der Maschine, kleine Gläschen mit pürierten TK-Beeren
    • Würstchen, baked beans, hash browns, Pilze, gegrillte Tomaten, warmer Porridge, eine schreckliche Rühreierpampe, Spiegeleier mit Speck von der Warmhalteplatte, die trotzdem schnell auskühlen und unappetitlich werden, hart- und weichgekochte Eier
    • geschnittene Tomaten, Salatgurken, Möhren, Fenchel, Paprika. Melonen und Apfelsinen grob zerteilt, Birnen und Äpfel muss man selbst zerkleinern und Bananen gab es genau einmal.
    • 1x Leberpastete, 4x aufgeschnittener Käse und 6x Aufschnitt, immer die gleichen Sorten, immer gleich groß, immer gleich rund oder eckig, die rote Salami schmeckt wie sie aussieht . . .
    • Räucherlachs und graved Lachs als sehr kalte Blöcke serviert, die man dann auseinander fleddern muss, schwarzer, roter, gelber Kaviar, Sauerrahm, Krabbensalat (wo sind die Krabben?), 6 verschiedene Heringshappen in viel Sahne oder Mayonnaise ertränkt
    • Peanutbutter, Nutella, Butterklötze, 8 verschiedene Marmeladen, Gläser mit Sauerrahm, Schmand, Mayonnaise
    • Oatmeal pur manchmal mit TK-Blaubeeren, Joghurt natur, Joghurt mit Waldbeeren, Vanillejoghurt (sehr lecker und dicker als hier bei uns)
    • dazu diverse Nüsse, Rosinen, Saaten, Kürbiskerne, Trockenfrüchte
    • diverse Brötchensorten, helle und dunkle Brotsorten, Croissants, Toast
    • und für die französische Gruppe eine reiche Auswahl an Käse, Brie, Camembert, Roquefort etc.
    • Pancakes, Sirup, Zucker und Zimt
    • ich finde kleine Gläser mit Eiersalat, Kartoffelsalat, italienischem Salat und alles in reichlich Mayonnaise und Sahne, Sahne, Sahne . . .
    • Positiv anzumerken ist hier, dass es keinerlei Verpackungen gibt, nichts, nur Teebeutel und Papierservietten wandern in den Müll und ich habe keine Teller gesehen, die ungegessen und übervoll stehen blieben . . . . . wir sind ja nicht auf einem amerikanischen Cruiseship :saint:


    Mittag 11:30/12:00 - 14:00 Uhr

    • warme Speisen: ungeschälte Pellkartoffeln oder Kartoffelpüree (es schmeckt, als ob Pfanni mit echten Kartoffeln vermischt wurde), täglich wechselndes Gemüse, 1x Fisch und 1x Rind-, Schwein- oder Lammgericht
    • täglich der gleiche Tomatensalat, Linsensalat, Bohnensalat, Maissalat, relativ geschmacklos, da kaum gewürzt
    • frischer Blattsalat, wie aus der Plastiktüte vom Discounter, 1 x thousand island dressing, je eine Flasche Essig, Öl, Worcestersoße, Tabascosoße, Sojasoße
    • kalte Miesmuscheln, kalte Garnelen/Shrimps in Schale
    • Räucherlachs, Graved Lachs, geräucherter Heilbutt, diverse Fisch- und Heringshappen
    • Brötchen und Brot, Butterklötze
    • Käsebuffet, das sich mengen- und sortenmäßig halbierte, als die große französische Reisegruppe in Kirkenes das Schiff verließ
    • Dessert täglich im Wechsel – je 2 oder 3 Sorten von:

      Reiscreme, Sagocreme, Gerstencreme: alles mit viel, sehr viel geschlagener Sahne zubereitet, Eis, aufgetauten TK Beeren, Vanille-, Frucht- und Karamellsoße, Karamellpudding, Orangenjelly, Brownies, Baiser-Sahne-Kuchen, verschiedene Kuchen

    • 2 x 3-Gänge Menü:

      1x eine tranige wellige Makrele und 1x ein Scheibchen Entrecote, das zu lange unter einer Wärmevorrichtung gelegen hat, mit eiskalter Sauce Hollandaise und glasigen Pellkartoffeln serviert (ich bin mir gar nicht sicher, ob das nun Rind- oder Schweinefleisch war :/)

    • Mittags und Abends kostenloses und gutes TabWater aus der Karaffe
    • Mineralwasser, Bier und Wein kostenpflichtig


    Abends 18:00 / 18:30 / 20:00 / 20:30

    • Bergenbuffet - und das ist wirklich sehr gut !
    • Lammkeule in Scheiben
    • gebratener Lachs
    • Haferkuchen mit Pilzen >> wir besuchen das Kysten À-la-Carte-Restaurant und genießen das Rinderfilet
    • Saibling
    • Nordkappbuffet – ausgezeichnet !
    • Rentierkeule in Scheiben
    • Rinderbraten in Pilzsoße ertränkt
    • Buffet
    • Kysten Á-la-Carte-Restaurant: Rinderfilet
    • kleine Schweinshaxe




    Die abendlichen Speisekarten sind halbe Romane, Norway's Coastal Kitchen wird zelebriert und daran darf man sich dann auch messen lassen. Man bekommt nicht immer das, was blumenreich auf der Tageskarte steht.


    Beispiele? Bitte sehr:

    Bottarga-Borealis-Risotto > normales Risotto mit 4 – 5 Kügelchen Skrei-Rogen (Winterkabeljau)

    Rind aus Trøndelag > ein sehr zarter Premium Rinderbraten, leider, leider in einer flachen Pilzsoße ertränkt, die nirgendwo erwähnt wurde

    Knoblauchkartoffeln > 2 kleine glasige Pellkartoffeln ohne Geschmack

    Rahmspinat > 3 kleine Stückchen rote Paprika

    Rotweinbutter > schmeckte nur nach Butter, war ein wenig eingefärbt

    Schokoladenkuchen mit Rote Bete, Löwenzahnsirup und Lofotpils-Eiscreme > ein Mini-Schokoküchlein mit einem winzigen Klecks Sirup, ein wenig eingefärbter Sahne und einer kleinen Kugel Eis, Geschmack undefinierbar.



    • Leider ist das Platzangebot bei Vollbelegung zu eng und auch die angebotenen Speisen stehen auf zu engem Raum, dadurch entstanden morgens und mittags immer wieder lange Schlangen vor den Buffets.
    • Das Personal serviert teilweise professionell, teilweise katastrophal. Birgit zog oft genug den Kopf ein, die Pellkartoffeln landeten schon mal hinten in Jans Stuhl, es wurde über die Köpfe hinweg serviert und sich lauthals auf norwegisch unterhalten, wieso soll ich ständig die Teller weiterreichen?
    • eine Servicekraft darf sich gerne ihre zotteligen langen Haare zusammenbinden
    • Ich habe mehrfach nach Wasser fragen müssen, bin dafür sogar bis zur Restaurant-Rezeption gelaufen.
    • Wir wurden Mittags und Abends fast regelmäßig hinauskomplimentiert, man möge seinen Kaffee in der Explorer Lounge nehmen. Dort gab es oft noch gar keine freien Sitzplätze.
    • Mittags vor dem Eingang des Restaurants mehrfache laaaaange Schlangen wartender Gäste.
    • Da öffnet das Restaurant nicht pünktlich, man wird herrisch durchgewunken und platziert und anschließend hinausgeworfen, weil die nächsten Gäste warten??
    • Susanne (der Feldwebel) will einen Tisch neu eindecken, da sitze ich aber noch, um mit Birgit kurz zu sprechen. Was höre ich mehrfach unfreundlich, laut und ungehalten hinter mir: „sorry, sorry, you are blocking me“. Und wo soll ich hin bei der Enge dieses Restaurants? Das ist schon leicht unverschämt.
    • Die Suppe wird serviert, die Einlagen liegen im Teller, das Personal schreit herum „the soup is coming“ und gießt dann die Suppe/Brühe nicht immer kleckerfrei ein, da musste man schon auf Rock oder Hose aufpassen und blitzschnell die Serviette dazwischen werfen.
    • Es fehlt offensichtlich an Personal, es wird wenig gegrüßt oder gelächelt und immer ein Blick auf die Uhr, denn die jungen Frauen müssen ab 8 Uhr auch unsere Kabinen putzen. Dann hilft auch anderes Personal / Rezeption beim Abservieren und Neueindecken aus.
    • In Trondheim kam Hilde an Bord: unglaublich, eine junge freundliche, lächelnde Frau. Blickkontakt, ein paar kurze Worte mit den Gästen, perfektes und schnelles Servieren, es geht doch . . . ich habe die junge Frau dann mal lobend im elektronischen Fragebogen erwähnt.
    • Speisen sind sehr häufig nicht gewürzt, salzen und pfeffern geht nachträglich noch, aber würzen?
    • Wir haben insgesamt eine gute Küche erlebt, aber auch einige geschmacklose, verkochte Speisen erhalten.



  • Das Expeditionsteam



    Die MS Kong Harald hat ein eigenes Expeditionsteam an Bord und dient als Universität auf See.

    Interessante Vorträge, die sowohl im Schiff als auch auf der Sonnenterrasse gehalten werden, gestalten die Reise spannend und lehrreich. Die Themen hängen von der Jahreszeit und den Gewässern ab, die wir befahren. Das Expeditionsteam organisiert täglich Vortragsprogramme und Abendveranstaltungen. An Deck erleben Sie live die Sehenswürdigkeiten und lernen so mehr über die Natur, Kultur und andere Phänomene, denen wir entlang der Küste begegnen. Darüber hinaus wird Ihnen das Expeditionsteam den einzigartigen norwegischen Begriff "Friluftsliv" erklären und schmackhaft machen, so dass Sie Lust verspüren werden, während der Reise an unseren "Friluftsliv" Wanderungen und Aktivitäten teilzunehmen.



    Soweit Hurtigrutens Werbung, Matilda, Jan Helge und Torstein bildeten dieses Team, sie waren sehr freundlich, mehrsprachig, fast immer ansprechbar, sie sind Verkäufer, Reiseleiter, Entertainer und die Gäste lieben sie . . . und liefen immer artig hinter ihnen her . . .


    Meist Nachmittags wurde zu diversen Themen ein entsprechender Film gezeigt, z.B. das Leben der Wikinger, Polarlichter, Kultur der Sami, Geschichte der Hurtigruten, die wir teilweise schon zuhause im TV gesehen haben. Es wurde mitunter so viel erzählt und erklärt, dass man irgendwann abschaltete. Wir haben uns dann die Natur lieber live auf Deck 5 und/oder 7 angesehen.


    Die Abendveranstaltung war im Grunde eine Ausflugs-Informationsveranstaltung. Auf Deck 7 wurden immer wieder die „points of interest“ zelebriert, plus Verkauf von Leckereien und Getränken. Es wurde fast immer und überall fotografiert und gefilmt, aber ohne den Gast zu stören. Diesen Memory Stick konnte man am Ende der Reise käuflich erwerben.


    Aber niemand ist fehlerfrei, Torstein hat sich mit seinen Aussagen zum Thema Fahrplanänderung ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt. Später dann zu behaupten, dass er diese Dinge / Kompensation nie gesagt habe, ist schon frech. Immerhin saßen mindestens 50 deutschsprachige Gäste im Konferenzraum.


    Wenn Ausflüge nicht gebucht, aber dem Bordkonto belastet werden, storniert man diese und diskutiert nicht lange mit dem Kunden herum, prüfen Ja, bezweifeln Nein. Und man wird nicht so unverschämt und erklärt dem Gast, dass er nicht auf dem richtigen Schiff sei und AIDA wäre wohl die bessere Wahl. Jan war jedenfalls stocksauer, freundlich umschrieben.


    Als ich unseren Trondheim Ausflug stornieren wollte, wurde diesem Wunsch von Jan Helge nachgekommen. Ohne große Nachfrage, ohne irgendwelche Kosten.

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  • Zum warmen Abendessen möchte ich noch erwähnen, dass ich bezüglich Lachs in Norwegen vom hierzulande servierten Lachs geheilt bin. Frischer norwegischer Lachs schmeckt einfach unvergleichlich gut:).

    Vielleicht könntest du uns auch in die Preise der alkoholischen Getränke an Bord einweihen - da heißt es stark sein.8|

    lg Christine


  • Dienstag – 12.03. - Øksfjord - Hammerfest - Havøysund - Honningsvåg - Kjøllefjord - Mehamn - Berlevåg - Båtsfjord


    Was ist das? Durch unser Kabinenfenster sehen wir einen bedeckten Himmel, wir haben keine gute Sicht, Schneeschauer kommen aus allen Richtungen waagerecht und senkrecht daher.






    Nach dem Frühstück begegnen wir der MS Nordnorge, aber um 08:45 Uhr ist auch da drüben noch alles ziemlich ruhig, gegen 10:15 Uhr folgt dann der nächsten Interessenpunkt: Magerøysundet.










    Der Magerøysund trennt die Insel Magerøy vom Festland. Früher mussten die Rentiere der Sami-Familien den schmalen Sund (schmalste Stelle etwa 1,8 km breit) durchschwimmen, um im Frühjahr auf die Sommer-weiden der Insel zu gelangen und im Herbst wieder zurück aufs Festland. Später wurden sie mit Landungsfahrzeugen übergesetzt. Heute fahren sie auf Lastwagen durch den Tunnel auf die Insel. Zurück sind die Tiere kräftig genug, um den Sund zu durchschwimmen, dessen Strömung zu den zehn stärksten in Norwegen zählt.


    Heute finden wir dann das zugesagte Hurtigschreiben in unserer Kabine. Man spricht von einem technischen Defekt, man spricht mit keinem Wort über eine Kompensation, es tut ihnen leid, das war's.





    Bereits um 10:30 Uhr wird das Mittagessen in Buffetform serviert. Offensichtlich verlassen alle während unserer Liegezeit in Honningsvåg von 11:15 – 14:45 Uhr die Kong Harald.

  • Auch wir wollen heute zum Nordkapp.

    Hurtigruten möchte für seinen 3-stündigen Bus-Ausflug 6a 181€ pro Person haben, für die nächste Saison werden bereits 189 € aufgerufen. Jetzt an Bord für 1.590 NOK ca. 165€ p.P. buchbar.


    Das ist uns entschieden zu teuer und ich finde dank des Hurtigrutenforums eine Alternative. Ich habe bereits zuhause online den öffentlichen Bus gebucht, wir fahren mit demselben Busunternehmen, dieselbe Strecke, im selben Konvoi, auch hier ist das Eintrittsgeld für das Nordkapp und die Nordkapphalle inklusive. Kostenpunkt 990 NOK p.P. - ca. 102€ pro Person.


    Wir verlassen als erste Gäste die Kong Harald und nach einer kurzen Frage, sehen wir auch schon den public bus. Die junge Fahrerin im roten Mantel sucht noch drei weitere Gäste. Der 17-Sitzer Ford Transit steht direkt vor dem Schiff und wir werden zu fünft zum Nordkapp fahren. Ich darf auf dem Beifahrersitz Platz nehmen, Volker sitzt hinter uns und die drei lustigen jungen Bayern dahinter!


    Die Hurtiggäste dürfen in einer endlosen Schlange an uns vorbeiziehen, ca. 200m sind es bis zur Touristinfo. Dort warten vier große Busse und Torstein gibt wieder den coolen Reiseleiter, er schwenkt und wedelt die norwegische Flagge ununterbrochen und alles lacht und winkt ihm zu.

    Später fragt uns noch ein Ehepaar, ob wir in unserem Privatbus die Parade abgenommen hätten . . . .





    Wir fahren dann zunächst 30 Minuten alleine bis zum Startpunkt des Konvois. Unsere junge Fahrerin spricht ein sehr gutes Deutsch und erzählt uns viel, eine Reiseleiterin im öffentlichen Bus hatten wir gar nicht erwartet, um so besser.


    Die vier großen Busse positionieren sich direkt hinter den großen Schneepflug, dann kommen wir „die kleine Schwester“, danach alle PKW's und zum Schluss ein Begleitfahrzeug, damit niemand verloren geht.


    Der Konvoi wird 13 km fahren und wir starten bei Sonnenschein und guter Sicht, die verschlechtert sich dann, es wird nebelig, es graupelt und stürmt.













    Wir stehen in unserem "exklusiven" Bus links - rechts neben uns die Hurtigbusse. Wir waren übrigens die einzigen, die diese Variante gewählt haben.












    Und dann erreichen wir das Nordkapp-Plateau, bei Null Sicht. Na prima, viele Gäste rennen sofort zur Weltkugel, wir gehen in die Nordkapphalle, drei Stockwerke in den Keller hinunter, Film gucken. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise durch die vier Jahreszeiten am Nordkapp 71°10'21“, durch eine faszinierende Landschaft voller Kontraste und Licht.




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  • Und dann erreichen wir das Nordkapp-Plateau, bei Null Sicht. Na prima, viele Gäste rennen sofort zur Weltkugel, wir gehen in die Nordkapphalle, drei Stockwerke in den Keller hinunter, Film gucken. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise durch die vier Jahreszeiten am Nordkapp 71°10'21“, durch eine faszinierende Landschaft voller Kontraste und Licht.

    Darf ich raten? Als der Film vorbei war, hat sich auch die Sicht gebessert. Diese Wetterfronten kann man am Nordkap meist wirklich abwarten. Tolle selbstredende Bilder:thumbup:

    lg Christine

  • 15 Minuten später besuchen wir den großen Souvenirshop, wir arbeiten eine Einkaufsliste unserer Tochter ab und sehen durch die großen Panoramafenster nach draußen.





    Das Wetter klart auf, blauer Himmel, die Sonne scheint, wir sputen uns und gehen zur Weltkugel. Die ersten Gäste kommen uns bereits entgegen, um so besser.














    Wir fotografieren fleißig, gehen noch zur Plattform und sehen wie eine große blauschwarze Wand aufzieht.







    Die Zeit läuft davon und wir gehen zurück zu unserem public bus. Gerade noch rechtzeitig, ein heftiger Schnee- und Graupelschauer begleitet uns fast die ganze Fahrt zurück nach Honningsvåg, selbst der Schneepflug fährt länger voraus, als er eigentlich soll.








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  • * Tolle Landschaften, tolle Bilder, toller Kommentar.


    * Leider keine tolle Kulinarik, leider keine überzeugende Gästeorientierung, leider keine überzeugende Dienstleistungen und auch leider kein überzeugendes Ambiente


    * Ja es ist ein Linien-Postschiff. Aber man möchte Gäste mitnehmen und akquiriert entsprechend. Man erweckt mit dem Hurtigruten-Marketing Erwartungen, die in einigen Segmenten nicht erfüllt werden.


    * Die Hurtigruten Reisen sind nicht gerade Tiefstpreis-Reisen.


    * Der Bericht ist gut. Inhaltlich überzeugt hat mich das Hurtigruten Konzept nicht.


    * Das können andere "Expeditions-Reedereien" deutlich besser. Vielfach zu noch höheren Preisen, aber dafür auch mit deutlich mehr Qualität.

  • Hallo Nane ,

    sind das traumhafte Fotos von Tromsø :thumbup:. Bei dem Wetter ist die sowieso schon tolle Stadt doppelt so schön :love:. Jetzt bin ich auf deine Bilder vom Nordkap gespannt. Dort haben wir vor ein paar Jahren im Juni auch ständig wechselndes Wetter erlebt.

    LG Silke

    Leider schon vorbei :( :

    2012 Kiel-Oslo-Kiel (Color Magic / Color Fantasy)

    2013 Westliches Mittelmeer (Mein Schiff 2)
    2015 Norwegen mit Spitzbergen (Mein Schiff 1) Reisebericht
    2016 Orient mit Bahrain und Muscat (Mein Schiff 2) Reisebericht Dubai

    2016 Östliches Mittelmeer & Adria (Mein Schiff 2) Reisebericht
    2017 Mallorca trifft Hamburg (Mein Schiff 1) Reisebericht

    2017 Mallorca trifft Karibik (Mein Schiff 3) Reisebericht

    2018 Großbritannien mit Irland (Mein Schiff 3) Reisebericht

    2018 Mallorca trifft Karibik (Mein Schiff 5) Reisebericht

    2019 Winter im hohen Norden (AIDAcara) Reisebericht

    2020 Corona-Urlaubsjahr ohne Kreuzfahrt;(-stattdessen Nordsee-Urlaub Reisebericht

    2021 Blaue Reise Ostsee (Mein Schiff 1)

    2021 Ganz Große Freiheit Reise Norwegen (Mein Schiff 1) Reisebericht

    2022 Kroatiens Traumküste (MY Adriatic Sky / Phoenix) Reisebericht

    2022 Norwegens Fjorde (AIDAmar) 2022 / Ostseefjord Schlei statt Ostseekreuzfahrt Reisebericht

    2023 Mit dem Schiff und Rad durch die Niederlande Reisebericht

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