Dreckige Luft vom Traumschiff... eine Dokumentation gleich im SWR
Bin gespannt, Daniela
Dreckige Luft vom Traumschiff... eine Dokumentation gleich im SWR
Bin gespannt, Daniela
Wie immer schlecht recherchiert und sehr einseitig. Wir sind uns wohl alle einig, dass unsere Art zu Reisen,
nicht die umweltfreundlichste ist. Aber dann dürften wir nicht mehr Auto fahren, fliegen, Fleisch essen, usw.
die Liste kann unendlich fortgesetzt werden, von daher................
Immer wieder komisch, wie sich Alle auf die Kreuzfahrtschiffe eingeschossen haben...
Die Sendung ist bis 5.7.2019 in der ARD Mediathek unter SWR zu finden.
Und ich muss Euch allen zustimmen was das Niveau der Sendung und (fast) der ganzen Reihen "Betrifft" angeht. Die kommt meist nicht über "Regenbogenpresse" hinaus.
Maulwurf Du hast die ideale Zusammenfassung der Sendung geschrieben: "Kreuzfahrt: Gefahr für Natur und Mensch"
Warum werden Frachter nie in solche Dokus mit einbezogen. Fahren die mit BIO oder haben die die stärkere Lobby?
lg Christine
Hauptsache die Kartoffel kommen aus Ägypten, der Spargel aus Peru und die Zwiebel aus Neuseeland. Aber wenn die "Ladung" Spaß dabei hat ist es verwerflich obwohl es weltweit nur ca. 6500 Passagierschiffe,davon 300 Kreuzfahrtschiffe gibt. Aber die 40 000 Handelschiffe davon über 1000 riesige Containerschiffe fallen nicht ins Gewicht. Gar nicht zu reden von den Lastwägen die dann die Ware kreuz und quer durchs Land fahren. Deswegen genieße ich meine Kreuzfahrten trotzdem ohne übertriebenes schlechtes Gewissen.
von den Lastwägen die dann die Ware kreuz und quer durchs Land fahren.
Ja, und wirklich fahren, um Lagerkosten zu sparen !!
Frachter pusten vermutlich deutlich mehr Dreck aus.
ABER: Frachter sorgen in vielen Fällen dafür, dass wir alle uns viele Sachen kaufen können UND noch Urlaub nebenbei machen können. Denk das nächste Mal daran, wenn Du eine Hose bei C&A, H&M, ZARA oder sonstwo kaufst. Die kostet dann nur 50€ (in sehr vielen Fällen deutlich weniger), eben weil sie mit dem Frachter aus Fernost oder sonstwo hergekommen ist und nicht 130€, weil Sie in DE oder in einem anderen näher gelegenen Land hergestellt wurde. Dies lässt sich auf ALLE Bereiche unseres Konsumverhaltens anwenden.
Kreuzfahrer hingegen sind i.d.R. "nur" zur Bespassung einiger weniger da - die Folgen haben dann wirklich Alle zu tragen.
Von daher hinkt dieser Vergleich m.E. immer wahnsinnig.
So gerne ich Kreuzfahrten mache: die Umweltproblematik ist nicht wegzudiskutieren. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht zu sehr in die Politik gehe, sonst bitte den folgenden Absatz löschen:
Ich finde, dass es definitiv gesetzliche Regularien geben sollte, was das Schweröl angeht und dass es den Reedereien zu einfach gemacht wird, Sachen wie Landstrom, LNG einfach abzutun. Einfach entscheiden, wie es z.B. Norwegen mit dem Schweröl schon getan hat. In den USA (meine ich gelesen zu haben) ist es Vorschrift, Landstrom zu nutzen usw...
Das sind zwar nur kleine Schritte, aber irgendwo muss halt mal ein Anfang gemacht werden.
Ich gebe hier ganz ehrlich zu, dass ich sowohl bzgl. der Umweltverschmutzung als auch der Belastung der Städte (letztes Jahr in Dubrovnik erlebt, dieses Jahr als "Autoanreisender" in Venedig) schon ein schlechtes Gewissen bekomme. Das betrifft übrigens nicht nur Kreuzfahrten.
Jetzt gehe ich mal gepflegt in Deckung und hoffe nebenbei, dass der Beitrag nicht gelöscht wird.
Naja es ist halt momentan total In, durch gewissen populismus getrieben, sich auf alle möglichen "Umweltsünder" einzuschießen und mit solchen Theman lassen sich im aktuell gute Einschaltquoten oder eher noch "klicks" generieren. Ob die Thematik dann wirklich gut recherchiert ist oder nicht ist dabei nebensächlich. Kreuzfahrten generieren eh schon neider und wenn man dann auch noch auf die "obern 10.000" schimpfen kann, weil die ja die Umwelt verschmutzen, ist es noch mal besser.
Das die Kruezfahrt <1% der Schifffahrt aus macht ist dabei egal. Es will ja auch niemand mehr hören, dass man sich seine billig Produkte aus China nicht mehr kaufen soll, weil der Frachter soviel Schadstoffe ausstößt wie drei Kreuzfahrtschiffe...
Das wir uns alles bewust sind, dass es eben nicht sonderlich Umweltfreundlich ist, wurde ja schon mehrfach erwähnt.
will ja auch niemand mehr hören, dass man sich seine billig Produkte aus China nicht mehr kaufen soll, weil der Frachter soviel Schadstoffe ausstößt wie drei Kreuzfahrtschiffe...
Naja, es gibt sehr viele Leute hier in Deutschland, die es einfach nicht können, heimische Textilien, Technik und sonstwas zu kaufen sondern auf die niedrigen Preise aus Fernost angewiesen sind.
Und dass sind i.d.R. nicht unbedingt diejenigen, die Kreuzfahrten oder viele Flugreisen machen.
Ich möchte mich hier nicht als Umweltguru aufspielen, aber meiner Meinung nach kann man Frachter nicht mit Kreuzfahrtschiffen vergleichen, weil Frachter unsere gesamte Gesellschaft versorgen.
Naja, es gibt sehr viele Leute hier in Deutschland, die es einfach nicht können, heimische Textilien, Technik und sonstwas zu kaufen sondern auf die niedrigen Preise aus Fernost angewiesen sind.
Und dass sind i.d.R. nicht unbedingt diejenigen, die Kreuzfahrten oder viele Flugreisen machen.
Ich möchte mich hier nicht als Umweltguru aufspielen, aber meiner Meinung nach kann man Frachter nicht mit Kreuzfahrtschiffen vergleichen, weil Frachter unsere gesamte Gesellschaft versorgen.
Hatten dann die ganzen Leute vor der Globalisierung nix zum anziehen
Ja ich weiß das ist jetzt überzogen dargestellt, aber ich kann nicht 99% einer Transportsparte unberücksichtigt lassen weil es ein "muss" ist und 1% für alles Übel verantwortlich machen. Ja und es gibt eine verlängerte Werkbank usw. usw. und Produkte deren Produktion zu 100% verlagert worden sind, das ist mir durchaus alles bewusst, aber es geht mir hier um die Darstellung bzw. die Gewichtung.
Die Versorgung über den Seeweg ist natürlich in den letzten Jahren deutlich wichtiger geworden aber hier geht es nicht nur um zwingend notwendige Güter sonder auch um viel nice to have oder um Produkte die ich für ein paar Euro mehr auch aus Deutscher/Europäischer Produktion bekomme. Aber wie ja jeder weiß ist Geiz nun mal geil.... Aber das ist ja eh OT das ganze...
Alles anzeigenFrachter pusten vermutlich deutlich mehr Dreck aus.
ABER: Frachter sorgen in vielen Fällen dafür, dass wir alle uns viele Sachen kaufen können UND noch Urlaub nebenbei machen können.
(...)
Ich gebe hier ganz ehrlich zu, dass ich sowohl bzgl. der Umweltverschmutzung als auch der Belastung der Städte (letztes Jahr in Dubrovnik erlebt, dieses Jahr als "Autoanreisender" in Venedig) schon ein schlechtes Gewissen bekomme. Das betrifft übrigens nicht nur Kreuzfahrten.
Jetzt gehe ich mal gepflegt in Deckung und hoffe nebenbei, dass der Beitrag nicht gelöscht wird.
Danke Dir!
Ich stimme Dir 100%ig zu.
Jeder muss ständig für sich selbst abwägen, wie "egoistisch" er/sie durch sein Leben geht, also wie weit eigene (legale, normale) Handlungen das Leben anderer beeinträchtigen/schädigen.
Ich treffe dabei selbst oftmals eine Entscheidung, die mein Leben erleichtern/verschönern, obwohl ich weiß, dass dies (wenn auch winzige) negative Folgen für andere hat - so wie Du es beschrieben hast.
Daher bin ich auch ein Freund von Regulierung - gerade im Umweltbereich, wo es so einfach ist, die Lasten auf andere abzuwälzen. Eine größere steuerliche Belastung von Schweröl und Kerosin fände ich vernünftig. Auch wenn dies für mich vielleicht dazu führen würde, dass ich eine Reise weniger im Jahr machen kann. Eine freiwillige Selbstbeschränkung bekomme ich nämlich tatsächlich nicht wirklich hin
Ja zum Umweltschutz, aber das ist ein fließender Prozess. Ein Prozess und Gewohnheiten die es zwar gilt zu ändern, aber dafür braucht man auch etwas Zeit. Auch wenn man Freitags die Schule schwänzt und mit Plakaten aus Pappe durch die Stadt marschiert, wird man zwar die Gesellschaft für den Umweltschutz mehr sensibilisieren, aber deswegen nicht in wenigen Jahren die Welt verändern.
* Zukünftige Kreuzfahrtschiffe werden mehrheitlich mit umweltfreundlichem LNG betrieben, so wie z.B. die neuen MS 7 und MS 8. Trotzdem wird es weltweit noch über Jahrzehnte Schiffe geben, die mit Schweröl fahren. Schließlich kann man sie nicht vorzeitig verschrotten.
* In 10 oder 15 Jahren werden in Deutschland 10% oder höchstens 20% der Autos als E Mobile oder mit Brennstoffzellen angetriebene Fahrzeuge sein. In 30 Jahren beträgt der Anteil vielleicht schon 60%. Damit wird sich der Anteil der "Diesel + Benziner" Stück für Stück reduziert.
* Die Zugverbindungen für Fracht über die Seidenstraße (in Deutschland noch von Duisburg bis nach China) wird kontinuierlich wachsen und den Anteil der Frachtschiffe langfristig reduzieren.
* Mit dem Anteil der E Mobile wird der Bedarf für Strom enorm ansteigen. Daher geht der Ruf der Schüler zu sofortigen Abschaffung der Kohlekraftwerke noch völlig an der Realität vorbei. Wenn wir in Deutschland mit der heutigen Infrastruktur nur 10% bis 15% E Mobile laden müssten (das wären etwa 7,5 Millionen Autos), würde unser Netz völlig zusammen brachen. Wenn heute in einem Mehrfamilienhaus über Nacht 2 oder 3 E Mobile zeitgleich geladen würden, würde die Stromversorgung für das Haus zusammenbrechen. Unter Umständen wären die Autos zwar geladen, aber ausreichend Strom für den Kühl-und Gefrierschrank wäre kaum noch vorhanden.
Ja zum Umweltschutz, aber bitteschön mit umsetzbaren und realistischen Konzepten und nicht mit Forderungen die nur auf Halbwissen basieren.
Zudem sollten wir uns (z.T.) auch mal an die eigene Nase fassen. In 2018 wurden so wenig wie noch nie neue Windkrafträder erstellt. Warum ? Weil es bei fast jedem zweiten neu angedachten Windrad zu Protesten und Klagen kommt. Ja zum Windrad sagen fast alle, aber bitte nicht vor meiner Haustüre, nicht in der Nähe meines Wohnumfeld. Ähnliches gilt inzwischen auch für jede neue Stromtrasse, die wir brauchen, wenn wir Kohlekraftwerke abschalten. Frei nach dem Motto, "nichts gegen Stromtrassen, aber keinesfalls über meinem Haus". - Bei nahezu jeder neuen umweltfreundlicher Bahntrasse stößt die Bahn auf z.T. erhebliche Widerstände. Ja zur Bahn, aber nicht in meiner Nähe, lautet das Motto. In Wuppertal wollte die Stadt gerade einen Teil des Nahverkehrs auf die Höhenlage mit einer umweltfreundlichen Seilbahn bewältigen und damit einige Dieselbusse abschaffen. Ergebnis der Bürgerbefragung - "eine Seilbahn ist zwar eine gute Idee, aber keinesfalls über meinem Haus". Über 60% der gefragten Bürger sprachen sich gegen die Seilbahn aus.
So wie der Mensch vielfach vorgibt zu handeln, steht häufig im Gegensatz dazu, wie er dann wirklich handelt.
Oh heiliger St. Florian verschon mein Haus und zünde ein anderes (Haus) an.
Und noch ein Hinweis. Wer glaubt das wir spürbaren Umweltschutz mit "Bitten" erreichen, ist ein Theoretiker. Manches führt auch in einer Demokratie nur zum Erfolg, wenn man den Bürger zu Maßnahmen zwingt. Hätte Deutschland nicht vor Jahrzehnten den KAT, oder z.B. das tragen der Sicherheitsgurte zur alternativlosen und verbindlichen Vorschrift gemacht, würden heute noch 50% der Autos ohne KAT und ohne Gurte fahren.
Wupperschiff Danke! Danke! Danke!
Ich habe einmal einen Bericht gesehen über die Nordseekrabben die mit Lasten nach MAROKKO zum Schälen geführt werden und natürlich zurück. Solange der Transport billiger ist als heimische Arbeitskräfte wird sich nichts ändern. In diesem Sinne bin ich auch für Strafzölle.
Eine freiwillige Selbstbeschränkung bekomme ich nämlich tatsächlich nicht wirklich hin
Ich auch nicht, aber......Was nützt es, wenn ich keine Kleidung made in Taiwan kaufe - es kauft sie ein Anderer.
Was nützt es, wenn ich keine Kreuzfahrt oder keinen Flug buche - beide sind auch ohne mich unterwegs.
Der einzelne Endverbraucher wird die Welt nicht retten können, da müssen schon die Anbieter bzw. Reedereien ran. Mach ich's mir damit zu leicht?
lg Christine
Was nützt es, wenn ich keine Kleidung made in Taiwan kaufe - es kauft sie ein Anderer.
Was nützt es, wenn ich keine Kreuzfahrt oder keinen Flug buche - beide sind auch ohne mich unterwegs.
Der einzelne Endverbraucher wird die Welt nicht retten können
Eben.
Im Moment diktiert der Zeitgeist, dass die Verantwortung beim Einzelnen liegt. Wenn der genügend Müll trennt / Wasser spart / heimische Waren kauft / keine Plastikstrohalme mehr benutzt / auf Plastiktüten verzichtet / auf überflüssige Reisen verzichtet usw. usf. werde alles gut, sei u.U. das Klima zu retten und wir alle könnten uns beruhigt zurücklehnen.
Haupterzeuger klimaschädlicher Emissionen ist aber nicht der Einzelne und nicht einmal der private Straßenverkehr, sondern die Industrie. Da wäre vielleicht Sinnvolles zu leisten.
Seit Plastiktüten nicht mehr en vogue sind, ist der Verbrauch in Deutschland tatsächlich in Größenordnungen zurückgegangen - wie wunderbar. Statt der - immerhin eine Weile wieder verwendbaren - bunten Einkaufstüten, werden jetzt die dünnen, durchsichtigen Einmaltüten benutzt (und sofort nach Gebrauch entsorgt, da ist der Verbrauch gestiegen - ebenfalls in Größenordnungen!.
Aber das alles sind schöne Alibi-Aktionen.