Eines Tages beschloss Zeus, der Göttervater, dass sein Reich unter den olympischen Göttern aufgeteilt werden sollte. Der Sonnengott Helios wählte sich das aus dem Meer aufsteigende Felseninselchen aus und erweckte mit seinen Strahlen Rhodos zum Leben. Duftende Rosen überzogen daraufhin die Insel.
Die bezaubernde Nymphe Rhode, die dort lebte, wurde seine Frau und mit ihr bekam er sieben Söhne, die sogenannten Heliadai. Der älteste Sohn wurde Vater dreier Söhne, die die Gründerväter der drei bedeutenden Stadtstaaten (Poleis) auf Rhodos wurden, von Kameiros, Ialysos und Lindos.
Jedes Jahr wieder erwischt mich eine unglaubliche Sehnsucht nach Strand, Meer, Sonne, Kultur, nach mediterranen Aromen, Palmen, antiker Geschichte und Co.
Das war auch dieses Jahr nicht anders. Obwohl ich mich zwischenzeitlich fragte, ob ich verrückt sei, war nach unserem Sommerurlaub die Sehnsucht so groß, dass wir 80 Tage vor der Reise (Zu Normalzeiten ultra-last-minute für mich) ein Hotel für neun Tage auf Rhodos buchten.
Genauer gesagt sollte das Rodos Mitsis Maris in Kiotari unser Ziel sein. Aufgrund der unsicheren Lage jedoch beschloss ich, nicht weiter zu planen, um mich nicht weiter zu freuen und nicht wieder enttäuscht zu werden.
Das Nichtplanen klappte irre gut. Einen Tag später hatte ich bereits zwei Reiseführer gelesen, eine grobe Liste mit den Ausflugszielen erstellt und alltours angeschrieben, ob sie auch Ausflüge zur wunderschönen Insel Symi anbieten würden.
Dann habe ich aber zwei Monate gar nichts geplant. Diese Woche wurde die Restzahlung abgebucht; einen Mietwagen haben wir aber immer noch nicht reserviert. Es ist immer noch ein leiser Restzweifel im Kopf, ob alles klappen wird. Aber: Wir hoffen. Wir hoffen, in elf Tagen nach Rhodos fliegen zu können, auf Sonne, auf die wundervolle Landschaft, aber auch auf bedeutende antike Stätten, die mir so sehr fehlen. Ich versuche, mich mit historischen Exkursen zurück zu halten und würde mich freuen, wenn ihr uns begleitet.