Viele Reedereien publizieren inzwischen aktuell solche Infos wo sie erklären, welche Maßnahmen greifen, wenn die Kreuzfahrten wieder starten.
Solche PR-Infos sind leider nichts anderes als "Beruhigungs-Pillen" für die Kunden, also klassisches Vertriebsmarketing. Der Passagier soll beruhigt werden.
Leider ist es letztendlich nicht das, was die ungeduldigen Kreuzfahrt-Anhänger hören wollen. Die Idealvorstellung ist einfach hören zu wollen, wenn geht es wieder los.
Da keine Reederei das verbindlich sagen kann, werden eben solche PR-Beruhigungs-Pillen publiziert. Wenn es wieder "los geht" steht in den Sternen.
Ein paar Hurtigruten Fahrten die die norwegische Küste rauf und runter dampfen, einige wenige Fluss-Kreuzfahrten (von denen mangels Buchungen einige wieder abgesagt wurden) oder eventuell einige wenige TUI Cruises Nordsee Rundfahrten, haben auch nichts ansatzweise etwas mit "zurück zur Normalität" zu tun.
Ein Neustart ist mit so vielen logistischen, wirtschaftlichen, personellen, politischen Vereinbarungen, Hindernissen und Unwägbarkeiten versehen, dass es ihn in naher Zukunft nicht geben wird.
Normale Kreuzfahrten wie wir sie alle kennen, werden im Winter 2020/2021 weder in der Karibik, nicht im Persischen Golf (V.A.E & Co) und nicht in Süd-Ost-Asien stattfinden. Selbst die üblichen Kanaren-Winter-Reisen sind fraglich.
Neben den umfangreichen Aufgabenstellungen für die Reedereien gibt es als zusätzliche Hemmschwelle die Flüge. Es gibt nicht wenige Passagiere, die z.Z. nicht in einen Flieger einsteigen. Die Kontaktnähe im Flugzeugsitz macht Sorgen und dazu noch der Umstand, 4, 6, oder sogar 12 Stunden im Flieger mit Maske zu sitzen. Dieses Problem zeigt sich gerade ganz aktuell bei der Wiedereröffnung der Pauschalreisen in Richtung Malle und weiteres Mittelmeer. Der Andrang ist viel geringer als erwartet. Dazu kommen noch die Touristen, die nicht ins Ausland reisen wollen, bevor ein Medikament oder eine Impfung geben wird. Und auch das ist weder für 2020, noch für die ersten Monate in 2021 in Sicht.
Mit anderen Worten, die Hürden für ein "Zurück zur Normalität" sind groß und vor allem höchst umfangreich. Diese hier alle aufzulisten, würden den Rahmen sprengen.
Was bleibt uns ? Entweder Visionen produzieren, spekulieren und vermuten oder einfach noch weiter hoffen und geduldig sein.