Hallo zusammen,
ich möchte euch von unserer 1. Süfadrikareise erzählen und euch mitnehmen in ein wunderschönes Land. Seit vielen Jahren stand Südafrika schon auf meiner Reise-Wunsch-Liste. Zwei Anläufe hatten wir auch schon gemacht, mussten aber aus gesundheitlichen und familiären Gründen jeweils stornieren. Im letzten Jahren trafen wir uns mal wieder mit reise-begeisterten Freunden und fanden heraus, dass wir beide ein ähnliches Wunschziel hatten. Sie wollten eigentlich nach Kapstadt und Namibia (das gefiel meinem Mann aber nicht so) wir wollten eigentlich nach Kenia (auf Grund der politischen angespannten Situation ließen wir den Gedanken aber fallen). Eigentlich doch nicht so viel gemeinsam, außer dass es um Afrika ging Aber das Ziel Kapstadt und die Gardenroute fanden wir dann irgendwie alle Vier als guten Kompromiss.
Wir stöberten durch Kataloge von Reiseanbietern, die überwiegen eine solche Reise in 15 Tagen machen und dazu noch mit dem Reisebus den Krüger N.P. erkunden.
Das war irgendwie nicht uns Stil und so wuchs der Gedanke die Tour selbst mit dem Mietwagen zu fahren. Beim nächsten Treffen hatte sich jeder Gedanken gemacht, was er sehen und machen wollte und wir steckten den Zeitplan ab und buchten im Januar diesen Jahres die Flüge mit Emirates ab Düsseldorf über Kapstadt nach Dubai. Wir selbst hatten 18 Tage Zeit zur Verfügung und unsere Freunde noch 4 Tage länger.
Nun ging es an die Feinplanung und Recherche per Katalogen, Reiseführern und dem Internet. Viele Tipps bekam ich hier von ebenezer Helmut und seinen RB sowie auch Gabi46 Gabi. Die RB und die tollen Fotos brachten uns auf immer neue Ideen und machten die Planung in der vorhandenen Zeit nicht wirklich einfacher Aber letztendlich haben sie uns doch sehr geholfen
Danke nochmal an dieser Stelle
Den Mietwagen reservierten über ein Internetportal direkt mit der Übernahme am Flughafen und einen weiteren, kleineren Mietwagen buchten unsere Freunde etwas später für die restlichen Tage für sich alleine. Im Februar waren wir soweit mit den Ideen und Gedanken fertig, unzählige Emails sind durch die Leitung geschickt worden und wir trafen uns zur Detailbesprechung. Mit verschiedenen Laptops, Tab bewaffnet schauten wir uns dann gemeinsam in den Orten die wir besuchen wollten Unterkünfte an, steckten das Preisbudget ab und buchten die Zimmer überwiegend in Guesthouses. Die Vorfreude wuchs, es waren ja nur noch knapp 8 Monate Zum Glück stand der ein oder andere Urlaub bei uns noch auf dem Programm und so verging die Zeit doch ziemlich schnell.
Dann war es endlich der 16. Oktober und unsere Freunde kamen gegen 11.30 Uhr zu uns. Die Koffer waren längst gepackt, das Taxi zum Flughafen Düsseldorf vorbestellt und auch das online check-in 48 Std. vor dem Abflug erledigt. Und natürlich die Flasche Sekt zum Anstoßen auf den Urlaub gut gekühlt Die öffneten wir dann auch und stießen auf die gemeinsame Zeit in Südafrika an
Das Taxi kam pünktlich um 13 Uhr und die 20 Minuten zum Flughafen waren auch nicht wirklich lang. Es ist doch immer schön vom Heimatflughafen, vor der Tür abfliegen zu können.
Unsere Koffer hatten wir in 10 Minuten abgegeben, am Emirates Schalter war 2 Std. vor Abflug so gut wie nichts los. Auch durch die Securitykontrollen waren wir zügig und gingen zum Gate.
Auf einmal gingen erstaunlich viele der Passagiere an die Scheiben und schauten aufs Rollfeld. Es ist halt doch noch immer etwas besonderes wenn der A380 kommt und für uns sowieso, es war nämlich der 1. Flug mit dem großen Vogel
Und das war er wirklich im Vergleich einer normalen Maschine, fragte ich mich ob der Riese überhaupt in die Luft kommt
Das Boarding verlief sehr schnell und unkompliziert und wir freuten uns über die Plätze links außen in Reihe 62. Die Maschine war nicht so ausgebucht wie gedacht und so blieb der 3. Platz in unserer Reihe sogar frei. Wir verließen Düsseldorf bei Sonnenschein und der große Vogel schaffte es wirklich in die Luft und über die Wolken
Das Raumgefühl ist ja schon sehr großzügig und mit Filmen, Essen und Getränken (es gab eigentlich ständig etwas zu essen) gingen die 6,5 Stunden bis Dubai doch ziemlich gut um, wir hatten dann ja auch schon 5000 km/3340 Meilen zu unserem Ziel zurück gelegt.
Wir landeten kurz nach 23 Uhr Ortszeit in Dubai bei noch 29 Grad Außentemperatur. Der Weiterflug war für 4 Uhr geplant und das Boarding eine Stunde vorher. Wir liefen zum anderen Terminal rüber und vertrieben uns die Zeit mit Lesen und Quatschen.
Dann wurde pünktlich um 3 Uhr das Gate aufgemacht und wir konnten in die Maschine. Ach du Schreck.... war die klein und eng war halt nur die B777-300. Die Beinfreiheit ging ja noch, aber da die Maschine auch sehr gut gebucht war, war auch der 3. Platz neben uns besetzt und das war schon sehr eng und der Ellbogen der Nachbarin ziemlich nah
Aber gut auch die 9 Stunden würden irgendwie umgehen. Ich hatte ja online 48 Std. vorher eingecheckt, leider hatte ich schon keine Möglichkeit mehr auf 2 Plätze nebeneinander, so war die Einteilung 18A und 19B. Das gefiel uns für den langen Flug aber gar nicht und ich fragte direkt an Bord die nette Dame neben mir, ob sie mit meinem Mann tauschen würde. Das machte sie gerne denn so saß sie auch zwischen ihren beiden Freundinnen
Kaum auf den Plätzen wurden wir mit Decken, Schlafmasken, Ohrstöpsel, Zahnbürstenset und Kissen versorgt. Wo sollte der ganze Kram denn noch Platz finden, also erstmal alles an die Füße und zwischen die Sitze. Dubai lag beim Start relativ im Dunst und so konnte ich nicht wirklich viel erkennen als wir starteten.
Es war dann aber doch in der Maschine ziemlich ruhig, dass Licht wurde gedämmt und wir konnten sogar etwas schlafen. Später verkürzten dann Filme und mal wieder Essen die Flugzeit und nach weiteren 7560 km /4922 Meilen und gut 9 Stunden Flugzeiten waren wir im Landeanflug auf Kapstadt. Wir landeten pünktlich um 11.15 Uhr Ortszeit. Es gab ja keine Zeitverschiebung, was wir als sehr angenehm empfanden.
Die Koffer hatten wir super schnell und machten uns auf den Weg zum Schalter von EuroPcar. Wir bekamen einen Toyota Avanza mit erstaunlich viel Platz im Kofferraum für unser Gepäck und auch viel Beinfreiheit auf den hinteren Sitzen. Wir hatten im Kofferraum sogar noch 2 weitere Sitze, die uns der Mitarbeiter von Europcar aber gerne und schnell zur Seite klappte.
Die Männer nahmen in der 1. Reihe als Fahrer und Beifahrer Platz und gewöhnten sich doch sehr schnell an das "Lenkrad auf der falschen Seite" Dank der Offline Karte auf dem Handy und wenig Verkehr auf der Straße waren wir sehr schnell an unserer 1. Unterkunft, dem Guesthouse Dolphin Inn in Green Point. Wir wurden sehr freundlich empfangen und bekamen die beiden Zimmer gezeigt.
Das Guesthouse hatte direkt als 1. Raum einen großzügigen Gemeinschaftsraum mit großen Tischen, gemütlichem Sofa, einer Küche, großem Kühlschrank mit Getränken und einem tollen Ausblick auf den Atlantik und dem kleinen Grünstreifen.
Parkplätze waren direkt auf dem Seitenstreifen vor der Tür, so konnten wir erstmal in Ruhe auspacken und die Zimmer beziehen. Wir bekamen das Zimmer mit einem 3. Bett, da konnten wir prima die Koffer ablegen. Das Zimmer unserer Freunde war etwas kleiner, aber bei dem schönen Aufenthaltsraum war das nicht wirklich problematisch. Allerdings war die Ablagemöglichkeit dort sehr begrenzt. Das Wetter war fantastisch und der Himmel strahlend blau, dass nutzten wir direkt um mit dem Auto zur Talstation des Tafelbergs zu fahren. Wir hatten im Vorfeld und auch von Frenden gehört, wenn der Berg nicht unter seinem "Tischtuch" liegt und das Wetter gut ist, dann nix wie hoch
Eine Schlange gab es am Kassenhäuschen auch nicht und wir kauften das ermässigte Nachmittagsticket, ab 13 Uhr 290 Rand, das sind ungefähr 18 Euro pro Person. In ca 15 Min. waren wir in der Bahn und konnten nach der ca 7 Minuten Fahrt den Blick über Kapstadt genießen.
Blick auf Lions Head und Signal Hill und den 1. Dassie, wo der bitte die Nähe (laut DNA) zum Elefanten hat, muss mir mal jemand erklären
Es war schon ziemlich viel los in der Nähe der Gondel und wir entschieden uns etwas zu laufen. Je weiter man von der Bahnstation weg kam, um so ruhiger wurde es. Es waren fantastische Ausblicke auf Kapstadt und die Küste.
Nach knapp 2 Stunden gingen wir wieder zur Bahn zurück und erlebten eine böse Überraschung....
Die Menschenmassen standen in einer nicht endenden Schlange und wir brauchten fast 1,5 Stunden um in die Gondel zu kommen.
Aber irgendwann hatten wir es geschafft und konnten einen guten Platz in der Dreh-Gondel finden und nochmal den Blick auf Kapstadt genießen.
Unten an der Bahnstation angekommen, liefen wir zum Auto und entschieden zur Waterfront zu fahren. Es gab genügend Parkhäuser direkt in der Nähe und wir kamen direkt gegenüber dem Riesenrad aus.
Wir schlenderten entlang der Waterfront, es war nicht so voll wie wir eigentlich erwartet hatten, aber inzwischen war es auch Essenszeit und die Restaurants waren gut besucht.
Es gibt 85 Restaurants an der Waterfront! Wir entschieden uns für das "Karibu" und bekamen einen schönen Tisch für uns Vier.
Wir bestellten Cape Townexperience (Hecht), Rinderfilet, Ostrich Filet from the Karoo und Springbock. Dazu Weißwein und 2 Draftbier und bezahlten pro Paar 30 €
Es war alles super lecker und wir bekamen einen tollen Service.
Nach einer kurzen Runde liefen wir anschließend zum Auto und fuhren zurück zum Dolphin Inn.
Es war ein sehr schöner 1. Tag unserer Südfrikareise.
Liebe Grüße
Bina