Fazit:
Was soll ich noch groß sagen? Die Reise hat allen Beteiligten super gefallen. Alle Bedenken, v.a. wegen Seegang und Seekrankheit, haben sich nicht bewahrheitet. Die Ausflüge waren auch nicht zu anstrengend, alles wurde gut verkraftet. Wir waren eine gute Reiseleitung
Die Eltern waren auf jeden Fall sehr, sehr dankbar, dass wir mit ihnen diese Reise unternommen haben – das haben sie uns auch schon während der Fahrt auf dem Schiff mehrfach zu erkennen gegeben
Die Tour hätte durchaus auch noch länger gehen können. Meine Mutter hatte ja zwischendrin auch schon mal nachgefragt, wie viel teurer eine zweite Woche gewesen wär. Und Geiranger wäre für meine Eltern und Schwiegermutter z.B. auch noch eine lohnenswerte Destination gewesen (d.h. wir hätten auch durchaus eine längere Tour, wie z.B. die Folgetour, auswählen können)
Aber auch auf unserer Kurz-Tour haben wir viel Schönes gesehen: Haugesund und Kristiansand sind nette, kleine Städtchen. Oslo ist immer eine Reise wert. Der Nationalfeiertag Norwegens war natürlich top – bekommt man so schnell auch nicht wieder mit! Die Ausfahrt aus Hamburg darf auf keinen Fall vergessen werden. Zum Glück erfolgte sie ja letztendlich doch von HafenCity aus
Das Schiff mit seinem Einrichtungen hat den Eltern auch ausgesprochen gut gefallen – wir kennen die Mein Schiff 4 ja schon von diversen Fahrten in- und auswendig (d.h. wir kannten die Vorzüge) U.a. waren sie vom Essen im Atlantik (wo es halt viel entspannter zugeht, als beim Gewusel am Buffet), dem ganzen Feeling und den Veranstaltungen sehr angetan.
Auf jeden Fall können sie nun verstehen, warum wir Kreuzfahrten lieben: Urlaub wie in einem guten Hotel, verbunden mit wechselnden Orten, um sich diverse Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Und nicht zu vergessen: in welchem Hotel hat man schon so direkten Meerblick
Wettertechnisch lässt sich leider sagen, dass das mit Abstand die Reise mit dem „schlechtesten“ Wetter war Bisher sind wir (egal, wohin die Kreuzfahrt ging) von Sonne verwöhnt worden. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. So schlecht war es natürlich gar nicht. Ausnahme war die Ausfahrt aus Oslo, dort hätte ich mir für den beeindruckenden Oslofjord durchaus etwas schöneres Wetter gewünscht als wir es hatten …
Was ist mir sonst noch so aufgefallen?
- Die Innenbereiche (Bars, Lounges) waren fast immer sehr voll. Lag natürlich auch daran, dass es draußen halt kalt war und damit sich fast alle drin aufgehalten haben.
- Das Tag & Nacht Bistro habe ich nachmittags noch nie so voll erlebt, u.a. auch viele Kinder. Man hatte nach dem Landgang Schwierigkeiten, hier überhaupt mal einen Platz zu finden. Schade, weil nach Landgängen sind wir sonst immer gerne hier eine Kleinigkeit essen gegangen.
- Ähnliches gilt für die Cafe Lounge. Die war nachmittags zur Kaffee-/Kuchenzeit auch immer sehr, sehr voll. Muss aber scheinbar nicht immer so sein, sonst hätte man die ab der Mein Schiff 5 ja nicht wegrationalisiert
- Durchaus überrascht hat mich, dass wir an allen Abenden (und auch morgens beim Frühstück) im Atlantik Klassik ohne Probleme immer gleich einen Tisch für 5 bekommen haben. Im Mediterran wäre das nicht gegangen, aber dort sind wir nie hin … Zu zweit gab es früher auch kaum Probleme, bei dem größeren Platzbedarf für uns hätte ich aber schon mal mit Wartezeiten gerechnet (zumal wir ja nicht gleich zur Öffnungszeit zum Essen gegangen sind).
- Bei unseren Kabinen (wir hatten 6047, 6049 und 6051) fiel auf, dass in der Nacht die Musik aus der Abtanz-Bar zu hören war. Jetzt nicht unbedingt laut, aber vollständig isoliert ist das wohl eher nicht. Bei der nächsten Kabinenwahl werden wir das auf jeden Fall berücksichtigen. Obwohl wir aufgrund von Deck 6 natürlich Rettungsboote vor dem Balkon hatten, haben diese nicht weiter gestört. Sind ja auch keine Kabinen mit Sichtbehinderung.
- Es gab kein Egg Benedict im Atlantik zum Frühstück (nur in X-Lounge/Cafe Lounge, hatte extra nachgefragt)
- Zur Auslaufmusik: Meinen Eltern gefiel die eigentlich ganz gut. Obwohl ja viele am Meckern sind – „Große Freiheit“ ist und bleibt um Längen besser, auch in meinen Augen – folgende Geschichte:
Ich fuhr am Wochenende mit meiner Freundin mit dem Rad so durch die Gegend und summte so vor mich hin ...
St: Hör auf, dieses Lied zu summen!
Ich: Warum?
St: Ich habe dieses Lied auch schon die ganze Zeit als Ohrwurm! Das Lied ist doch sch…. !!!Nun ratet mal, welches Lied das war? Richtig! „Lied der Gezeiten“
So schlecht kann es also gar nicht sein! Oder wir waren einfach nur im Urlaubsmodus …
Hiermit endet dann auch mein Reisebericht dieser Reise.
Obwohl die Reise kurz war, ist der Bericht doch eher lang und mit viel Text und vielen Bildern Aber hoffentlich nicht zu viel Text ...
Ich hoffe, der RB hat gefallen. Aus den bisherigen Kommentaren würde ich das aber schon mal bejahen
Meine Eltern haben auf jeden Fall mit Interesse bereits hier mitgelesen und waren sehr angetan und konnten so die gelungene Reise nochmal Revue passieren lassen! Für Schwiegermutter müssen wir das mangels vorhandenem Computer noch irgendwie ausdrucken.
Damit heißt es jetzt warten bis Ende August auf unsere nächste Kreuzfahrt, die uns (diesmal wieder zu zweit) mit der "alten" Mein Schiff 1 um Großbritannien und Irland führen wird. Mal sehen, wie wir ohne die verschiedenen Atlantiks, die fehlende Cafe Lounge sowie den nicht vorhandenen 25m Pool klar kommen werden (unsere letzten Fahrten waren ja alle auf den neuen Schiffen).
Höchst wahrscheinlich wird es dann auch wieder einen Reisebericht geben.
Vielleicht reiche ich auch noch einen über den Rockliner 4 nach, es gab ja dort auch noch mehr als die Musik zu erleben. Wenn ich denn Zeit habe und hier Interesse daran besteht …
VG Sven und Steffie (die immer mitreist und mitliest) und den Eltern (dieses Mal mitgereist und mitlesend)