RB: Mit der Amadea rund um Südamerika vom 8.1. - 11.4.24
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Zwei sehr intensive und abwechslungsreiche Tage liegen hinter uns. Wir waren jeden Tag ca. 10 Stunden unterwegs und haben die extremen Gegensätze dieser Stadt erlebt: die Top- Sehenswürdigkeiten
Corcovado
und Zuckerhut
Sonnenuntergang vom Zuckerhut
Reichtum in Leblon und São Conrado
und Armut in einer Favela (30% der Cariocas leben in einer Favela, weil es keinen bezahlbaren Wohnraum gibt)
In dieser Favela leben ca. 200000 Menschen
Es gibt wunderschöne Strände
und Stadtteile, die verfallen, weil niemand investiert
Den größten Stadtwald der Welt (Tijuca)
und noch vieles mehr. Ich werde versuchen, an den nächsten beiden Seetagen meine Gedanken und Gefühle zu sortieren und dann ausführlicher berichten.
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Liebe Verena
Ich freue mich auf die Fortsetzung. Wir waren jetzt zwei Wochen auf Lanzarote und man glaubt es nicht, so schön es auch war, bin ich gerne wieder nach Hause gegangen. Familie sehen n Garten arbeiten, selber kochen…. Je älter ich werde, desto schlimmer wird es mit dem Heimweh
Unvorstellbar in früheren Jahren. Gerne verfolge ich eure Reise und schwelge in Erinnerungen. Da passen die Worte von Erika pluhar die lauten
Es war einmal und es war einmal schön. In diesem Sinne schöne Woche an alle
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Für uns die schönste Stadt der Welt, noch vor Kapstadt.
Da sind Sydney und Vancouver auch noch im Rennen. (off topic)
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Rio de Janeiro - Teil 1: die Christusstatue und der Zuckerhut
Am Morgen hattesie sich noch vornehm hinter den Wolken verborgen, aber schon während der Einfahrt konnten wir sehen, dass die Wolkenschicht dünner wurde. Wir hatten für heute über Frank Hopfe eine private Stadtführung in Rio gebucht. Unser Guide war Jürgen, der auch schon lange hier lebte. Pünktlich um 8.30 starteten wir, und das erste Ziel war der Corcovado.
Es ist eine schöne Fahrt durch den Tijuca Wald auf eine Höhe von 700 m. Den letzten Teil des Weges muss man mit Kleinbussen zurücklegen. Am oberen Haltepunkt angekommen, mussten wir dann nur noch einige Stufen erklimmen und uns durch die übrigen Touristen hindurch kämpfen und wurden dann mit einem Blick einerseits auf die imposante 38m hohe Statue und andererseits über ganz Rio belohnt. Das Wetterglück war uns auch an diesem Wochenende hold, und so bot sich uns ein fantastischer Ausblick.
Blick von oben auf den Tijuca Nationalpark und das Maracanã-Stadion
Bereits bei der Anfahrt auf Rio war der Zuckerhut eine imposante Landmarke. Am Sonntag Nachmittag sind wir dann kurz vor dem Sonnenuntergang mit den beiden Seilbahnen ganz hinauf gefahren. Leider war es schon sehr voll dort, so dass die Fotografiermöglichkeiten eingeschränkt waren. Nichtsdestotrotz war die Aussicht auch von hier oben sehr schön.
Sonnenuntergang vom Zuckerhut in Richtung Westen
Auch nachdem die Sonne untergegangen war, gab es schöne Ausblicke
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Giere nach meeeeehr Bildchen aus RIO.
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Giere nach meeeeehr Bildchen aus RIO
Wir sind schon wieder auf See, und gleich habe ich kein Internet mehr. Aber übermorgen gibt es mehr
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2. Santa Teresa incl. Fliesentreppe
Santa Teresa ist das Künstlerviertel: Bars, Cafés, Galerien und Boutiquen prägen das Bild dieses Stadtteils, und die einzige verbliebene Straßenbahn fährt hier. Der frisch gebackene saftige Bananenkuchen mundete hier genau so köstlich wie die pão de queijo (Käse-)Bällchen. Livemusik dröhnt aus Lautsprechern, und am Sonntag Nachmittag sind die Lokale gut gefüllt.
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Am unteren Ende des Stadtteils hat der chilenische Künstler Selarón eine Treppe mit bunten Fliesen aus aller Welt gekachelt. Leider konnte er sein Werk nicht vollenden: eines Tages wurde er tot vor seinem Haus aufgefunden.
Das Vergrössern der Fotos folgt dann am Freitag. Habe jetzt kein Internet mehr.
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Blick von oben auf den Tijuca Nationalpark und das Maracanã-Stadion
Das ist aber auch ein wunderbarer Ausblick, liebe Verena
Sonnenuntergang vom Zuckerhut in Richtung Westen
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Rio de Janeiro - Teil 1: die Christusstatue und der Zuckerhut
Am Morgen hattesie sich noch vornehm hinter den Wolken verborgen, aber schon während der Einfahrt konnten wir sehen, dass die Wolkenschicht dünner wurde. Wir hatten für heute über Frank Hopfe eine private Stadtführung in Rio gebucht. Unser Guide war Jürgen, der auch schon lange hier lebte. Pünktlich um 8.30 starteten wir, und das erste Ziel war der Corcovado.
Sonnenuntergang vom Zuckerhut in Richtung Westen
Ein wahr gewordener Traum
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Ein Teil des Charmes von Rio ist darauf zurückzuführen, dass diese Stadt so viel Natur zu bieten hat: herrliche Sandstrände, die wie Perlen aufgereiht hintereinander liegen und den riesigen immergrünen Tijuca- Wald.
Viele Fotos vom Strand kann ich leider nicht zeigen, weil überall zu viele Menschen sind.
Das Copacabana Palace Hotel, erstes Haus am Platz
Der Tijuca Nationalpark bietet viele schöne Aussichtspunkte
Auch vom Zuckerhut aus sieht man herrliche Natur
Und vom Corcovado
Die Lagoa das Freitas in Ipanema
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Das Hafenviertel
Das Hafengebiet zählt zu den ältesten Stadtvierteln Rios. Um es aus dem schmuddeligen Image herauszuholen, wurde es zu den Olympischen Spielen 2016 saniert. Nicht nur die Hafengebäude erhielten einen neuen Anstrich, sondern die vielen baufälligen Gebäude wurden renoviert und somit das Viertel auch für Bars, Cafés und Restaurants interessant.
Die Hauptattraktion dürfte das Werk von dem Spanier Salvatore Calatrava sein, in dem das Wissenschaftsmuseum untergebracht ist. Daneben bietet das Museo de Arte do Rio auf seiner kostenlos zugänglichen Dachterrasse einen schönen Überblick auf den Hafen.
An der Wand vor dem Hochhaus ist eine riesige Wandmalerei, den Ethnien der Welt gewidmet. Es ist anlässlich der Fußball- WM entstanden.
Teilansicht
Alte und neue Gebäude
Kräne, made in Germany
Das museo de amanhã, das Museum von morgen
Das Museo de ARTE de Rio ist schräg gegenüber mit großer Aussichtsterrasse
Aussicht von oben
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Ein See, mitten in der Stadt
Nur zur Ergänzung.
Das ist kein See, sondern die "Lagoa das Freitas", eine Lagune, die mitten im Stadtteil "Ipanema" (da wo die Girls herkommen) mit dem Meer verbunden ist. Die Häuser im Hintergrund gehören zu "Ipanema".
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Das Viertel Rocinha
Im Vorfeld waren wir sehr unsicher, ob wir tatsächlich in eine Favela fahren sollten. Aber der Touranbieter hat uns die Entscheidung abgenommen: er hat diesen Punkt in unser Programm für Samstag aufgenommen. Geplant war eine kurze Fahrt durch die Favela. Am Eingang stieg eine weitere Tourguide zu, die sich in der Favela sehr gut auskennt und dort auch sehr bekannt ist. Eine sehr temperamentvolle Frau, die immer wieder Bekannte aus dem Autofenster begrüßte. Da für viele Menschen, die schlecht bezahlten Beschäftigungen nachgehen, eine normale Wohnung in Rio unerschwinglich ist, gehen sie auf die Hügel und bauen dort ‚illegal’, aber von der Stadt toleriert. 30% der Bevölkerung Rios wohnen in solchen Favelas. Sie sind ein rechtsfreier Raum, wo Banden das Sagen haben und für Ordnung sorgen. Das sorgt einerseits für eine gewisse Struktur und Sicherheit, andererseits gibt es Macht- und Verteilungskämpfe zwischen den Banden, und so kommt es immer wieder zu Schießereien. Oder auch, wenn die Polizei einen ihrer eher seltenen Einsätze in einer Favela macht. Trotzdem kann ich rückblickend schreiben, dass wir uns sicher gefühlt haben.
Der erste Eindruck: es wimmelt von Menschen, Autos und Motorrädern. Laden reiht sich an Laden, und die Leute transportieren von einem Karton mit Eiern bis hin zu zwei Kindern zwischen Mutter und Vater alles auf ihren Motorrädern. Schnell ging es nicht mehr weiter: ein Müllauto verursachte ein Verkehrschaos. Erst hatte ich ein mulmiges Gefühl, aber das verging bald, und wir schauten dem quirligen Treiben interessiert zu. Unsere Guide, deren Namen ich leider vergessen habe, erklärte uns auf Portugiesisch das eine oder andere soziale Projekt und zeigte uns sonstige Sehenswürdigkeiten. Unser Fahrer Jürgen war so beschäftigt mit dem Bewältigen des Verkehrschaos, dass ein Teil der Übersetzungen leider auf der Strecke blieb. Dennoch festigte sich der Eindruck, dass dies ein ganz normaler - armer - Stadtteil ist mit Strom, Wasser, Geschäften, Schulen, Ärzten, Werkstätten und allem, was dazu gehört. Nur dass die Bauweise sehr ungeordnet stattfindet: wann immer etwas Geld vorhanden ist, wird weiter gebaut.
An einem Punkt oben auf dem Berg stellten wir das Auto in einer bewachten Garage ab und gingen zu Fuß weiter. Durch enge, verwinkelte Gänge über zum Teil steile Treppen gingen wir zu einem Restaurant mit Aussichtsterrasse. Hier wurden wir freundlich empfangen, mussten für ca. 5 € ein Getränk kaufen und konnten dann die Aussicht von hier oben genießen. Da die Zeit schon sehr fortgeschritten war und wir am Nachmittag mit einem lieben deutschen Freund, der hier in Rio wohnt, verabredet waren, mussten wir uns bald verabschieden und fuhren auf kurzem Weg zurück zum Schiff.
Rund 200.000 Menschen leben nur in dieser Favela.
Gebaut wird, wo Platz ist
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Wirklich beeindruckende Aufnahme liebe Verena Bremerin . Und auch wenn wir 2014 bereits eine Favela besucht haben, würde ich dies gerne auf einer Brasilienreise wiederholen. Habe ich es überlesen? Es handelte sich wohl nicht um einen Schiffsausflug, sondern einen externen Veranstalter. Wen könnt Ihr da empfehlen?