Kanaren mit La Gomera & Azoren (und ein bisschen Madeira) – 28.11.-12.12.2019 – Mein Schiff Herz
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Oh, ein neuer Reisebericht - und dann noch so schön geschrieben.
Ich bin auch dabei und bin gespannt, wie es weiter geht.
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Hallo Sven,
prima, dass du mir vorab noch etwas über "unsere" Reise erzählst. Heute in vier Wochen sind wir am Start
sind übrigens auch keine Musiktexte zum Raten versteckt
Das finde ich sehr schade. Hat immer sehr viel Spaß gemacht
LG Susanne
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Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für die vielen netten Kommentare!
Ich werde dann heute noch Praia da Vitoria schreiben, der Rest dann im Laufe der nächsten Tage/Wochen ...
Aber ein bisschen Azoren als Wochenend-Lektüre kann ja nicht schaden
Wir konnten ja zum Glück - im Gegensatz zur Weihnachtsreise - dort anlegen ...
VG Sven
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Wir konnten ja zum Glück - im Gegensatz zur Weihnachtsreise - dort anlegen ...
Hallo Sven -
Ihr hattet tatsächlich Glück - auch wenn Eure Reise nicht ganz planmäßig verlaufen ist - aber die Azoren habt Ihr zumindest gesehen!
LG,
Takis
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01.12.19 – Rinder, viel Grün, Steine, Wolken, Sonne, Regenbogen – ein Tag auf Terceira (Teil 1):
An diesem Tag sollten wir nun Neuland betreten, das erste Mal auf den Azoren. Und wir legten ja auch tatsächlich in Praia da Vitoria an – es kommt ja schonmal vor, dass es mit den Azoren nicht klappt.
Wir hatten uns natürlich vorher ein wenig über die Inseln informiert. Mal sehen, ob die Wirklichkeit da mithalten kann.
Da es heute auf Ausflug ging, war nix mit Ausschlafen. Ein schnelles Frühstück im Anckelmannsplatz. Dann ging es auch schon los …
Wir hatten vorab eine Jeep-Tour bei Pro Island Tours gebucht. 85,00 EUR pro Person (inkl. Mittagessen), Hälfte vorab, Hälfte bei Lieferung. Die Tour sollte uns über die Insel Terceira führen. Denselben Ausflug hatte übrigens auch @Isuledda99 auf einer früheren Tour gebucht, wir jedoch unabhängig davon (sprich bevor ich mich nochmal in diesen Bericht eingelesen hatte – also 2 Du… ein Gedanke). Der Jeep mit unserem Guide wartete bereits im Hafen, zusammen mit Petra & Uwe ( uwepetra und Ewupetra ) sowie 2 weiteren Gästen ging es los, insgesamt 6 Leute plus Fahrer.
Zunächst ging es durch den Hafenbereich und die Straßen von Praia da Vitoria, weiter entlang an der schönen Uferpromenade. Hier fiel übrigens schon auf, dass es auf der Insel sehrt viele Rinder gibt. Die sind auch schon mal im Hafenbereich und auf den Straßen der Stadt zu finden
Erster Halt war am Miradouro do Facho. Von hier hatten wir einen schönen Ausblick auf die Stadt, den zugehörigen Stadtstrand, den Yachthafen sowie den Kreuzfahrt- und Fährhafen. Außerdem sieht man schon etwas von der Natur der Insel.
Wie man auf den Fotos erkennen kann, war das Wetter etwas durchwachsen. Aber es kann ja nicht immer nur die Sonne scheinen und so schlecht war es dann auch nicht. So ca. 17-19 Grad hatten wir dann doch.
Weiter ging die Fahrt Richtung Norden. Bis zum nächsten Aussichtspunkt, dem Miradouro Humberto Delgado.
Hier kann man den 2-geteilten Flughafen von Terceira (Aeroporto das Lajes) sehen. Im hinteren Teil befindet sich der zivile Flughafen, der die Insel mit den anderen Azoren-Inseln verbindet. Vorne die US Airbase.
Waren vor Jahren noch viele US Soldaten hier stationiert, sind es heute nur noch ein paar Hundert. Einige der Gebäude in der sich anschließenden Soldatenstadt sind inzwischen verwaist.
Ebenfalls auf den Fotos kann man die Hauptcharakteristik der Landschaft auf Terceira erkennen. Viel Grün. Wiesen, die durch Steinwälle voneinander getrennt sind. Und viele Kühe auf den Wiesen. Hat irgendwie was von Cornwall oder Irland, wie wir finden. Und es gibt auch viele Hortensien-Hecken entlang der Straßen und Wege. Zur Winterzeit natürlich nicht mehr mit vielen Blüten, nur noch einige vereinzelte Blüten waren zu sehen. Muss das hier m Frühjahr/Frühsommer schön aussehen!!!
Weiter ging die Fahrt in Richtung Inselhauptstadt durch das Zentrum der Insel. Den Halt/Aussichtspunkt über die Caldera (Miradouro da Serra du Come) mussten wir leider ausfallen lassen. Aufgrund der Wolken im Berg wäre da Null Sicht gewesen. Daher ging es gleich wieder Richtung Küste mit kurzen Halten in kleinen Dörfern.
Der erste Halt muss in Porto Judeu gewesen sein. Dort gibt es auch ein kleines Denkmal bzw. eine Tafel, die die Geschichte der Eroberungskriege zum Thema hat.
Nächster Halt war in einem weiteren Dorf am Miradouro da Cruz do Canario. Vor der Insel Terceira liegt die Doppelinsel Ilheus das Carbras.
Das Fahrzeug während unserer Tour …
Vor langer Zeit eine Insel, die aufgrund von Erdverschiebungen ihre heutige Form erlangt hat.
Theoretisch muss man die doch wieder zusammenschieben können
VG Sven
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01.12.19 – Unser Tag auf Terceira (Teil 2):
Wir fuhren weiter, quer durch die Inselhauptstadt Angro de Heroismo. Ein nettes Städtchen mit kleinen, hellen Häusern, einigen Kirchen, einer Stierkampfarena und einer Bausünde (das 5-Sterne-Hotel am Hafen, welches architektonisch nicht so recht zum Rest passt). Vom Miradouro do Pico das Cruzinhas hat man einen schönen Blick auf die Stadt und die Insel.
Um dorthin zu gelangen muss man ein Stück durch eine Garnison fahren, dann geht es auf schmalen Straßen/Wegen hinauf durch einen Naturpark (Monte Brasil). Teilweise mit abgesperrten Bereichen der Armee.
Kommen wir nun zum Ausblick von da oben.
In der Bildmitte die Stierkampfarena …
Stierkämpfe auf Terceira werden übrigens etwas anders ausgefochten als in Spanien. Den Stieren wird hier nicht mit Waffen zu Leibe gerückt, man versucht sie eher, bei den Hörnern zu packen und niederzuringen. Also die etwas unblutige Variante. Übrigens werden auf der Insel auch Bullen für die Stierkämpfe gezüchtet, und zwar separat von den Milch- und Fleischkühen.
Am Hafen ist auch die Bausünde zu sehen …
Näherer Blick auf das Denkmal …
Blick auf die weitere Umgebung …
Zurück nach Angro de Heroismo führte uns der Weg zum Memoria a.D. Pedro IV mit Blick auf die Inselhauptstadt.
Hier gibt es einen inner-portugisischen Wegweiser mit Richtung und Entfernungen von Orten innerhalb Portugals (Azoren, Madeira, Festland) sowie einen für die weite Welt.
Nun wurde es langsam mal Zeit für das Mittagessen, also fuhren wir entlang der Küste und dann bergauf zu einem Picknickplatz. Ein weiterer Mitarbeiter von Pro Island Tours bereitete am Grill bereits allerlei Köstlichkeiten zu.
Wir warteten noch auf den 2. Wagen – deren Insassen unabhängig von uns die Insel erkundet hatten. Und gingen ein wenig herum. Von hier oben hat man bei schönem Wetter doch bestimmt eine gute Aussicht. Vielleicht bessert sich das Wetter ja noch …
Leider nein, es ging eher in die andere Richtung! Wo ist denn die Grillhütte plötzlich hin?
Also nahmen wir unser Essen dann in einer kleinen Hütte ein. Gibt keine Fotos davon, es gab aber allerlei Leckeres: gegrillte Würstchen (Chorizo, Blutwurst, normale Wurst), und Käse als Vorspeise. Dann Alcatra (Rindfleischtopf, der mehrere Stunden gegart wurde – eine Spezialität, die es nur auf Terceira gibt) mit verschiedenen Broten. Dann natürlich das gegrillte Fleisch (Kotelett, Steaks, Hühnchen) mit Krautsalat und Reis. Dazu Rotwein, Bier, Wasser inklusive. Dann noch einen süßen Nachtisch und 2 Arten von Verdauungsschnaps. Da kann man nicht meckern! Aller sehr lecker
VG Sven
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01.12.19 – Unser Tag auf Terceira (Teil 3):
Im Anschluss an dieses Mahl fuhren wir dann weiter. Erstmal wieder den Berg hinunter. Oben fast ohne Sicht, dazu noch heftiger Regen. Dann nachdem die Wolkendecke durchbrochen war, plötzlich Sonnenschein mit Regenbogen. Zunächst ging es dann in den Wald, ein bisschen Offroad – schließlich saßen wir ja in einem Jeep. Im Wald roch es übrigens heftig nach Eukalyptus. Diese Pflanzen gibt es dort zuhauf. Fotos davon gibt es auch kleine – man könnte darauf ja eh nichts riechen
Letzter Programmpunkt war das Natur-/Meeresschwimmbäder von Biscoitos im Norden der Insel (Picinas Naturais Biscoitos). Hier konnten wir auch mal ein paar Sonnenstrahlen genießen.
Im Winter sind natürlich einige Bereiche der Anlage abgebaut. Statt Badegästen trifft man eher Angler. Aber im Sommer muss das schön hier sein!
Danach ging es zurück nach Praia da Vitoria und zum Schiff. Ein wunderschöner Ausflug – trotz des etwas schlechten Wetters – war zu Ende. Die Insel und der Ausflug haben aus sehr gut gefallen. Unser Guide war sehr gut verständlich (Sprache Englisch). Die Leute von Pro Island Tours waren sehr herzlich. Man verabschiedete sich am Ende des Ausflugs mit Umarmung – auch nicht selbstverständlich! Ich glaube, wir kommen noch mal wieder …
Zurück auf dem Schiff noch ein wenig in die X-Lounge, dann das Ablegen und Abendessen.
Auf dem Pooldeck war abends ein Weihnachtsmarkt aufgebaut.
Eine schöne Idee, der das übliche Schoko-Buffet saisonal ersetzt. Auch wenn nach einem Abendessen nicht mehr viel ging – zumindest für uns. Übrigens auch kein Glühwein, bei ca. 15 Grad ist es für unseren Geschmack zu warm dafür. Daher eher noch ein Schlummertrunk oder auch einer mehr. Am morgigen Tag sollte es ja noch mehr von den Azoren geben …
VG (und ein schönes WE) Sven
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gegrillte Würstchen (Chorizo, Blutwurst, normale Wurst), und Käse als Vorspeise. Dann Alcatra (Rindfleischtopf, der mehrere Stunden gegart wurde – eine Spezialität, die es nur auf Terceira gibt) mit verschiedenen Broten. Dann natürlich das gegrillte Fleisch (Kotelett, Steaks, Hühnchen) mit Krautsalat und Reis. Dazu Rotwein, Bier, Wasser inklusive. Dann noch einen süßen Nachtisch und 2 Arten von Verdauungsschnaps.
Danke für die Vorabspeisekarte
LG Susanne
PS Trotz durchwachsenem Wetter alles sehr schön
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02.12.19 – Noch mehr Grün, weniger Rinder, viel mehr Sonne – der zweite Azoren-Tag auf Sao Miguel:
Der erste Tag auf den Azoren war ja schon mal ein sehr guter Anfang. Der zweite sollte dem nicht nachstehen, vielleicht ja sogar etwas besser. Auf jeden Fall aber anders …
Beim morgendlichen Einlaufen war noch nicht so viel zu sehen, die Sonne ging gerade auf. Es waren aber auch einige Wolken vorhanden, insbesondere in den Bergen auf der Insel.
Auch heute hatten wir nicht so viel Zeit für ein langes Frühstück. Dann wir hatten wieder einen Ausflug gebucht, dieses Mal bei Green Vision Tours (70,00 EUR p.P. inkl. Mittagessen). Vorab hatten wir uns für eine Ganztagestour Sete Citades und Lagoa do Fogo entschieden, wir mussten wählen zwischen Furnas und den sieben Kratern, was Sete Citades auf Deutsch heißt (ok, eigentlich heißt es 7 Dörfer, gemeint sind aber Vulkankrater). Mal sehen, ob unsere Entscheidung die Richtige war …
Nach einer kurzen Wartezeit im Terminal ging es dann auch schon los. Heute nicht im Jeep, sondern im Kleinbus. Wir waren aber erneut eine Gruppe von lediglich 6 Personen plus Fahrer. Da wir am Abend ja erst um 22:00 Uhr ablegen sollten, meinte unser Guide, dass wir den Ausflug doch ein wenig strecken könnten, um intensiver in die Insel einzutauchen. Das klang doch schon mal sehr gut.
Zunächst in Küstennähe ging es dann alsbald ins Inselinnere Richtung Nordwesten. Unterwegs fiel schon mal auf, dass die Insel ganz anders als die gestrige ist. Während Terceira etwas ärmlicher wirkt und es viel Landwirtschaft gibt (u.a. auch die vielen Rinder), wirkt auf Sao Miguel, der Hauptinsel der Azoren, alles ein wenig moderner/reicher. Es gibt außerdem kaum Steinwälle und Rinder sieht man auch nicht so viele. Aber es ist sehr, sehr grün. Und als Trenner zwischen den Feldern/Wiesen sowie an den Straßenrändern jede Menge Hortensien-Hecken. Leider ist auch hier ist die Hauptblütezeit natürlich schon vorbei.
Diesen Eindruck über die hiesige Landschaft konnten wir gleich bei unserem ersten Halt am Miradouro do Pico do Carvao (Coal Peak Viewpoint) vertiefen.
Ein paar Kilometer weiter bogen wir von der Straße ab und es ging zu zwei nebeneinanderliegenden Seen, dem Lagoa Empadadas und dem Lagoa de Eguas. Um beide Seen führt ein Weg, zwischen Weg und See sind jede Menge Azaleen-Hecken angepflanzt. Die blühten natürlich im Winter auch nicht, schade, sieht bestimmt toll aus! Einmal um beide Seen mit dem Bus herum, außerdem noch ein kurzer Spaziergang.
Wir verließen die beiden Seen, wieder ein kleines Stück auf der Hauptstraße, dann ein kleiner Abzweig. Und ein kurzer Marsch durch den Wald. Schon standen wir vor dem Lagoa do Canario.
Wunderschöne Spiegeleffekte, wunderbares Wetter. Toll!
Im See leben übrigens auch Fische. Diese werden jedoch von den Einheimischen nicht geangelt und gegessen. Nicht, weil die nicht genießbar wären, die Meeresfische schmecken schlicht und ergreifend besser!
VG Sven
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02.12.19 – Der Tag auf Sao Miguel - Sete Citades (Teil 2):
Eine kurze Fahrt später war dann bereits der nächste Parkplatz erreicht. Es ging auf eine kurze Bergwanderung.
Ziel war der Miradouro da Grota do Inferno.
Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Kraterseen, den großen Lagoa Azul, den Lagoa Verde sowie den kleinen Lagoa de Santiago.
Eines der bekannten Postkarten- oder Internetmotive, die man von den Azoren findet. Ich hatte das vor dem Urlaub recherchiert und die Wirklichkeit entsprach dem vollkommen! Das Ganze bei schönstem Wetter
Hier oben kann man einige Zeit verweilen und auch längere Wanderungen in den Bergen unternehmen. Wir hatten jedoch noch mehr vor. Daher ging es den Weg zurück und zum Auto. Eine wieder recht kurze Fahrt – dieses Mal wieder auf der Hauptstraße. Und wir erreichten den nächsten Aussichtspunkt, den Miradouro do Cerrado das Freiras.
Dort sieht man die beiden Hauptseen, rechts den Lagoa Azul, links den Lagoa Verde. Auch eines der bekannten Postkarten-/Internet-Motive. Eigentlich ist es ja ein See, über den eine Brücke mit der Straße führt. D.h. beide sind miteinander verbunden. Bei entsprechendem Sonnenstand bzw. Lichteinfall kann man übrigens ein schönes Phänomen beobachten: Der Lagoa Verde schimmert grün, während der Lagoa Azul blau scheint. „Schuld“ daran sind unterschiedliche Minerale, die sich in beiden Teilen befinden. Die Namen der Seen deuten übrigens auch auf die unterschiedlichen Farben hin. Auf unseren Fotos kann man die Färbung zumindest bisschen erahnen
Für den vollen Farbunterschied muss man jedoch zu einem anderen Aussichtspunkt fahren, dauert dann aber etwas länger bzw. man muss Offroad-tauglich sein (müsste der Miradouro de Candelaria sein, wenn ich die Karte richtig gelesen habe).
Auf diesen verzichteten wir aber. Durch den Ort Sete Citades ging es am Ufer des Lagoa Azul entlang bis ans andere Ende. Dort befinden sich u.a. ein kleiner Campingplatz und auch Einrichtungen für die Wasserversorgung.
Nun ging es wieder zurück in den kleinen Ort Sete Citades. Hier hatten wir etwas Freizeit, es handelte sich aber nicht um die Mittagspause, die kam dann später. In einem kleinen Cafe genehmigten wir uns eine Kleinigkeit.
Und besuchten kurz die kleine Kirche Igreja de Sao Nicolau.
Damit war der erste Programmpunkt des Ausfluges, Sete Citades, abgehakt. Mit einem Wort: TOLL!!!
VG Sven
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02.12.19 – Der Tag auf Sao Miguel - Lagoa do Fogo (Teil 3):
Es begann der zweite Teil. Zunächst ging es in Richtung Küste zum Miradouro da Ponta do Escalvado.
Über breite gut ausgebaute Straßen (die es in der Form auf Terceira nicht so häufig gab) sowie die Autobahn erreichten wir schließlich den recht großen Ort Lagoa. Dort nahmen wir in einem kleinen Restaurant, wo außer uns nur Einheimische waren, unser Mittagessen ein. Nach verschiedene Sorten Käse als Vorspeise konnte man aus 4 Hauptspeisen wählen. Wir entschieden uns für das frische Thunfisch-Steak – welches übrigens sehr lecker war. Nachspeisen konnte man auch wählen – die Wahl viel auf frische Ananas, die hier auf der Insel angebaut wird. Getränke waren auch inklusive.
Nach dieser Pause ging es weiter. Unser Ziel war der Lagoa do Fogo. Unterwegs noch der eine oder andere kurze Halt.
Leider waren die Wolken immer noch oben im Berg, so wie wir sie schon am Morgen vom Schiff gesehen hatten. Das trübte natürlich etwas die Aussicht. Und es war da oben recht kalt! Aber immerhin, den See konnte man in seiner typischen Form dann von etwas weiter unten gut erkennen.
Aufgrund des Wetters wurde das Thema Lagoa do Fogo nicht weiter ausgedehnt. Wir fuhren weiter bis zu einer kleinen Abzweigung, von der es steil nach unten ging. Wer jetzt denkt, dass wir am Parkplatz ausgestiegen wären, sah sich getäuscht. Unser Guide fuhr die steilen Rampen mit dem Kleinbus souverän bis zum Ziel, dem Wasserfall Salto do Cabrito. Andere hatten weiter oben Halt gemacht und dann einen recht langen Fußweg in Kauf genommen. Wohl dem, der sich hier auskennt.
Nach diesem kurzen Aufenthalt ging es dann weiter nach Ribeira Grande zu unserem letzten Halt, dem Strand Praia do Areal de Santa Barbara.
Hier genossen wir die frische Seeluft, das Meer und die Wellen. Im Winter ist hier natürlich nicht so viel los, daher sind die meisten Fotos auch menschenleer.
Im Anschluss ging es zurück nach Ponta Delgada. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde ließen wir uns direkt zum Schiff bringen – man hätte alternativ auch im Stadtzentrum aussteigen können. Diese Tour hat uns wie die gestrige sehr, sehr gut gefallen. Eine kleine Reisegruppe, ein sehr netter und verständlich sprechender Guide, der viel Wissen vermittelt hat (Tour war wieder in Englisch), was will man mehr. Und heute passte auch das Wetter ein wenig besser. Die Verabschiedung war übrigens ähnlich herzlich wie am gestrigen Tag!
Am Abend unternahmen wir dann nicht mehr gar so viel, der lange Tag steckte doch ein wenig in den Gliedern. Abendessen und kurz an die Bar, das war’s …
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Noch ein kleines Fazit zu den Azoren: Wir waren sehr angetan von den Inseln. Und auch ein bisschen positiv überrascht, vom Land und auch den Leuten, die wir kennenlernten. Beide Ausflüge waren sehr toll – da haben wir jeweils die richtige Wahl getroffen. Zum Glück konnten wie beide Häfen anlaufen. Beide Inseln waren sehr grün, das war’s dann aber auch fast an Gemeinsamkeiten. Die Unterschiede sind doch recht groß! Wir kommen definitiv wieder. Die Azoren sind auf unserer Urlaubsliste jedenfalls weit nach oben gerückt!!! So 14 Tage Urlaub im Mai/Juni (zur Zeit der großen Hortensien-Blüte) auf 2-3 Inseln (z.B. Sao Miguel, Terceira und wohl Faial) – ja, das können wir uns sehr gut vorstellen. Furnas könnten wir dann ja auch besichtigen. Und mal sehen, vielleicht ist es ja 2021 schon so weit. Der Plan steht zumindest …
VG Sven