2019-11-03 Sonntag Santorin / Griechenland - auf Reede - 08 – 15h
Um 6.42h soll die Sonne heute aufgehen. Und auch wenn ich sonst eher nicht zu der Frühaufsteherfraktion gehöre, ich wache doch tatsächlich fünf Minuten davor auf und bin sofort hellwach als ich aus dem Fenster schaue. Blitzschnell ist die Kamera parat und dann erlebe ich ihn (Roland natürlich inzwischen auch) DEN unvergesslichen Sonnenaufgang vor Santorini.
Ich glaube wirklich, dass es kaum traumhaftere Landschaftsmomente gibt. Wir machen gefühlt 100 Fotos, um jeden, wirklich jeden Moment festzuhalten. Mein Gott, wie ist die Welt doch schön und friedlich an so einem Morgen!!!
Eine halbe Stunde später erkennt man dann schon die ganze Schönheit des tiefblauen Kratersees, in dem die Amera auf Reede liegt. Einzigartig, großartig, wie kann man es bloß noch beschreiben?
Über fast senkrecht aufsteigenden Felswänden liegen die weißblauen Häuser von Thira vor uns und werden von der Sonne beleuchtet. Wir können uns gar nicht sattsehen. Es ist windstill und mit 20 Grad bereits angenehm warm, und das Anfang November! Genauso haben wir uns die Einfahrt erträumt, aber eben nur erträumt. Dass unser Traum wahr werden könnte, das haben wir natürlich nur gehofft.
Das Frühstück fällt heute Morgen sehr, sehr kurz aus, denn wir wollen noch weitere Fotos machen, bevor es um 8. 20h auf unsere Tour geht. Die Amera liegt zwar nicht allein auf Reede, aber mit der Celestyal Crystal sind nur noch ein etwas größeres Kreuzfahrtschiff (1.200 Gäste) und eine sehr viel kleinere Yacht vor Ort.
Mit einer Überfüllung Santorinis – wie in den Sommermonaten durchaus an der Tagesordnung – ist also nicht zu rechnen. Wunderbar!
Wir haben nachfolgenden Ausflug gebucht:
„Vom kleinen Hafen in Athinios fahren Sie zur archäologischen Ausgrabungsstätte Akrotiri im Süden Santorins. 1967 wurde der Ort von dem Archäologen Spyridon Marinatos entdeckt. In ihrer Blütezeit wurde die Stadt bei einem Vulkanausbruch begraben und für rund 3.600 Jahre konserviert. Gut erhaltene Ruinen und Fresken sind sehenswerte Zeugen der Bronzezeit. Nach der Besichtigung folgt eine landschaftlich schöne Fahrt in den Norden der Insel nach Ia. Der malerische Ort liegt auf 70-100 m Höhe auf dem Kraterrand der Kykladeninsel Santorin und bietet herrliche Ausblicke auf das Ägäische Meer. Genießen Sie einen Spaziergang durch die engen Gassen des alten Dorfes mit seinen weißgetünchten Häusern und kleinen bunten Läden. Anschließend fahren Sie zur eindrucksvoll gelegenen Inselhauptstadt Thira. Mit der Seilbahn fahren Sie zurück zum Hafen.“
An Deck eines lokalen Tenderboots, das 250 Gäste fasst, geht es wenig später an Land. Uns gelingen schöne Aufnahmen.