da machst du es ja spannend und ich bin froh schon zu wissen, dass ihr fliegen konntet. Urlaubsvorfreude sieht sicherlich anders aus.
Ich möchte nicht wissen, wie mein Blutdruck war !
da machst du es ja spannend und ich bin froh schon zu wissen, dass ihr fliegen konntet. Urlaubsvorfreude sieht sicherlich anders aus.
Ich möchte nicht wissen, wie mein Blutdruck war !
Oh je, wie schrecklich.
Ich wäre wahrscheinlich schreiend durch die Gegend gelaufen, auch wenn es nichts nutzt.
Genau das willst du dann tun
Der UBER Fahrer setzt uns zügig am Terminal 1 ab! Wir erwarten Schlangen von Menschen, schon vor dem Gebäude, die verzweifelt Einlass verlangen (vor kurzem gingen noch die Bilder vom total überfüllten, weil überforderten Berliner Flughafen durch die Welt, so hatten wir uns das vorgestellt)!
Und was ist, nichts, gar nichts! Die Eingangshalle leer! Etliche Schalter (mit reichlich Personal besetzt) bitten zum Checkin (für alle Flüge heute, also auch für unseren heute am Abend um 22.15h). Fluggäste sind in der Minderheit (gegenüber dem Personal).
Die große Anzeigentafel weist einige Innerdeutsche Flüge als Bahnverbindung aus (Abflug nach Düsseldorf Gleis 6), das war’s. Die Interkontinentalen Flüge sind alle da !
Wir schlendern zu den offenen Schaltern. Die netten Damen dort werfen einen Blick auf unser Gepäck (seltsame Müllsäcke? da die Reisetaschen in stabilem Plastikbeutel verpackt sind). Sie bitten uns zum Sperrgepäckschalter um die Ecke zu gehen.
Dort sind 3 Schalter geöffnet, wir die einzigen Kunden. Wir plaudern, was das denn für ein Streik sei! Ja erklärt man uns, das betrifft nur Terminal 2, wo die Billigfluglinien gehen, hier nicht, das ist doch Lufthansa, wir haben eigenes Personal…kein Streik! Hat sich also schon gelohnt das teure Ticket!
Die Nachricht „man sollte sich umgehend zum Flughafen begeben, denn es könnte zu Behinderungen kommen“, ist eine reine Vorsichtsmaßnahme! Und jetzt, wir haben noch Stunden Zeit, wieder nach Hause fahren ist keine Option! Aber der Flughafen Frankfurt ist nicht grade für „Gemütliche Atmosphäre“ bekannt.
Mir fällt ein Tipp ein, den Foris hier vor kurzem gegeben haben ( Tani ). In die Business Lounge einchecken. Ich frage die Damen am Schalter, ob das möglich ist. Sie glauben bestimmt. Da USA Flüge erst nächste Woche wieder gehen, wäre die am nächsten zu unserem Gate gelegene Lounge Z bestimmt leer, wir bräuchten nur eine Kreditkarte und schon wären wir drin!
Gesagt getan, nach dem völlig leeren Security Check (20 Personen Personal und 2 „Kunden“ nämlich wir), stehen wir 15 Minuten später vor der Lounge. Man scannt einen Code, gibt ein paar Daten und die Flugnummer ein, bezahlt mit der Karte , die Dame am Schalter kontrolliert den Impfpass (bzw. die App) und schon ist man „im Himmel der Vielflieger „ ! Die 49,- EUR sind kein Schnäppchen, aber wir müssen stundenlang warten und haben heute noch nichts gegessen. Es wird sich also lohnen. Essen (wechselnde Gerichte warm und kalt, Kuchen, usw. alles frisch und lecker ) und Getränke (Alkoholische und alles andere, natürlich , alles an Kaffee) ist alles inklusive, es gibt reichlich bequeme Lounge Möbel, Bereiche zum Essen, Schlafmöglichkeiten, Duschen und komfortable WCs natürlich, Raucherräume, ruhige Umgebung.
Man verteilt sich, Maske (mein Horror 10 Stunden Wartezeit mit Maske und dann noch 11 Std. Flug mit dem Ding) muss am Platz nicht getragen werden. Es gibt keine nervigen Dauerdurchsagen, gediegene Ruhe.
Aller Stress fällt augenblicklich von uns ab! Erst mal ein Glas Wein! Und da wir bisher nichts gegessen hatten, sind wir gleich in hervorragender Stimmung! Unser Reisebüro (super Service!) ruft nochmals an, wir können beruhigen, alles ist gut! Wir futtern uns durchs Programm, verachten auch nicht die Getränke, entspannen, plaudern entspannt mit anderen Reisenden, chillen, surfen, telefonieren (natürlich gibt’s hervorragendes Internet und überall Strom) … der Urlaub hat begonnen!
der Urlaub hat begonnen!
endlich und verdient wie ich finde..
So leer war es tatsächlich!
Das sind keene Müllsäcke da vor der Haustür, das ist unser Gepäck !
Und die LH Business Lounge (hat uns gut gefallen)!
*aufatme* was eine Aufregung … habt ihr prima gemeistert (tolle Nachbarin übrigens) und dein Schreibstil … kannst du weiter so spannendes schreiben .
Das mit dem Gepäck stelle ich mir wirklich schwierig vor aber ihr habt da ja wohl Übung drin.
Ja tatsächlich war es kein Problem Elbflorentina und Nicky75 mit so wenig Gepäck, auch auf Kreuzfahrt haben wir meist deutlich unter 20 kg, aber das liegt vielleicht auch daran, dass wir „warme“ Ziele bevorzugen!
Irgendwann gegen 21.00h gehen wir entspannt zum Gate ( hier wird übrigens erstmals der Test kontrolliert), das quasi um die Ecke liegt, und fühlen uns nochmals bestätigt, die Lounge gebucht zu haben. Kühl ausgeleuchtete ungemütliche Sitzreihen, wobei jeder 2. Sitz mit einem komischen Band abgesperrt ist. Wg. C dürfen also wohl Leute wie wir, die aus einem Haushalt kommen, hier nicht zusammen sitzen. Hoffentlich weiß „dat Virus“ das auch, wenn wir nachher ins Flugzeug gequetscht werden.
Denn das ist voll, übervoll wie uns schon jemand in der Lounge berichtete, angeblich dutzendfach überbucht. So kam es dann auch, das über Durchsagen bis zu 500 Euro geboten wurde, wer heute dableiben mag. Ich glaube niemand hat dieser „Verlockung“ nachgegeben.
Der Flug startet dann überpünktlich, das Flugzeugabendessen lehnen wir dankend ab (hatten wir ja grade schon) nehmen nur noch die Flasche Wasser, treiben noch ein bisschen Unfug mit der Maske (etwas hatten wir dann doch vergessen, die Schlafmaske).
Mein Mann kuschelt sich in die Decke und entweicht ins Reich der Träume. Ich schaue noch einen Film und tue es ihm gleich. Irgendwann werde ich morgens wach und wundere mich wo ich bin, ah Flugzeug! Eigentlich kann ich ja nicht im Flieger schlafen …
Gut das wir diese 2er Plätze noch bekommen haben, viel entspannter als wenn noch ein Fremder, dir so nah auf die Pelle rückt (das empfand ich auch schon vor C so, jetzt erst recht). Mir ist das sogar wichtiger als mehr Beinfreiheit. Die war übrigens auch so ganz gut (aber wir sind nicht besonders groß.)
Das Entertainment Programm war eher bescheiden (verglichen mit Emirates, mit denen wir die letzten Langstreckenflüge hatten). Decken, Kissen und Kopfhörer gab es auch (hatte da schon anderes gehört und eine Reisedecke sogar dabei). Das Essen können wir nur vom „Frühstück“ beurteilen und das war unterirdisch. Ein halber giftgrüner Wrap, der auch noch fast gefroren war, bäääää! Der Flug war trotzdem sehr angenehm, ruhig,
das Personal sehr nett und eh ist es die Hauptsache „wir können wieder unterwegs sein“.
Namibia von oben!
Toller Bericht Flavia,
wenngleich ich beim Lesen schon öfter tief Luft holen musste. Solche Probleme braucht man zu Urlaubsbeginn ja gar nicht. Super, wie ihr das alles gemeistert habt.
Eine guter Tipp für die Wartezeit ist die Buchung der Lounge, das werde ich mir merken.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
LG
Resina
Flavia wow was für ein toller Schreibstil, man fiebert mit als ob man live dabei wäre ... ich freue mich auf die Fortsetzung.
Ist schon in Arbeit!
Der Orange River, Grenze Namibia zu Südafrika
Südafrika wir kommen!
Wir landen pünktlich. Erst die Corona Kontrolle: Ergebnis des Tests auf dem Handy kurz vorzeigen (einen Ausdruck hatten mangels Strom ja nicht, war aber gar kein Problem), einen Zettel abgeben auf dem wir (war aber auch im Flugzeug zu bekommen ) ankreuzen mussten: Husten = nein, Fieber = nein …, und Temperatur Kontrolle (ich hatte 32,2 ~also eigentlich tot, das interessiert aber niemanden). Das ganze dauert keine halbe Minute. Dann noch schnell den Stempel im Pass abholen (dauert auch nicht länger). Das Gepäck ist wunderbarerweise auch schon da. Das ging jetzt alles ein bisserl zu schnell, etwas verwirrt irren wir, im wirklich nicht großen Flughafen (den wir ja eigentlich auch schon kennen) umher.
Wir suchen (und finden) einen Geldautomaten und suchen dann den Ausgang, damit mein Mann seine Nikotin Bilanz endlich aufbessern kann!
Dann bestelle ich den Uber . Das ist die sicherste Reiseart in Südafrika. Man weiß wer (Foto des Fahrers und Wagentyp und Kennzeichen), wann genau kommt und Uber weiß das auch. Außerdem hat er dein Ziel ja schon im Navvi (keinerlei Verständigungsprobleme) und die Bezahlung (inkl. Trinkgeld) geht über die Kreditkarte, perfekt und sehr sicher!
Die Alternative ist ein Transfer/Fahrer der Unterkunft. Taxis sind oft technisch nicht gut in Schuss und besser nicht auf die „Angebote“ zugegeben netter Typen eingehen, die dich für kleines Geld fahren wollen (kann meistens gutgehen muss aber nicht).
Der UBER Fahrer gabelt uns nach wenigen Minuten auf und fährt uns durch die Stadt unterhalb des Tafelberges (1. Sightseeing ) ruckzuck nach Camps Bay!
Unsere Unterkunft „61 on Camps Bay“ gefällt uns auf Anhieb sehr gut. Das schöne Zimmer steht schon bereit, obwohl es noch Vormittag ist, ein toller Blick aufs Meer, es gibt einen kleinen Pool!
Wir räumen etwas rum (Reisetaschen werden bei uns ja immer gemischt gepackt, falls mal 1 Stück nicht ankommt, damit beide wenigstens die Hälfte der Klamotten haben). Das wird jetzt „korrigiert“ und gleich mal sommerliches angezogen.
Zeit die Örtlichkeit zu Fuß zu erkunden, zuerst gehen wir die Straße etwa 500 bergauf, da haben wir einen kleinen Supermarkt gesehen und wollen Wasser kaufen. Dort liegt auch der Hussar Grill, ein gediegenes Restaurant (Steak House), indem wir heute Abend auf Empfehlung einer Freundin essen gehen wollen.
Danach geht’s runter zur Küste, wir erkunden die kleinen Buchten (wo eifrig Sonnengebadet und auch geschwommen wird) dann erst geht’s zum Hauptstrand. Auch dort ist einiges los, obwohl das Wasser saukalt ist (15 Grad angeblich)!
An der schicken Palmen Promenade liegen große Hotels und viele hippe Restaurants und Cocktail Bars, auf der Straße posen die Besitzer dicker Boliden. Wir landen im Mynt Café für ein leckeres kleines Mittagessen und ein paar (leicht) geistige Getränke (sprich einheimisches Bier)!
Die Stimmung ist ausgezeichnet. Nach einiger Zeit machen wir uns auf den Rückweg und verbringen noch einige Zeit auf unserer sonnigen Terrasse (bis zum schönen Sonnenuntergang).
Auch hier kommen die Hopon Hoppoff Busse und die dicken Autos vorbei und sorgen für Kurzweil. Später gehen wir die Straße wieder hoch zum Restaurant und bekommen einen schönen Tisch.
Es gibt übrigens viele deutsche Gäste. Das Restaurant hat eine tolle Atmosphäre und das Essen (Steak) und der Wein sind wirklich lecker! Gegen 22.00h sind wir zurück im B&B und fallen müde in das große und sehr bequeme Bett.
Da nachts in (Süd) Afrika generell wenig bis gar kein Auto gefahren wird, ist es jetzt sehr ruhig. Übrigens ist es hier in Camps Bay gut möglich alles zu Fuß zu machen, auch nachts sind wir per Pedes von Restaurants zurück gegangen (und waren auch nicht die einzigen).
Kein Sicherheitsproblem hier, dazu sage ich später mehr (Kapstadt generell), was auch die Kreuzfahrtgäste interessieren könnte.
Für Orte wie Camps Bay und Restaurants haben wir sogar „etwas Schickes“ dabei!
Noch ein paar Strandimpressionen (weils einfach so schön ist ) !
Und „Das Tier des Tages“! Was könnte das an der Küste anders sein als …
Die Möwe (n)
Danach geht’s runter zur Küste, wir erkunden die kleinen Buchten (wo eifrig Sonnengebadet und auch geschwommen wird) dann erst geht’s zum Hauptstrand. Auch dort ist einiges los, obwohl das Wasser saukalt ist (15 Grad angeblich)!
15 Grad, da muss man wohl abgehärtet sein.
Als wir - noch im letzten Jahrhundert , also 1997 - dort waren, haben wir viele Badegäste in Neoprenanzügen gesehen.
Meines Wissens ist das Wasser an der Atlantikseite des Kaps nie besonders warm, max. 17 - 18 Grad. Viel wärmer ist es z.B. schon in der "False Bay", also bei "Strand" und "Sommerset West", oder natürlich weiter nördlich an der "Garden Route" (Indischer Ozean).
Meines Wissens ist das Wasser an der Atlantikseite des Kaps nie besonders warm, max. 17 - 18 Grad. Viel wärmer ist es z.B. schon in der "False Bay", also bei "Strand" und "Sommerset West", oder natürlich weiter nördlich an der "Garden Route" (Indischer Ozean).
Ja stimmt und in Sommerset „leben“ hunderte Deutsche, die wissen schon warum
Von Wetter her herrscht mancherlei „Vorurteil“ gegenüber Südafrika (Afrika = heiß) insbesondere Kapstadt . In Wirklichkeit ist das Wetter hier am Kap irgendwas zwischen Nordsee und nördliches Italien! Wir hatten Glück vom Wetter her, mit so einem tollen „Einstandstag“, es geht auch (ganz) anders, wie wir bald sehen werden!