Reisebericht - Mallorca bis Teneriffa - Mein Schiff Herz - 04.11.2019 bis 14.11.2019 oder "The Waiting is the hardest part"

  • Torbman ,


    dein Bericht bringt einem richtig in Urlaubsstimmung.:thumbup:

    Ich hätte gar nicht gedacht, dass es im November noch so schön auf dieser Route ist. Könnte glatt ein Plan fürs nächste Jahr werden.;)


    LG Andrea

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • 10.11.2019 - Madeira


    Land in Sicht! Das Anlegen um 8 Uhr morgens in Funchal schauten wir uns mit vollen Backen vom Atlantik aus an. Der Himmel war noch etwas grau, aber auf zu gutes Wetter konnten wir heute eh nicht hoffen.


    Wir waren bei unserer Kanarentour zu Weihnachten 2015 bereits auf Madeira gewesen und hatten eine private Rundtour zu einigen Punkten der Insel unternommen. Dabei wurden uns auch die Levadas gezeigt und uns erklärt, dass viele Wanderer Touren am Rand dieser Wasserversorgungswege unternehmen.


    Solch eine Levada-Wanderung hatten wir uns auch für unseren jetzigen Urlaub vorgenommen und damit wir da nicht so alleine laufen und vielleicht auch noch etwas über die Natur aufschnappen können, haben wir eine geführte Tour vom Anbieter Lido Tours gebucht. Da wir an einem Sonntag auf Madeira waren, war die Auswahl an Touren und Anbietern etwas eingeschränkt, aber wir wurden nicht enttäuscht.


    Pünktlich um 9 Uhr wurden wir am Hafenausgang vor dem Christiano-Ronaldo-Museum (CR7 Museum) eingesammelt und von Ruby, unserer Wanderführerin, begrüßt. Insgesamt waren wir zu 9t im Kleinbus unterwegs (Fahrer, Führerin und 7 Gäste). Die Levada-Wanderung hatte den Namen „Versteckte Paradise“ bzw. „Hidden Corners“ und fand in englischer Sprache statt. Ruby lernt auch gerade deutsch, aber fast alles wurde auf englisch erläutert, was – bis auf vielleicht mal ein, zwei Pflanzenbezeichnungen – auch kein Problem war.


    Zunächst ging es im Bus von Funchal bis nach Sao Jorge, wo die Wanderung startete. Wir liefen an der „Levada do Rei“ (des Königs) entlang. Dies ist ein Wanderweg, der über 5,3 km bis zum sogenannten „Sanctuary“/ Riberio Bonito führt und von dort aus geht es dann wieder zurück. Insgesamt also über 10 km, für die so ca. 4,5 Stunden Gehzeit eingeplant werden müssen.




    Da in der Anmeldung schon vermerkt war, dass bitte Wanderschuhe und Jacke / wetterfeste Kleidung mitgebracht werden sollen, hatten wir schon eine Vermutung, was uns erwarten würde. Und da wir uns hier im Norden befanden, wo die Wolken immer mal zwischen den Bergen hängen und sich genüsslich ausregnen, war eine Regenjacke auch Pflicht.








    Trotz leicht matschiger Wege und reichlich Nass von oben ist es eine schöne Wanderung mitten in der Natur und Ruby erklärte prima die verschiedenen Farne, Lorbeer- und Eukalyptus-Bäume und die vielen Aussichten. Am Wendepunkt machten wir dann noch eine Essenspause und dann ging es wieder zurück.









    Teilweise sind es wirklich sehr schmale Stellen und Wege, die man nehmen musste und bei Gegenverkehr (der auf einem Sonntag auch eher verhalten war) wurde schon auch das Balance-Gefühl getestet.





    Am Ende des Rückweges wartet dann ein Bistro / eine Bar auf unsere Wandergruppe, bei der auch unser Bus stand. Hier legten wir uns erstmal wieder ein wenig trocken und wärmten uns mit leckerem Kaffee wieder auf. Als Belohnung gönnten wir uns noch einen Poncha – ein typischer Drink von Madeira, in dem Aguardente (ein Rum bzw. Brand aus Zuckerrohrsaft), Honig und frisch gepresster Saft (wahlweise Orangen, Zitronen, Maracuja – was gerade frisch da ist und schmeckt) steckt. Der hat es aufgrund des Rums schon in sich – wärmt aber auch auf.





    Zurück ging es dann wieder mit dem Bus nach Funchal, wo wir gegen 16:30 direkt am Hafen herausgelassen wurden. Die Tour hat 35 EUR pro Person ( + Trinkgeld) gekostet und wir würden sie auf jeden Fall empfehlen. Man muss halt ein bisschen Matsch mögen.





    Zu unserem Zoo auf der Kabine gesellte sich noch dieser Seitwärts-Krabbler:





    Nach einer heißen Dusche und mit frischen Klamotten sind wir dann wieder von Bord gegangen, um noch ein wenig Funchal zu Fuß zu erkunden, schließlich war es hier schön sonnig.

    Wir sind noch gemütlich am Wasser und durch die Einkaufsstraße (Sonntags bleibt hier die Geldbörse größtenteils geschlossen) geschlendert und haben uns über die schönen Palmen und Strelitzien gefreut.







    Den Sonnenuntergang wollten wir uns dann mit einem Bier anschauen und praktischerweise steht genau am Hafen das „Beerhouse“, wo selbstgebraute Biere probiert werden können.





    Auf der Außenterrasse hatten wir einen tollen Blick auf die Mein Schiff Herz und auf Funchal, das langsam in rote Farbe getunkt wurde, bis die Sonne sich ganz versteckte.







    Zum Essen gingen wir dann zurück aufs Schiff und stellten uns an der Wok-Station im Ankelmannsplatz schöne Kombinationen zusammen. Ein Käseteller rundete das Essen dann genüsslich ab.


    In der Urlaubsplanung vorab hatte ich mir noch für den „Hummeln-im-Hintern-Fall“ notiert, dass es in der Bar „O Avo“ in Funchal einen der leckersten Ponchas geben soll (das wird bestimmt über jede zweite Bar behauptet).


    Zu Fuß waren es vom Schiff bis zur Bar ca. 20 Minuten und wir entschieden uns, loszulaufen. Wer weiß, wann wir mal wiederkommen! Außerdem hatten wir eine Liegezeit bis 23 Uhr, da muss man ja ausnutzen.





    Die Bar findet man in zweiter Reihe zur Promenade und der Poncha wurde uns frisch am Tisch zubereitet (diesmal mit ausgepressten Zitronen). Wirklich lecker, aber hat auch ordentlich Dampf!


    Die Bar ist noch aus einem anderen Grund „berühmt“, nämlich für die außerordentlich große Sammlung an Fußballschals, die der Besitzer teils selbst zusammengesammelt hat und teils von Besuchern zugeschickt bekommt. Er sagte uns, wenn wir mit einem Schal wiederkommen würden, würden wir ein Essen und Poncha bekommen. Mal sehen, ob wir es mal einlösen können.







    Ein Blick auf die Uhr verriet, dass wir jetzt keine Zeit mehr verlieren durften, wenn wir noch unsere Reise an Bord fortsetzen wollen.


    Zügigen Schrittes ging es zurück und wir checkten pünktlich um 22:20 Uhr – also 10 Minuten vorm Zapfenstreich – ein. Nachdem wir durch die Sicherheitsschleuse durch waren, wurde hinter uns alles zusammengepackt, wir waren die letzten an Bord! Der lustige Sicherheitsmann schickte uns noch ein „You´re spät in time!“ hinterher. Naja.


    Das Ablegen wurde natürlich auf dem Pooldeck zelebriert. Funchal im Dunklen mit den 1000 Lichtern der Stadt und dazu die „Große Freiheit“ – das erzeugt bei mir jetzt wieder beim Schreiben ein Lächeln mit ner kleinen Gänsehaut.


    In der Himmel und Meer Lounge wurde dann der Abend beendet, wo wir mit unseren Essensbekanntschaften vom ersten Abend noch gemütlich klönten und noch kurz die Beine austanzten.

    Auf der Seekarte abgehakt:


    2015 - Kanarentour (AIDAblu)

    2017 - Mittelmeer mit Kanaren (alte Mein Schiff 2)

    2018 - Metropolentour ab Hamburg (AIDAperla)

    2019 - Mallorca bis Teneriffa (Mein Schiff Herz) - Reisebericht

  • Hallo,

    das hört auch ja wirklich klasse an.

    Da nehm ich doch im Januar mal einen Hertha Schal mit und werde der Poncha Bar einen Besuch abstatten. 8o

    Die Levada Wanderung gefällt mir auch sehr gut, im Mai sind wir 2 Wochen auf Madeira und auch diesen tollen Tipp habe ich schon abgespeichert.

    Freue mich sehr auf die Fortsetzung Deines Reiseberichts.


    Gruß Silke

  • Zitat Maulwurf "Mein Mann ist Dir da sehr dankbar" = "Mein Mann dankt" :D


    LG

    Jutta, die sich für OT entschuldigt...

  • sillifrau - Oh, zwei Wochen Madeira würde ich mir auch gefallen lassen! Das wird bestimmt nicht langweilig auf der schönen Insel!

    Probier das mit dem Schal mal aus, wäre ja interessant, ob das nur ein hohles Versprechen vom Wirt war!


    Maulwurf / Emmalotta - :) Ich bin mir sicher, dass es da noch ne ganze Menge mehr zu entdecken gibt, aber ein frisch zubereiteter Poncha am Tisch: damit kann man mal starten!


    Bella - Immer herein, je mehr, desto voller!:)

    Auf der Seekarte abgehakt:


    2015 - Kanarentour (AIDAblu)

    2017 - Mittelmeer mit Kanaren (alte Mein Schiff 2)

    2018 - Metropolentour ab Hamburg (AIDAperla)

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  • 11.11.2019 – Seetag


    Am letzten Seetag dieser Reise sind wir auch erst etwas später aus den Federn gekrochen (kein Tageslicht, kein Wecker, keine Termine) und haben dann im schon übersichtlich gefüllten Ankelmannsplatz gefrühstückt. Omelette und noch ne süße Runde mit Pancakes und ner Waffel, lecker!


    Dann haben wir uns unsere Ausrüstung für´s Pooldeck geschnappt (Handtücher, Klammern zum Befestigen derselben, Buch, Zeitschrift, Sonnenbrillen) und mussten feststellen, dass heute die Liegen gut belegt waren und für uns keine zwei Liegen nebeneinander mehr frei waren. Auch nicht schlimm, man muss ja auch nicht immer aufeinander hocken.


    An Deck spielten zwei Musiker (die Singstimme fand ich etwas brüchig und schräg), die dann aber kurz nach 11 vom Kreuzfahrtdirektor Andre unterbrochen wurden.

    Nicht wegen der Stimme, sondern wegen des besonderen Datums und der Uhrzeit. Wir hatten uns als Norddeutsche da nicht so viele Gedanken drum gemacht, aber der 11.11. und dann 11:11 Uhr ist nunmal für einige ein heiliger Moment!


    So ging es dann auch ab: Polonaise um den Pool und über die Decks zu „Polonaise Blankenese“ von Gottlieb Wendehals. Einige der Mitlaufenden hatten plötzlich sogar rote Nasen auf oder andere kleine Verkleidungen. Nicht schlecht!


    Drei Herren feierten den Tag auf ihre eigene Weise:

    Alle hatten traditionelle Mützen aus Madeira mitgenommen und aufgesetzt, haben sich an die Überschaubar gesetzt, Karnevalslieder aus der mobilen Box abgespielt und sich für Stunden nicht wegbewegt.

    Ich tippe auf die Verkleidung „Trockendock“ – langsam volllaufen lassen!


    Wir haben den Tag / Nachmittag eher unaufgeregt auf den Liegen verbracht und einfach nur entspannt. Für Unterbrechung sorgte nur der Mix aus Eis, Burger und Getränken.

    Und der Vortrag des landeskundlichen Lektors über die Inseln La Palma und La Gomera. Informativ, lustig vorgetragen und mit schönen Fotos gespickt, die Lust auf die beiden nächsten Häfen machten.


    Auf der Kabine wurde es dann zum Abend hin etwas eng, da unser neuer Mitbewohner sich wie im Porzellanladen verhalten hat:





    Zum Essen ging es schon ein wenig früher zu Gosch Sylt, da wir heute pünktlich fertig sein wollten. Conny hatte mich überredet, doch einmal beim Bingo mitzumachen.

    Um 20 Uhr waren wir also mit Getränk, Bingokarten und Stift ausgestattet und waren bereit, den Jackpot zu knacken. Aber wie heißt es so schön: knapp daneben ist auch vorbei. Ich glaub, Conny fehlte am Ende nur eine Zahl, als ein „Bingo“ durch den Raum hallte. Die glückliche Gewinnerin konnte sich 270 EUR freuen, gar nicht übel!





    Wenn ich mich recht erinnere, fand an diesem Abend noch eine kleine Aufführung im Atrium statt (Artistik und Musik), die wir uns noch angeschaut haben, aber ansonsten wurde der Abend eher früh beendet, um ausgeruht das nächste Ziel anzugehen: La Palma!

    Auf der Seekarte abgehakt:


    2015 - Kanarentour (AIDAblu)

    2017 - Mittelmeer mit Kanaren (alte Mein Schiff 2)

    2018 - Metropolentour ab Hamburg (AIDAperla)

    2019 - Mallorca bis Teneriffa (Mein Schiff Herz) - Reisebericht

  • 12.11.2019 – La Palma


    Für La Palma hatten wir von zu Haus aus eine private Tour über ca. 4 Stunden mit Nestor gebucht (ist im Netz auch unter lapalma-tour und .net zu finden) gebucht.


    Da wir La Palma noch nie vorher betreten hatten, fanden wir solch eine Möglichkeit für uns super – einfach mal ein paar Sehenswürdigkeiten der Insel kennenlernen und das idealerweise noch durch Leute, die auf der Insel wohnen und auch noch deutsch sprechen. Das alles bietet Nestor.

    Insgesamt waren wir vier Fahrgäste und Nestor holte uns überpünktlich (ausgemacht war 9:00 Uhr) am Schiff ab. Die beiden anderen Gäste waren ebenfalls vom Schiff. Nestor bietet verschiedene vorgefertigte Touren an, aber auch eine individuelle Zusammenstellung ist möglich. Wir einigten uns zu viert auf einen Mix, da die beiden anderen schon etwas von La Palma kannten.

    Ein gewünschtes Ziel (es ging um den Roque de los Muchachos, wo das Observatorium steht) haben wir nach einem Telefonat von Nestor verworfen, da das Wetter dort bescheiden war – keine Sicht und schlotterkalt.


    Zunächst starteten wir am Wasser entlang zur kleinen Befestigungsanlage Castillo de Santa Catalina, das in der Nähe des berühmten Schiffsnachbaus der „Santa Maria“ (Kolumbus-Schiff) steht.





    Von dort fuhren wir zur Wallfahrtskirche der Virgen de las Nieves. Kirchen sind jetzt nicht so unbedingt unser Ding, aber diese war ganz hübsch anzusehen. Noch besser war aber die Lage, die schon einen tollen Ausblick bot.






    Weiter ging es zum Aussichtspunkt Mirador de la Concepcion, der wieder ein herrlichen Blick zur Küste und auf Santa Cruz de la Palma bot.




    Super fanden wir von Nestor, dass er bei jeder Gelegenheit auch mal für Kleinigkeiten anhielt und sie uns zeigte. Ob es nun um Esskastanien, Eukalyptus oder wilden Fenchel ging – der Mann kennt sich auf seiner Insel aus.

    Weiter ging die Fahrt zum Nationalpark Caldera de Taburiente, wo wir für Fotos und ein paar Schritte blieben.




    Da uns Nestor zeigen wollte, dass die Insel (bedingt durch die Erhöhung in der Inselmitte) auf ihrer West- und Ostseite „zwei Gesichter“ haben kann, fuhren wir dann in Richtung Westküste nach Tazacorte.

    Dieser Teil der Insel stand ganz im Zeichen des Bananenanbaus. Zu unserer Freude hielt Nestor noch bei einer kleinen Fabrik an, in der wir – mittendrin – den Ablauf von „Anlieferung als Staude“ bis hin zu „eingepackt in einer Kiste“ verfolgen konnten. Da die Bananen natürlich nur giftgrün auf ihre Reisen geschickt werden, wurden wir noch mit den schon reifen und gelben Bananen beschenkt. Lecker!




    In Tazacorte haben wir dann am Strand gehalten und hier musste ich dann nun mal meine Füße ins Wasser stecken und vor allen auf dem schwarzen Lavasand laufen. Das hatte ich bisher noch nie gesehen.






    An dieser Stelle haben wir dann gemeinsam entschieden, dass wir noch eine Stunde anhängen wollen, um auch noch gemütlich eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken.

    Auch hierfür hatte Nestor eine sehr gute Idee. Auf dem Weg zur Bodega ging es noch an einem Lavafeld vorbei, an dem man sehr exakt den Verlauf des Lavaflusses vom Vulkan bis zur Küste erkennen konnte. Interessanterweise nahm die Lava eine Kurve und sparte ganz genau eine Kirche auf dem Weg nach unten aus. Futter für schöne Geschichten.




    Unsere Stärkung bekamen wir dann in der Bodega Tamanca, ein Restaurant mit Weinkeller, das komplett in den Berg hingearbeitet ist.










    Es gab neben dem beeindruckenden Bauwerk auch leckeren Weißwein und gegrillten Ziegenkäse mit Mojo sowie Serranoschinken. Yammi. Nestor erzählte uns, dass die Bodega bereits seit mehreren Generationen als Familienbetrieb geführt wird und er auch als Kind bereits mit seinen Eltern hier war.


    Hiernach brachte er uns dann zurück nach Santa Cruz de la Palma und ließ uns am Strand heraus.

    Wir waren insgesamt über 5 Stunden unterwegs und haben für die Tour 160 EUR gezahlt. 40 EUR pro Person (+ Trinkgeld) halten wir für sehr fair!


    Da es ja noch früh war (ca. 14 Uhr), sind wir dann noch zu Fuß durch Santa Cruz de la Palma gelaufen. Leider verschlechterte sich das Wetter und es fing auch noch an zu regnen. Da macht so ein Stadtbummel dann nur wenig Spaß.

    Aber wir haben trotzdem noch einige Kilometer auf den Schrittzähler gepackt.









    Zum frühen Abend sind wir zurück aufs Schiff gegangen und mussten feststellen, dass die Fauna an Bord eines Kreuzfahrtschiffes durchaus vielfältig ist:




    Für den Abend war dann noch die White-Party auf dem Pooldeck angekündigt. Wir waren zwar skeptisch, ob es trotz des Wetters durchgezogen wird, aber was im Programmheft steht, ist Gesetz!


    Zum Glück blieb es später trocken, so dass der Abend mit einem sehr reichhaltigen Schoko-Früchte-Buffet, Musik, sogenannten Walking-Acts (Mitglieder aus dem Ensemble in weißen Kostümen) und jeder Menge guter Laune ein wunderbarer Tagesabschluss war!




    Um 22 Uhr legten wir dann ab, um den Weg nach La Gomera in Angriff zu nehmen.

    Auf der Seekarte abgehakt:


    2015 - Kanarentour (AIDAblu)

    2017 - Mittelmeer mit Kanaren (alte Mein Schiff 2)

    2018 - Metropolentour ab Hamburg (AIDAperla)

    2019 - Mallorca bis Teneriffa (Mein Schiff Herz) - Reisebericht

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  • Ich freue mich, dass ihr so viel Spaß gehabt habt mit Nestor. Ich kenne ihn persönlich und werde bald wieder mit ihm die Insel unsicher machen. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass manchmal die Emails von seiner Tochter erledigt werden. "Dein-Tortenshop" steht dann als Sender statt Lapalma.net. Also, schau auch mal im Spam-Box 'rein.

  • Moin.

    So langsam kommen wir ans Ende der Reise und ans Ende des Reiseberichts !

    Haltet noch durch, bald ist es geschafft !:)

    Auf der Seekarte abgehakt:


    2015 - Kanarentour (AIDAblu)

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    2019 - Mallorca bis Teneriffa (Mein Schiff Herz) - Reisebericht

  • 13.11.2019 – La Gomera


    Auch La Gomera war für uns noch komplettes Neuland. Da hier im Forum viel Gutes über eine Inseltour mit Ricardo zu lesen war, haben wir vor Reisebeginn eine Anfrage an „RicardoTours“ gestellt.

    Ricardo setzt eine Mindestteilnehmerzahl von 4 Leuten für seine Tour voraus und informierte uns per Mail, dass diese Zahl erreicht war und er uns um 9 Uhr am Hafen abholen wird.


    Es blieb uns also genügend Zeit für das morgendliche Frühstück (im Ankelmannsplatz), wo wir das Anlegen beobachten konnten. Geplant war die Ankunft für 7 Uhr, aber witterungsbedingt verzögerte es sich. Es wehte ein kräftiger Wind auf La Gomera!


    Den Weg vom Schiff zum Treffpunkt haben wir in extremer Schräglage (bitte einmal „Laufente“ in die Suchmaschine Eurer Wahl eingeben) zurücklegen müssen, wurden aber von Ricardo pünktlich in Empfang genommen.

    Da wir noch von einer kleineren Gruppe ausgingen, staunten wir nicht schlecht, als Ricardo auf einen Reisebus zeigte. Insgesamt waren wir doch 20 Fahrgäste! Das war aber nicht weiter schlimm, denn die Gruppe war sehr nett und es waren keine „Ausreißer“ dabei, auf die man hätte lange warten müssen.


    Von Hafen in San Sebastian ging es los in Richtung Hermigua in den Norden der Insel. Auf La Gomera führen viele Straßenverbindungen zunächst in Richtung Inselmitte, um dann wieder an die Küste herunterzuführen. Wir machten immer wieder mal Halt an schönen Aussichtspunkten.







    In Hermigua mussten wir dann kurz stoppen, da Ricardo Kekse kaufen musste. Gut, das kann man verstehen. Wir durften später auch probieren und die Kekse waren wirklich lecker. Außerdem handelt es sich um Ricardos Heimatort auf der Insel und ein wenig Lokalpatriotismus ist ja erlaubt.








    Von hier konnten wir auch schon unseren nächsten Halt sehen, den Sky Walk in der Nähe von Agulo (Mirador de Abrante).





    Dafür ging es mit unserem sehr bequemen großen Reisebus immer höher hinauf, bis wir an einem Parkplatz in einen kleineren Bus umsteigen mussten. Der große Bus hätte die schmalen Wege zu unserem Ziel nicht befahren können.

    Interessanterweise war dieser kleine Bus so etwas wie ein Gemeinschaftsgut. Wenn ich es richtig verstanden habe, gehört der Bus zum Nationalpark und darf von allen Reiseanbietern für die schmalen Wege genutzt werden.


    Nach einer kurzen Fahrt kamen wir dann am Mirador de Abrante an. Oben auf dem Felsen steht ein kleines Restaurant mit einem Anbau, der über die Kante hinausragt. Der Boden ist aus Plexiglas, so dass dem Blick nach unten nichts im Wege steht. Von hier hat man auch einen schönen Blick hinüber nach Teneriffa und den Teide.









    Hier bekamen wir auch eine kurze Vorführung der Pfeifsprache El Silbo, die von zwei Mitarbeitern des Restaurants „gesprochen“ wurde.

    Ursprünglich wurde die Pfeifsprache von den ersten Bewohnern La Gomeras, den Guanchen, erfunden, um sich über weite Entfernungen und über Schluchten und Täler hinweg verständigen zu können. Laienhaft würde ich behaupten, dass spanische Wörter gepfiffen werden, denn wenn man weiß, welches Wort gepfiffen wird, kann man es tatsächlich heraushören. Heute wird die Pfeifsprache auch wieder an den Schulen unterrichtet.


    Als Beweis dafür, dass das nicht alles nur Show ist, wurden von unserer Truppe ein paar Sachen verändert (ein Schal versteckt, eine Tasche umgehängt). Mitarbeiter 1 pfiff dann Mitarbeiter 2 zu, was verändert wurde und dieser deckte die Änderungen auf. Sehr unterhaltsam.


    Wir stärkten uns hier noch mit einem Milchkaffee und dann ging es wieder zurück zu unserem Bus und wir setzten die Reise fort zum Nationalpark Garajonay.

    Ricardo führte uns dort zu seiner Lieblingsstelle im „Märchenwald“. Da wir jetzt schon über 1.000 m in der Höhe waren und die Wolken sich hier festgesetzt haben, war eine Regenjacke angesagt (wurde vorher auch bekanntgegeben).

    Dafür wurden wir mit einem wirklich schönen Stück Wald belohnt, in dem die Bäume von Moos überzogen waren und tatsächlich etwas „mystisches“ hatten. Es gab hier auch zwei Aussichtspunkte, die aber leider aufgrund der Wolkendichte nicht viel hergaben. Durch den Wald sind wir ca. 30 Minuten spaziert und wurden dann vom Bus wieder eingesammelt.













    Wir hielten dann nochmal kurz an einem kleinen Restaurant, wo man sich stärken und/oder mal für kleine Urlauber verschwinden konnte. Lustigerweise trafen wir hier auf unsere beiden Mitfahrer unserer gestrigen Tour mit Nestor, die heute auf eigene Faust mit einem Mietwagen unterwegs waren.


    Weiter ging es dann wieder in niedrigere Gefilde, so dass auch der blaue Himmel und die Sonne wieder zum Vorschein kamen. Auch heute sollte uns eine Wartezeit nicht ganz erspart bleiben: an einer Baustelle wurde der Verkehr per Hand geregelt und wir standen fast 30 Minuten herum. Ricardo klärte aber, dass wir die Zeit einfach hinten dran packen, so dass die Tour wie geplant durchgeführt wurde.


    Der Weg führte nun in Richtung Westküste, wo wir einen Blick in Richtung Valle Gran Rey werfen konnten.









    Als letzte Station der Tour stand noch ein Halt am Aussichtspunkt „Los Roques“ an. Wie der Name verrät, kann man hier schöne Felswände bestaunen. Ein Vorsprung erinnert aus einem bestimmten Winkel tatsächlich etwas an den King Kong Felsen (oder vielleicht auch nur in meiner Fantasie).









    Jetzt stand nur noch der Rückweg nach San Sebastian auf dem Plan und wir wurden wahlweise am Hafen oder an der Fußgängerzone herausgelassen.

    Die Tour ging ca. 6,5 Stunden (inkl. der Baustellenwartezeit) und aufgrund der hohen Teilnehmerzahl zahlten wir 35 EUR pro Person (+ Trinkgeld). Bei einer Tour zu viert wären es 60 EUR pro Nase gewesen. Wir können die Tour mit Ricardo wärmstens empfehlen!


    In San Sebastian liefen wir noch ein wenig durch die Straßen und Gassen und kauften noch ein paar Urlaubsmitbringsel. Zeit für ein Bier in einem Straßencafé war auch noch genug.


    Da wir schon um 18 Uhr den Hafen verlassen sollten (sind die Liegegebühren so hoch? Teneriffa wirkte nur einen Steinwurf entfernt, da hätte man in der Zeit hinrudern können!), gingen wir zum Schiff zurück und versorgten uns mit einem kalten Getränk zum Auslaufen im Sonnenuntergang. Das letzte Mal „Große Freiheit“ für diese Reise ließ uns schon ein wenig schlucken, aber da wir eine super Zeit hinter uns hatten, wollten wir uns mal nicht beschweren.





    Einen letzten tierischen Gruß haben uns auch unsere lieben Kabinen-Kümmerer hinterlassen:



    Warum wurde mein Foto gelöscht?


    Zum „letzten Abendmahl“ hatten wir uns das La Vela ausgesucht und bekamen einen schönen Platz am Fenster zu zweit. Wir probierten uns durch Vorspeise, Zwischengang und Hauptspeise und als eigentlich nichts mehr ging, wurde uns noch Tiramisu und Panna Cotta angeboten. Da kann man ja nicht nein sagen!


    Danach rollten wir ins Theater, wo die Abschluss-Show gefeiert wurde. Ein Crew-Mitglied aus der Theatertruppe (aber aus der Technik) lieferte eine super Gesangseinlage ab und dann verabschiedeten sich die verschiedenen Abteilungen und Nationen der Crew auf tolle Weise. Ein würdiger Abschluss.




    Da wir von Teneriffa recht früh abfliegen sollten und ohnehin um 9 Uhr mit dem Bus zum Flughafen gefahren werden sollten, entschieden wir uns, früh aufzustehen und erst dann zu packen.


    Wir wollten den Abend noch gemütlich ausklingen lassen, ein Foto abholen und dann noch ein Abschlussgetränk an der Poolbar abholen. Ganz vernünftig.


    Und dann kam es mal wieder anders.


    An der Poolbar trafen wir auf Urlaubsbekanntschaften und dann wurden aus einem Getränk mehrere – am Ende tanzten wir wieder in der Himmel und Meer Lounge und waren erst nach zwei Uhr im Bett! Wie heißt es so schön:


    Du wirst alt wie ne Kuh und lernst doch nicht dazu !

    Auf der Seekarte abgehakt:


    2015 - Kanarentour (AIDAblu)

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    2018 - Metropolentour ab Hamburg (AIDAperla)

    2019 - Mallorca bis Teneriffa (Mein Schiff Herz) - Reisebericht

  • Moin Bella,


    nee, noch nicht ganz !

    Irgendwie müssen wir noch nach Teneriffa und in den Flieger nach Haus kommen.

    Und so ein Fazit gehört sich ja auch, denke ich...


    Ein kleines bisschen fehlt also noch.


    Liebe Grüße,

    Torben

    Auf der Seekarte abgehakt:


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  • Oh, vielleicht war mein Abgesang ein wenig zu früh!


    Es kommen noch der Abreisetag und ein kleines Fazit... so ganz zu Ende ist es also noch nicht !


    tigerdisco - Da muss ich ja schnell mal in Deinen Bericht reinschauen!

    sillifrau - Vielen Dank! Und auf die Herz und die Tour mit Ricardo könnt Ihr Euch wirklich sehr freuen !

    Auf der Seekarte abgehakt:


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  • Torbman


    danke für den Bericht über La Gomera … wir haben wir unsere Reise Mitte Februar auch bei Ricardo gebucht, darum war es sehr schön zu lesen, dass alles gut geklappt hat und die Tour empfehlenswert ist.


    LG Andrea

    Wir freuen uns auf:


    Mein Schiff 2 - Karibische Inseln ab Bridgetown - 13.-27. Januar.2025

    Mein Schiff 7 - Kanaren mit Kapverdischen Inseln - 23.-30. März 2026


    Leider schon vorbei:


    Mein Schiff 6 - Adria mit Korfu - 16.-23. Juni 2019

    Mein Schiff 3 - Kanaren mit Lanzarote (und Agadir) - 16.-23. Februar 2020 (mit chaotischem Ende)

    MS Artania - Kurzurlaub & Schnuppertörn 18.-23.10.2021

    Mein Schiff 5 - Adria mit Korfu - 31.7. - 07.08.2022

    AIDA PRIMA - Norwegen ab Hamburg (Cruise Days) - 09.09.-16.09.2023


    Storniert wegen Corona:


    Costa Deliziosa - Venedig nach Griechenland – Oktober 2020

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