Liebe Siegrid,
Odessa gefällt mir ausgesprochen gut. Dein wunderbarer Reisebericht natürlich auch, eine sehr interessante, schöne Reise habt ihr gemacht.
Danke fürs Zeigen und "Darüber-so-Anschaulich-Berichten"
Liebe Siegrid,
Odessa gefällt mir ausgesprochen gut. Dein wunderbarer Reisebericht natürlich auch, eine sehr interessante, schöne Reise habt ihr gemacht.
Danke fürs Zeigen und "Darüber-so-Anschaulich-Berichten"
Ich habe mich ja gestern erst am späten Abend noch einmal mit Odessa beschäftigt beim Heraussuchen der Fotos zum Text und dabei intensiv überlegt, warum ich meinem Reisebericht ausgerechnet den Titel "Endlich Odessa" gegeben habe.
Ich glaube, ich wollte wahnsinnig gerne einen wenn auch nur kleinen Eindruck gewinnen von einer Stadt, die ich bisher nur aus Erzählungen im Familienkreis kannte. Die Atmosphäre in den Straßen, die Bedienung im Café, die Freundlichkeit der Straßenverkäufer, aber auch das abrupte Lukeschließen beim Geldwechsel - all das wird mir unvergessen in Erinnerung bleiben.
Liebe Siegrid uschisiggi
Gut, dass ihr euch abgeseilt habt und so noch viele kleine, aber wunderbare Einblicke haben konntet. Und gerade das ist doch das, was einem letztendlich in Erinnerung bleibt. Es ist ja nie ZB eine Stadt als Ganzes, sondern einzelne Bauwerke, nette Begebenheiten, die ureigenste Atmosphäre, nette Einwohner...
Danke, das du uns mitnimmst in Häfen, die nicht alltäglich sind.
"Albanien , dass ich da noch mal hinkomme" hieß ein Vortrag an Bord, und da wir ähnlich dachten, hörten wir uns den Vortrag natürlich auch an und kamen dann ein paar Tage später tatsächlich nach Durres in Albanien. Näheres dazu folgt noch im Rahmen dieses Reiseberichts.
Von Albanien hatten wir natürlich so gut wie nie etwas gehört, von Durres schon gar nicht. Und heute dann in den Nachrichten: Schweres Erdbeben in Albanien mit heftigem Sachschaden und enigen Toten. Das Zentrum: Durres !!!!
Da wird einem plötzlich ganz anders, auch uns hätte es also treffen können.
Das mag ich gar nicht liken uschisiggi. Gut, dass euch nichts passiert ist, aber für die Leute dort ist es schrecklich.
LG Susanne
Da sieht man mal, wie nahe einem solche Schreckensmeldungen kommen, wenn man selbst dort war und mit den Namen Bilder verbindet...
LG
Jutta
Hallo uschisiggi schrecklich was dort in Albanien passiert ist, Ich kann mir
gut vorstellen das einem der Schreck in die Glieder fährt und man leicht unter
Schock steht wenn man vor kurzem vor Ort war.
Liebe Grüße
Nordlichter64
2019-10-31 Donnerstag Seetag mit Ankunft in Istanbul / Türkei um 17h
In
der letzten Nacht haben wir die Uhren an Bord um eine Stunde vorgestellt und
sind so noch rechtschaffen müde, als die Sonne um 7.33h aufgeht. Man sieht sie nicht einmal, denn es ist doch
recht trübe draußen, auch wenn die Temperaturen sich wieder verdoppeln auf etwa
17 Grad.
Wir
starten daher in den heutigen Tag mit einem ausgiebigen Frühstück und
beabsichtigen danach, uns einen Vortrag über die Türkei anzuhören.
Bei der
Absicht bleibt es aber, denn irgendwie stoppt Shopping mit 25 % Rabatt den Türkei
Vortrag.
Als
wir gerade einen leckeren Cappuccino in der Phoenix Lounge genießen,
nachdem
wir ein paar Runden über Deck 7 gedreht haben, ertönt „Code Mike“ durch die
Schiffslautsprecher und als Einsatzort wird just die Phoenix Lounge genannt. Und
tatsächlich, ein paar Meter entfernt von uns, ist ein Gast umgekippt. Die
angeforderte Hilfe ist unglaublich schnell vor Ort und versorgt den Patienten. Später
erfahren wir, dass es ihm wieder besser geht und er die Reise fortsetzen kann.
Das hat die schnelle Hilfe vielleicht bewirkt?
Roland
schaut vor dem Mittagessen noch beim Tischtennis vorbei, anschließend legen wir
eine Ruhepause vom Nichtstun ein. So schön kann Kreuzfahrt sein!
Um 15.30h
ist dann der Lotse an Bord und die Amera legt die letzten 17 Seemeilen
stromabwärts in Richtung Istanbul zurück. Wir passieren natürlich wieder die
drei wichtigen Brücken – zwar bei Tageslicht, aber leider inzwischen auch bei Regen.
Fotos kann man da so gut wie vergessen.
Pünktlich
um 17h navigiert Kapitän Thorn die Amera an die zentrale Pier im Saraburnu
Port.
Nach
200 m bis zum Hafenausgang wären es nur noch weitere 1.500 m zu Fuß in die
Altstadt. Aber bei Dauerregen? Nein Danke.
Wir
lassen uns lieber frisch gebackene Waffeln mit Erdbeeren, Vanilleeis und Sahne
schmecken, dazu das eine oder andere kostenlose Glas Champagner. Das Leben könnte
schlechter sein.
Da der Regen im Laufe des Abends nicht weniger wird, ziehen wir auch nicht mehr in Betracht, von Bord zu gehen. Zum einen kennen wir Istanbul schon recht gut von einem einwöchigen Landurlaub, zum anderen erhoffen wir uns ggfls. einen gruseligen Halloween-Abend an Bord.
Hier werden wir allerdings enttäuscht, denn die diesbezüglichen Aktivitäten fallen kaum ins Gewicht – da haben wir doch ganz andere Erinnerungen an Halloween 2017 an Bord der Artania.
Schon
am gestrigen Tag gab es übrigens Infos zu speziellen Landgangskarten für
Istanbul, die man individuell an der Rezeption abholen sollte, was wir getan
haben und für morgen auch benötigen.
Hallo Siegrid, uschisiggi
jetzt verfolge ich deinen interessanten Bericht mit den schönen Bildern noch intensiver, besonders die Bilder von der Amera
LG Wiltraud
Hallo Siegrid, uschisiggi
jetzt verfolge ich deinen interessanten Bericht mit den schönen Bildern noch intensiver, besonders die Bilder von der Amera
LG Wiltraud
Wenn Du spezielle Fragen zum Schiff hast, antworte ich gerne liebe Wiltraud willimaus
2019-11-01 Freitag Istanbul / Türkei Abfahrt 18h
Schon um 8.15h startet heute unser Ausflug. Der frühe Start hätte vielleicht nicht sein müssen, aber wenn man erst einmal auf den Beinen ist....
Istanbul
ist die einzige Stadt der Welt, die auf zwei Kontinenten liegt. Das Stadtbild
ist geprägt von Moscheen, Basaren und Palästen, aber auch von Kirchen und
Synagogen. Istanbul, die Stadt zwischen Orient und Okzident, mag dem
Außenstehenden zunächst sehr widersprüchlich erscheinen. Während der Bootsfahrt
sehen Sie u.a. die Bosporus-Brücke, die Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke und eine
osmanische Festungsanlage. Vom Bootsanleger aus fahren Sie mit dem Bus weiter
auf die europäische Seite Istanbuls und genießen Ausblicke auf die wichtigsten
Bauwerke und Sehenswürdigkeiten. Die Rundfahrt endet am Schiff.
Wir
ergattern noch zwei Plätze im ersten Bus, was den Vorteil hat, dass wir wenige
Minuten später auch die ersten Gäste auf dem Ausflugsschiff sind und Fensterplätze
bekommen.
An die 20 Millionen Einwohner
hat die Metropolregion Istanbul, die sich auf einer riesigen Fläche auf der
europäischen und der asiatischen Seite des Bosporus verteilen. Wir fahren bis
zur dritten Hängebrücke, kehren um, jetzt mit Blick auf die asiatische Seite.
Leider nieselt es fast ohne Unterlass, mal mehr, mal weniger, trotzdem ist die zweistündige Bootstour auf dem Bosporus recht interessant. Wir entdecken sogar mehrere Delphine.
Nachfolgend ein paar Impressionen:
Istanbul verteilt sich eher in der Fläche als in der Höhe, das hätte ich jetzt nicht so gedacht. Es schließt sich eine Stadtrundfahrt an, auf der wir an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbeikommen.
Da wir persönlich Istanbul kennen, aber noch keine Bootstour hier unternommen haben, war das jetzt auch in Anbetracht des Wetters eine gute Entscheidung. Ansonsten empfiehlt sich natürlich ein umfangreicheres Istanbul-Besuchsprogramm.
Nach fünf Stunden sind wir wieder zurück an Bord und probieren Gold-Broiler frisch vom Grill zum leicht verspäteten Mittagessen.
Um
weiterhin online gehen zu können, kaufe ich heute übrigens einmalig von meinem
Provider ein 7 Tage gültiges Internet-Paket Europa I für 4,99 €. Die Kapazität
nutze ich in der Türkei und in Kroatien.
Gegen
17h verwandelt sich Harry's Bar in einen Türkischen Basar.
Man
kann bei orientalischer Musik frischen Minztee probieren oder Ayran, ein türkisches
Erfrischungsgetränk auf Basis von Joghurt, Wasser und Salz. Dazu wird Baklava
gereicht, ein Traum aus Zuckersirup, Blätterteig und verschiedenen Nüssen oder
Pistazien.
Man
kann Wasserpfeife rauchen, orientalische Teppiche bewundern oder sich aus dem
Kaffeesatz die Zukunft vorhersagen lassen von einer Wahrsagerin. Es werden Lose
angeboten und nette Preise ausgelobt. Klaus, der mit uns am Tisch sitzt, hat viele Nieten gezogen, aber auch
zwei Gewinne. Eigentlich hat er auf eine Öllampe spekuliert, freut sich jetzt
aber auch über zwei türkische Souvenirs aus Keramik.
Und auch wenn der eigentlich versprochene Raki nicht zu bekommen war (es ist Freitag und da durften die Geschäfte in Istanbul keinen Alkohol an die Abgesandten der Küchencrew verkaufen!) sind wir uns einig, dass dieses Event ein sehr gelungenes war.
Was
ist sonst noch erwähnenswert? Zwischen 14.30h und 16.30h hätte man Gelegenheit
gehabt, Kapitän Thorn auf seiner Brücke zu besuchen. Kostenlos natürlich. Fotos waren erlaubt, anfassen, drücken oder
drehen selbstverständlich nicht. Von Klaus hören wir, dass er die Chance
genutzt hat.
Besoners schön ist dann noch die blaue Stunde ab Abfahrt aus Istanbul.
Wir sind eigentlich keine Klassikfans, schauen nach dem Abendessen aber interessehalber doch in der Atlantik Show Lounge vorbei …. und bleiben, denn hier begeistert Julia Graeber auf ihrer Geige mit bekannten Melodien aus Klassik und Romantik auf eine ganz besondere Art und Weise.
Super schöner Bericht und Fotos, liebe uschisiggi
Was für beeindruckende Fotos Siegrid, schade dass das Wetter nicht euer gewohntes "Uschisiggi-Wetter" war
2019-11-02 Samstag Çeşme /Türkei 13 – 20h
Nach
soviel Schmuddelwetter in Istanbul erwartet uns heute nur 272 Seemeilen weiter
südwestlich wieder richtig schönes Wetter.
Schon der Morgen startet einfach toll, denn wir erwischen um 7.45h genau
den richtigen Zeitpunkt, um die Sonne aufgehen zu sehen.
20 Grad mit Sonnenschein sagt die Wettervorhersage voraus.
Jetzt aber erst einmal auf zum Gourmetfrühstück, das heute in allen Restaurants angeboten wird. Wir entscheiden uns für ein leckeres Beef-Tatar und ein kleines Filetsteak, ein Glas Sekt dazu darf nicht fehlen. Alles mundet vorzüglich und so genießen wir den halben Seetag in vollen Zügen. Einfach herrlich!
Statt
Sonnenliege drehen wir anschließend lieber ein paar Runden über Deck 7 und erfreuen
uns am blauen Himmel und der Sonne bei einem Cappuccino in der Phoenix-Lounge
mit unverbautem Blick auf das Schraubenwasser.
Jetzt beim Schreiben schwelge ich immer noch in positiver Erinnerung! Das blaue Meer, die vorbeiziehenden Wolken, die Annäherung ans Festland! Mal habe ich kostenpflichtigen türkischen Empfang auf meinem Smartphone, mal griechischen (enthalten im EU-Roaming), denn Çeşme trennen nur 10 km von der griechischen Insel Chios.
Çeşme macht schon von weitem einen interessanten Eindruck auf uns.
Das
Städtchen ist ein beliebtes Feriendomizil an der türkischen Westküste, auch
wenn es innerstädtisch über keine Sandstrände verfügt. Viele Türken aus
Istanbul aber auch aus dem nahegelegenen Izmir besitzen hier Ferienhäuser.
Um 13.45h startet unser Ausflug „Çeşme mit Burg, Alaçati und Basar“
Die Burg von Çeşme ist eine
der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und wird heute als Museum genutzt.
Die Anlage wurde im 14.Jh. von den Genuesen angelegt, 1508 im Auftrag des
Gouverneurs Mir Haydar erweitert. Zu dieser Zeit lag die Burg noch direkt am
Meer, was sich durch den Bau der Promenade änderte. Nach der etwa 45-minütigen
Besichtigung fahren Sie weiter nach Alaçati und sehen die schön restaurierten
Windmühlen, die über 150 Jahre im Einsatz waren und heute ein beliebtes
Fotomotiv darstellen. Sie besichtigen die Alaçati Pazaryeri Moschee und haben
anschließend etwa 1,5 Stunden Zeit zur freien Verfügung, um über den Basar mit
seinen lokalen Produkten zu bummeln.
Von
der Pier im Ulusoy Hafen sind es knapp 1,5km zur wuchtigen, genuesisch-osmanischen
Festung, dem Wahrzeichen der Stadt. Schon vom Schiff aus konnten wir einen
ersten Blick darauf werfen.
Heute
beherbergt die Burgruine ein Museum mit archäologischen Sammlungen. Wir
interessieren aus allerdings mehr für die Ruinen und den fantastischen Blick
auf das Meer und die Amera. Man muss ganz schön aufpassen beim Klettern, denn
Haltegeländer gibt es eher keine. Und so ist es denn auch Roland, der sich ganz
nach oben wagt für die Aussicht.
Bald
geht es weiter nach Alaçati, das nicht allzu weit entfernt ist. Hier machen wir zunächst einen Fotostopp bei
drei alten restaurierten Windmühlen, die allerdings alle von Touristen nur so
umlagert sind.
Um
überhaupt zu Wort zu kommen, lotst uns der Reiseleiter ganz nach hinten durch
zu Mühle Nummer drei. Dort kommt er dann leider auch nicht dazu, von den Mühlen
zu berichten, denn überraschenderweise probt dort eine türkische männliche
Volkstanztruppe einen Auftritt, den sie sogar per Drohne filmt.
Wir schauen ein paar Minuten zu, dann geht es schon weiter Richtung Alaçati Pazaryeri Moschee, die eigentlich besichtigt werden soll. Eigentlich! Dort angekommen, hat gerade der Muezzin zum Gebet gerufen und wir werden gebeten, zu warten.
Nö,
das wollen wir nicht, sondern lieber über den Bazar bummeln. Wir melden uns
daher ab und laufen los. Hier ist es zwar voll in den schmalen, Kopfstein
gepflasterten Gassen, aber nicht ausländische Touristen, sondern Einheimische
und türkische Touristen kaufen in den vielen kleinen Geschäften ( es gibt
zahlreiche Antikhändler in der Altstadt) ein oder sitzen in den kleinen
Restaurants. Es ist ja Wochenende!
Warum wurde mein Foto gelöscht?
Zusammen
mit zwei weiteren Paaren des Ausflugs genießen wir abschließend auf den Bänken
vor einem schnuckeligen Restaurant die durchaus authentische Basar-Atmosphäre
bei einem Glas Bier,
bevor
wir leider langsam wieder zurück zum Treffpunkt am Atatürk-Denkmal schlendern,
wovon die Rückfahrt zum Schiff erfolgt. Schön war’s.
Am Abend begeistert uns das Amera Show-Ensemble mit einer spektakulären Irish Tap Show, die abschließend viel Beifall bekommt. Nach einem Absacker in Harry’s Bar geht es irgendwann auf die Kabine. Heute Nacht können wir länger schlafen, denn die Uhren werden um eine Stunde zurückgestellt.
Schöne Eindrücke mit strahlend blauem Himmel hattet ihr liebe Siegrid uschisiggi Das Nutellaglas eignet sich hervorragend als Kunstobjekt - mal das etwas andere Recycling
Das Örtchen sieht ja wirklich klasse aus uschisiggi Siegrid. Ich denke du musst das vorletzte Bild von der Mühle löschen. Dort sind Gesichter zu erkennen
LG
Bina
Hallo Siegrid uschisiggi
Danke dir für den interessanten Reisebericht von einer schönen Route. Tolle Bilder hast du für uns gemacht.
Ich habe deinen Bericht zum zweitenmal gelesen und mir die Bilder vom Schiff genau angesehen. Und das gefällt mir sehr gut.
Habe ich das richtig verstanden, dass ihr draussen Getränke gefauft habt, und die mit an Bord nehmen konntet?
LG Wiltraud
Habe ich das richtig verstanden, dass ihr draussen Getränke gefauft habt, und die mit an Bord nehmen konntet?
aber klar doch. Da hat nie jemand etwas dagegen gehabt. Selbstverständlich haben wir es mit den Getränken nicht übertrieben hinsichtlich der Menge, und diese dann auch nur auf der Kabine / dem Balkon konsumiert.