Das kann ich gut verstehen. Dann übe ich mich in Geduld bis dahin.
Die Muttis und ich - Kanaren mit Madeira III vom 26.02.-05.03.2023
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02.03.2023
Ich bin wieder gegen 7:00 Uhr auf dem Balkon, genieße das Einlaufen nach La Palma, die Ruhe und den Kaffee!
Mein traditionelles Guten-Morgen-Bild für die daheim gebliebenen Mann, Schwiegersohn, Sohn und Schwester wird durch den Überstanden auf Deck 11 zwar behindert, meist bekomme ich es trotzdem ganz gut hin.
Die Kabine gefällt mir übrigens gut, auch wegen des Überstandes. Viel direkte Sonne ist nicht mein Ding und dafür ist das Deck ideal. Die Entscheidung, in die Tasche zu greifen und den Einzelkabinen-Zuschlag zu zahlen habe ich auch keine Minute bereut. Ich denke, dass das auch zu dieser gelungenen Reise beigetragen hat, da ich mal ganz für mich sein konnte und es einfacher ist, nur mit höchstens zweien morgens durch‘s Bad zu fegen.
Gestern auf Madeira habe ich noch für 3 der Damen aus dem neuen Club über Nester bzw. seine Tochter einen zweiten Wagen organisieren können. Wir sind heute also zu sechst unterwegs.
Die Muttis harren nicht auf ihrer Kabine aus bis ich sie abhole, sondern laufen mir schon am Aufzug auf Deck 7 gut gelaunt in die Arme.die zwei werden flügge Da wir um 10:00 Uhr mit Nestor verabredet sind, gehts wieder ins Klassik und wir frühstücken gemütlich.
Nestor erwartet uns pünktlich an der Pier. Er und sein Kollege werden pausenlos von anderen Gästen gefragt, ob sie frei seien. Nein, sie sind mein …
Hier ein Hinweis für alle, die in La Palma ein Taxi benötigen: es gibt nur rund 50 auf der Insel und wenn ein Schiff angelegt hat, geht ohne vorherige Reservierung eigentlich nichts, null, nada!
Mit Nestor bespreche ich nur kurz, ob es möglich ist das Lava Feld zu sehen und überlasse sonst die Route komplett ihm. Die Muttis und ich in seinem Wagen, die anderen drei beim Kollegen. Der spricht zwar kein Deutsch, da wir aber ja zusammen fahren ist das nicht soooo dramatisch.
Los geht’s durch Santa Cruz zum ersten Stop mit Blick auf das Museumsschiff Santa Maria. Völlig aus Beton gebaut und sieht doch aus wie echt.
Die MS 4 im Hintergrund passt natürlich gut dazu!
Weiter ging es zur Real Santuario Insular de Nuestra Señora de Las Nieves, eine sehr hübsche Kirche auf einem schönen Platz. Nach der Besichtigung gönnten wir uns erst mal eine Kaffee-Pause. Dort trafen wir auch eine Bike-Gruppe vom Schiff. Deren Guide fühlte sich direkt um Stunden und auf Deck 14 zurück gebäumt, hatte er unsere Damenrunde doch gestern bereichert. Das Hallo war groß!
Breña Alta war unser nächster Stopp bevor es durch den „Wetter-Tunnel“ auf die andere Seite der Insel und in den Nationalpark ging.
To be continued…..
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Bei aller Liebe, keseburg, da würden weder mein Mann noch ich mitspielen. Großer Respekt, dass ihr Eure eigenen Wünsche dafür hinten an stellt!
Für alle, die auf die Fortsetzung warten: das wird erst am Wochenende was. Die Arbeit stört …
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Schön, es geht weiter. Auf La Palma sind wir demnächst auch.
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Hallo Queentchen, sind 2021 im Herbst mit der MS3 am Cumbre Vieja als er noch aktiv war vorbeigefahren. Per Hard hat eine extra Runde für uns gemacht damit wir den Lavastrom sehen konnten. Die Jungs und Mädels die zu dieser Zeit an Bord den Schiffsarzt gedreht hatten waren genauso beeindruckt wie wir. Die Geräusche die der Vulkan gemacht hat waren schon echt beeindruckend und auch ein weing sppoky.
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Elbflorentina wir waren vom 25. Oktober bis zum 4. November 2021 an Bord der MS3 ( Mallorca - Teneriffa)
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Über eine Serpentinenstrasse, die wir Dank Nestors besonnener Fahrweise genießen konnten, ging es zum Caldera de Taburiente, dem spektakulären Nationalpark im Zentrum La Palmas.
Den Nebel hatten wir, zumindest für eine ganze Weile auf der anderen Seite der Insel gelassen.
Die Fahrt hoch auf, ich glaube 1.800 Meter bot fantastische Aussichten und wieder Serpentinen. Zum Glück herrschte wenig Verkehr … Einen ausgiebigen Foto-Stopp später
fuhren wir wieder hinunter und Nestor hielt an alten beeindruckenden Eukalyptus-Bäumen an und sammelte ein paar Kapseln für uns auf. Der Duft begleitete uns den Rest unserer Tour, die uns in Richtung des Lava Feldes führte.
Auf dem Weg dorthin durchfuhren wir einen sehr hübschen Ort, mit bunten Häusern und schönen Gärten. Nestor erzählte sehr ausführlich und anschaulich, wie es dort während und nach dem Vulkanausbruch aussah. Und auch, was es bedeutet, drei Monate mit einem Vulkanausbruch zu leben. Von Menschen, die alles verloren und bis heute kein Zuhause haben. Von den Narben, die es auf den Seelen hinterlässt und den wirtschaftlichen Schäden. Von der Luft, den Geräuschen , dem Licht, der Asche, der Angst.
Zuhause auf der Couch haben mich die Bilder von der glühenden Lava und den bis zum Dach in Asche stehenden Häusern auch fasziniert. Nun zu sehen, was das mit einer Landschaft und zu hören, was es mit den Menschen macht, ist etwas ganz anderes. Wir sehen einen großen Streifen in Pechschwarz. Dort standen mal Häuser, es gab Bananenplantagen, Strassen, Infrastruktur. Alles begraben, alles weg. Es berührt und bedrückt uns sehr. Das Ausmaß ist seh- aber nicht wirklich greifbar.
Später am Tag, auf dem Rückweg zum Schiff, fährt er mit uns durch Los Llanos de Aridane, wo das Ausmaß deutlich zu sehen ist. Stellt Euch vor, die Lava besucht Euch Zuhause …..
Zu einem späten Mittagessen ging es nach Tazacorte, wo die Welt dann wieder in Ordnung erschien:
Den Weg, den wir gekommen waren ging es anschließend wieder zurück zum Schiff. Beeindruckt von dem was wir gesehen und gehört hatten verabschiedeten wir uns von Nestor und seinem Kollegen. Ich kann ihn nur weiterempfehlen!
Das erste (und, Spoiler, auch letzte Mal) auf dieser Reise setzten wir uns in die Überschaubar und ließen die Eindrücke bei 1-3 Bier sacken.
Es kommt, was kommen muss: Wir essen wieder ausgezeichnet im Mediterran und, Überraschung, haben mit den anderen fünf wieder einen tollen Abend in der Aussenalster. Uns wurde es einfach nicht langweilig mit uns
To be continued
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03.03.2023
Morgens um 7:00 ist auch heute die Welt schon in Ordnung, obwohl ich eigentlich länger schlafen könnte, da unser Ausflug erst um 13:30 Uhr startet.
Ich schaue also der Sonne beim aufgehen und Fred Olsen bei der Einfahrt zu,
trinke gemütlich Kaffee, genieße die Sonne und die Ruhe.
Gefrühstückt wird im Mediterran, wir haben schließlich alle Zeit der Welt. Ich bestelle mir Rührei mit Speck dazu, die Muttis Omelette und Spiegelei. Der Mensch in der Küche muss gedacht haben, dass von meiner Bestellung 10 Bauarbeiter satt werden müssen. So eine Portion ist mir noch nicht unter gekommen und ich mache sehr große Augen. Obwohl ich mich vorher in Zurückhaltung geübt habe, ist der Berg unschaffbar. Hier hat sich das Ziel „Eindämmung von Lebensmittelverschwendung“ noch nicht rumgesprochen
Den weiteren Vormittag gestaltet jeder von uns wie er mag: Sonne auf dem Balkon ausnutzen, am Pool liegen und lesen oder sich neue Getränke in der Aussenalster servieren lassen. Da kann ich über die Muttis nicht meckern, die können sich auch alleine beschäftigen.
Nach einem Happen zum Mittag steht der „Märchenhafte Inselnorden: das Anaga-Gebirge“ an. Der Ausflug ist mit „leicht“ gekennzeichnet, also ideal für Muttern. 5 Minuten vor der Zeit sind alle schon im Bus und wir machen uns auf den Weg. Der Reiseleiter erzählt sehr unterhaltsam. Wir erfahren viel über die Entstehung Teneriffas, die Quantchen und was es noch so alles über Flora, Fauna und das Leben an sich zu erzählen gibt.
Die Fahrt durch das Anaga-Gebirge verlangt dem Busfahrer alles ab und ängstlichen Menschen kann ich nur davon abraten, die Tour in einem großen Bus zu machen! Die Muttis und ich haben damit zum Glück kein Problem. Nach einer guten Stunden, inklusive einer für den Bus haarsträubenden Haarnadelkurve, kommen wir in Taganana an und machen zunächst einen Foto-Stopp am tosenden Meer.
Zurück in den Ort, wieder die haarsträubende Haarnadelkurve und ein Spaziergang in den Ortskern. Da es Bergauf und später über Kopfsteinpflaster bergab geht, kann ich nicht sagen, was hier erzählt wurde. Ich bin mit Muttern hinterher getrottet, voller Stolz, dass sie sich dieser Herausforderung gestellt hat! Da kann ich die Gruppe getrost ziehen lassen. Fotos konnte ich ja trotzdem machen
Es folgte die Einkehr in ein Lokal, dass wir drei dann auch wieder mit etwas Verspätung erreichten. Wein, Wasser und Käseschnittchen standen bereit. Nun ja, kein Grund den Ausflug zu buchen aber okay. Nicht zu sehen war allerdings der Reiseleiter. Hätte sicher auch anders gemacht werden können, aber nun gut. Auch er soll mal Pause machen dürfen.
Die Serpentinenstraße ging es auf gleichem Weg zurück und wir erfreuten uns wieder an den Künsten des Busfahrers und der beeindruckenden Landschaft.
Sicher in Santa Cruz angekommen fuhren wir weiter nach La Laguna, der alten Hauptstadt Teneriffas, zu einem kleinen Stadtspaziergang durch das Weltkulturerbe und anschließendem Aufenthalt, so die Beschreibung. Leider hat der Reiseleiter sich an der Stelle sein Trinkgeld selbst versaut indem er los lief, bevor alle aus dem Bus waren. Wenn man dazu nicht besonders gut zu Fuß ist, war es das. Muttern hat an einem großen Platz kapituliert und ich im Anschluss mit einem Sprint den guten Mann eingeholt und ihm ein paar freundliche Takte dazu gesagt. Ich hoffe, er hat sich die gemerkt und die nächsten Gruppen profitieren davon.
Da es sich zwischenzeitlich zugezogen hatte und es dementsprechend kalt wurde, bin ich mit Schwiegermuttern noch ein wenig durch die Stadt gelaufen, konnte das Besondere an ihr in der kurzen Zeit aber nicht entdecken.
Also los, Muttern einsammeln, zurück zum Bus und alsbald dann auch zum Schiff.
Der Busfahrer freute sich über sein wohlverdientes Trinkgeld, der Reiseleiter musste sich mit einem freundlichen „Danke“ zufrieden geben.
Frisch machen und die Muttis zum Abendessen einsammeln. Wir haben schließlich keine Zeit
Auch heute Abend ist das Essen und der Service im Mediterran ausgezeichnet! Mehr zu diesen Punkten folgt dann irgendwann im Fazit dieser Reise.
In der Aussenalster wurden wir bereits vom täglich grüßenden Murmeltier, in Gestalt unserer lustigen Reisebekanntschaften, erwartet. Ich kann kaum glauben, wie viel wir alle in diesen Tagen gelacht haben. Nachdem ich alle gut auf, oder auf dem Weg in ihre Kabinen, weiß, gönne ich mir ein Glas Wein in Meeresrauschen-Ruhe auf dem Balkon. Als Kind und Küken der Runde fühlt man sich doch irgendwie verantwortlich. Ist zwar Unsinn, aber trotzdem so.
Das morgen der letzte Tag anbricht verdränge ich erfolgreich. Lieber das Jetzt genießen.
To be continued …
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Nicht nur Ihr hattet viel Spaß, sondern auch ich und sicherlich viele andere beim Lesen.
Nun zu Eurem Teneriffa-Ausflug. Ich war zufällig auch am 3.3. in La Laguna und habe (wahrscheinlich) Eure Gruppe in der Fußgängerzone getroffen. Und ich kann Deine Kritik nur teilen. Der Reiseleiter war eine Katastrophe: wunderschöne Innenhöfe ließ er links liegen, er redete ohne Unterbrechung, aber man musste schon schnell sein, um ihm folgen zu können. Ich sah etliche ältere Leute, die den Anschluss verloren hatten. Das schien ihn überhaupt nicht zu interessieren. Und die Krönung: er blieb vor einem alten Haus stehen und erzählte, dies sei mit einem besonderen Stein gebaut worden, den es nur auf der Insel gibt. Als dann ein Passagier nachfragte, wie dieser Stein denn heißt, kam die Antwort „weiß ich nicht“.
Schade, dass Ihr diese hübsche Stadt, die wirklich einen Besuch wert ist, nicht besser kennenlernen konntet.
VG
Verena
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Das ist ja verrückt, Bremerin! Hätte ich das gewusst, wäre ich Dir hinterher gesprintet
Tatsächlich war das unsere Gruppe und ich fand es auch wirklich schade, das er da so schlecht war. Seine Art und das was er erzählte war im Bus wirklich klasse.
Ich hab auch nicht verstanden, warum außer mir niemand was gesagt hat. Freundliche Ansprachen helfen doch meist.
Freue mich, dass Du Spaß beim lesen hast
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Hihi, Queetchen - mit Quantchen hast Du bestimmt die Guanchen gemeint… Oder hat die Autokorrektur wieder mal zugeschlagen? Ich dachte zuerst, die Quantchen wären mit Dir verwandt
Toller Bericht und phantastische Bilder!
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Nachdem ich alle gut auf, oder auf dem Weg in ihre Kabinen, weiß, gönne ich mir ein Glas Wein in Meeresrauschen-Ruhe auf dem Balkon. Als Kind und Küken der Runde fühlt man sich doch irgendwie verantwortlich. Ist zwar Unsinn, aber trotzdem so.
Das Gläschen gönne ich Dir von Herzen
So als Küken und gleichzeitig Organisator hat man schon so seine Sorgen Aber die Freude der so liebevoll Umsorgten entschädigt vielfältig und später in der Erinnerung an eine schöne gemeinsame Zeit. So habe ich es mehrfach erlebt.
Deine fröhliche Reisegesellschaft begleite ich gern weiter.
Lg ücki
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Wie schön, der Reisebericht geht weiter.
Die Serpentinen auf Teneriffa kenne ich auch von einer Fahrt im Mietwagen, ich habe keine so gute Erinnerung daran.
Nach La Laguna werden wir mit der Straßenbahn fahren, dann können wir uns alles in Ruhe anschauen. Aber mit den Muttis ist das ja wirklich eine andere Situation.
Ich freue mich auf die Fortsetzung, Du schreibst so als wäre man selbst dabei.
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Queentchen den Ausflug haben wir im Januar auch gemacht und die Serpentinenfahrt genossen. Wo der Charme von La Laguna lag, hat sich uns aber auch nicht erschlossen
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Wie schön, der Reisebericht geht weiter.
Die Serpentinen auf Teneriffa kenne ich auch von einer Fahrt im Mietwagen, ich habe keine so gute Erinnerung daran.
Nach La Laguna werden wir mit der Straßenbahn fahren, dann können wir uns alles in Ruhe anschauen. Aber mit den Muttis ist das ja wirklich eine andere Situation.
Ich freue mich auf die Fortsetzung, Du schreibst so als wäre man selbst dabei.
Das kann man auch prima mit der Straßenbahn machen. Neben der Kirche ist das Bistro Venezia, dort gibt es hervorragende Baguette mit Serano Schinken. Das kann ich sehr empfehlen.
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Wo der Charme von La Laguna lag, hat sich uns aber auch nicht erschlossen
La Laguna war die 1. Inselhauptstadt. Von damals gibt es noch viele gut erhaltene Häuser mit schönen Holzbalkonen und zauberhaften Innenhöfen. Hier mal ein paar Fotos
Die Kathedrale
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@keeseburg Tolle Bilder! Das steigert meine Vorfreude. Danke!