2019 ist unser "Bergjahr"
Den Jahreswechsel verbrachten wir ja in Schenna in Südtirol, im Juni waren wir auf den Spuren der "Bergretter" und des "Bergdoktors" in Österreich unterwegs und jetzt im August ging es mal wieder in die Schweiz. Ich würde euch gerne mitnehmen und euch von unserer Wanderreise erzählen. Ich hoffe ihr seid nicht zu müde von den Wanderungen von tigerdisco Takis und Jutta
Da die Schweiz vom Niederrhein nicht um die Ecke liegt, haben wir die Anreise am 9. August entspannt angehen lassen und einen Zwischenstopp in Freiburg eingelegt. Die Fahrt war trotz einigem Berufsverkehr sehr angenehm ohne nennenswerten Stau auf der Strecke vom Niederrhein nach Freiburg. Nach ca 2-2.5 Stunden wechselten wir auch dieses Mal zwischen Fahrer und Beifahrer. Das gehört für uns zur entspannten Anreise dazu. Die Strecke legten wir in 5 Stunden zurück und freuten uns schon mittags in Freiburg zu sein. Auf der Strecke, ich glaube es war Höhe Karlsruhe, sahen wir unendliche viele Störche am Himmel vor unserem Auto kreisen, sicherlich 40 Tiere. Und auch etwas später saßen ca. 20-30 Störche auf dem Feld neben der Autobahn. Leider fuhr ich gerade den Wagen. Aber ich glaube auch als Beifahrer wäre mir kein anständiges Bild während der Fahrt gelungen. Schade ich hätte es euch gerne gezeigt....
Im Hotel B&B kamen wir gegen 13.15 Uhr an und konnten schon einchecken. Wir bekamen das Zimmer 201 mit Blick auf den Wendepunkt der Straßenbahn. Somit stand die Idee diese auch für die Fahrt in die Stadt zu nutzen. Wir bekamen einen Plan an der Rezeption und zahlten in der Bahn 9.60 Euro für die 4 Fahrten. Wir liefen erstmal gezielt zum Münster und fanden einen Schattenplatz bei Sams einem Cafe Bistro und Eiscafe. Inzwischen hatten wir schon 32 Grad.
Diese hohen Temperaturen eignen sich nicht wirklich für eine Erkundung der Stadt und somit war die Pause im Schatten der Palme gerade richtig. Danach schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt und besuchten auch das Münster von innen. Den Aufstieg auf den Turm, mit sicherlich einem lohnenswerten Ausblick, ersparten wir uns.
Wir waren vor einigen Jahren schon in Freiburg, die Stadt gefällt uns sehr gut. Die kleinen Gassen sind gemütlich und die Fassaden der Häuser wirklich sehr schön. Von dort aus sahen wir die Rooftop Bar des Kaufhauses Breuninger und fuhren hoch. Hier stand aber die Luft so sehr dass wir runter fuhren und zur nächsten Rooftop Bar gingen. Es war das Bistro und Restaurant Skajo. Hier haben wir wunderschön im Schatten in der 1. Reihe mit Blick auf das Münster und die Dächer der Altstadt gesessen.
Hier oben konnte man es wirklich aushalten. Wir bestellten uns eine kleine leckere Antipasti Platte und 2 alkoholfreie Pils. Der Start in Urlaub war somit gelungen
In der Touristikinfo fragten wir später nach Biergärten und bekamen den Tipp einer größeren Brauerei mit Plätzen unter großen Bäumen. Schon hatten wir ein Ziel im Blick. Aber was war das denn für ein Lärm als wir davor standen.... einladend war wirklich anders. Es roch auch überhaupt nicht gut. Irgendwie muffig und unangenehm.
Aber schräg gegenüber am kleinen Bächle neben der alten Ölmühle sah es einladend aus. Erstmal liefen wir aber weiter bis runter zum Fluss "Dreisam". Hier wird zur Zeit alles renaturiert und in Stufen angelegt. Sicher mal sehr schön, aber noch lange nicht fertig. Einige Leute saßen aber schon auf den Stufen und hielten die nackten Füße ins kühlende Wasser. Die Luft stand aber auch bei inzwischen 36 Grad im Schatten in der ganzen Stadt.
Sehr schön fand ich vor einem kleinen Dekolädchen dieses Schild
Weiter laufen war für uns keine Option und wir gingen zurück Richtung alte Ölmühle. Der Gasthof zum "Rauen Mann" sah einladend aus und der freundlich grüssende Kellner war dann wohl schuld, dass wir uns dort in der 1. Reihe am Wasserlauf niederließen. Bei einem großen Weizenbier für meinen Mann und für mich einem großen saurem Radler genossen wir den Schattenplatz und einen ganz leichten Windhauch im Rücken.
Es war inzwischen 18 Uhr und wir überlegten die weitere Planung. Entweder mit der Straßenbahn zurück ins Hotel zum Duschen und dann erneut in die Stadt fahren, oder alternativ einfach an diesem schönen Platt sitzen bleiben und das Duschen nach hinten zu verschieben. Zumal es in der Stadt immer voller wurde und die Leute vergebens freie Tische suchten.
Mit dieser Beobachtung war die Entscheidung gefallen wir bestellten jeder ein 2. Kaltgetränk und ließen uns die Speisekarten bringen.
Ich entschied mich für den Badischen Flammkuchen und Frank für einen Salat mit Schäufele. Beides war sehr lecker, aber auch sehr reichlich. So das der Kellner mich anschließend fragte, ob ich aufgeben würde....ja gab ich!
...ich möchte übrigens gar nicht wissen auf wie vielen Fotos und Videos wir drauf sind...noch mehr ich als mein Mann, da ich mit dem Gesicht zum Wasser saß. Alle Tourigruppen mit Guides mit und ohne Fähnchen, liefen hier vorbei, hörten sich die Informationen an und knipsten was die Akkus hergaben. Auf der Seite gesellte sich auch der ein oder andere Gitarrist und Sänger zu uns. Ein amerikanischer Musiker war auch wirklich sehr gut, spielte Lieder von Paul McCartney und den Beatles und kam anschließend an unseren Stühlen vorbei um sich eine Spende abzuholen. Die gaben wir auch gerne.
Die hohen Temperaturen des Tages und die Schwüle schlugen sich später in leichtem Regen nieder und wir machten uns auf den Weg zur Straßenbahn. Vorher beglichen wir selbstverständlich noch die Rechnung, die mit 35 Euro erstaunlich günstig war und gingen liefen dann zum Teil vor dem Regen geschützt unter den Arkaden zur Haltestelle Bertholdsbrunnen. Wir waren für einen Urlaubstag um 20.30 Uhr früh im Hotel aber trotzdem vom Fahren und der Hitze ziemlich k.o. somit hieß es duschen, noch etwas die Flimmerkiste anmachen und schlafen.
Morgens wachte ich daher auch schon um 7 Uhr auf und wir waren um kurz nach halb acht beim Frühstück. Anders als im Juni in Würzburg war es hier überraschend voll im B&B Frühstücksraum. Es waren Motorradgruppen und viele Familien mit kleinen Kindern dort, aber trotzdem bekamen wir noch einen schönen Tisch der sogar für 4 Personen ausgerichtet war. Bei leckeren Brötchen, Eiern, Orangensaft und Kaffee besprachen wir den heutigen Tag und sahen in die Webcam von Grindelwald...aber was war das denn, der Nebel und der Nieselregen gefiel uns beiden gar nicht
später geht es weiter