Das Schiff ist das Ziel - Reisebericht der Transreise von Kreta nach Dubai November 2018 mit der Mein Schiff 3
-
-
-
-
-
Wow, das kleine Boot wird ja richtig voll mit uns... Klasse, dass ihr mitfahrt! Vielen, vielen Dank für eure lieben Kommentare!
So viel sei schon mal verraten: Die Tour war weitgehend schaukelfrei, die wenigen Ausflüge großartig, das Wetter meist super und um ehrlich zu sein habe ich sogar noch eine Reise gebucht, zu der aber aus diversen Gründen noch der Countdown fehlt... Jep, uns hat so schnell nichts aufgehalten...
Hoch motiviert geht es auch schon weiter!
-
1. November Anreise nach Kreta – Ein Start der besonderen Art
Da wir die Reise als lang genug empfanden und entsprechend das Anreisepaket buchten, für Puffer war einfach kein Platz mehr, waren wir auf die Flugzeiten von Tui angewiesen. In einer schönen Mittagspause, ich saß ganz gut gelaunt in der Sonne, sah ich sie dann: Die Flugzeiten. Abflug 14:25 und Ankunft 18:50. Ich grummelte ungefähr fünf Minuten vor mich hin, teilte meiner weltbesten Ehefrau die schlechte Nachricht mit und schickte dann sofort die gute Nachricht hinterher.
Ich beschloss: Abflug am frühen Nachmittag hieß übersetzt so viel wie: normal lange schlafen, frühstücken, mit dem Metronom statt dem Taxi zum Flughafen, dann gleich auf die Kabine, in der Tag und Nacht einen Snack zu sich nehmen, dann die SNRÜ und dann ab aufs Pooldeck. Mit ein bisschen genauerem Hinsehen, war das sogar eine ausgesprochen großartige Flugzeit!
Ich teilte dann Steffi sofort mit, dass wir großes Glück hatten, verkündete in der WhatsApp Gruppe genau die gleichen Gedanken und fand den Plan bis zum Abreisetag immer noch toll. In der langen, langen Schlange zum Check In in Hamburg lernten wir Bea und Wolfgang kennen, verstanden uns auf Anhieb und quatschten bis wir an der Reihe waren. Lief also alles rund.
Bis… ja, bis der Flieger Verspätung hatte. 15 Minuten und noch 15 Minuten und noch 15 Minuten und schließlich zwei Stunden. Im Chat trudelten die ersten Bilder von Heraklion und dem Schiff ein und wir hätten eigentlich schon lange in der Luft sein müssen. Grmpf.
Viel zu spät kamen wir, bei Dunkelheit am Hafen an und tada, die SNRÜ war bereits auf dem Schiff in vollem Gange. Ohne uns, wohlgemerkt. Wer also immer schon wissen wollte, was in so einem Fall passiert: Die findet dann im Hafenterminal im Stehen statt. Der Film wurde auf einer Zeltwand gezeigt, man konnte weder besonders viel gucken, noch hatte man da so richtig Lust zu und dann wurden wir, nach unseren Musterstationen, einigen Mitarbeitern zugeteilt, die mit uns zusammen auf das Schiff gingen. Das heißt also: Sobald wir unsere Übung durchhatten, liefen wir „unserem“ Mitarbeiter hinterher, durch das Treppenhaus, den Aufzug benutzen durfte niemand und sahen uns noch einmal alle zusammen unsere Musterstation, für uns die Abtanzbar an. Gefühlt sah uns das halbe Schiff von den Balkonen der Backbordseite aus dabei zu, wie wir vor der Mein Schiff 3 standen und nicht reinkamen. Ein paar Tage später kamen wir mit jemandem ins Gespräch der meinte „die armen Schweine, die da so spät erst kamen, ich hab mir das von ganz oben angeguckt, wie die auf das Schiff sind.“ Jo, das waren wir. Fazit: War aber nicht so schlimm, jetzt erzähle ich mal was in einem Reisebericht, was noch nicht so oft erzählt worden ist, oder?
Was besseres hab ich bei dem Licht nicht zu Stande bekommen, aber ich wollte unbedingt ein Ankunftsbild!
Nach einem kurzen Abstecher in den Anckelmannsplatz und einem Rundgang über Deck 14, wo wir gleich Anja und Anja direkt in die Arme liefen, was für ein Hallo!, beschlossen wir, erstmal anzukommen und wahrscheinlich früh ins Bett zu gehen.
In der Kabine wartete eine Flasche Champagner vom Reisebüro auf uns, die ich erstmal gegen eine kalte tauschen musste. Boah, mit dem Kübel und der Flasche durchs halbe Schiff tigern, sich ganz dekadent eine kalte mit neuem Eis geben lassen und dann den Weg wieder zurück, das ist ja so gar nicht meins. Aber ich muss schon sagen: Es war großartig am ersten Novembertag spätabends im T-Shirt auf dem Balkon zu sitzen und Champagner zu genießen. Mehr Urlaub ging in diesem Moment gar nicht!
-
-
Fulminanter Beginn, aber mit deiner positiven Einstellung liest sich das dennoch gut und ihr konntet ja dann zumindest noch den Champagner genießen... los geht's und ich freue mich wie doll... passt so wunderbar in meine Planungspberlegungen. Danke dir
LG, Daniela
P.S.: Euch scheint es ja genauso wie mich richtig böse und exzessiv erwischt zu haben mit dem Virus
-
Super start. Freue mich auf mehr!
-
habe ich sogar noch eine Reise gebucht, zu der aber aus diversen Gründen noch der Countdown fehlt... Jep, uns hat so schnell nichts aufgehalten...
nee, neugierig bin ich überhaupt nicht. Aber bitteschön, wohin geht denn Kreuzfahrt Nr. vier ? Drei weitere Ticker sehe ich ja bereits. Unglaublich.... diese Sucht
-
Ich lese auch gerne mit und bin gespannt, wie es nach diesem etwas turbulenten Start weitergehen wird.
-
-
2. November – Seetag – „Denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck“
Ziemlich glücklich und angetüddelt waren wir mit geöffneter Balkontür ins Bett gegangen, irgendwann kurz vor Mitternacht und waren dann geschockt, als wir aufwachten. Halb neun! Ernsthaft? Hatten wir vielleicht eine Zeitumstellung gehabt, von der wir nichts mitbekamen? Tatsächlich verglichen wir unsere Uhren völlig fassungslos mit dem Bord-TV und konnten unser Glück kaum fassen… Wir hatten ausgeschlafen! Auf dem Schiff! (So ganz hatten wir den sehr schlaflosen Kanarenurlaub noch nicht aus dem Gedächtnis gestrichen.)
Nach einem kleinen Lachsfrühstück im Gosch machten wir erst einmal zum Ankommen ein „Zug durch die Gemeinde“, oder auch: Wir sahen uns das Schiff an. Bislang kannten wir von unseren zwei Reisen nur die Mein Schiff 4, jetzt wollten wir doch mal mit der Schwester vergleichen. Im Großen und Ganzen sind die Schiffe ja sehr ähnlich, uns gefiel die Himmel und Meer Lounge auf der 3 etwas besser, dafür die Café-Lounge auf der 4. Aber das war es dann auch schon. Und während wir so über die verschiedenen Decks tigerten, sah ich sie. Auf Deck 5. Sie, die einzig wahre und schönste seit langer, langer Zeit. Vanessa und schockverliebt, kommt selten vor, aber kommt vor. Steffi bemerkte sofort meinen Blick, der an ihr kleben blieb, ich drehte mich sogar um und meine weltbeste Ehefrau wusste, es war um mich geschehen. Aber bis auf ein paar Herzen, die ich ihr entgegenschmiss, passierte nichts. Noch nichts.
Um 14 Uhr ging ich zum WhatsApp Gruppen Treffen, Steffi hatte, wie die eine oder andere bessere Hälfte auch, keine Lust. Macht nichts, wir kleben nicht aneinander. Wir waren glaube ich über 40 Menschlein in der Schaubar, der Kreuzfahrtdirektor Anton Halbmayr sagte ein paar nette Worte und Lothar hatte zusammen mit T. für jeden ein Namensschild organisiert. Das habe ich sogar noch zu Hause in meiner kleinen „Schatzkiste“ und da sind nicht viele Dinge drin! Ich wurde übrigens vorgestellt als die „Frau fast ohne Gepäck“ weil ich nämlich in der Vor-Urlaubs-Diskussion über die Menge des Gepäcks ausplauderte, dass ich ganze 15 Kilo inklusive Bücher (keine E-Books) dabei hatte. Alle anderen versuchten irgendwie Übergepäck zu buchen und ich fragte mich, was ich denn eigentlich noch alles einpacken sollte. Keine Ahnung, wie wir das machen.
Am Bug gab es ein paar tolle Gruppenfotos und schöne Gespräche mit den verschiedenen Menschen. Mit Lothar und seiner Frau versackte ich auf ein paar Getränke im Anckelmannsplatz und plapperte Steffi am späten Nachmittag mit meinen neuen Eindrücken voll.
Wir kamen beide unheimlich schnell im Urlaub an, genossen das Gosch zum Abend und verzogen uns schließlich mit unseren Lieblingscocktails auf die Kabine. Man mag es kaum glauben, aber trotz des Nichts-Tuns schliefen wir ziemlich früh und das nur sanfte schaukeln des Dampfers wog uns gemütlich ins Land der Träume.
-
-
Nelly Vanessa, es ist herrlich, wie du schreibst.. bin gespannt, was das Objekt deiner Begierde ist Wird hoffentlich noch aufgelöst
LG Kathrin
Ich aber auch... will weiterlesen
-
-
Jetzt machst du mich echt neugierig... Nelly
mich auch.....
-
Diese Spannung!!!! Weiter bitte!!!
-
Ich bin auch gerne dabei und werde in Erinnerungen an diese Reise schwelgen
-
...und wir sind jetzt auch mächtig neugierig, machen die Tour dieses Jahr und die Vorfreude steigert sich von Tag zu Tag