RB mit 1jährigem Kind mit der MS 5 von Bremerhaven nach Mallorca 19.08.-30.08.18

  • Nachdem ich zur Vorbereitung unserer Kreuzfahrt mich fleißig durch andere Reisebericht gelesen habe und dabei festgestellt habe, dass es relativ wenige gibt von Leuten, die ein Baby dabei hatten, will ich mich jetzt mal selbst versuchen.


    Für uns – das sind neben meinem lieben Ehemann und mir auch noch unser 1 jähriger Sohn – war es die erste Reise mit einer Mein Schiff nachdem wir bereits 3x AIDA gefahren sind, allerdings jeweils nur zu 2. So wussten wir nur in etwa was auf uns zu kommt. Die Wahl war diesmal allein aufgrund Zeitpunkt und Route auf TUI gefallen, praktisch für uns dabei war, dass wir (im Gegensatz zu AIDA) auch mit Babybett eine Innenkabine buchen konnten. Bislang sind wir mit Innenkabinen gut zurecht gekommen und mit unserem neugierigen Sohnemann war das auch ganz praktisch, da der nur gut (ein-)schläft wenn es stockdunkel ist und er eh nix mehr zu gucken hat.


    Ich versuche im Reisebericht insbesondere auf die Punkte, die für eine Reise mit Kleinkind von Interesse sind, zu konzentrieren.

    Die Reise ging für uns über 21 Tage, da wir nach der Tour Bremerhaven – Mallorca auch die Anschlusstour Mittelmeer mit Valencia gebucht haben, so dass dies der erste Teil des Reiseberichts wird.

    Fotos folgen ggf. noch, wenn diese sortiert sind.;)



    Sonntag, 19.08.18 Bremerhaven


    Die Anreise erfolgte aus dem Süden Deutschlands über mehrere Übernachtungsstationen bei der lieben Verwandtschaft mit einem Mietwagen. Die letzte Teilstrecke nach Bremerhaven war relativ kurz, so dass wir gegen 13.30 Uhr auf den Parkplatz P1 rollten. Die beiden Koffer und der Trekkingrucksack wurden abgegeben und wir machten uns nur mit Buggy, Stadtrucksack und Wickeltasche beladen auf den Weg zum Check-In. Dank Kind und damit verbundenem bevorzugtem Check-In war das ruck-zuck erledigt und nach dem Passieren der Sicherheitskontrolle betraten wir zum ersten Mal unser Zuhause für die nächsten 3 Wochen.

    Der erste Eindruck waren erstmal Massen an Leuten, da wir genau in den Schiffsrundgang reinplatzten. Schnell bei der Kabine auf Deck 3 vorbeigeschaut – sie war tatsächlich schon fertig – so dass wir unser Handgepäck auch schon mal abladen konnten. Dann ging es erstmal zum Essen ins Ankelsmannplatz. Nach dem Essen verließen wir das Schiff dann wieder zu 3. und Sohnemann und ich brachten mit dem Buggy unser restliches „Handgepäck“ (das aus Windeln, Obstgläschen und Getreidebrei für 3 Wochen bestand) aufs Schiff, während mein Mann den Mietwagen wegbrachte. Da der Anbieter leider keine Station am Hafen hatte, war das ganze ein bisschen zeitaufwendig, aber mit ÖPNV und laufen auch kein Problem. Beim Abladen der 2. Ladung Handgepäck auf der Kabine war dann auch das vorreservierte Babybett schon da und das Babyphone konnte ich an der Rezeption abholen. Anschließend habe ich mir die Zeit mit dem ersten Eis auf dem Pooldeck vertrieben und dann war auch schon bald Zeit für die Seenotrettungsübung.

    Von AIDA waren wir es gewohnt, dass man die Rettungswesten anziehen muss, drum wurde Sohnemann nur auf dem Arm mitgenommen, nicht in Trage oder Buggy. Eigentlich hätten wir auf Deck 4 gesollt, dort wurden wir aber wg. Kind weiter auf Deck 5 geschickt. Die Treppe von der TUI-Bar nach oben, die wir nehmen wollten, war aber gesperrt und irgendwie wirkte das alles auf uns ein bisschen chaotisch und wir irrten etwas durch die Gegend. Schlussendlich waren wir aber an der richtigen Stelle angekommen und guckten unseren Film.


    Die Abende verliefen bei uns immer recht unspektakulär – entweder mit Kind im Ankelsmannplatz Abendessen, anschließend Sohn ins Bett bringen und dann weiter ins Theater oder erst Kind ins Bett bringen und dann Essen gehen, je nach Lust und Laune Atlantik, Osteria oder auch Ankelsmannplatz und dann ebenfalls ins Theater.



    Montag 20.08.18 Seetag


    Kurzzusammenfassung gültig für quasi jeden Seetag: gemütliches Frühstück, Orientierung auf dem Schiff / Buggy schieben damit Kind schläft, Essen, Nest (Babyspielzimmer), Essen, Babyspieltreff, Essen…



    Dienstag 21.08.18 Zeebrügge


    Mit den vorab eingeholten Informationen stand fest, dass es ein selbst organisierter Ausflug nach Brügge werden sollte. Wir entschieden uns für die Fahrt mit dem Zug um 11.05 Uhr von Zeebrügge aus und machten uns entlang der Hauptstraße auf den Weg zum – auf dem Statdtplan in der Hafeninfo gekennzeichneten - Bahnhof. Leider war das der Bahnhof Dorp, von dem im August keine Züge fahren. Wir waren rechtzeitig unterwegs, so dass es kein Problem war noch weiter zum Bahnhof Strand zu laufen. Wir hatten uns für Laufen entschieden, da eh Zeit für Sohnmanns Vormittagsschläfchen war.

    In Brügge ging es vom Bahnhof aus immer der Nase entlang direkt Richtung Innenstadt zu Fuß, dort gemütlich geschlendert, leider war es doch recht voll mit Touristen. Der Rückweg ging durch den Beginenhof und Minewaterpark mit Zeit absitzen bis zum Zug zurück im Schatten. Insgesamt haben wir 3h in Brügge verbracht, es hat genügt um ohne Stress einen Eindruck von dieser schönen Stadt zu bekommen.

    In Zeebrügge ging es wieder zu Fuß zurück zum Schiff, diesmal jedoch nicht entlang der Hauptstraße, sondern nach der Brücke über den Fluss/Kanal links in die Straße rein (auch wenn man das Gefühl hatte ein Firmengelände zu betreten, da es nicht richtig als Straße erkennbar war) und dann wieder die nächste rechts und man kam zum Jachthafen (in der Hafeninfo als Haupteinkaufsstraße gekennzeichnet, aber viele Geschäfte hab ich da nicht gesehen). Vorbei am Themenpark Seafront und dem Schiffahrtsmuseum waren wir schon wieder am Hafeneingang. Diese Ecke von Zeebrügge war wirklich ganz nett.



    Mittwoch 22.08.18 Le Havre


    In Le Havre begnügten wir uns mit einem Ausflug in die Stadt selbst, denn irgendwie auf eigene Faust los z.B. nach Honfleur mit dem öffentlichen Bus wollten wir wg. mangelnder Französischkenntnisse nicht und einen TUI-Ausflug mit dem Bus mit Kind auf dem Schoß konnte ich mir auch nicht vorstellen (da Sohnemann nicht stillsitzen kann).

    So machten wir uns zu Fuß auf ins Zentrum. Auf dem Weg zum Place de L’Hotel de Ville/Rathaus kamen wir an der Touristinformation vorbei und erkundigten uns gleich mal (auf englisch) nach einem Liniennetzplan und wie das mit Tagesticket für den ÖPNV ist. Dieses konnten wir an der Tramhaltestelle am Place de L’Hotel de Ville für 4 € p.P. kaufen – es war ein bisschen raten dabei, da der Automat alles nur auf französisch angezeigt hat. 8)

    Anschließend sind wir mit dem Bus zu den hängenden Gärten gefahren und haben dort einige Zeit verbracht. Ein wirklich schöner Ausflug ins Grüne, der auch gut mit Buggy machbar ist.

    Zurück ging es dann mit dem Bus zur Kirche St. Joseph und von dort noch zu Fuß an den Strand. Der Stand selbst ist Steinstrand – also für ein Krabbelkind nicht geeignet, aber es gab dort einen eingezäunten Spielplatz für kleine Kinder mit Sandboden, dort durfte Sohnemann sich dann noch ein bisschen bewegen. Um unser Tagesticket zu nutzen ging es dann mit der Tram wieder zum Place de L’Hotel de Ville und von dort mit dem Bus Richtung Hafengelände. Das letzte Stück mussten wir noch laufen, aber konnten dabei sogar noch einem anderen Pärchen vom Schiff, das uns entgegenkam, eine Freude machen in dem wir ihnen unsere Tagestickets geschenkt haben.



    Donnerstag 23.08.18 Seetag mit Standardprogramm – und Sichtung von Delfinen! :love:



    Freitag 24.08.18 La Coruna


    Der Hafen in La Coruna begrüßte uns mit einer tollen Hafenpromenade, schon vom Schiff aus, hat man die vielen Balkone mit den kleinen Glasfenstern gesehen. Ausgerüstet mit einem Stadtplan der Touristinformation auf der auch die Bushaltestellen eingezeichnet waren, machten wir uns auf den Weg zu einer Runde durch die Altstadt. Von dort ging es an der Hafenpromenade entlang Richtung Herkulesturm mit einem Schlenker durch den Skulpturenpark. Der Weg durch den Skulpturenpark zieht sich ziemlich und da es kein befestigter Weg ist, war es mit Buggy irgendwann schon anstrengend. Den Leuchtturm haben wir nur von außen besichtigt, die Karten dafür hätte es auch nicht am Turm selber gegeben sondern nur unten am Parkplatz und wie wir dann durch Zufall mitgekriegt haben auch erst wieder für eine deutlich spätere Uhrzeit.

    Vom Herkulesturm ging es mit dem Bus zurück bis zum Strand (schöner Sandstrand) und von dort aus zu Fuß (gemäß Stadtplan) den kürzesten Weg zurück zum Schiff.

    Bei Auslaufen abends haben wir nochmal die Aussicht auf die Stadt und den Leuchtturm genossen.



    Samstag 25.08.18 Seetag mit Standardprogramm ;)

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Schön dass du von deinen Eindrücken mit einem Kleinkind einen Reisebericht verfasst MiriV

    Meine Söhne sind zwar beide erwachsen, es ist aber immer wieder nett,

    daran erinnert zu werden, wie Urlaub mit Kleinkindern doch so war 😜

    Bei uns allerdings vor über 20 Jahren nicht auf dem Schiff.

    Danke für die Mühe die du dir machst.

    LG Kaline

  • Finde ich toll, einen Reisebericht mit Fokus aufs Reisen mit einem Kleinkind zu lesen. Eventuell werden wir in absehbarer Zeit mit unserer Enkelin (26 Monate) aufs Schiff gehen, deshalb sind deine Erfahrungen durchaus interessant für uns. Und die Ziele sind es allemal:love:

    Vielen Dank für deine Mühe,


    Daniela

  • MiriV ,


    toll, dass du dir die Mühe machst und einen Reisebericht schreibst. Wir waren auf der gleichen Reise und ich bin heute gerade mit meinem Reisebericht fertig geworden, das ist ja ein tolles Timing, so nimmt die Reise wenigstens noch kein Ende.:)


    Bin gespannt, wie ihr als kleine Familie alles so erlebt habt und wie es euch gefallen hat.


    LG Andrea

  • auch wenn unsere Kinder schon groß sind und wir schon langsam wieder ohne Kinder planen, bin ich gespannt auf Deine Erfahrungen MiriV und lese gerne mit ...

    Gruß Joni

    Leider schon vorbei:


    MSC Armonia Östliches Mittelmeer 06/2011
    Costa Pacifica Metropolen der Ostsee 08/2013
    Mein Schiff 1 alt Hamburg trifft Mallorca 09/2015
    Mein Schiff 3 Südnorwegen mit Kopenhagen 08/2017

    Mein Schiff 1 Hamburg nach New York 08-09/2022


    Traumreise ohne Schiff:

    Mit dem Wohnmobil durch den Westen Kanadas 08/2018

  • Hallo MiriV , bin auch sehr gerne dabei. Wir waren dieses Jahr im August auch zum ersten Mal auf KF, wir hatten 2 Kinder dabei ( 7 Jahre und 2,5 Jahre). Bin auf deine Erlebnisse gespannt :)


    Lg Tina

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Kommentare und Likes.

    Dann mach ich gleich mal weiter :)


    Sonntag 26.08.18 Lissabon


    In Lissabon war nur eine Liegezeit (direkt an der Alfama) bis 16 Uhr angesetzt in Kombination mit gemütlichem Aufstehen/Frühstück wg. Zwerg blieb also nicht allzu viel Zeit. Unser Plan war eigentlich eine Fahrt mit der Tram 28 bis zur Endstation und dann ein bisschen dort spazieren. So machten wir uns erstmal auf den Weg zum Praca do Comercio und haben dort in der Touristinformation wg. ÖPNV-Infos gefragt. Ticket gibt’s in der Metrostation, Liniennetzplan gibt es keinen nur den Hinweis auf eine App der Verkehrsbetriebe. Mit einem Tagesticket bewaffnet sind wir erstmal weiter zu Fuß zum Praca da Figueira, unterwegs den Aufzug (und die lange Warteschlange) angeguckt und dann zum Startpunkt der Tram 28 am Hotel Martim. Dort war dann aber so eine lange Warteschlange, dass wir wahrscheinlich 2h hätten warten müssen, worauf wir keine Lust hatten. Am Praca da Figueira hatten wir eine Tram mit der Aufschrift Belem entdeckt, so dass wir kurzerhand beschlossen stattdessen raus nach Belem zu fahren, Ticket für ÖPNV hatten wir ja eh schon. Wir sind am Hieronymuskloster ausgestiegen (ebenfalls ziemliche Warteschlange), sind dann durch den Park dort zum Entdeckerdenkmal und am Wasser weiter zum Torre de Belem. Irgendwie war es überall unheimlich voll mit Touristen (hing möglicherweise damit zusammen, dass es ein Sonntag war?), jedenfalls fielen irgendwelche Spontan-Besichtigungen aus, da es auch ziemlich heiß war und ich keine Lust hatte in der Sonne gegrillt zu werden beim warten. Wir sind dann mit der Tram wieder zurück zum Praca do Comercio gefahren und zurück zum Schiff gelaufen.

    Beim Auslaufen hatte man dann nochmal einen schönen Blick auf Hieronymuskloster, Entdeckerdenkmal und Torre de Belem, so dass man einen Ausflug nach Belem ohne Besichtigungen gar nicht unbedingt gebraucht hätte.

    Im Gespräch mit anderen Eltern habe ich dann erfahren, dass der Aufstieg zur Festung mit Buggy recht anstrengend war und eine Besichtigung morgens auch schon nur mit 45 min Wartezeit möglich gewesen wäre. Die Hop-on-Tour hingegen soll recht informativ gewesen sein, hierfür braucht man halt ein Kind, das auch mal ne Stunde ruhig aufm Schoß sitzen bleibt :D, damit man was von den Infos mitkriegt.



    Montag 27.08.18 Cadiz


    Für Cadiz hatten wir uns im Voraus für die 11 Uhr Vorstellung in der Camera Obscura des Torre Tavira Karten reserviert, so dass dies unser erstes Ziel wurde. Den Buggy konnten wir zusammengeklappt unten an der Kasse lassen, Kind wurde in die Trage gesetzt und dann war leider keine Zeit mehr vor der Vorstellung noch einen Blick über die Stadt zu werfen. Das wäre vielleicht für die Vorstellung für ein bisschen Orientierung hilfreich gewesen, aber auch so war die Vorstellung interessant. Ich war sehr positiv überrascht, dass um diese Uhrzeit doch recht wenig los war am Turm, erst als wir gegangen sind, kam uns eine geführte Gruppe entgegen.

    Von der Markthalle ging es dann durch die Gassen der Stadt zur Kathedrale (keine Besichtigung, nicht ganz billiger Eintritt) und weiter zur Ausgrabungsstätte eines römischen Theaters (recht versteckt und überaschenderweise ohne Eintritt). Anschließend sind wir erstmal gemütlich zurück zum Schiff gebummelt und haben dort Mittag gegessen.

    Nachmittags ging es dann an der Uferpromenade entlang zum Botanischen Garten, dort einen Zwischenstopp an der Babyschaukel des Spielplatzes eingelegt ;) und dann weiter zum Castillo de Santa Catalina (erfreulicherweise ebenfalls ohne Eintritt). Im Anschluss nebenan am Strand noch eine kleine Sandelpause gemacht und die Füße in den Atlantik gehalten und dann gemütlich durch die Stadt zurück zum Schiff geschlendert.

    Die Liegezeit bis 20 Uhr hat das ganze – insbesondere im Gegensatz zu Lissabon am Vortag – doch sehr entspannt gemacht. Auch wenn wir damit die Straße von Gibraltar leider im Dunkeln passiert haben – ohne Chancen evt. einen Blick auf die Wale zu erhaschen wg. der bis Ende August dort langsam gefahren werden muss.



    Dienstag 28.08.18 Malaga


    Der Tag in Malaga begrüßte uns mit schwül-heiß Temperaturen und kaum Wind. Mann und ich kämpften beide mit dem Anflug einer Erkältung, zusammen mit dem Wetter und dem Plan hoch zum Gibralfaro zu wollen, entschieden wir uns daher für den Hop-on-Bus. Vom Liegeplatz aus wäre für 3 € eine Bimmelbahn zu den nächsten beiden Haltestellen des Hop-on-Busses gefahren, wir entschieden uns jedoch die paar Meter zu laufen. Die Tickets für den Bus hatten wir bereits im Hafenterminal gekauft (Argument: dann müsst ihr euch an der Haltestelle nicht in die Schlange stellen). An der ersten Hop-Bus-Haltestelle (Stop Nr. 7 lt. Route) angekommen, war da aber schon eine ziemliche Schlange – alle mit Tickets, da dort eine Frau stand, die die ebenfalls verkauft hat und man sie somit nicht im Bus kaufen musste. Prompt passten wir in den ersten ankommenden Bus nicht mehr mit rein und anstatt in der Sonne unseren Warteschlangenplatz zu verteidigen, marschierten wir einfach noch ein paar Meter weiter (im Schatten) zum Bus-Stop Nr. 6. Der nächste ankommende Bus bot noch eine große Auswahl freier Plätze, wir entschieden uns aufgrund des Buggy unten zu bleiben. Die Informationen über die Kopfhörer fand ich recht sparsam, die Fahrt hoch zum Gibralfaro ging aber zügig. Wir kauften uns für 5,50 € p.P. ein Kombiticket für Gibralfaro und Alcazaba, packten aufgrund der vielen Treppenstufen das Kind die Trage und genossen die Aussicht über die Stadt. Nach der ausgiebigen Besichtigung fuhren wir mit dem Hop-on-Bus weiter – Ziel Alcazaba. Leider war auf dem Plan des Busses nicht eingezeichnet an welcher Haltestelle man dafür am besten aussteigt, wir jedenfalls entschieden uns für die Haltestelle Nr. 5 am Paseo del Parque, was bedeutete, dass wir quasi einmal die ganze Runde „gefahren“ sind. Aufgrund von Baustellen stand der Bus auf dem Weg Richtung Bahnhof (Stop Nr. 1) mehr als das er fuhr, so dass es sinnvoller gewesen wäre eine Haltestelle auf dem Hinweg auszuwählen statt auf dem Rückweg. Auch die erhofften Infos/Aussicht über die Stadt hielt sich in diesem Teil der Tour sehr in Grenzen, der einzige Vorteil war, dass wir aus dem Bus den Aufzug zum Alcazaba entdeckt hatten und diesen dann direkt ansteuern konnten. Dort besichtigten wir nur den oberen Teil (den wir mit dem Aufzug erreichen konnten), zu mehr hatten wir irgendwie keine Lust mehr, daher spazierten wir im Anschluss direkt zurück zum Schiff.

    Am Abend gehörten wir zu den glücklichen, die beim Abendessen im Ankelsmannplatz beobachten konnten, wie eine große Gruppe Delfine eine ganze Weile in unserer Bugwelle hinter uns her tobte.:love:



    Mittwoch 29.08.18 Seetag mit Standardprogramm 8o



    Donnerstag 30.08.18 Palma de Mallorca / Wechseltag


    Glücklich darüber heute noch nicht am Ende unserer Reise zu sein, wollten wir den Tag nutzen uns ein bisschen die Innenstadt von Palma de Mallorca anzugucken während unser Gepäck die Kabine wechselt. Wie verließen das Hafengelände zu Fuß und nahmen ab dem Hafenausgang den Bus Nr. 1 bis etwa Höhe ZOB. Von dort ließen wir uns bergab durch die Gasse treiben (trotz vieler Leute gefiel es uns dort wirklich gut), den Schildern zur Kathedrale folgend. Nach Besichtigung der Kathedrale ging es wieder zurück zu einer Haltestelle der Linie 1 und mit dem Bus zurück zum Schiff.



    Zwischenfazit


    Eine tolle Tour mit schönen Städten, praktischerweise auch Häfen von denen man problemlos auf eigene Faust losziehen konnte. 4 Seetage waren auch nicht zu viel, sondern sehr angenehm um sich von den Besichtigungen zu erholen ;) Unser Lieblingsplatz dabei war - da wir den Schatten lieben - die Liegen auf Deck 5 jeweils auf der Schattenseite, da hat man auch immer Platz und seine Ruhe gehabt :D

    Mit einem Krabbelkind war das Nest super, viele Spielmöglichkeiten und dank der Ferienzeit auch einige Spielkameraden.:thumbup:

  • Vielen Dank für Deinen tollen, sehr informativen Bericht!!

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  • Hallo Reisendernerd


    ich hatte beim ersten Seetag ein paar Stichworte zu unseren Aktivitäten geschrieben und an den folgenden war es stets das gleiche, daher Standardprogramm ;)


    Ich kann aber gern nochmal genauer darauf eingehen: wir haben i.d.R. viel Zeit im Nest verbracht, das ist für Kleinkinder echt ganz praktisch, sofern, wenn mehrere Kinder da drin sind, sie vom Alter / Entwicklungsstand her halbwegs zusammen passen. Unpraktisch wird es von Kinder, die sich noch nicht fortbewegen können dort "im Weg" rum liegen um mit Bauklötzen zu spielen während Laufkinder mit den Lauflernwagen rumschieben (hat unserer geliebt!)... Wir haben ihn damit auch mal über die Joggingstrecke schieben lassen, allerdings war er danach ziemlich schwarz...

    An den Seetagen wurde auch immer 1 Stunde Babyspielkreis angeboten, da wurde dann in der KidsLounge von den KidsClub-Betreuern Programm angeboten, entweder in Form von verschiedenem Spielzeug, Hängematte u.a. oder was zum Basteln (für die älteren Kinder oder halt die Eltern8o). Der Babyspielkreis war allerdings oft erst um 17.30 Uhr, das kollidierte bei manchen mit Abendessen/Bett gehen.

    Ansonsten waren wir natürlich auch des öfteren im (Buffet-)Restaurant ;) und mit dem Buggy schiebend auf Deck unterwegs, damit Sohnmann schläft und wir mal ein paar Seiten in Ruhe lesen können ;)


    Falls du noch mehr Fragen hast, einfach melden :)

  • Hallo MiriV

    Wie schon vorbei ;)war sehr schön zu lesen :thumbup:auch wenn ich kein klein Kind mehr habe war es sehr interessant :thumbup:.......mal schauen wo der Rest der Reise versteckt ist*spaß*

  • MiriV

    Auch mit großen Kindern interessant zu lesen :)

    Vielen Dank für deine Mühe und liebe Grüße

    Anette


    Norwegen von Kiel nach Hamburg, Aida Nova


    Kanaren mit Kapverden


    Wie schön, dass ich‘s erleben durfte :):


    WMM mit Barcelona, Okt. 20014, MS1
    Norwegen mit Nordkap und Trondheim, Aug. 2016, MS1
    Barbados trifft Mallorca, April 2017, MS5 (mit Reisebericht)

    Ägäis mit Kreta, Juli 2018, MS2

    Adria mit Dubrovnik, Juli 2019, MS6 (mit Reisebericht)

    Reisebericht: Nicht perfekt...und irgendwie doch! Safari in Tansania, Oktober 19

    Blaue Reise 4, MS1, Okt. 2020

    Mittelmeer mit Andalusien III, MS3, Okt. 2021 (mit Reisebericht)

    Norwegen mit Ålesund, MS1, April 2022 (mit Reisebericht)

    Kurzreise, Kopenhagen mit Göteborg, MS4, Mai 2022

    Adria mit Korfu, MS5, Juli 2022

    Metropolen ab Hamburg, Aidasol, Oktober 2022

    Winterwunder in Schwedisch-Lappland, 27.12.22-2.1.23, Kurzbericht

    Transatlantik, MS1, April 2023, von der Karibik nach Gran Canaria

    Metropolentour, Aida Nova, Dezember 2023

    Östliches Mittelmeer mit Zypern, MS2, April 2024