ANREISE AM 16.8.2017
Heute und die nächsten Tage möchte ich Euch nach Rust an den Neusiedler See führen.
Da Rust nur ca. 75 km von Wien, also meiner Heimatstadt entfernt ist, fahren Wiener dorthin nicht auf Urlaub. Man fährt dort hin allenfalls zum Segeln oder Radfahren, aber doch nicht auf Urlaub.
In Mörbisch in der Nachbarortschaft finden seit 1957 Seefestspiele statt, aufgeführt werden Operetten, heuer wird der Vogelhändler gespielt. Leider letztmalig unter der Intendanz von Dagmar Schellenberger am 19.8.2017 und haben wir für diesen Tag wieder Karten.
Seit einigen Jahren besuchen wir diese Aufführungen und da wir uns nicht stundenlang mit dem Auto beim Nachhausefahren um Mitternacht anstellen wollen, verbinden wir dies immer mit einem Aufenthalt in Rust im Seehotel, eines oder das einzige Hotel mit Seezugang am Neusiedler See. Da hier viele Touristen aus Westösterreich, Deutschland und auch Italien hier ihren Urlaub verbringen, warum nicht?
Die Freistadt Rust ist eine Statutarstadt im kleinsten Bundesland in Österreich, im Burgenland. Rust ist mit nur ca. 1.900 Einwohnern der kleinste Verwaltungsbezirk und auch die kleinste Statutarstadt Österreichs.
Wir haben also im Dezember letzten Jahres für vier Tage ein Zimmer mit Seeblick reserviert. Da wir die Theaterkarten schon hatten, konnten wir die Aktion „Kulturticket“ wahrnehmen – Theaterkarte vorlegen, 4 Tage buchen, 3 bezahlen.
Um 15.00 Uhr kann das Zimmer bezogen werden und habe ich um 12.00 Uhr angerufen und wurde mit mitgeteilt, dass wir unser Zimmer schon haben können.
Also die bereits hergerichtet Kleidung in den Koffer, anstellte der Fahrräder leider eine ganze Reisetasche mit Verbandsmaterial und Eichenrindentee und Wasserkocher für Wolfgang ins Auto und ab geht die Fahrt.
Wunderschön ist der Ausblick, wenn man von St. Margarethen, wo heuer die Oper Rigoletto im Steinbruch aufgeführt wird, Richtung Neusiedler See schaut.
Unser Zimmer kann sogleich bezogen werden und beim Einchecken erhalten wir einen Gutschein für einen Willkommenstrunk und erstaunlicherweise auch einen Gutschein für die Minibar. Da wir zwischenzeitig offenbar zu den Stammgästen zahlen, sind die Softgetränke zum kostenlosen Genuss gedacht und wird die Bar täglich aufgefüllt. Auch wurden wir vom Gartenzimmer, ebenerdig in den 2. Stock und letzten Stock in ein größeres Zimmer upgegradet. Die letzten drei Jahre hatten wir die Suite, allerdings haben wir anlässlich eines Winterbesuche festgestellt (es war kurzfristig die Suite nicht frei), dass die anderen Zimmer ebenso wunderschön sind und die Differenz kann für die nächste Kreuzfahrt hergenommen werden.
Ich muss Verbandwechseln, also geht's später weiter