[Reisebericht] Antarktis – Große Expeditionsroute intensiv (inkl. Vorprogramm) – 17.01.-11.02.2025 – HANSEATIC nature

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Wahnsinn !!! :love::love::love::love::love::love:

  • Hallo Helmut ebenezer ,

    der Steg liegt nach wie vor auf brasilianischer Seite ;)

    Ich befand mich beim Schießen dieses Fotos in Argentinien (daher taucht das Foto an dem Tag auf) und habe mit Teleobjektiv rüber nach Brasilien fotografiert. Stand aber auch so in der Bildunterschrift.

    VG Sven

  • Leider waren auch auf dem Steg die Selfie-Jäger massiv unterwegs, auf einem schmalen Steg mit langen Sticks oder andauerndem Stehenbleiben und dem ausgefahrenen Arm mit Handy in der Hand, da bleibt nicht viel Platz. Gedrängelt wurde teilweisen auch. Somit ging es etwas zäh voran.

    Ich erinnere mich auch gut daran und es hat mich genervt. Wir hatten 2024 das Nachprogramm bei Phoenix gebucht - nach unserer Südamerika Cruise.

    Die argentinische Seite hat mir insofern besser gefallen, dass es dort weitläufiger war und es sich nicht so drängelte auf den Stegen. Dazu konnte, wer wollte, auch eine Bootsfahrt machen, wurde dann aber in jedem Fall nass. Wir haben dankbar verzichtet.

    Die brasilianische Seite fand ich auch sehr anstrengend, weil es nur einen Hauptweg gab, wo es sich sehr drängelte. Den Hubschrauberflug konnte man direkt vor Ort übrigens für weniger Geld buchen, als über Phoenix. Mein Mann hatte sich kurzfristig dazu entschlossen und hat es nicht bereut, über den grünen Urwald zu fliegen und mitten drin dann die Wasserfälle zu bestaunen.

    Euer Hotel mittendrin ist allerdings auch der Hammer! :thumbup:Wir waren leider etwas außerhalb in einem nicht so tollen Hotel.

    In jedem Fall lohnt sich dieses Vor oder Nachprogramm, denn die Wasserfälle sind wirklich äußerst beeindruckend. Für die Eindrücke habe ich dann selbst die Hitze ertragen können.

    Freue mich sehr auf Deine weitere Berichterstattung. HL ist natürlich nochmal eine ganz andere finanzieller Hausnummer und daher wohl für uns nicht erschwinglich. Aber mit Deinem Reisebereichten kann man sich auch gut wegräumen. :)

    Beste Grüße

    Katja

    Motto: Nach der Reise ist vor der Reise.....
    gebucht:

    18.08.-11.09.2025 Phoenix MS Amera Grönland

    schon vorbei, aber schöne Erinnerungen bleiben:

    26.01.-09.02.2025 MS7 Kanaren mit Madeira und Kanaren mit Agadir

    06.10-15.10.2024 Phoenix Flußreise mit der Anesha ab Köln bis Basel

    31.01.-23.02.2024 MS Amadea Phoenix rund um Südamerika (Lima bis Buenos Aires)

    25.08.-22.09.2022 MS1 HH-NewYork und Neuengland/Kanada

    12.09.-19.09.2021 AMA Lucia Stella Donau Flusskreuzfahrt (nach 3 abgesagten Hochsee Touren)

    09.2019 - MS2 neu Mittelmeer mit Salerno // 03.2019 - MS3 Vietnam mit Hong Kong // 06/07.2018 - MS3 Nordland mit Spitzbergen und Island

    09/10.2017 - MS3 Mittelmeer mit Lissabon // 07.2014 MS2 Ostsee Baltikum //

    07.2011 Aida blu Norwegen // 05.2008 Aida vita östl. Mittelmeer // 09.2006 Aida vita west.Mittelmeer

  • Kati22 und CosmoST

    2015 im Dezember sind wir nach einer Transatlantikreise mit Ende Buenos Aires in Eigenregie nach Iguazu geflogen. Obwohl alle mit denen wir sprachen, uns davon abgeraten haben, nahmen wir am Airport einen Mietwagen - und haben es nicht bereut. 4 Tage im Hotel Panoramic am Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay mit einem tollen Upgrade auf ein Balkonzimmer mit Ausblick auf dieses Dreieck.

    Wir haben zuerst die brasilianische Seite besucht, sind den langen Steg bis zum "Teufelsschlund" gegangen. Leider habe ich nur Bilder, die mein Mann geschossen hat, von dem direkten Schlund gesehen, bin ich ca. 3 m vorher stehen geblieben, hatte Angst... das Wasse wirbelte in einer solch reißenden Wucht mit einem derartigen Getöse nach unten, echt unvorstellbar. Viel Freude hatte ich mit den unzähligen Nasenbären, große und kleine, mit wunderschönen Schmetterlingen und mit beachtlich großen Leguanen Anschließend waren wir auch in dem kleinen Tierpark und haben in Foz gegessen, bevor wir zurück über die Grenze fuhren. Bei unseren mehrmaligen Grenzüberschreitungen wurden wir nur bei den Argentiniern kontrolliert und hauten jedes Mal einen Stempel in unsere Pässe, auf der anderen (Fluss-)Seite bei den Brasilianern wurden wir durch gewunken.

    Am nächsten Tag fanden wir die argentinische Seite zwar weitläufiger, tosend auch, aber nicht mehr so "gefährlich"8o. Es ist schon riesig, was man hier zu sehen bekommt. Soviel ich weiß, sind es zwar nicht die höchsten aber die größten Wasserfälle der Welt. Man weiß wirklich nicht, wo man zuerst hinschauen soll, so riesig und so weit...

    Einen Abend haben wir in einem der zahlreichen Parilla-Restaurants in Puerto Iguazu (argentinische Seite) gegessen, Filet vom Allerfeinsten mit vielen wunderbaren Beilagen. Aber das Restaurant-Highlight fanden wir in Foz do Iguazu (brasilianische Seite), das "Noite Italiana Bella Italia". Eine endlos lange Reihe, nur mit Vorspeisen, von denen man eigentlich schon satt wäre, hätten wir nicht gewusst, dass es ca. 50 Sorten Käse gibt, ich bin wohl 3 mal um diesen Käsestand gegangen, konnte nicht glauben, was es alles gab. Und dann... kamen am Tisch die Kellner vorbei mit Platten voll Fisch, Fleisch, Pasta, Gemüse und ... es nahm kein Ende. Nicht nur diese unglaubliche Menge, auch das Lokal war ein völlig unbekanntes Erlebnis (wer es ausprobieren möchte, bitte unbedingt vorreservieren).

    Es waren außer uns schon auch noch andere Touris unterwegs, aber oft liefen wir alleine, nirgendwo Gedränge. Auch unsere Temperaturen waren erträglich, nach gut 9 Jahren schätze ich mal +/- 30°.

    Ja, auch meine Empfehlung geht dahin, wenn man die Gelegenheit hat, sie unbedingt zu nutzen. Wir haben schon sehr, sehr viel gesehen (auch die Niagarafälle, sie sind überhaupt kein Vergleich) , aber diese Wasserfälle waren auch eines unserer Highlights.

    Jetzt bin ich aber auf deine weiteren Erlebnisse neugierig (wir waren erst im Januar 25 in der Antarktis) CosmoST Danke auch für deinen wunderbaren Bericht. Hapag Lloyd ist natürlich eine etwas andere Hausnummer8).

    VG Josi

  • 21.01.25: Iguazú – argentinische Seite - Lower Trail (Teil 1)

    Der letzte Tag in Iguazú brach an. Irgendwie fühlte ich mich nicht besonders gut. Schon in der Nacht, aber nun auch am Morgen. Entweder hatte ich einfach zu viel die letzten Tage gegessen oder irgendwas nicht besonders gut vertragen. Beim Frühstück hatte ich jedenfalls überhaupt keinen Hunger. Na, mal sehen, ob ich den Tag noch halbwegs überstehen würde …

    Heute war die Gischt besonders heftig. Zusammen mit den Wolken ein schönes Bild:

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    Natürlich waren auch wieder die Äffchen auf dem Balkon zu Gange. Später erfuhren wir von Mitreisenden aus unserer Gruppe, dass die Affen tatsächlich im Zimmer waren, da hatte wohl jemand die Tür nicht richtig zugemacht. Zum Glück konnten sie wieder verjagt werden. Eine Tüte mit Nüssen aus der Minibar hatten sie jedoch erbeutet. Und diese schienen sie wohl auf dem Balkon zu verspeisen.

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    Am heutigen Tag hatte man die Möglichkeit, an einem Extra-Ausflug teilzunehmen – buchen musste man den schon gestern. Es ging mit einem Boot direkt zu den Wasserfällen und auch unter bzw. durch die Wasserfälle. Wie schon beim Helikopter-Flug passten wir – aber aus anderen Gründen. Für uns ist das eher typisches amerikanisches Disney-Entertainment, in der Natur, aber komplett auf Spaß ausgerichtet. Hauptsache nass, und man hat spaßige Action – wie extreme RIB-Boot-Touren. Ist einfach nichts für uns und einen Schwall Wasser auf dem Kopf ist auch nicht jedermanns Sache. Und mit meinen heutigen Leiden wäre das evtl. eh nichts geworden …

    Als Alternativprogramm nahmen wir uns den Lower Trail zusammen mit einer Mitreisenden aus unserer Gruppe vor. Ich hoffte, den Spaziergang zu schaffen. Auch dieser Wanderweg startete direkt am Hotel und ist gut ausgebaut.

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    Auf diesem unteren Weg sieht man teilweise dieselben Wasserfälle wie vom oberen Wanderweg, aber in einer ganz anderen Perspektive. Aber man sieht natürlich auch andere Fälle.

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    Blick auf eine Plattform des oberen Trails, dort standen wir vor 2 Tagen …


    Heute hatten wir wieder blauen Himmel und Sonnenschein. Man bewegt sich aber meist in schattigen Bereichen, und außerdem waren wir am Vormittag unterwegs. Somit war es bei weitem nicht so heiß, wie noch auf dem Upper Trail vor 2 Tagen.

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    Der Sonne sei Dank, konnte man auch wieder den einen oder anderen Regenbogen an den Wasserfällen bestaunen.

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    VG Sven

  • 21.01.25: Iguazú – argentinische Seite - Lower Trail (Teil 2)

    Im Gegensatz zum gestrigen Tag waren zu dieser frühen Tageszeit kaum Menschen unterwegs. Entweder waren die alle in Brasilien, auf dem Upper Trail oder schliefen noch. Teilweise hatten wir die Wege komplett für uns allein. Wunderschön!

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    Auf diesem unteren Wanderweg kann man besser in die dichte Vegetation als auf dem oberen Weg eintauchen.

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    Auch konnten wir das eine oder andere Tier bei unserem Rundweg sichten. Äffchen sahen wir aber keine, die hielten sich wahrscheinlich alle in der Hotelanlage auf. Manchmal soll man auf dem unteren Weg den einen oder anderen Affen sichten können.

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    Eine Eidechse genießt die Sonne …

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    Mamorreiher


    Zur Einordnung: Beide großen Rund-Wanderwege – der Upper und der Lower Trail - sind ungefähr 2,5 – 3,5km lang, mit Abstechern noch etwas länger. Die Wege sind sehr gut ausgebaut. Und damit sind die Wanderungen gut zu laufen. Man sollte jedoch etwas mehr Zeit als für eine einfache Wanderung dieser Länge einplanen. Es gibt unterwegs einfach viel zu viel zu sehen, als dass man achtlos durchrennt.

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    Trotz meiner etwas angeschlagenen Gesundheit kamen wir gut durch und erreichten wieder unseren Ausgangspunkt im Hotel. Sehr schön, dass wir diese Wanderung auch unternommen hatten. Somit hatten wir alle 3 Haupt-Perspektiven auf die Iguazú-Wasserfälle (argentinische Seite oben und unten sowie brasilianische Seite) gesehen und jeweils sehr genossen!

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    Kurz zurück zur Frage von Steffie vor dem Vorprogramm, ob es sich denn tatsächlich gelohnt hat, dieses zu buchen und die zusätzlichen Reisestrapazen auf sich zu nehmen: Die Antwort ist schlicht und ergreifend: JA :thumbup:

    Ja, es hat sich vollkommen gelohnt. Super, dass wir das zusätzlich gebucht hatten. Wir waren voller Eindrücke, wunderschöne Natur, gigantische Wasserfälle, wie wir sie nie zuvor gesehen hatten, viele Tiere. Ein Super-Hotel, eine sehr gute Organisation und auch eine nette Reisegruppe. Ein toller Anfang für unsere große Reise!!! Wer also die Möglichkeit hat, die Iguazú-Wasserfälle in einem Vor- oder Nachprogramm zu besuchen, sollte dies tun. Ein wunderschönes Fleckchen Erde :)

    Einzig der Temperaturunterschied wurde dadurch mehr oder weniger größer. Bei uns in Deutschland Winter, dann mehrere Tage heiß und schwül und dann wieder die große Abkühlung in der Antarktis. Das sind dann schon krasse Gegensätze.


    VG Sven

  • 21.01.25: Abschied aus Iguazú, wieder zurück in Buenos Aires

    Nach der Wanderung nochmal duschen und unser Gepäck – was ja recht übersichtlich war – packen. Um 12:00 Uhr mussten wir die Zimmer verlassen. Um 14:00 ging der Transfer zum Flughafen. Wir verbrachten die Zeit in der Hotel-Lobby und ließen die vergangenen, sehr schönen Tage nochmal Revue passieren.

    Der Transfer zum Flughafen dauerte auch nicht die Welt, die Wege sind ja recht kurz. Wir verabschiedeten uns von unserer brasilianischen Reiseleiterin, die das sehr, sehr gut gemacht hat. Auf dem Rückflug nach Buenos Aires gab es dieses Mal sogar einen (größeren) Snack und Getränke. Auf dem Hinflug war das den Turbulenzen zum Opfer gefallen. Ein ruhiger Flug dieses Mal.

    In Buenos Aires noch ein kurzer Transfer zu unserem Hotel, wir kamen ja wieder am Regionalflughafen an. Im Four Seasons Hotel waren inzwischen die anderen Gäste der Antarktis-Expedition, die kein Vorprogramm gebucht hatten, eingetroffen. Entsprechend mehr Menschen wuselten in der Lobby herum. Wir checkten ein. Dieses Mal hatten wir ein Zimmer auf einer anderen Etage als bei unserer ersten Übernachtung in Buenos Aires. Auf dem Zimmer standen bereits unsere Koffer bereit. Es wurde aber auch nochmal nachgefragt, ob alles funktioniert hat – ja, das hatte es.

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    Blick von unserem Hotelzimmer auf Buenos Aires


    Für den morgigen Transfer noch Ushuaia mussten wir unser Gepäck wieder umpacken. Die Kleidung für Iguazú konnte in die großen Koffer, entsprechend wärmere Kleidung – in Ushuaia waren höchstwahrscheinlich keine 30 Grad – ins Handgepäck. Die Koffer mussten dann am Abend wieder vor die Zimmer gestellt werden, damit es zum Flughafen transportiert und eingecheckt werden konnte. Wir sollten morgen nur mit Handgepäck zum Flughafen fahren und einchecken. Das Hauptgepäck würden wir erst in Ushuaia wiedersehen. Hoffentlich.

    Irgendwie hatte ich immer noch keinen so richtigen Appetit. Und wir waren ob der vielen Reisen und Eindrücke der letzten Tage auch etwas müde. Daher wurde nur eine Kleinigkeit beim Room-Service bestellt. Das Club-Sandwich war jedoch immens groß, so dass wir dieses kaum schafften.

    Wir hatten mal wieder eine kurze Nacht vor uns. Morgen sollte dann der Hauptteil unserer Reise beginnen ...

    Unsere Tiersichtungen an diesem Tag:
    • Kapuzineraffe
    • Eidechse
    • Mamorreiher

    VG Sven

  • Stellenanzeige von Pooldeck 24
  • CosmoST

    Vielen Dank für deinen tollen Reisebericht bis jetzt!

    Besonders die Bilder von den Iguazu-Wasserfällen haben es mir sehr angetan, da ich diese, Dank meiner Schwester die nur 4 Stunden entfernt dort wohnt, selber schon 1998, 2000 und 2009 besichtigen durfte. Leider war bis heute kein Besuch mehr wegen Schulferien möglich.

    Gebucht

    MS 1 Transatlantik HH - NY 25.08. - 09.09.25

    MSC Grandiosa Mittelmeer 25.20. - 01.11.25

    MS 2 Islands Naturwunder/ Großbritanniens Schätze 14.08. - 05.09.26

    MS 3 Zeitlose Kanaren 23.12.26 - 10.01.27


    Leider schon vorbei

    MSC Poesia 12/08 Mittelmeer

    MSC Magnifica 2/12 Israel

    MSC Splendida 12/12 Mittelmeer

    Norwegian Gem 8/13 New York - Bahamas :love:

    MSC Lirica 4/14 storniert wegen Schwangerschaft :love:

    MSC Magnifica 9/14 Hamburg - Schottland

    MSC Splendida 2/ 17 Mittelmeer

    MS 6 Hamburg trifft New York 8/2017

    MSC Magnifica 5/18 Westeuropa

    MS 3 Transsuez Dubai - Kreta 4/2019

    AIDA Diva 4/20 Hamburg - Norwegen storniert wegen Corona

    MSC Grandiosa 5/21 Mittelmeer :love:

    MSC Seaview 9/21 Ostsee

    MSC Seaside 10/21 Mittelmeer YC :love:

    MSC Fantasia 2/22 Mittelmeer

    MS 6 Ostsee 6/2022 :love:

    MSC Seashore Westliche - und Östliche Karibik 8/22

    AIDA Prima 2/23 Metroplentour

    MSC World Europa 10/23 Mittelmeer

    MS 4 3/24 Barbados - Palma

    MS 4 Norwegen mit Nordkap und Tromsø 8/24

    MS 4 Norwegen mit Bergen 8/24

    MSC Preziosa 3/25

  • 22.01.25: Ushuaia – Willkommen am Ende der Welt

    Mussten wir an den vergangenen Tagen doch immer wieder recht zeitig aufstehen, wurde das heute noch getoppt. Um 07:50 Uhr startete unser Charter-Flug nach Ushuaia vom internationalen Flughafen Ezeiza. Entsprechend früh startete also auch der Transfer dorthin. Also klingelte gegen 3:30 Uhr der Wecker. Schnell noch was frühstücken, auschecken und dann konnte es in die bereitstehenden Busse gehen. Unsere HL-Reiseleitung, die uns das gesamte Vorprogramm begleitet hatte, würde dann morgen mit den Gästen, die heute ihre Expedition beenden würden, nach Deutschland zurückfliegen. Wir verabschiedeten uns herzlich von ihr. Nach Ushuaia kamen mehrere Reiseleiter sowie Mitarbeiter vom Schiff, die wie wir heute aufsteigen würden, mit. Somit war auch hier eine Rundumbetreuung gewährleistet. Schon krass, was hier seitens Hapag-Lloyd für ein Aufwand betrieben wird.

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    Während des Fluges gab es 2-mal Service: zum einen Essen und Trinken. Zum anderen wurden unsere Reisepässe durch die Reiseleitung eingesammelt. Für die gesamte Dauer der Expedition werden die Pässe unter Verschluss gehalten, das ist wegen den Einreisebestimmungen nötig. Erst am Ende bekommt man die Pässe wieder. Daher ist es ratsam, entweder Kopien der Pässe bzw. zusätzlich Personalausweise mitzuführen.

    Gegen 11:30 Uhr landeten wir in Ushuaia. Beim Anflug konnten wir bereits einen Blick auf die schneebedeckten Berge Feuerlands sowie auf die im Hafen liegende HANSEATIC nature erhaschen.

    Am Gepäckband nahmen wir unser Hauptgepäck in Empfang, gaben dieses jedoch gleich wieder ab, damit es zum Schiff und auf die Kabine transportiert werden kann. Im Anschluss wurden wir auf die Busse verteilt.

    Damit die Mitarbeiter auf dem Schiff den Gästewechsel vornehmen können, wird hier in Ushuaia normalerweise eine kleine Busrundfahrt mit gemeinsamen Mittagessen unternommen. Die Gäste sehen noch etwas vom wunderschönen Feuerland, die Crew hat sich etwas Zeit erkauft. Somit erfolgt die Einschiffung hier erst gegen 17:00 Uhr.

    Zunächst fuhren wir ein wenig durch die Stadt Ushuaia. Unsere lokale Reiseleitung, die aus Ushuaia stammte, erzählte uns von der Geschichte und Entwicklung der Stadt sowie von ihrer Umgebung. Die Einheimischen sprechen den Ortsnamen Uzuaja aus. Das „aia“ steht dabei für Bucht, Ushuaia bedeutet „Bucht, die nach Osten blickt“. Sich selbst sieht Ushuaia als südlichste Stadt der Welt. Im Nachbarland Chile sieht man das ganz anders, dort gilt Puerto Williams als südlichster Ort der Welt. Zumindest beim Begriff Stadt kann man da sicherlich streiten, hat Ushuaia aktuell immerhin ca. 80.000 Einwohner, leben in Puerto Williams gerade mal 3.500 Einwohner – allerdings hat auch dieser Ort das Stadtrecht. Aber ok, dass müssen die schon lokal unter sich ausmachen …

    Ushuaia befindet sich in einer Bucht am Beagle-Kanal und ist von hohen, oft schneebedeckten Bergen umgeben. Sie befindet sich in der Provinz Feuerland (Tierra del Fuego). Auch wenn man es vermuten könnte (und es manchmal fälschlicherweise gesagt wird): Feuerland gehört nicht zu Patagonien! Es handelt sich um eine eigenständige Region, die komplett von Chile (im Westen und Süden) sowie vom Meer umschlossen ist. Sie besitzt eigentlich keine direkte Landverbindung zum Rest von Argentinien. Feuerland gehört weiterhin nicht zum südamerikanischen Festland, sondern befindet sich auf Inseln an der südlichen Spitze Südamerikas.

    Ehemals bestand Ushuaia mehr oder weniger nur aus einem Gefängnis, in dem besonders schwere Fälle von Strafgefangenen einsaßen. Durch die Abgeschiedenheit der Region bot sich dies an. Mit Schließung des Gefängnisses in den 1940er Jahren wuchs die Stadt immer mehr. Durch fördernde Maßnahmen (geringe Steuern, Ansiedlung von Produktionsstätten) versuchte man die Region und die Stadt schmackhaft zu machen. Mit entsprechendem Erfolg. Auch wenn heutzutage bekanntlich in Argentinien wieder wirtschaftliche Probleme an der Tagesordnung sind, die natürlich auch vor Feuerland nicht Halt machen. Ushuaia ist weiterhin auch eine sehr junge Stadt, sowohl von ihrer Geschichte als auch dem Durchschnittsalter ihrer Einwohner. Auch eine Universität siedelte sich an. Das Gefängnis kann immer noch als Museum besucht werden und die Hauptstraße von Ushuaia führt passenderweise vom Gefängnis auf der einen Seite bis zum Friedhof auf der anderen Seite!

    Heute sieht sich Ushuaia wie gesagt als südlichste Stadt der Welt und als Fin del Mundo (das Ende der Welt).

    Ein großes Thema in Ushuaia und Umgebung ist der Tourismus. Zum einen – seit ein paar Jahren – als Drehkreuz für Kreuzfahrten und Expeditionen in die Antarktis. Deshalb sind ja auch wir hier. Zum anderen lockt die Nähe zum Nationalpark Tierra del Fuego viele Wanderer und Camper an. Und in den Bergen kann man im Winter auch Ski laufen.

    Dies alles und noch mehr wurde uns von unserer jungen Reiseleitung dargeboten. Nach einer kleinen Rundfahrt durch die Stadt ging es in die Berge.

    Erster Halt war das Restaurant „Chez Manu“, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Ihr erratet es sicher. Es gab ein 4-Gang-Menü mit Steak als Hauptgang inkl. Argentinischem Wein. Immerhin: Ich hatte wieder halbwegs Appetit, meine Unpässlichkeit schien überwunden :)

    Vom Restaurant hat man auch einen schönen Blick auf die Berge Feuerlands.

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    VG Sven


    PS: Irgendwie war das zu viel Steak in den ersten Tagen des Urlaubs. An sich natürlich lecker. Und die haben es in Argentinien auch gut drauf. Zumindest mit der Zubereitung des Fleisches, auf Beilagen wird leider kein großer Wert gelegt. Ein schöner Maiskolben oder Pilze dazu, das wäre was. Aber irgendwie können wir seitdem kein Rindersteak mehr sehen. War wohl zu viel Steak an den ersten Tagen :/

  • 22.01.25: Ushuaia – Nationalpark Tierra del Fuego (Teil 1)

    Wir setzten unsere Busfahrt fort, es ging in den Nationalpark Tierra del Fuego. Das 630 km2 große Naturschutzgebiet befindet sich im Südosten der Isla Grande de Tierra del Fuego, der Hauptinsel von Feuerland, ca. 10km von Ushuaia entfernt. Ein kleiner Teil davon, ca. 20km2, sind für den Tourismus offen. Der Park dient dem Schutz der subantarktischen Wälder. Für den freigegebenen Teil des Parks kann man eine Camping-Lizenz erwerben und dann draußen im Nationalpark übernachten. Für den Besuch des Nationalparks muss eine Gebühr entrichtet werden (die gar nicht mal so klein ist), diese war bei uns aber bereits inkludiert.

    Der Weg führte durch Scheinbuchenwälder, Gras- und Moorlandschaften. Hier gibt es auch eine Vielzahl von Bibern, diese wurden vor vielen Jahren eingeschleppt und sind jetzt mehr oder weniger eine große Plage geworden, der man Herr werden muss. Die Biber hier sollen im Gegensatz zu ihren nordamerikanischen Verwandten auch stattliche Größen erreichen – hier war von unserer Reiseleitung von metergroßen Exemplaren die Rede 8|. Gesehen haben wir aber keine.

    Der erste Halt war für unseren Bus in der Ensenada Bucht.

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    Sie liegt am Beagle-Kanal und bietet ein wunderschönes Panorama mit dem glasklaren Meer und den teilweise mit Schnee bedeckten hohen Bergen. Bei blauem Himmel und Sonnenschein ganz besonders schön.

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    Zeit für eines unserer berühmten Schatten-Selfies …


    Am Strand hatte sich bei unserer Ankunft ein Schopfkarakara niedergelassen, ein falkenartiger Vogel. Dieser lies sich mal so gar nicht von den Touristen stören. Ein Greifvogel am Strand, in einem belebten Gebiet, das sieht man auch nicht alle Tage.

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    Ebenso befand sich in dieser Bucht bis zum letzten Jahr das „südlichste Postamt der Welt“. Aufgrund des maroden Steges ist es inzwischen geschlossen und der Menschenandrang hier nicht mehr gar so groß.

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    Entlang der Klippen kann man direkt am Wasser kleine und größere Wanderungen unternehmen.

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    Dafür hatten wir allerdings keine Zeit, unser Aufenthalt war ja leider zeitlich beschränkt. Auf jeden Fall eine wunderschöne, malerische Landschaft hier im Süden Südamerikas. Genauso hat man das in Naturdokumentationen im Fernsehen gesehen. Schön, dass wir das mal in Echt sehen durften.

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    Zurück im Bus, zog es ein wenig zu, der strahlend blaue Himmel verschwand. Das kann hier sehr schnell gehen. Aber zum Glück blieb es weiterhin trocken bei ca. 15 Grad.


    VG Sven

  • 22.01.25: Ushuaia – Nationalpark Tierra del Fuego (Teil 2)

    Durch dichte Scheinbuchenwälder fuhren wir weiter auf Schotterpisten, überquerten den Lapataia-Fluss und kamen in der Lapataia Bucht an.

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    Hier endet die Ruta National 3, eine der bedeutendsten Fernstraßen Argentiniens, die in Buenos Aires beginnt und über insgesamt 3.045km bis hierhin führt. Gleichzeitig endet hier auch die Panamericana, die Alaska mit Feuerland verbindet.

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    Auf einem kleinen Rundweg konnte man die Landschaft in sich aufsaugen. Auch hier wieder das Wasser, das Meer, im Hintergrund die Berge. Sehr schön.

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    Vom Panorama vielleicht nicht ganz so beeindruckend wie der erste Halt in der Ensenada Bucht. Zumindest in unseren Augen. Lag aber vielleicht auch an den jetzt schlechteren Witterungsverhältnissen. Zum Glück hatten wir die Ensenada Bucht als Erstes besucht, andere Busse fuhren ja die umgekehrte Reihenfolge.

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    Danach ging es durch den Nationalpark wieder zurück. Vorbei an einem Bahnhof. Hier verkehrt der „Zug am Ende der Welt“. Diese Schmalspurbahn wurde als Versorgungsstrecke für das in Ushuaia befindliche Gefangenenlager gebaut, um die Gefangenen zu ihren Arbeitsstellen sowie Holz zu transportieren. In den 50er Jahren wurde die 25km lange Strecke dann stillgelegt, in den 90er Jahren dann ein Teil als Touristen-Attraktion wieder eröffnet. Wir fuhren hier aber nur vorbei und nahmen die Informationen auf, einen Halt gab es nicht.

    Wir erreichten wieder die Stadt Ushuaia, mittlerweile war es ca. 17:00 Uhr und wir konnten zum Hafen fahren. Neben der HANSEATIC nature lagen 4 weitere Expeditionsschiffe an der Pier.

    Auf allen unseren bisherigen Fahrten mit der HL-Expeditionsflotte hatten wir denselben General Expedition Manager (Matthias Mayer) sowie denselben Hotelmanager (Christoph Timm) gehabt. Bei der Verabschiedung nach der letzten Fahrt im Oktober 2024 wurde uns in Aussicht gestellt, dass auch auf dieser Reise NAT2502 Christoph Timm der Hotelmanager sein würde, wir aber einen anderen GEM bekommen würden. Na, mal sehen, ob man sich noch an uns erinnert und wer noch so Bekanntes an Bord ist …


    VG Sven

  • 22.01.25: Ushuaia – Einschiffung

    Wir wurden vor dem Schiff bereits von Mitgliedern der Crew begrüßt und enterten voller Vorfreude das Schiff. Und wurden auch sofort vom Hotelmanager Christoph Thimm persönlich in Empfang genommen. Er konnte sich tatsächlich noch an uns beide erinnern. Schön, dass wir wieder da sind!!! :):thumbup:

    Nach einem Gläschen Champagner zur Begrüßung wurde der Check-In durchgeführt. Ohne lange Wartezeit – es sind ja auch nur ein „paar“ Gäste da. Die Bordkarten bekommt man bereits mit den Reiseunterlagen zugeschickt, die Reisepässe hatten wir schon im Flugzeug abgegeben. Somit sind auch nur ein paar organisatorische Dinge zu erledigen: das Foto für die Bordkarte (damit man beim Ein-/Aussteigen auch sieht, ob die Person die richtige ist) und die Klärung von Fragen. Für uns als Wiederholungstäter gab es da nicht viel zu klären. Und natürlich die Vergabe der Zodiac-Gruppe. Wir bekamen die Farbe Lila, damit man das nicht vergisst, bekommt man einen farbigen Bubble auf die Bordkarte geklebt.

    Die Ausbootungen erfolgen in der Regel mit dem Zodiac. Damit man hier sowie bei sonstigen Dingen (Tenderboot-Aufruf oder zeitlich gesteuerten Veranstaltungen) nicht das totale Chaos hat, gibt es bei HL (und wahrscheinlich auch bei anderen Reedereien) die Farbgruppen: 2 Hauptgruppen mit jeweils 4 festen Farben. Jeden Tag wechseln die Hauptgruppen die Reihenfolge und die Farben in den Hauptgruppen rollieren. Ist man an einem Tag beispielsweise in der ersten Gruppe ganz am Anfang, ist man am nächsten Tag dann in der 2. ganz am Ende usw. Somit wird theoretisch jeder fair behandelt und ist mal am Anfang und mal am Ende und mal mittendrin – statt nur dabei. Und da man die gesamte Reise die Farbe nicht ändert, sitzt man mehr oder weniger jedes Mal mit denselben Leuten in den Zodiacs oder hat diese kurz hinter einem oder davor. Bei ca. 200 Gästen dürfte eine Farbgruppe ungefähr 3 Zodiacs (mit 8 Personen) umfassen. Im Tagesprogramm wird jeden Tag vermerkt, zu welcher Uhrzeit die beiden Hauptgruppen starten und wie die Farbreihenfolge innerhalb der Hauptgruppen aktuell ist. Somit ist man gut informiert und kann sich ungefähr ausrechnen, wann man dran ist. Es gibt aber immer Aufrufe der einzelnen Farben, so dass man das nicht auswendig lernen muss.

    Im Anschluss an den Check-In wird man auf die Kabine begleitet und bekommt eine kleine Einweisung in die Funktionsweise der Kabine (Lichtanlage, Klimaanlage usw.). Wir hatten dieses Mal die Balkonkabine 534 auf Deck 5 gebucht. Zum ersten Mal bei HL eine Balkonkabine und keine Außenkabine oder French Balcony. Eigentlich brauchen wir auf solch einem Schiff nicht unbedingt einen Balkon, v.a. in kälteren Fahrtgebieten. Die Wege auf dem Schiff sind kurz, so dass man recht schnell an den Außenplätzen an Deck ist. Und es gibt auch nicht die Menschenmassen, die sich um Liegen streiten wie auf den großen Schiffen. Aber aufgrund des gefürchteten Seegangs in diesem Fahrtgebiet wollten wir doch eine Kabine mittschiffs, möglichst weit unten haben. Und somit kam dann nur eine Balkonkabine in Betracht. Viel mittiger als die 534 geht es fast nicht :thumbup:

    Unsere Koffer standen auch bereits auf der Kabine, so dass wir mit dem Auspacken beginnen konnten. Auf den HANSEATIC-Schiffen gibt es eigentlich genug Stauraum, um die gesamte Kleidung auch für lange Reisen unterbringen zu können. 2 große Schränke mit vielen Bügeln, Ablageflächen und Schubfächern, inkl. Platz für die Schuhe. Weitere kleine Schränke am Bett unten und oben sowie neben dem Tisch. Im großzügigen Bad gibt es ebenfalls genügend Möglichkeiten, um alle mitgebrachten Utensilien zu verstauen.

    Pro Kabine bekommt man dann noch einen Outdoor-Rucksack sowie eine Tragetasche, die man beide auch am Ende der Reise mit nach Hause nehmen kann.

    Auf dem Tisch waren Häppchen drapiert und es gab noch eine Flasche Champagner. Erstere aßen wir auf, den Champagner hoben wir uns für einen späteren Zeitpunkt der Reise auf. Er wird dann vom Kabinenpersonal in die Minibar gestellt.

    Wir nutzten die Zeit auch gleich noch, um Plätze im Spezialitätenrestaurant zu unseren Wunschterminen zu reservieren sowie für eine schnelle Dusche.

    Einige der anderen Schiffe verließen bereits den Hafen.

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    Blick von unserem Balkon auf Ushuaia …


    Um 18:30 stand die verpflichtende Seenotrettungsübung an. Bei HL muss man die, auf der Kabine befindlichen, Rettungswesten anlegen und sich so im HanseAtrium einfinden. Dort wird auf Vollständigkeit kontrolliert und man bekommt eine kurze Sicherheitseinweisung. Und das war es dann auch schon. Nach kurzer Zeit konnten wir die Rettungswesten wieder verstauen, uns ein bisschen wärmer anziehen, die Kamera schnappen und aufs oberste Deck gehen, das Auslaufen aus Ushuaia lag vor uns …


    VG Sven


    PS: Zu Hause habe ich gemerkt, dass wir gar keine Fotos von der Kabine gemacht haben – warum auch immer. Für diejenigen, die es interessiert, müssen entweder in meinen alten Reisebericht der Nordwestpassage schauen – dort ist die French Balcony-Kabine, die vom Layout her ja bis auf den Balkon 1:1 der Balkon-Kabine entspricht beschrieben und abgebildet. Oder halt auf den HL-Webseiten nachschauen.

  • 22.01.25: Ushuaia – Auslaufen und der Beginn unserer Expedition

    Das erste Auslaufen auf einer Reise ist immer etwas Besonderes. Insbesondere noch, wenn es sich um eine solche – wenigstens in unseren Augen – Traumreise handelt. Da steht man doch recht ergriffen oben am Deck und wartet, dass es losgeht. Um uns herum größtenteils die Passagiere, die wir bereits vom Vorprogramm kannten und denen es nicht anders ging. Pünktlich um 19:00 Uhr wurden die Taue gelöst und wir entfernten uns von der Pier.

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    Blick auf die Stadt

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    Blick auf den Flughafen


    Dreimal kräftig das Typhon erklingen lassen - und ja, das ist richtig laut für so ein kleines Schiff. Dann wurde die Auslaufmelodie gespielt, es handelt sich um „Feuerland“ von Schiller. Passt ja wie die Faust aufs Auge für diese Reise!

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    Die HANSEATIC nature verließ Ushuaia und begann die Durchfahrt des Beagle-Kanals.

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    Dieser ist nicht etwa nach einer Hunderasse benannt, sondern nach dem Schiff HMS Beagle. Dieses Schiff erkundete 1830 unter Kapitän FitzRoy die Gegend hier, an Bord ein gewisser Charles Darwin. Beim Beagle-Kanal handelt es sich um eine ca. 240km lange Wasserstraße. Durch den Kanal verläuft die südliche Grenze zwischen Argentinien und Chile. Er verbindet den Pazifik mit dem Atlantik.

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    Durch die recht hohen Berge an den Ufern beeindruckt die Durchfahrt mit einer schönen Kulisse. Begleitet wurden wir von zahlreichen Seevögeln.

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    Wir wohnten dem Ganzen eine Weile bei, da es jedoch recht schnell auffrischte und windig wurde, gingen wir bald zum Abendessen. Wie fast immer im Buffetrestaurant, dem Lido. Normalerweise mögen wir eher keine Buffets und lassen uns lieber in Bedienrestaurants verwöhnen. So hatten wir es auf den Mein Schiff-Reisen immer gemacht. Aber schon auf der ersten Reise mit den HL-Expeditionsschiffen wurden wir diesem Motto untreu. Zum einen gibt es hier fast dasselbe wie im Bedienrestaurant, die Speisen sind nur anders angerichtet. Zum anderen hatten wir in den Besuchen des Bedienrestaurants damals mit langen Wartezeiten zu kämpfen – vielleicht hatten wir da auch etwas Pech gehabt. Weiterhin kann man sich durch die verschiedenen Optionen durchprobieren – die Portionen sind entweder klein oder man ist selbst verantwortlich, wieviel man aus der Schüssel auf den Teller packt. Und es ist angenehm leer am Abend – die meisten gehen doch eher ins Bedienrestaurant. So hat man dann mehr oder weniger jeden Abend seinen Stammtisch und kann geruhsam ans Buffet gehen, kein Drängeln, kein Schubsen. Und das haben wir halt nach unseren ersten Erfahrungen nicht mehr geändert, es geht fast immer ins Lido.

    Nach dem Abendessen stand dann noch eine Pflichtveranstaltung an: auf dem Pooldeck wurde ab 21:00 Uhr die Expeditionskleidung ausgeteilt. Jeder an Bord bekam einen warmen, wasserabweisenden Expeditionsparka in blauer Einheitsfarbe in den Größen XS bis 5XL. Außerdem galt es, die Gummistiefel, die man für die nassen Anlandungen benötigt, anzuprobieren. Auch hier in fast allen Größen, wobei Größe 50 war, glaube ich, das Maximum. Die Stiefel konnte man aber nicht gleich mitnehmen, die würden dann ab dem morgigen Tag im jeweiligen Fach im Gummistiefel-Raum stehen. Wer natürlich Parka und Stiefel von zu Hause mitgebracht hatte, brauchte hier nichts auszuleihen. Musste dann aber mehr Gepäck auf die Reise mitnehmen. Normalerweise erfolgt diese Ausgabe am ersten Seetag, da wir morgen aber bereits ein volles Programm vor uns hatten, wurde dies auf den ersten Abend vorgezogen.

    Danach war für uns aber Schicht im Schacht – sprich es ging ins Bett. Der Tag hatte um 03:30 Uhr recht früh begonnen, so langsam waren wir ziemlich gerädert.

    Unsere Tiersichtungen an diesem Tag:
    • Schopfkarakara
    • Südlicher Riesensturmvogel
    • Dominikanermöwe

    VG Sven

  • 23.01.25: Seetag auf dem Weg zu den Falklands (Teil 1)

    Normalerweise sind Seetage dazu prädestiniert, auf dem Schiff anzukommen, sich zu erholen sowie lange auszuschlafen. Nicht so auf den Expeditionen, insbesondere auf unserer Tour. Ein volles Programm erwartete uns an diesem ersten Tag, manche Veranstaltungen waren Pflicht, andere Vorträge optional.

    Also konnten wir auch nicht wirklich lange ausschlafen – im Gegensatz zu den noch folgenden Tagen aber immerhin bis 08:00 Uhr. So reichte die Zeit noch für ein gemütliches Frühstück im Lido (inkl. einem leckeren Egg-Benedict), bevor es zu den ersten Veranstaltungen ging.

    Bereits über Nacht hatte der Seegang merklich zugenommen. Insbesondere auf einem kleinen Schiff wie der HANSEATIC nature, die ja „nur“ 138m lang ist, merkt man die Bewegungen doch deutlicher als auf großen Schiffen, wie z.B. der Mein Schiff-Flotte. Es war aber noch kein Vergleich zum Oktober 2024 in der Nordsee. Zur Sicherheit hatten wir Sea Bands an den Handgelenken angelegt, mal sehen, ob das was hilft. Für den Moment waren wir noch fit, das Frühstück schmeckte und wir konnten an allem teilnehmen. Schauen wir mal, wie sich die Situation entwickeln würde …

    An Seetagen meldete sich gegen 09:30 Uhr erstmal der Kapitän Alexander Rabe-Bär über die Lautsprecher mit dem täglichen Status-Report. Wo wir uns genau aufhalten, wie der Kurs ist, wie viele Seemeilen wir zurückgelegt und noch vor uns haben, wie die Wassertiefen sind, wie das Wetter ist, wie hoch die Wellen sind und wie die Vorhersage ist sowie die Wassertemperaturen aussehen. Die Durchsage gibt es auch an anderen Tagen, dann allerdings zu früheren Zeiten. Es wird hoffentlich kein Leser glauben, dass man sich um 09:30 Uhr noch auf dem Schiff befindet, wenn Landgang angesagt ist. An solchen Tagen geht es früher – viel früher!!! – raus!

    Die Prämisse hier lautet: Sie haben keinen Urlaub, sie sind hier auf Expedition!

    Heute hatten wir ca. 3,5m hohe Wellen, bei durchaus spürbarem Wind. Im Laufe des Tages sollten sowohl der Wind als auch die Schiffsbewegungen deutlich zurückgehen. Das hörte sich schon mal gut an.

    Ab 10:00 Uhr waren wir dann im HanseAtrium auf Deck 4. Die ersten Veranstaltungen begannen und da mehrere hintereinander anstanden, konnten wir somit auch gleich dort bleiben. Los ging es mit der ersten Veranstaltung Der General Expedition Manager, Uwe Mannweiler, stellte sein gesamtes Expeditionsteam vor. Neben dem Expeditionsleiter, Ass. Expeditionsleiter, Musikern, Guest Relation Manager, dem Fitness-Coach, Shore Coordinator waren auch 7 Experten und Expertinnen an Bord (mit den Schwerpunkten Biologie, Geologie, Geschichte (2), Ozeanografie, Meteorologie/Klima, Pinguine).

    Ein interessanter Fakt zu unserer Tour war die große Anzahl an Schweizern. Von 192 Gästen kamen ca. 80 aus der Schweiz. Es war wohl ursprünglich geplant gewesen, die Fahrt als Charter über einen Schweizer Reiseveranstalter zu vermarkten (hat es in der Vergangenheit in dieser Form schon einige Male gegeben). Entweder gab es nicht genug Interessanten oder dieses Mal wurde halt nur ein Teil gechartert und nicht das komplette Schiff. Wir jedenfalls hatten bereits vor langer Zeit gebucht. Die Frage wäre dann gewesen, was bei einem Vollcharter mit uns passiert wäre. Aber ok, das ist Kaffeesatz-Leserei.

    Durch den hohen Anteil an Schweizern an Bord waren auch 2 der Experten aus der Schweiz dabei, zusätzlich waren die Reiseveranstalter aus der Schweiz natürlich auch an Bord unter den Gästen. Und als Gastexperte Reinhold Messner als ein weiterer Special Guest. Wir waren auf jeden Fall gespannt.

    Gleich im Anschluss gab es zwei Pflichtveranstaltungen, wo alle Gäste persönlich erscheinen und auch unterschreiben mussten. Es reichte nicht, die Veranstaltung auf dem Fernseher von der Kabine aus zu verfolgen, man musste vor Ort sein. Für diejenigen, die jetzt schon seekrank waren – es gab einige davon – wurde ein zweiter Termin im kleinen Rahmen angeboten, zu dem man dann aber auf jeden Fall persönlich erscheinen musste.

    Zunächst stand die IAATO-Einweisung auf dem Programm. Expeditionsleiter, Dietmar Neitzke, der auf unserer Nordwestpassagen-Tour ebenfalls an Bord war, damals noch als Experte für Ethnologie und Inuit, klärte uns über die Sicherheitsbestimmungen und Verhaltensregeln in der Antarktis sowie auf Südgeorgien und den Falklandinseln auf. Genügend Abstand zu den jeweiligen Tieren, nichts vom Land mitnehmen (auch keine Steine), nichts an Land wegwerfen, keine Tiere streicheln, natürlich auch keine Pinguine heimlich in den Rucksack stecken und mitnehmen. Eigentlich alles gesunder Menschenverstand. Neu dazugekommen sind – v.a. wegen Vogelgrippe und deren Prävention – dass man sich in der freien Natur nicht hinsetzen oder hinlegen darf und seinen Rucksack nicht auf den Boden stellen sollte. Man soll die Tiere in der Natur halt möglichst wenig stören und den Fußabdruck durch den Menschen möglichst klein halten. IAATO steht für International Association of Antarctic Tour Operators. Die Organisation wurde 1991 gegründet und soll nachhaltigen Tourismus in Antarktis und Subantarktis ermöglichen. Seit Beginn an ist Hapag-Lloyd dabei.

    In der nächsten Veranstaltung „Zodiac-Einweisung“ wurde uns alles erklärt, was man beim Fahren und Ein-/Aussteigen im Zodiac wissen und beachten muss. Für uns als alte HL- und Zodiac-Hasen keine neuen Themen. Dabei sein mussten wir aber trotzdem – wie man bei jeder Seenotrettungsübung ja auch dabei sein muss. Bei den Zodiac-Ausbootungen zieht man sich auf der Kabine bereits warm an, inkl. Parka, legt die auf der Kabine bereitliegende Zodiac-Rettungsweste an. Evtl. Rucksack über die Rettungsweste. Wird dann die jeweilige Farbe aufgerufen, geht es auf Deck 3 in den Stiefelraum. Dort hat jede Kabine ein Fach mit den zugehörigen Stiefeln. Stiefel anziehen und ab ins Zodiac. Bei trockenen Anlandungen (d.h. man landet an einem Steg oder einer Pier an), braucht man die Stiefel nicht. Bei nassen Anlandungen steigt man ja im Wasser in Ufernähe aus, daher sind Gummistiefel zu empfehlen. Man kann mit den Dingern auch ganz gut laufen/wandern – somit muss man jetzt nicht an Land die Schuhe wechseln (in dem Falle müsste man die ausgezogenen Stiefel auch die ganze Zeit mit sich rumschleppen). Zurück an Bord geht es dann zum Säubern durch die Stiefel-Waschanlage. Es wird auch kontrolliert, ob alles sauber ist, dann stellt man die Stiefel wieder im Fach ab. In der Fahrt mit dem Zodiac muss man gewisse Armgriffe und Regeln befolgen, damit das Ganze reibungslos funktioniert. Das wurde uns bei der Einweisung nochmals mitgeteilt, aber wie gesagt, kannten wir das alles schon.


    VG Sven

  • 23.01.25: Seetag auf dem Weg zu den Falklands (Teil 2)

    Dann war erstmal Mittagessen angesagt und im Anschluss ein paar Runden auf dem Sonnendeck drehen – ein bisschen Bewegung soll ja nicht schaden. Das Wetter wurde tatsächlich besser, der Wellengang ging zurück, die Sonne kam raus. Wir konnten es uns sogar eine längere Zeit auf unserem Balkon in der Sonne gemütlich machen.

    Um 15:30 gingen wir aber wieder ins HanseAtrium. Es stand der Vortrag „Hummock Island. Ein neues Naturschutzprojekt des ART“ an. Benno Lühti, Schweizer Experte für Pinguine und Präsident und Mitbegründer des Antarctic Research Trust (ART) erzählte uns von einem interessanten Projekt.

    Hummock Island ist eine Insel im Westen der Gruppe der Falklandinseln, sie ist ca. 3km2 groß und hat eine Länge von 6,4km. Die gesamten Inseln inkl. Hummock Island wurden als Vogelschutzzone eingestuft. Jahrzehntelange Überweidung mit Schafen führte zur Erosion eines großen Teils der Insel. 2016 wurde Hummock Island vom ART gekauft. Ziel des ART war es, diese erodierten Gebiete wieder zu bepflanzen und den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen und somit ein Refugium für einheimische Pflanzenarten und Tiere zu erschaffen. Dazu wurde v.a. das einheimische Tussock-Gras verwendet. Aus bestehenden, teilweise mannshohen Pflanzen wurden Setzlinge entfernt und an den erodierten Stellen eingepflanzt, von den dann wachsenden Pflanzen wurden neue Setzlinge gewonnen usw. Zusätzlich wurde der Müll sowie die alten Gebäude der Viehzucht entfernt. Eine neue Hütte für Forschungen wurde gebaut. Benno Lühti erzählte uns von der Geschichte vom Kauf der Insel bis zum heutigen Erfolg, von den heutigen Forschungen auf der Insel, den Menschen, der Flora und Fauna. Für uns Gäste war das alles nicht uninteressant, schließlich sollte morgen ein Besuch der Insel für uns stattfinden! Als erstes Schiff würden wir exklusiv auf Hummock Island anlanden. Benno Lühti war auf jeden Fall schon voller Freude, uns „seine“ Insel in natura vorzustellen.

    Das klang vielversprechend und man kann in diesem Fall von Glück reden, dass die Schweizer an Bord waren. Ohne Benno Lühti wären wir wohl nicht auf Hummock Island gelandet. Wenn denn morgen alles so funktioniert wie gedacht, versteht sich …

    Um 17:00 ging es bereits weiter, das Precap stand an, also die vorbereitenden Informationen für die geplanten Anlandungen an den beiden folgenden Tagen auf den Falklandinseln. Das Expeditionsteam stimmte uns ein, wo wir landen, was es dort zu sehen gibt, was man unternehmen kann und welche Tiere man evtl. erwarten kann.

    So richtig zur Ruhe kam man aber auch danach noch nicht. Schon um 18:30 Uhr die nächste Veranstaltung. Dieses Mal der traditionelle Welcome Cocktail dieser Reise. Kapitän Alexander Rabe-Bär stellte die leitenden Offiziere des Schiffes sowie sich selbst vor. Das Ganze bei einem Gläschen Champagner oder einem Cocktail.

    Danach ging es zum Abendessen ins Lido. Im Anschluss konnten wir noch einen kleinen, aber feinen Sonnenuntergang auf dem Meer genießen.

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    Und dann ab ins Bett. Morgen sollte es mal wieder relativ zeitig raus gehen …


    VG Sven


    PS: Uff, das war jetzt recht viel Text – und dann „nur“ für einen Seetag. Aber es soll halt zeigen, dass man auf den Expeditionsschiffen durchaus auch einiges an Programm an den Seetagen hat. Und auch ein bisschen das Bordleben widerspiegeln. Fotos gab es hingegen eher wenige. Aber ich verspreche: Für den nächsten Tag wird es wieder das eine oder andere Foto geben – vielleicht auch mit dem einen oder anderen (niedlichen) Tier …

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