Reisebericht: Wie aus Kapverden mit Senegal Kapverden mit Kanaren wurde, Vasco da Gama vom 15.01. bis 22.01.2022

  • Blu51

    Lieber Peter, da finde ich doch gerade beim Stöbern deinen Bericht. :) Ihr zwei seid aber wirklich selten zuhause. :D

    Danke für die Lacher...die engagierte Reiseleiterin mit der lauten Stimmme. :D Köstlich.


    Herzlichen Glückwunsch noch nachträglich zum Geburtstag. :* Und ja, die Präsente sind wirklich dürftig. X( Dann lieber nichts hinstellen...


    Bin sehr gespannt auf dein Fazit zu diesem mir noch unbekannten Schiff, das mein Vater aber nächstens Dank spezieller Angebote für Alleinreisende in der hiesigen Fernsehzeitung schon zum 2. Mal entern wird.


    Liebe Grüße auch an Gaby, Petra

    2008 Westliches Mittelmeer AIDAdiva

    2012 Transbrasilien AIDAcara

    2012 Kanaren AIDAsol

    2013 Östliches Mittelmeer AIDAdiva

    2014 Nordland mit Spitzbergen AIDAcara, Ostsee AIDAmar

    2015 Panamakanal Norwegian Jewel, Premierenfahrt Norwegian Escape

    2016 Orient Indien AIDAaura, Kiel - New York AIDAluna

    2017 Mittelmeer mit Lissabon Mein Schiff 3

    2018 Hongkong Singapur Celebrity Millenium, Rund um Großbritannien AIDAaura

    2019 Kanaren Azoren AIDAcara, Spitzbergen Island Grönland MS Hamburg - Reisebericht, Mittelmeer mit Andalusien Mein Schiff 4 - Reisebericht

    2020 Rhein südwärts AMAstella

    2021 Große Freiheit Schwedische Küste MS 6, Azoren MS Amera

    2022 Wintertraum Norwegen MS Amera, Kreta - Mallorca AIDAblu

    2023 Norwegen bis Hamburg AIDAprima, New York - DomRep MS6

    2024 Vietnam & Kambodscha Lan Diep (RB), Holland + Flandern MS Alina

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Vueltas, La Gomera, Spanien (26.01.2022), sonnig, 26 Grad

    La Gomera hatten wir schon 2014 bei einer Kreuzfahrt mit der alten Mein Schiff 1 besucht und damals einen Ausflug in den Nationalpark Garajonay unternommen sowie die Hauptstadt San Sebastian erkundet. Diese Erkundung wollten wir heute eigentlich auffrischen und vertiefen, jetzt lagen wir jedoch in dem uns unbekanntem Vueltas.


    Dort war die Vasco da Gama schon in den frühen Morgenstunden angekommen; beim ersten Blick aus dem Fenster zeigten sich dunkle Wolken und Nieselregen. Der Kreuzfahrtdirektor versprach in seiner morgendlichen Durchsage aber baldige Wetterbesserung.

    Weil die hier angebotenen Ausflüge alle rund um 09.00 Uhr starteten, konnten wir das reichhaltige Angebot des Buffets im Club Bistro erst einmal in aller Ruhe genießen.


    Als später dann tatsächlich die Sonne die dunklen Wolken verdrängte, machten wir uns auf zu einer Erkundungstour. Vueltas liegt an der Schlucht Valle Gran Rey, einem beliebten Urlaubsziel auf La Gomera. Gerade zu dieser Jahreszeit sind offensichtlich viele Wanderer unterwegs. Immer am Meer entlang führte uns unser Weg von Vueltas zum Ortsteil La Playa, dem touristischen Zentrum des Valle Gran Rey. Neben Unterkünften aller Art gibt es hier auch einen größeren Sandstrand. Zwischen Vueltas und La Playa steht eine Statue des Guanchen Hautacuperche , der 1488 einen Aufstand der Einheimischen gegen die spanischen Besatzer angeführt hat.














    Von La Playa aus machten wir uns dann an den Rückweg. Die Umgebung unseres heutigen Liegeplatzes hat uns angenehm überrascht.


    Nach einer Stärkung im Alfresco Grill befasste sich Gaby schon einmal mit Koffer packen, während ich mich mit der digitalen Einreiseanmeldung abmühte. Zwar hatten wir alternativ auch ein Formular zum Ausfüllen bekommen, aber man will ja mit der Zeit gehen und nicht als Hinterwäldler abgestempelt werden. Hätte ich gewusst, dass etwa die Hälfte der Passagiere diese Ersatzmitteilung im Flieger abgeben würde, hätte ich mir die Mühe nicht gemacht.


    Weil es am Abend absolut nichts für uns im Bedienrestaurant gab, ging es zum Abschluss der Reise noch einmal zum Buffet.



    Las Palmas, Gran Canaria, Spanien und Rückflug (27.01.2022), sonnig mit Wolken, 19 Grad

    Den großen Koffer hatten wir gestern Abend vor die Kabinentür gestellt. Ihn würden wir später im Terminal wieder finden.

    Um 07.00 Uhr gingen wir zum letzten Frühstück dieser Reise ins Waterfront Restaurant; danach noch einmal auf die Kabine, um die letzten Sachen zu packen und den Safe zu leeren.


    Im Captain`s Club warteten wir dann auf den Aufruf für den Transfer zum Flughafen. Dieser erfolgte nach Plan um 09.00 Uhr; bis zu diesem Zeitpunkt mussten alle Gäste das Schiff verlassen, auch die, deren Flug erst später ging. Sie würden um 13.00 Uhr vom Terminal abfahren.

    Das Ziel für unseren Rückflug mit Tuifly war Frankfurt, weil es bei Buchung für Düsseldorf nur einen Flug mit Zwischenlandung in Lissabon gab. Am Flughafen angekommen, waren die Tuifly Schalter schon geöffnet. Zwei mussten allerdings wieder geschlossen werden, weil die Computer nicht mitspielten. An den übrigen Schaltern dauerte das Einchecken sehr lange; einige Gäste und zwar die, die schon die vorherige Reise mitgemacht hatten, standen überhaupt nicht auf der Passagierliste, so dass sie erst einmal warten mussten, bis sich die Angelegenheit geklärt hatte. Dies war nach etwa einer Stunde der Fall und sie durften auch mit.


    Die Sicherheitskontrolle passierten wir danach sehr viel schneller. Bis zum Boarding gönnten wir uns noch ein Getränk.


    Pünktlich um 14.50 Uhr startete unser Flieger. Auch der Rückflug verlief ohne besondere Vorkommnisse. Allerdings gab es dieses Mal ein Sandwich sowie ein Heiß- und Kaltgetränk kostenlos serviert.


    Nach der Landung in Frankfurt übergaben wir den großen Koffer an Tefra und verbrachten die Nacht im Hilton Garden Inn Frankfurt Airport. Am nächsten Morgen fuhren wir mit der Bahn nach Hause.



    Fazit folgt morgen

  • Ihr zwei seid aber wirklich selten zuhause.

    Hallo Petra,


    Du wirst es nicht glauben; wir sind jetzt bis Ende März daheim. Dann ist eine Busreise mit Freunden zur Amalfiküste gebucht. Die nächste Kreuzfahrt steht im Mai an; mit der Artania ins Schwarze Meer. Wegen der Ukraine-Krise sind wir noch etwas skeptisch. Mal sehen, wie sich das entwickelt.


    Viele Grüße an Wolfgang


    Gaby und Peter

  • Hallo Petra,


    Du wirst es nicht glauben; wir sind jetzt bis Ende März daheim.

    ^^^^ Ich fasse es nicht, das sind ja 2 Monate. :D:D Ihr macht das genau richtig. :S

    Wir halten euch die Daumen, dass alles klappt.

    Liebe Grüße zurück

    2008 Westliches Mittelmeer AIDAdiva

    2012 Transbrasilien AIDAcara

    2012 Kanaren AIDAsol

    2013 Östliches Mittelmeer AIDAdiva

    2014 Nordland mit Spitzbergen AIDAcara, Ostsee AIDAmar

    2015 Panamakanal Norwegian Jewel, Premierenfahrt Norwegian Escape

    2016 Orient Indien AIDAaura, Kiel - New York AIDAluna

    2017 Mittelmeer mit Lissabon Mein Schiff 3

    2018 Hongkong Singapur Celebrity Millenium, Rund um Großbritannien AIDAaura

    2019 Kanaren Azoren AIDAcara, Spitzbergen Island Grönland MS Hamburg - Reisebericht, Mittelmeer mit Andalusien Mein Schiff 4 - Reisebericht

    2020 Rhein südwärts AMAstella

    2021 Große Freiheit Schwedische Küste MS 6, Azoren MS Amera

    2022 Wintertraum Norwegen MS Amera, Kreta - Mallorca AIDAblu

    2023 Norwegen bis Hamburg AIDAprima, New York - DomRep MS6

    2024 Vietnam & Kambodscha Lan Diep (RB), Holland + Flandern MS Alina

  • Fazit

    Route

    Natürlich hätten wir lieber die Katalogroute mit fünf Kapverdischen Inseln und Senegal gemacht. Dass der Senegal noch keine Kreuzfahrtschiffe möchte, muss man akzeptieren; der Ausfall von zwei Inseln der Kapverden war dem Wellengang geschuldet. Sicherheit geht eben vor und das ist auch gut so. Immerhin konnten wir drei Inseln und dazu noch drei Kanaren-Inseln besuchen. Das Wetter spielte auch mit und ließ uns den grauen und nassen Winter daheim schnell vergessen.


    Schiff

    Die Vasco da Gama ist schon eine etwas ältere Dame, Baujahr 1993, was man ihr an einigen Stellen auch anmerkt. Lt. Prospekt erfolgte 2015 ein Umbau, sowie 2017 und 2021 Renovierungen. Insbesondere die öffentlichen Bereiche waren wohl davon betroffen; die Bars und Restaurants haben jedenfalls einen modernen Touch.


    Ausgelegt für rd. 1.000 Passagiere waren bei unserer Reise 345 Gäste an Bord, die von 431 Crew-Mitgliedern umsorgt wurden. Der Kreuzfahrtdirektor erklärte dieses zahlenmäßige „Missverhältnis“ damit, dass von Anfang an die volle Mannschaftsstärke eingesetzt wurde, um bei Wegfall der Corona-Beschränkungen durchstarten zu können. Das Ganze hatte zur Folge, dass wir beim Betreten des Bedien-Restaurants von mehreren Kellnern empfangen wurde, von denen uns dann einer an einen freien Tisch führte.


    Die Vasco da Gama verfügt über 12 Decks. Auf den Decks 4 bis 6 sind, mit Ausnahme des Hospitals auf Deck 4, nur Passagierkabinen vorhanden.


    Deck 6 hat außerdem eine umlaufende Promenade.


    Auf Deck 7 befindet sich am Heck das Waterfront-Restaurant,




    das über eine Treppe von Deck 8 hinter dem Atrium



    erreichbar ist. Neben zwei Konferenzräumen und einem Auditorium findet man hier auch die Kreuzfahrtleitung, die Rezeption und den Ausflugsschalter. Im Bug lädt die Hollywood`s Show Lounge am Abend ein.





    Die zweite Etage der Lounge erstreckt sich auf Deck 8. Das Zuzahlrestaurant „The Grill“



    ist ebenfalls dort angesiedelt. Ferner hat man hier die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Bars: Blue Room



    Captain`s Club




    Sports Bar



    und Ocean Bar.



    Bibliothek und Lesezimmer



    sowie die Shopping Galerie runden das Angebot ab. Schließlich sind im Heck noch das

    Waterfront Mediterranean und




    das Fusion Restaurant.


    Die Decks 9 und 10 sind wieder Kabinen vorbehalten. Am Heck von Deck 10 liegt der Oasis Pool.


    Ein weiterer Pool ist auf Deck 11 mittig, dahinter liegt die Lido-Bar.




    Am Heck erwartet das Club-Bistro den Gast.



    Richtung Bug, wo sich Spa und Fitness-center befinden, kann man sich am Alfresco Grill stärken. Über dem Poolbereich befindet sich ein Schiebedach, das bei Bedarf geöffnet wird. Das war bei unserer Reise tagsüber fast immer der Fall.


    Deck 12 beherbergt im Bug den Nightclub „The Dome“ und im Heck das Kinderland. Außerdem ist dort ein Sportbereich.


    Einrichtung und Ausstattung der Vasco da Gama haben uns gut gefallen.

  • Kabine

    Wir hatten eine Kabine auf Deck 9 (9175). Wie schon erwähnt, kam sie uns beim erstmaligen Betreten recht groß vor. Lt. Prospekt sind die Balkonkabinen 20,9 qm groß und damit wohl etwas geräumiger als die der Mitbewerber. Sie verfügte über ein Doppelbett, ein Sofa, einen Kleiderschrank, in dem wir alles unterbringen konnten, eine Kommode mit weiteren Ablagemöglichkeiten, einen großen Flachbildschirm an der Wand gegenüber vom Bett sowie Minibar und Safe. Ebenfalls vorhanden: eine Zubereitungsmöglichkeit für Kaffee und Tee. Im Bad befand sich eine Whirlpool-Badewanne. Der Einstieg in die Badewanne ist für nicht mehr so bewegliche Gäste sicherlich schwierig. Ablagemöglichkeiten sind auch vorhanden.


    Die Sitzmöbel auf dem Balkon bestehen aus Stühlen mit Vorbau, so dass man das ganze auch als Liege nutzen kann.


    Für alle Gäste der Balkonkabinen standen bereit: Obstteller, je eine Flasche Wein und Wasser, Atlas, Fernglas, Regenschirm und Bademantel für die Dauer der Reise.


    Leider kann ich mit eigenen Fotos der Kabine nicht dienen. Ich wollte das am Tag vor der Abreise erledigen; wegen der zeitraubenden Arbeit an der Einreiseanmeldung habe ich es schlicht vergessen. Als Ersatz hier ein Foto aus dem Katalog; so ähnlich sah unsere Kabine auch aus.


  • Verpflegung

    Die Vasco da Gama verfügt über 5 Restaurants, davon ist „The Grill“ zuzahlungspflichtig. Hier gab es Steakhouse-Köstlichkeiten. Dort waren wir nicht; wenn wir abends dort vorbeigingen, waren immer sehr wenige bis keine Tische besetzt. Die Preise bewegten sich auf dem Niveau eines hiesigen Steakhouse.


    Das Bedien-Restaurant Waterfront ist dreigeteilt. Auf Deck 7 ist das Hauptrestaurant, darüber auf Deck 8 das Mediterranean und das Fusion. Die beiden letztgenannten waren nur abends geöffnet; wegen der geringen Anzahl an Passagieren aber immer nur eins im Wechsel.


    Das Buffet-Restaurant Club Bistro befindet sich auf Deck 11.


    Zum Frühstück im Waterfront Restaurant bekommt man ein Körbchen mit Brot und Brötchen sowie eine Etagere mit Wurst, Käse und Obst. Müsli, Eierspeisen, Saft, Smoothies u.a. bestellt man beim Kellner, der auch Kaffee einschenkt oder Wasser für einen Tee holt.


    Im Club-Bistro bedient man sich am Buffet, wobei aktuell keine Selbstbedienung möglich ist, vielmehr geht man mit seinem Teller an den Auslagen vorbei und lässt sich vorlegen. Bei Andrang kann das schon mal etwas dauern; außerdem befindet sich die Marmelade beispielsweise an einer anderen Station als Wurst und Käse, so dass man sich noch einmal anstellen muss. Kaffee und Saft holt man sich selbst an entsprechenden Automaten. Über die Auswahl und Qualität des Buffets gibt es nichts zu meckern.


    Mittags haben wir uns meist nur einen Salat im Club Bistro geholt; was es da im Bedien-Restaurant gab, kann ich deshalb nicht sagen.


    Beim Abendessen im Waterfront Restaurant hatte man die Wahl zwischen Vorspeise, Suppe, Zwischengericht, Hauptgericht und Dessert. Als Hauptgang gab es Fisch oder Fleisch; eine vegane Variante für alle Gänge wurde auch angeboten. Zudem enthielt die Karte auch einen gleichbleibenden sog. Klassiker, wie wir es schon von der Mein Schiff Flotte kannten. Als Hauptgang ist mir Rindersteak in Erinnerung geblieben. Im Mediterranean gab es Gerichte aus dem Mittelmeerraum; im Fusion stand asiatische Küche auf dem Speiseplan.


    Die Speisen waren ansprechend angerichtet; haben uns aber nicht immer restlos überzeugt. Guter Durchschnitt eben.


    Für den kleinen Hunger zwischendurch bot sich der Alfresco Grill an. Der hatte von 13.00 bis 23.00 Uhr geöffnet. Dort bekam man Hamburger, Currywurst, Pommes u.a. Kleinigkeiten.


    Einen Late Night Snack gab es nicht.


    Zu guter Letzt unter diesem Punkt noch ein Wort zum Getränkepaket. Wir hatten das Paket Classic für 29 € pro Person und Nacht am ersten Tag an Bord nachgebucht. Wir haben lange überlegt und gerechnet; weil aber Getränke zu den Mahlzeiten nicht inklusive sind und wir da gerne ein oder zwei Glas Wein trinken, haben wir uns letztlich dafür entschieden. Wir meinen zwar, dass diese Entscheidung richtig war; man sollte seinen Getränkekonsum aber wirklich überprüfen, weil die Getränkepreise sehr moderat sind. Ein Glas Bier (0,4) kostet z.B. 3,20 €, ein Glas Wein 4,50 €. Da muss man als Paar schon einiges konsumieren, um 58 € zu erreichen.


    Corona

    Nicko Cruises nimmt zur Zeit nur vollständig Geimpfte oder Genesene mit. Vor der Einschiffung mussten die Gäste noch einen Antigen-Schnelltest machen. Das gleiche fand noch zweimal an Bord statt; dies war aber eine Forderung der Kapverden.


    Ansonsten galten an Bord die schon bekannten Regeln. Wegen der geringen Passagierzahl war es immer möglich, Abstände einzuhalten. Einzige Ausnahme: die Ausflugsbusse. Dort waren auf den Kapverden alle Plätze besetzt. Allerdings herrschte im Bus Maskenpflicht.


    Im Tagesprogramm für die Kanaren stand, dass in Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln Maskenpflicht herrsche. Allerdings wies uns der einheimische Reiseleiter auf Teneriffa darauf hin, dass auf den Kanaren bis Anfang Februar auch im Freien Masken zu tragen seien. Auf dieser Insel wurde das auch weitgehend beherzigt, auf Gran Canaria und La Gomera eher nicht.


    Sonstiges

    Die Ausflüge waren alle gut organisiert und wurden von kompetenten Reiseleitern begleitet, die auf den Kapverden aber nur englisch sprachen. Für Übersetzung war aber gesorgt. Sehr bequem war das bei den Ausflügen eingesetzte Audio-System. Es bestand nämlich nur aus einem Ohrhörer, der gleichzeitig auch als Empfänger diente. So baumelte kein Empfangsgerät mehr vor der Brust. Nachahmenswert!


    Lobenswert auch die langen Liegezeiten, meist von 08.00 oder 09.00 Uhr bis in den späten Abend.


    Abends war in mindestens 2 Bars Live-Musik. Im Blue Room spielte häufig eine Jazz-Band.


    Zu guter Letzt möchte ich noch einige Worte über diejenigen verlieren, ohne die wir unserer Leidenschaft wahrscheinlich nicht mehr frönen könnten, den dienstbaren Geistern. Wir sind auf unseren bisherigen Reisen auch überwiegend freundlich und herzlich empfangen und umsorgt worden. Aber diese Reise sattelte in dieser Hinsicht noch einen drauf. Überall wurden wir freundlich und mit einem Lächeln begrüßt. Und diese Freundlichkeit war nicht aufgesetzt sondern echt. Eine philippinische Mitarbeiterin erzählte uns, dass sie so froh sei, nach 2 Jahren endlich wieder arbeiten zu können. Herzergreifend der Abschied von einer Mitarbeiterin, deren Vertrag während der Reise endete und die von Teneriffa gen Heimat flog, während ihr Freund an Bord blieb. Eine Kellnerin, die uns besonders in Herz geschlossen hatte (und wir sie auch) musste kurz nach uns auch den Heimweg antreten. Ob sie wieder kommt, wusste sie noch nicht. Wegen der unsicheren Lage in ihrer Heimat, Myanmar, wolle sie evtl. lieber bei ihrer Familie bleiben.

    Umso sprachloser waren wir, als wir erfuhren, dass die Crew wegen der Ansteckungsgefahr nicht von Bord darf und die Crew-Bar aus dem gleichen Grund geschlossen ist. Warum mir bei dieser Gelegenheit die Zeugnisse der Sklaverei auf Santiago in den Sinn kamen, weis ich wirklich nicht. Die Crews der anderen Schiffe, die wir auf den Kanaren sahen, konnten übrigens von Bord gehen.


    So, das wars von unserer Reise auf der Vasco da Gama. Wir können das Schiff guten Gewissens weiter empfehlen und können uns vorstellen, noch einmal zurück zu kommen.


    Vielen Dank an alle, die uns begleitet haben. Danke auch für die Likes und Kommentare. Wenn alles gut geht, kommt mein nächster Reisebericht von der Artania, mit der wir Mitte Mai ins Schwarze Meer wollen.


    LG

    Peter

  • Vielen Dank für den überaus interessanten Bericht Blu51

    Die Bilder vom Schiff sind sicherlich sehr hilfreich für künftige Interessenten an Reisen mit der Vasco da Gama :thumbup:


    LG Susanne

  • Stellenanzeige von Pooldeck 24
  • Blu51

    Vielen Dank für diesen ausführlichen RB und die schönen Bilder!

    Liebe Grüße
    Tanja



    Kommt noch: ^^


    Grönland extrem - MS Hamburg



    Kleine Auszeit im Advent mit der MS Artania


    <br>

    Leider vorbei: :(

    2014 Kanaren – MS1
    2016 Großbritannien / Irland – MS1
    2017 Karibik / Mittelamerika – NCL Pearl
    Forenausflug nach Papenburg
    Schallwellen - Festival auf See - MS3

    Hurtigruten - die schönste Seereise der Welt! - MS Kong Harald

    2018 Kanaren mit Madeira - AIDA Sol

    2019 Queen Mary - Hamburg - Southampton

    2020 AIDAmar - von Mallorca nach Hamburg

    2021 Artania - Durch die Fjörde Norwegens

    Weihnachtsmärkte am Rhein mit MS Alena

    2022 Amera - Fjördnorwegens feinste Adressen

    Von Hamburg nach Mallorca mit der MS3

    Christmas Shopping in den Niederlande mit MS Asara

    2023 Rund um Irland mit der Norwegian Star

    Norwegen mit Schottland mit der MS3



  • Herzlichen Dank Peter Blu51 für diesen schönen Reisebericht.

    Wir sind bisher noch nicht mit Nicko Cruises unterwegs gewesen und auch die Vasco da Gama ist uns noch unbekannt, obwohl ich schon 2019, als sie noch für TransOcean fuhr, darüber nachgedacht hatte.

    Deinen Ausführungen entnehme ich, dass das Schiff durchaus ein lohnendes Ziel ist. Also ist es für uns noch "im Rennen". :)

  • Toll geschriebenes Fazit :thumbup:

    VG Simone

    Simone :)

    - Mein Schiff 1 Blaue Reise Panoramafahrt I Ostsee & Baltikum 4.7.21 - 11.7.21

    - Mein Schiff 4 Kurzreise Palma mit Marseille & Barcelona II 16.4.20 - 20.4.20 - abgesagt

    - Mein Schiff 4 Norwegen Nordkap I mit Trondheim 31.5.18 - 11.6.18

    - Mein Schiff 5 Karibik ab/bis Dominikanische Republik 16.12.16 - 30.12.16

    - Mein Schiff 4 Norwegen Südnorwegen mit Kopenhagen II 6.8.16 - 14.8.16

  • Blu51 ich schließe mich an, das wäre ein sehr schöner Reisebericht. Die Reise wurde bei uns in der Tageszeitung auch beworben, passte aber zeitlich nicht. Da freue ich mich umso mehr, dass du davon berichtet hat. Nicko Tours steht auf der Liste :love:

  • Ja, dem Dank schließe ich mich gern an, wobei sich meine Begeisterung für die Vasco da Gama aufgrund der Bilder sich doch in Grenzen hält - ich finde die Kabinenausstattung und Bilder von den öffentlichen Bereichen doch recht bieder. Aber das ist eben nur persönliche Auffassung - und die Route ist ohnehin wichtiger.

  • Blu51 - danke dir für die Ausführungen, die gerade zur rechten Zeit kamen. Auf abendliche Unterhaltung legen wir keinen Wert, auf die Route und annehmbares Essen schon. Badewanne im Bad finde ich auch nicht so gelungen, zumal wir im Atlantik unterwegs sind. Ansonsten hat mir das Schiffchen ganz gut gefallen.


    Ich werde berichten. Ruht euch nun ein wenig aus, geht ja schon bald wieder los.

  • Blu51

    Vielen Dank für deinen Reisebericht, hat mir gut gefallen. Schade, dass es nicht mit allen Zielen etwas wurde…aber da steckt man nicht drin.

    Liebe Grüße

    Anette


    Norwegen von Kiel nach Hamburg, Aida Nova


    Kanaren mit Kapverden


    Wie schön, dass ich‘s erleben durfte :):


    WMM mit Barcelona, Okt. 20014, MS1
    Norwegen mit Nordkap und Trondheim, Aug. 2016, MS1
    Barbados trifft Mallorca, April 2017, MS5 (mit Reisebericht)

    Ägäis mit Kreta, Juli 2018, MS2

    Adria mit Dubrovnik, Juli 2019, MS6 (mit Reisebericht)

    Reisebericht: Nicht perfekt...und irgendwie doch! Safari in Tansania, Oktober 19

    Blaue Reise 4, MS1, Okt. 2020

    Mittelmeer mit Andalusien III, MS3, Okt. 2021 (mit Reisebericht)

    Norwegen mit Ålesund, MS1, April 2022 (mit Reisebericht)

    Kurzreise, Kopenhagen mit Göteborg, MS4, Mai 2022

    Adria mit Korfu, MS5, Juli 2022

    Metropolen ab Hamburg, Aidasol, Oktober 2022

    Winterwunder in Schwedisch-Lappland, 27.12.22-2.1.23, Kurzbericht

    Transatlantik, MS1, April 2023, von der Karibik nach Gran Canaria

    Metropolentour, Aida Nova, Dezember 2023

    Östliches Mittelmeer mit Zypern, MS2, April 2024

  • Blu51

    Auch ich bedanke mich für den schönen und vor allem sehr informativen Bericht. Bei passender Route könnte ich mir eine Kreuzfahrt mit dem Schiff auf jeden Fall vorstellen.

    LG Silke

    Leider schon vorbei :( :

    2012 Kiel-Oslo-Kiel (Color Magic / Color Fantasy)

    2013 Westliches Mittelmeer (Mein Schiff 2)
    2015 Norwegen mit Spitzbergen (Mein Schiff 1) Reisebericht
    2016 Orient mit Bahrain und Muscat (Mein Schiff 2) Reisebericht Dubai

    2016 Östliches Mittelmeer & Adria (Mein Schiff 2) Reisebericht
    2017 Mallorca trifft Hamburg (Mein Schiff 1) Reisebericht

    2017 Mallorca trifft Karibik (Mein Schiff 3) Reisebericht

    2018 Großbritannien mit Irland (Mein Schiff 3) Reisebericht

    2018 Mallorca trifft Karibik (Mein Schiff 5) Reisebericht

    2019 Winter im hohen Norden (AIDAcara) Reisebericht

    2020 Corona-Urlaubsjahr ohne Kreuzfahrt;(-stattdessen Nordsee-Urlaub Reisebericht

    2021 Blaue Reise Ostsee (Mein Schiff 1)

    2021 Ganz Große Freiheit Reise Norwegen (Mein Schiff 1) Reisebericht

    2022 Kroatiens Traumküste (MY Adriatic Sky / Phoenix) Reisebericht

    2022 Norwegens Fjorde (AIDAmar) 2022 / Ostseefjord Schlei statt Ostseekreuzfahrt Reisebericht

    2023 Mit dem Schiff und Rad durch die Niederlande Reisebericht

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