Fahrradtour entlang der Saar und Mosel - live ab S.2
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mich muss zugeben, der Thread ist versteckt und falsch. Eigentlich wollte ich gar keinen Reisebericht schreiben als ich ihn eröffnet habe. Derzeit ist er unter ‚Gute Nachrichten/ gute Erfahrungen..... abgelegt.Deshalb bitte ich jetzt Administrator , ihn unter Reiseberichte ohne Kreuzfahrt zu verschieben.
VG Verena
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Gestern hat die Internetverbindung mal wieder nur auf dem Papier existiert, deshalb konnte ich meinen Bericht nicht fortsetzen. Vielleicht klappt es heute Abend nach dem Abendessen. Jetzt heißt es erstmal ankommen, duschen und dann ab in den Ort und danach zu Abend essen.
VG Verena -
9. Tag (Mittwoch): Von Traben-Trarbach nach Cochem
Eine lange Strecke von 60 km lag vor uns, und der Wetterbericht sagte wieder Höchsttemperaturen über 30 Grad voraus, also hieß es früh starten, um die Morgenkühle noch auszunutzen. Die Wettergöttin war uns gnädig, und de Himmel war bedeckt als wir losfuhren, und so kamen wir gut voran. Viel Zeit zum Anhalten und Fotografieren blieb da nicht, und so war dann auch die schöne Doppelbrücke in Bullay das erste Fotomotiv.
Es ging flott voran, sodass wir 2 Stunden später bereits die Moselschleife bei Bremm passierten
Hier der Blick zurück auf den Ort Bremm
Weiter ging es auf der linken Seite der Mosel (bislang sind wir überwiegend rechtsseitig gefahren) bis nach Bruttig-Frankel, wo wir mit einer kleinen Fähre auf die andere Seite übersetzten und diesen hübschen Ort und die Burg in der Nähe sahen
Geht gleich weiter.
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Nach 7 Stunden tauchte dann nach einer Wegbiegung die charakteristische Burg von Cochem vor uns auf, und auch der Blick auf die Häuser am Wasser machte Lust auf mehr
Unsere Unterkunft in der Nähe der Mosel war schnell gefunden, und das Hotel machte einen sehr schönen Eindruck auf uns (das dazugehörige Apartment, das war dann bezogen, war leider enttäuschend)
Wir machten uns dann nach einer kurzen Pause zum Frischmachen auf den Weg auf die andere Seite von Cochem, wo die meisten Sehenswürdigkeiten sind, auf. Auf dem Weg zur Brücke eröffnete sich ein weiterer schöner Blick auf Mosel und Burg
Auf der anderen Seite durchquerten wir zunächst dieses schöne alte Stadttor
und ließen uns dann durch die Gassen der Altstadt treiben. Auch hier jede Menge Fotomotive
Am Marktplatz
Sogar ein stück der alten Stadtmauer sowie ein weiteres Tor sind erhalten
Geht gleich weiter
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Unser nächstes Ziel war die Burg, um von dort oben einen Blick auf Cochem zu haben
Der Weg dorthin war allerdings deutlich weiter als gedacht, und als auf halber Strecke dann ein schöner Aussichtspunkt kam, haben wir die Aussicht von dort genossen
Anschließend sind wir in den Ort zurück gelaufen und haben in der Pizzeria Da Vinci eine leckere Pizza gegessen. Um dann erfüllt von schönen Eindrücken und erschöpft vom Radfahren und Laufen ziemlich früh ins Bett zu fallen.
Geht gleich noch mit dem Donnerstag weiter.
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10. Tag: von Cochem nach Winningen
Da die heutige (letzte längere) Etappe nur 40 km lang sein sollte, konnten wir entspannt kurz nach 10 Uhr losfahren. Der Himmel war bedeckt, und für heute waren angenehme Höchsttemperaturen von 24 Grad angesagt. Häufig gibt es Fahrradwege beiderseits der Mosel, und so müssen wir dann entscheiden, ob wir lieber die Hauptroute des Moselradwegs oder die Nebenroute fahren. Heute fiel uns die Entscheidung besonders schwer, weil beide Wege Vor- und Nachteile hatten. Der eine führte lange Zeit an einer Bundesstraße entlang, und auf der anderen Seite ging es ein längeres Stück durch den Wald mit unebener Piste. Letztendlich entschieden wir uns für die Bundesstraße, und Spaß gemacht hat das nicht. LKWs, Wohnmobile, Motorräder und Pkws donnerten an uns vorbei, aber irgendwann gewöhnt frau sich an den Lärm, und ich habe dann gezählt, ob mehr Wohnmobile oder mehr Motorräder uns überholen (es waren so in etwa gleich viele). Einen Stopp habe ich dann unterwegs doch noch gemacht, um diese Gänse zu fotografieren, die wir den ganzen Moselradweg entlang immer wieder gesehen haben. Ich nehme an, dass es sich um Nilgänse handelt, die inzwischen in dieser Region auch heimisch sind
Kurz vor unserem heutigen Ziel sind wir noch durch Kobern-Gondorf gefahren, wo es sich lohnt, mindestens einen Stopp zum Kaffeetrinken einzulegen
So, nun fallen meine Augen zu. Morgen geht es dann weiter mit den Bildern aus Winningen. Es lohnt sich!
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Liebe Bremerin ,
nochmal sehr schöne Bilder von Eurer Tour - und so ein Glück mit dem Wetter! Die Region hat uns ja an Pfingsten sehr gut gefallen und das Saarland kenne ich ja aus Besuchen dort mit meinen Eltern, aber der Anfang Deines Berichts hat den Wunsch befeuert, dort mal wieder hinzureisen. Und jetzt ist eine schöne Ferienwohnung direkt in Saarbrücken für ein langes Wochenende Ende April gebucht.
Winningen hat uns auch sehr gut gefallen, freue mich auf Deine Bilder!
Gruß Joni
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War letzten Sonntag der Winzer, bei dem wir übernachtet haben, noch der Meinung, es sei noch zu früh für die Weinlese, ist sie hier jetzt in vollem Gange. Unser Fahrradweg führt uns entlang der Eisenbahn auf einem gut ausgebauten Weg entlang der Weinberge, und so können wir nun sehen, wie anstrengend es ist in diesen steilen Lagen die Trauben zu ernten. Gepflückt wird hier noch von Hand
Oft tragen die Leute ihre Kiepe (?) auf dem Rücken
Nur beim Heruntertransportieren gibt es dann mechanische Hilfe
Und so füllt sich Wagen um Wagen
In den flacheren Lagen kann auch ein Erntefahrzeug eingesetzt werden, das habe ich letzten Sonntag fotografiert.
Heute Abend geht‘s weiter.
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Da sieht man, mit welch hohem Aufwand hier geerntet werden muss. In der Ecke ist ja auch der steilste Weinberg der Welt, der Calmund. Ich habe den Wein, den wir dann dort getrunken haben, noch mehr wertgeschätzt und mit jeder Flasche die wir getrunken haben, hatten wir das gute Gefühl, dass wir einen Beitrag zur Erhaltung dieser Kulturlandschaft geleistet haben.
Gruß Joni
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„Da sieht man, mit welch hohem Aufwand hier geerntet werden muss. In der Ecke ist ja auch der steilste Weinberg der Welt, der Calmund. Ich habe den Wein, den wir dann dort getrunken haben, noch mehr wertgeschätzt und mit jeder Flasche die wir getrunken haben, hatten wir das gute Gefühl, dass wir einen Beitrag zur Erhaltung dieser Kulturlandschaft geleistet haben.
Gruß Joni“
So geht es uns auch. Ich habe ganz viel Respekt vor den Winzern, die dort das ganze Jahr über die Weinberge instand halten und pflegen.
VG Verena
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Liebe Petra Tuffi65
Du hast Recht, gerade Architekturliebhaberinnen finden hier immer etwas Schönes für‘s Auge und die Kameralinse. Aber gerade was Traben-Trarbach anbelangt, so sind - mit Ausnahme der Uferpromenade - die schönen Häuser im Ort verstreut. Hätte ich das gewusst, so hätte ich wahrscheinlich vorher genau geschaut, wo die Häuser stehen, die Bruno Möhring gebaut hat. So war es eher so, dass wir vieles per Zufall gefunden haben, und der Rest von Traben-Trarbach hat mich nicht so wirklich umgehauen. Dennoch lohnt sich ein Besuch hier.
VG Verena
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Winningen liegt kurz vor Koblenz, aber es lohnt sich hier einen Stopp einzulegen. Von hohen Weinbergen umgeben kann dieser hübsche kleine Ort mit eine sehr ansehnlichen Fachwerkarchitektur aufwarten. Hinzu kommt, dass er bisher nicht so überlaufen ist wie viele andere Moselorte. Wenngleich ich heute Morgen beim Abfahren festgestellt habe, dass die Andrea II von Phoenix hier festgemacht hatte und zwei Reiseleiter, die sonst fernsehwirksam auf der Grand Lady arbeiten, durch den Ort spazierten
Zurück zu Winningen. Im Internet kann man nachlesen, dass dieses Dorf schon öfter Wettbewerbe gewonnen hat und von sich selbst behauptet, eines der schönsten Dörfer Deutschlands zu sein. Das Winninger Moselfest ist das älteste und längste Weinfest in Deutschland.
Ein bisschen überdimensioniert ist der Sonnen- bzw. vielleicht auch Regenschirm schon
Die ehemalige Schule wird heute von Vereinen genutzt
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Bei herrlichem Sonnenschein ließen wir uns durch den Ort treiben und genossen die entspannte Atmosphäre und den Anblick der vielen schönen Häuser. Oft waren es auch die kleinen Details, an denen mein Blick hängenblieb, aber das alles hier zu zeigen würde den Rahmen sprengen, und außerdem sind sehr viele Fotos nicht forumskonform. Aber ein paar habe ich noch
Hier sind wir abends sehr lecker essen gegangen
Die Weinberge in Winningen bieten sich auch für ausgedehnte Wanderungen an, und es gibt einen kleinen Plan, auf dem solche Wanderungen ausgearbeitet sind. Da unsere Zeit vor dem Abendessen begrenzt war, sind wir ein Stück dem wirklich interessanten Weinlehrpfad gefolgt, wo auf ansprechend gestalteten Schautafeln wesentliches zu dem Weinanbau dargestellt war.
Den Bericht über Winningen möchte ich mit drei Fotos aus dem Weinberg beenden.
Unseren letzten Tag der Reise, den Freitag, haben wir in Koblenz verbracht. Da morgen der Rückreisetag ist, werde ich die Schilderung dieses Tages sowie das Fazit dann wohl erst in Bremen schreiben können.
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Bis hier scheinbar eine absolut gelungene Reise, Verena . Kommt morgen gut nach Hause und dann freue ich mich auf den Rest des Berichtes.
LG Susanne
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Ja, Winningen hat uns auch sehr gut gefallen. Wir sind da aus Zufall gelandet, weil wir auf der Karte geschauz haben von wo wir mit dem Fahrrad nach Koblenz starten können. Und neben den schönen historischen Gebäuden gibt es auch ganz Modernes....
ein sehr renommiertes Weingut ...
Danke, dass Du uns in diese wunderbare Gegend mitgenommen hast.
Gruß Joni
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