Morgen geht es am Vormittag wieder zum Zug
Wir fahren wieder „ein Stück“ mit dem Zug
So ca 22 Stunden und ca. 1500 km
Bis demnächst aus Novosibirsk.
Morgen geht es am Vormittag wieder zum Zug
Wir fahren wieder „ein Stück“ mit dem Zug
So ca 22 Stunden und ca. 1500 km
Bis demnächst aus Novosibirsk.
Schlaft am besten ein bisschen vor
LG Susanne
Da vergeht die Zeit, wie im Zuge
Gute Weiterreise
Lg ücki
Jetzt habe ich es endlich geschafft, die letzten Tage nachzuverfolgen.
Ich bin begeistert. Russland hat sich wirklich weiterentwickelt.
Das ist eine Reise, die Ihr nie vergessen werdet.
17.7. Abreise Jekatarinenburg
Ich merkte die Zeitverschiebung schon. Erst um um 3.00 Uhr schlief ich ein. Dafür hätte ich morgens gut schlafen können . In Nowosibirsk sind wir noch 2 Stunden früher dran
Gestern Vormittag war in Jekatarinenburg strahlend blauer Himmel bei 26 Grad .
Elena holte uns pünktlich ab und brachte uns zum Bahnhof.
Hier noch Bilder von beeindruckenden Gebäude des Historischen Bahnhofs, der jetzt ein Museum ist.
Auch der neue Bahnhof gefiel mir sehr gut.
Gleis 4 fährt der Zug ab
Auf Wiedersehen Jekatarinenburg
So schöne Gebäude und dann noch so ein blauer Himmel
17.8. Zugreise
Nach Zugticket- und Passkontrolle durften wir in den Zug. Schon beim Einsteigen merkten wir, dass es ein sehr alter Waggon war. Wir stellten fest, dass es unerträglich heiß im ganzen Waggon war.
Auch die Betten waren dieses Mal nicht bezogen. Wir hatten nicht mal Bettwäsche im Abteil. Dieses Mal war es schwierig, mit dem Koffer (wir reisen aber durchaus mit normaler Größe). So hievte Peter die Koffer auf die oberen Betten. Davor räumte ich natürlich die Organizer mit allen Sachen aus dem Koffer.
Was allerdings von Anfang an sehr nett war, dass wir von den zwei Nachbarabteilen von russischen Mitreisenden freudig begrüßt wurden.
Im übernächsten Abteil sprach zum Glück ein Mann gut englisch und so fragte ich ihn, warum es so warm hier ist und auch die Kabinenutensilien fehlen.
Er sagte mir, dass es in diesem Waggon keine Klimaanlage gibt!!!! , da es ein sehr alter Waggon sei. Deshalb seien auch die Kofferfächer so klein und auch, dass die junge Schaffnerin recht unmotiviert sei.
Nach Abfahrt würde sie die Wäschepakete bestimmt austeilen.
Peter und ich begaben uns sehr rasch in den klimatisierten Speisewagen und blieben dort erstmal für bestimmt 2 Stunden.
Danach checkten wir unser Abteil, Bettwäsche war da und so bezogen wir unsere Betten selber.
Wir entschieden uns danach sofort wieder das Bordrestaurant zu besuchen. Wir hatten viel Spaß dort. Zuerst führten wir eine interessante Unterhaltung mit John aus England. Danach kamen mehrere Gäste unterschiedlichen Alters und es wurde Deutsch gesprochen, eine Gitarre hatten sie auch dabei.
Es stellte sich beim Plaudern heraus, dass es eine (Musik)Gruppe aus Thüringen war, die zum Olchon zu einem Internationalen Gesangsfestival reisen.
Sie probten im Bordrestaurant und es war sehr gut. Ich machte sogar ein kleines Video.
Die jüngsten Mitreisenden der Gruppe waren Jonathan mit 8 Jahren und die entzückende Hannah mit 2 Jahren. Es waren sehr unterhaltsame Stunden.
Bei einem Stopp stiegen wir Alle sehr gerne aus, es war richtig warm draußen.
Zurück im immer noch sehr heißen Abteil nahmen wir unsere Brotzeit ein, danach, es half nichts ! Wieder ins Bordrestaurant. Hier gesellte sich dann John mit seiner Familie dazu und wir führten lebhafte Gespräche.
Sie fuhren schon so einige Tage im Zug. Der Start mit dem Zug war London - Brüssel - Berlin - Warschau - Moskau - Wladiwostock. Danach stand noch Japan und die Mongolei auf dem Plan.
Wieder vergingen einige Stunden und gegen 22.30 Uhr ging es zurück zu unserem Abteil.
Zwischenzeitlich wechselte eine sehr nette und fleißige Schaffnerin in den Waggon. Mein neuer russischer Freund erklärte mir (natürlich in russisch) , die junge Frau sei eine Studentin und Aushilfskraft. Aber wir haben uns schon verstanden.
Es war nun ein wenig kühler. Alle Abteile hatten auch zum Schlafen die Türen geöffnet, die Schaffnerin öffnete auch die Verbindungstüren zu den anderen Waggons. Die vorhandenen Fenster waren sowieso gekippt. So zog zumindest frische Luft rein in unseren Waggon.
Wahrscheinlich lag es an den diversen Bieren, dass wir doch einigermaßen schlafen konnten.
Ich wurde zwar um 4.00 Uhr wieder wach, da der Zug ca 15 Minuten hielt und gesellte mich zu den Schaffnerinnen am Bahnsteig. Sie stehen immer vor den Waggons und sagen wie lange der Zug Aufenthalt hat. Da verpasst im Normalfall keiner den Zug.
Danach schlummerte ich tatsächlich tief und fest wieder ein. Kaffee heute deshalb Fehlanzeige.
Die Toiletten und Waschgelegenheiten waren abenteuerlich - ohne Worte!!!!! . Ich hatte ja zum Glück genügend Einmalwaschlappen dabei. Toilette musste ich hin und wieder aufsuchen - es war: nun ja.
Ich wollte Abenteuer, das gehört dann auch mal dazu. Insgesamt war es aber trotzdem ein lustiger Zugtag. Die Mitreisenden in unserem Waggon waren so nett. Wir standen ja ganz oft an den gekippten Fenstern zusammen.
Kurz vor Ankunft packten wir zusammen und ich zog die Betten auch wieder ab
Wir hatten Glück und durften in Nowosibirsk den Zug verlassen.
Hier noch ein paar Bilder mm
Dieses Mal probierten wir auch hier den Hering - war sehr gut. Die Servicekraft war besonders freundlich
Der Zugausstieg mit Gepäck ist auch nicht ganz einfach
18.7. Nowosibirsk Teil 1
Schon an Bahngleis wurden wir wieder sehr nett von Lena empfangen.
Wir nutzten in der Bahnhofshalle sofort die sauberen Toiletten und putzten schnell die Zähne. Danach erklärte uns Lena, dass wir nun unsere 4-stündige Stadttour hatten.
Na prima - weder gescheit gewaschen, noch rasiert! Aber fit waren wir schon und gut gelaunt sowieso. So nebenbei wurden die Uhren weitere 2 Stunden nach vorne gestellt
Ein paar Fakten Nowosibirsk
Nowosibirsk hat 1,6 Millionen Einwohner und ist rund 500 qkm groß und ist somit die größte Stadt in Sibirien und die drittgrößte Stadt Russlands. Die Stadt liegt am Fluss Ob und wurde erst im Jahr 1893 gegründet . Damals wurde bei der Erschließung Westsibiriens eine Brücke für die Transsibirische Eisenbahn über den Ob gebaut, woraus dann die Millionenstadt Nowosibirsk entstanden ist. Bereits 70 Jahre nach der Gründung hatte Nowosibirsk die 1 Million Einwohner Marke geknackt.
Sie ist somit die zweite Stadt hinter Chicago mit dieser schnellwachsender Einwohnerzahl.
Der Hauptbahnhof von Nowosibirsk wurde 1939 eröffnet und ist im typischen Stil der Sowjetzeit erbaut. Er ist der größte Bahnhof in Sibirien und wurde Ende der 90er Jahre restauriert .
Liebe Gabi,
eine wunderbare abenteuerliche Reise macht ihr. Bin ganz begeistert.
Sonnige Grüße Sonja
Alles anzeigen
Die deutsche Bahn hat oft Probleme mit der Klima-Anlage - und es können keine Fenster auf Kipp gestellt werden - es wird dann unerträglich warm und stickig! - zum Glück war es zumindest im Speise-Wagen angenehm!
LG,
Takis
Da gebe ich Dir vollkommen recht lieber Takis tigerdisco
Auch bei meinen vielen (Dienst- oder privaten )Reisen mit der DB erlebte ich so einiges - von fast Erfrieren bis zum fast Zerschmelzen + bestimmt mehre Tage meine Lebens opferte ich schon wartend wegen Verspätungen am Bahngleis
Nowosibirsk Teil 2
Unser Programm
Besichtigung Alexander Newski Kathedrale
Sie wurde bereits im Jahr 1898 fertiggestellt und war damals das erste Steingebäude der Stadt. Während der Stalin-Herrschaft wurde die Kathedrale geschlossen und erst wieder Anfang der 90er Jahre an die Kirche zurückgegeben.
Sie wurde 1992 komplett renoviert.
Die Kathedrale fällt direkt durch die rote Backstein-Fassade auf . Auch der Innenraum ist mit Wandgemälden , Altären und Ikonen sehr schön gestaltet.
Der nächste Punkt war der Halt am Fluss Ob.
Der Fluss Ob ist über 5000 km lang - es gibt nur 14 Brücken in ganz Sibirien über den Fluss und davon 8 in Novosibirsk
In unmittelbarer Nähe der 1.Brücke über den Ob wurde dem Initiator der Transsib Alexander,III., dieses Denkmal gesetzt. Nur wenige Schritte entfernt befindet
sich ein Rest der ersten Eisenbahnbrücke
über den Ob (Transsib-Denkmal).
Teil 3 Nowosibirsk
Das Theater- und Opernhaus in Nowosibirsk ist imposant und das wichtigste Kulturgebäude in Sibirien und eines der bedeutendsten in Russland. Es ist sogar größer als das legendäre Bolschoi Theater in Moskau. Das riesige Gebäude wurde im Mai 1945 eröffnet und beeindruckt durch filigrane Säulen und eine mächtige Kuppel. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 60 Metern. Zu einer Vorstellung im Theater- und Opernhaus finden bis zu 1.800 Zuschauer Platz. Das Gebäude liegt sehr zentral, direkt am Roten Prospekt am Lenin-Platz.
Nicht fehlen darf hier natürlich eine riesige Lenin-Statue. Es gibt aber auch weitere Statuen, die zum Gedenken an den 2. Weltkrieg aufgestellt wurden. So gibt es noch die Skulpturen eines Arbeiters, eines und eines Bauern, sowie eines jungen Mannes mit einer Fackel und eines Mädchens mit einer Kornähre.
Teil 4 Nowosibirsk
Danach schlenderten wir noch durch einen Bauernmarkt und versorgten und sehr günstig mit Kirschen, Aprikosen und ein paar Nüssen für die morgige Fahrt.
Außerdem kauften wir uns Sibirischen Honig.
Anschließend besichtigen wir noch ein Eisenbahn Museum. Es war sehr nett und die Mitarbeiterin war so engagiert. Leider darf ich ja keine Bilder innen zeigen.
Aber Ihr könnt mir glauben, dass es besonders nett war.
Danach wurden wir zum Hotel gefahren. Die Verabschiedung von Lena war sehr herzlich. Ihre Leidenschaft und Freude, uns ihre Stadt so lebhaft zu zeigen, gefiel uns ausgezeichnet. Lena spricht 4 Sprachen fließend: Russisch, Deutsch, Englisch und Spanisch.
Hättet Ihr gedacht, dass man in Nowosibirsk teilweise 16-spurige Straßen in der Stadt findet? Kann ich jetzt wegen der vielen Autos (und der Menschen und Nummernschilder auch nicht zeigen)
Oder auch viele Straßencafés, moderne Bars und Restaurants mit vielen verschiedenen Küchen.
Die Temperaturen sind im kurzen Sommer bis zu 40 Grad und im Winter sind bis zu 40 Grad Minus normal!
Unser Hotel liegt wieder sehr zentral. Nach einer ausgiebigen Dusche spazierten wir noch eine Runde und suchten uns ein schönes Lokal, wo wir sehr schön gegessen haben.
Teil 5 Nowosibirsk
Wir spazierten zurück und verbrachten noch bis jetzt den Abend in der gemütlichen Lobbybar
Herrn Ruslan informierte ich selbstverständlich auch wegen des Zugs und er versicherte mit, dass selbstverständlich Abteile mit Klimaanlage gebucht seien.
Diesen Satz kann ich morgen ggfs in Russisch vorzeigen
Ich bitte Sie, uns mit meinem Mann in ein komfortableres Abteil zu verlegen, in dem zumindest die Klimaanlage funktioniert.
Прошу Вас переселить нас с мужем в более комфортабельное купе, где хотя бы работает кондиционер.
Gute Nacht aus Nowosibirsk
Diesen Satz kann ich morgen ggfs in Russisch vorzeigen
Прошу Вас переселить нас с мужем в более комфортабельное купе, где хотя бы работает кондиционер.
Liebe Gabi46 , hoffentlich hat der gute Mann Dir da auch das richtige aufgeschrieben , nicht dass da dann z.B. steht “ Natürlich ist es in Ordnung, wenn die beiden größten und schwersten Spieler der Basketball-Mannschaft aus dem Abteil nebenan sich in unsere beiden freien Betten legen “
Toll, was Ihr alles erlebt!
Gruß Joni
Abenteuer pur liebeGabi@Gabi46.
Träumt Peter vielleicht schon vom Zarenexpress?