Ich bin mir sicher, dass Du das warst. Dein Sohn hat ein Trikot von den Störchen, stimmt's?
Genau!
Ich bin mir sicher, dass Du das warst. Dein Sohn hat ein Trikot von den Störchen, stimmt's?
Genau!
29. Juli 2022 – Kirkwall (Orkneyinseln) Teil 1
Nach dem Stopp am Steinkreis ging es weiter Richtung Yesnaby. Dort haben wir – vorsätzlich – massig Zeit verplempert: Es war zu einfach schön.
Wir sind zunächst oberhalb der Klippen herumspaziert und haben die Schönheit der Landschaft und die Aussichten genossen.
Hier konnte an unterschiedlich riskant anmutenden Stellen die Aussicht sitzen
und dem Mittleren die Welt erklären.
Die beiden Steinmännchen auf der Anhöhe in der Ferne waren unser Ziel, dorthin wollten wir spazieren.
Zunächst muss ich aber über den Ring of Yesnaby aufklären, den ich hier einmal in Originalgröße zeige. Gut, nicht so beeindruckend wie der Ring of Brodgar, aber von nicht minder schöner Gestaltung, oder?
An unserem Ziel angekommen, haben wir gelegen, geschaut und geredet. Viel gelegen: Ich habe noch nie solches Gras erlebt! Trocken, fest und weich – eine wunderbare Matratze der Natur. Das muss sehr dick gewesen sein, wir haben herrlich in der Sonne gelegen und in der Ferne Reisebusse kommen und rasch wieder abfahren sehen.
Nach einiger Zeit haben wir etwas die nähere Umgebung erkundet und ein junges Pärchen hat uns auf etwas aufmerksam gemacht: Puffins – Papageientaucher. Treffer, juchhe, sogar diese hübschen Gesellen haben wir angetroffen.
Auf dem Rückweg sind wir in eine kleine Bucht hinabgestiegen, die wir „Avocado Bay“ genannt haben.
Der Grund lag auf dem Boden, davon gab es zahllose Exemplare.
Auch in der Bucht sind wir länger geblieben, haben uns erfrischt (der Mittlere ist ja wieder schnell gewachsen),
der Kleine hat unzählige Steine ins Wasser geworfen
und das Kind im Manne ist erwacht „Ich will auch Steine werfen“…
Das war einfach nur herrlich, auf und an den Klippen von Yesnaby.
Was für tolle Fotos! Die Klippen waren damals auch ein kleines Überraschungshighlight für uns
Ich bin mir sicher, dass Du das warst. Dein Sohn hat ein Trikot von den Störchen, stimmt's?
„Sagen Sie, Herr Wortguthaben - kennen Sie vielleicht den KielerJung ?“
„Naja, kennen ist zuviel gesagt, aber wir haben schon gemeinsam im Whirlpool gesessen. War angenehm.“
Ich wiederhole mich: ganz toller Bericht mit gigantischen Fotos!
Was für ein toller Bericht Wortguthaben
auch wenn ich den Direktanschluss verpasst habe Reise ich ab sofort gerne weiter mit!
Viele Grüße
Sonja
Meinen beiden Vorschreiberinnen Emmalotta und Seefahrer6168 schließe ich mich zu 100 % an.
29. Juli 2022 – Kirkwall (Orkneyinseln), letzter Teil
Nach unserem Aufenthalt bei Yesnaby ging es weiter – vorbei an Skara Brae. Und zwar tatsächlich nur vorbei: Der Besuch dieser Ausgrabungsstätte stand bei uns als Freunde alter Steine eigentlich schon mit auf der Liste möglicher Ziele, ist dann aber wegen der Klippen über selbige gegangen. Auf dem Parkplatz standen einige Reisebusse, dazu wollten wir eigentlich alle lieber noch etwas mehr an der Küste unterwegs sein, haben so etwas wie „Ist halt nicht Petra…“ gebrummelt - und sind weitergefahren .
Das Ziel: Die Klippen am Kitchener Memorial.
Bereits die Fahrt dorthin bot einige hübsche Ausblicke.
Das Denkmal selbst dient der Erinnerung an ein 1916 gesunkenes Schiff (der HMS Hampshire), bei dem über 700 Männer ihr Leben verloren haben. Es steht im Norden der Westküste Mainlands – und ist auch an sonnigen Tagen wie heute ein sehr windiger Ort. Die Aussicht – erneut wunderbar.
Ging ganz schön steil runter hier…
Unzählige Seevögel sind hier an und vor den steilen Felsen zu beobachten, ein Paradies für Ornithologen. Und unzählige Kaninchen hoppeln hier auf den umliegenden Wiesen und an der Steilküste umher – zur Freude der Kinder, aber zum Ärgernis der Bewohner Orkneys, da die zahlreichen Löcher und Gänge dem Ufer bestimmt nicht guttun.
Größere Tiere trafen wir auf dem Rückweg zum Auto an –
und wenn sie dann noch größer werden, steigt der Respekt des Stadtkinds spürbar .
Danach ging es dann im Norden der Insel zurück Richtung Kirkwall, nicht ohne ein, zwei Fotostopps, versteht sich.
Kurz vor Kirkwall tauchte linkerhand das Schiffchen auf.
In Kirkwall sind wir zur Highland Park Destillerie gefahren. Ich bin zwar kein ausgewiesener Whiskyexperte, trinke aber hin und wieder gern einen guten schottischen Single Malt. Und wenn dann schon die nördlichste Whiskybrennerei Schottlands unmittelbar vor Ort ist, muss ich doch einen kurzen Stopp einlegen, etwas auf dem Gelände herumschauen und im hübschen kleinen Shop eine Flasche mitnehmen.
Danach haben wir den Wagen zurückgegeben und sind noch durch die (sehr kurze – und das nicht nur aus Berliner Sicht) Fußgängerzone gebummelt.
Während die Große bei dieser typisch britischen Post- und Telekommunikationskombi im Häuschen nach „dem Netz“ sucht,
verbirgt sich hinter der Schwärzung beim Kleinen großes Leid: Natürlich war es dann – nach dem Einkauf – doch nicht das Richtige, was kurz zuvor im Spielzeuggeschäft erworben worden war. Wer Kinder hat, weiß: Ist meist (und hier war es glücklicherweise so) ganz schnell wieder gut, an Bord wurde dann direkt mit dem Lego gebaut…
Abends, beim Essen im Atlantik Mediterran, wurden die von KielerJung schon angesprochenen Dudelsackspieler angekündigt. Beim Aufnehmen des Bildes – meine Frau war kurz aufs Pooldeck geeilt – müsste sie direkt neben Dir gestanden haben 😉. Eine Runde durchs Atlantik Mediterran haben die Musiker auch noch gedreht, war sehr schön.
Den Abend haben meine Frau und ich dann im Außenbereich der Diamant Bar (de facto ist der Champagnertreff ja nichts anderes) ausklingen lassen.
Der Tag war toll. Das Wetter, die Landschaft, alles super. Auf dem Parkplatz in Yesnaby hatte unser Kleiner einen Stein gefunden, dessen Aussage wir fünf uns alle uneingeschränkt anschließen können:
Bei diesen Klippen möchte ich fast ein Puffin sein. Ist das schön dort.
Wir haben mal die Tour mit dem öffentlichen Bus gemacht, aber der ging "nur" bis Scara Brae.
Was für ein wunderbarer Bericht.
LG Petra
Bei diesen Klippen möchte ich fast ein Puffin sein. I
Mit Deinem Avatar bist Du doch schon auf einem guten weg
Mit Deinem Avatar bist Du doch schon auf einem guten weg
Nicht so ganz, lieber Herr Wortguthaben - Tuffi war ein Elefant der in Wuppertal aus der Schwebebahn gefallen ist. Er konnte also nicht so gut fliegen, und war im Vergleich zum Puffin auch ziemlich übergewichtig… Das Avatarbild führt auf die falsche Spur.
Aber on topic: Was haben Eure Kinder für ein Glück mit ihren Eltern! Und das ist ihnen auch bewusst - wenn nicht jetzt, dann spätestens, wenn sie in meinem hohen Alter sind.
30. und 31. Juli 2022 – (Leider) zwei Seetage
Auf der weiteren Fahrt Richtung Island stand zunächst der zweite Seetag an. Ablauf: Klassisch.
Sport, essen, Schiff – und einer von in der Folge mehreren Vorträgen mit Titanic-Bezug. Der Lektor an Bord, Malte Fiebing-Petersen, ist auch Vorsitzender des Deutschen Titanic Vereins, durch seine Leidenschaft und sein Interesse am Schiff, dem Unglück und die damit zusammenhängende Geschichte und Geschichten ein wirklicher Experte ist für noch so kleine Details.
Der Mittlere wollte hin, ich sollte mit – und es war dann tatsächlich so interessant, dass ich an folgenden Seetagen zwei weitere Vorträge angehört habe, ohne dass ich breitgeschlagen werden musste. Sollte Herr Fiebing-Petersen mal wieder an Bord sein, geht mal probeweise rein, die Vorträge, die überwiegend im Theater stattgefunden haben, waren gut besucht.
Das Wetter war „nordisch-rau“, ordentlich Seegang,
trotzdem wollte der Kleine wieder und wieder in das „warme Blubberwasser“.
Wenn meine Frau mal dran war, konnte ich bequem von der Kabine aus kontrollieren, ob sie ihren Pflichten genüge tut
Das Schraubenwasser zeigt, dass es wirklich „wellig“ war.
Uns hat das gut gefallen, dazu wurde es nicht so richtig dunkel. Ich habe abends länger auf der Terrasse gestanden, ins Schraubenwasser geschaut und untersucht, ob das leichte Hin-und Herschwanken nun dem Seegang oder dem Weingenuss geschuldet war – oder beidem zusammen. Ein Ergebnis kann ich leider nicht mitteilen, der Versuch muss also alsbald wiederholt werden .
Andere haben unterdessen halbwegs fußballerische Aktivität an den Tag gelegt. Für die Playstation auf der Kabine konnten sich die Jungs zusätzlich zu den auf der Kabine vorrätigen Spielen an der Rezeption noch aktuelle Spiele ausleihen. Der "Zockerraum" hat dadurch an Bedeutung verloren, die Großen waren stattdessen viel mit Gleichaltrigen auf dem Schiff unterwegs, die sie beim "Meet&Greet" am ersten Tag im Teensclub kennengelernt hatten.
Der nächste Tag begann mit leichtem Regen und größerer Enttäuschung. Bereits am Vorabend hatte der Kapitän mitgeteilt, dass ein Anlauf in Seydisfjördur aufgrund des notwendigen Tenders und des starken Windes fraglich sei – und so kam es dann auch zum Ausfall. Damit war einer von vier Islandtagen perdu! Mist.
Geplant hatten wir, die von Susi66 extra in der Komoot App eingestellte Wanderung zu machen (Danke nochmals!), die fiel nun sprichwörtlich ins Wasser. Die zum Ausgleich absolvierte Spazierfahrt durch einen Nachbarfjord (ich glaube, es war der Reydarfjördur) war kein richtig adäquater Ausgleich. Aber was soll man machen – ist halt ne Seefahrt.
Ein paar Ausblicke – zunächst die Ausfahrt aus dem Seydisfjord, nach Abbruch des Versuchs, das Städtchen anzulaufen:
Und etwas „Panoramafahrt“:
Und um ehrlich zu sein, trotz des Ausfalls war das Glück im Unglück: Als ich am Vortag vom Mittleren aus dem Whirlpool in den großen Pool beordert wurde („Komm endlich mal!“), bin ich am Whirlpool ausgerutscht und in peinlicher Zeitlupe hingeflogen. Abgestützt allein auf dem mittleren Zeh des rechten Fußes. Schlechte Idee. Am Folgetag war dieser dunkellila und dick, ich hätte bei der Wanderung kaum mit dem Kleinen schrittgehalten, fürchte ich. Am Akureyri-Tag war es schon wieder viel besser!
Abends, nach dem Essen im Atlantik Mediterran, war u.a. ich in der Crew Show, mit einigen wirklich guten Stimmen aus dem Crewbereich. Aufgetreten waren nur Sängerinnen und Sänger (plus eine Musikerin), das war etwas schade. Moderiert wurde die Show von der Kreuzfahrtdirektorin Caro Dinter.
Natürlich ist es ziemlich egal, wer Kreuzfahrtdirektor oder -in ist, aber vor allem meine Frau war nicht ganz glücklich: Dann ist schon mal eine Frau in dieser Position – und dann macht sie ihren Job so dröge. Ihr Auftreten wirkte stets etwas steif, nicht spontan und hatte etwas von einer Fernsehansagerin „wie früher“. Natürlich war auch bei den vorherigen „Stimmen des Schiffs“ nicht alles das Gelbe vom Ei, so mancher Witz auch mal etwas „naja“, aber Frau Caro hat das alles ziemlich ohne Charme und Esprit erledigt.
Sei‘s drum, morgen geht es endlich nach Island!
1. August 2022 - Akureyri (Liegezeit 7 bis 17 Uhr)
Kurz von 7:30 Uhr war es dann soweit – Familie Wortguthaben betritt erstmals isländischen Boden.
Vom Liegeplatz des Schiffes in der Strandgata ist das kleine Zentrum des Städtchens rasch zu Fuß zu erreichen.
Wir hatten bei Europcar einen Mietwagen reserviert. Die Preise sind – zumal im Vergleich zum Wagen auf den Orkneys – happig und haben mehr als das Doppelte betragen, aber zum einen geht damit natürlich mehr individuelle Bewegungsmöglichkeit einher – und ein Ausflug zu fünft wäre deutlich teurer gewesen.
Übernommen haben wir den Wagen um kurz nach 8 Uhr in der Niederlassung in der Tryggvabraut bei sehr freundlichen Mitarbeitern, die (zum Teil) sehr gut deutsch sprachen. Die Niederlassung liegt bei direktem Weg vom Schiff rund 15, 20 Minuten vom Anleger entfernt. Abgeben konnten wir den Wagen bei der Rückkehr zum Schiff unmittelbar am Kreuzfahrtterminal (Parken und Schlüssel in den Briefkasten vor Ort), eine Sitzerhöhung haben wir auch hier wie in Kirkwall ohne Aufpreis bekommen.
Nachdem @Isuledda99 in ihrem Bericht über Island ja auf die (ärgerlichen) Mehrkosten für die Nutzung des Tunnels bei Akureyri (bei der Fahrt "den Fjord hoch" Richtung Godafoss/Myvatn) hingewiesen hatte, haben wir diesen tunlichst vermieden – die Fahrt über den Pass dauert zwar rund 15 Minuten länger, ist aber schöner. Der Tunnel bietet sich wohl in erster Line für etwas eilige Rückfahrten an.
Unsere Fahrt führte uns bei noch bedecktem Himmel zum Godafoss.
Zunächst weiß das Wasser des harmlos in der Ebene fließenden Skjálfandafljót noch nicht, dass es kurz darauf rund zwölf Meter in die Tiefe stürzen wird, wird aber durch Gischtwolken noch rechtzeitig gewarnt.
Stürzen tut es dann aber wirklich sehr schön. Wir hatten Glück – vor Ort rissen die Wolken auf und der Godafoss zeigte sich im Sonnenschein. Wir haben ihn beidseits
und „von unten“ besucht.
Der kleine Bruder soll nicht unbeachtet bleiben.
Ein Blick zurück zeigt: Alleine waren wir nicht wirklich. Aber der Andrang hat sich gut in Grenzen gehalten, vor allem die Seite des Wasserfalls, die auf dem ersten Bild des Falls zu sehen ist, ist deutlich weniger besucht. Dort geht es aber auch nicht runter, dafür kann man (dann wirklich alleine) noch etwas oberhalb am Wasser schlendern (und ein Geocache liegt da auch).
Nach dem Besuch des Wasserfalls sind wir etwas flußabwärts spaziert
und haben das Cafe mit angeschlossenem Shop besucht. Zunächst haben wir ein aufwendiges 5-Gänge-Menü verspeist für Kaffee, ein paar Donuts und belegte Brote einen stattlichen Betrag investiert, mit dem man in anderen Ländern fast schon familienweit essen gehen kann und uns dann mal den Shop angeschaut. Uns – als Nordlandneuländern – ist mit Erstaunen aufgefallen, dass hier (wie an weiteren vergleichbaren Orten auf Island) nicht (nur) der übliche Souvenirkram feilgeboten wird, sondern dass es sich um einen gut sortierten Laden mit Kleidung und vor allem Wander- und Trekkingoutfit handelt. Wir waren zwar (hinreichend zumindest) ausgestattet, aber gefallen hat uns das besser als die in vielen Ländern sonst anzutreffende Standardsortierung.
Gestärkt ging es weiter – Richtung Hochtemperaturgebiet Hverarönd, das am Fuße des Vulkans Námafjall liegt.
Den Bericht dazu (und zu den weiteren Zielen am Akureyri-Tag) muss ich auf den morgigen Tag verschieben, da es hier heute terminlich etwas „pressiert“.
Das Bild "von unten" gefällt mir ausnehmend gut. Es hat eine ganz besondere Stimmung
LG Susanne
1. August 2022 - Akureyri (2. Teil)
Weiter geht’s! Auf zu Pech und Schwefel! (Oder so ähnlich)
Nachdem wir beim Godafoss einfach nur einen schönen Wasserfall besucht hatten, stank uns das nächste Ziel beträchtlich. Und ich denke, das war Absicht!
Hier haben wir (schnell…) gelernt, was „Solfataren“ sind. Nämlich Stellen, an denen Gase und Dämpfe aus der Erde austreten (kann man sehen und riechen) und in denen Schlammtöpfe vor sich hinköcheln. Mit anderen Worten: Ein Besuch in des Teufels Küche.
Uns empfängt eine karge Wüstenlandschaft
durch die so manches Bächlein mit zweifelhaftem Nass führt.
Ich konnte es nicht lassen: Nein, die Pampe war nicht mal mehr lauwarm.
Überall zischt, dampft köchelt und brodelt es – dazu ein starker, streng schwefeliger Geruch.
Für den Kleinen eine gute Gelegenheit, in Island dann doch mal zu einschlägig bekannten Schutzmaßnahmen zu greifen. Selbst ist das Männlein!
Meine Befürchtung, dass wir den Geruch für den Rest der Reise nicht mehr aus den Klamotten bekommen, hat sich Gottseidank nicht bewahrheitet!
Nachdem wir diese faszinierende Stätte mit allen Sinnen in uns aufgenommen hatten, ging es am Myvatn weiter, in südlicher Richtung zu den Pseudokratern bei Skútustaðir.
Vorbei an von erkalteter Lava geformter Landschaft, bei der sich das Grün langsam die farbliche Regentschaft zurückholt,
Vorbei auch am majestätischen Hverfjall, der (wie die weiteren Pseudokrater) dadurch entstanden ist, dass Magma auf Wasser (hier wohl Grundwasser) getroffen ist und dadurch (offenbar recht heftige) Explosionen hervorgerufen hat – mit diesen Kratern als höchst schickes Explosionsergebnis.
Schönheit am Weg.
Bei Skútustaðir haben wir einige der Pseudokrater direkt am See umrundet
und das kleine hölzerne Kirchlein besucht. Innen ein schlichter, heller und freundlicher Eindruck mit hübschem Torbogen und kleinem Flügelaltar.
Schönheit am Weg 2.0
Danach ging es in aller Ruhe zurück über Land nach Akureyri, dessen „Skyline“ heute von unserem Schiff dominiert wurde.
Hier, auf dieser Seite des Fjords, liegt auch die von Sowieso im RollCall angesprochene Forest Lagoon. Klar, deutlich kleiner als die Blaue Lagune, aber, so unser Eindruck nach einem kleinen Blick quasi im Vorbeifahren, sehr schön. Ein mit Sicherheit lohnendes Ziel, ich denke, aufgrund der Größe eher etwas für Erwachsene ohne Kinderbegleitung. Hinlaufen würde ich nicht, wenn sich eine Alternative bietet, das wären doch ein paar Meter Straße.
Wenn man auf der Brücke über den Fjord zurück nach Akureyri fährt, sieht man die sensationell gelegene Start- und Landebahn des Flughafens der Stadt, die in den Fjord gebaut und direkt aufs Schiff ausgerichtet ist – auf der Hinfahrt hatten wir sie ganz übersehen, an Bord haben wir dann tatsächlich ein Flugzeug mit „Kurs MS 3“ landen sehen.
Bevor es zum Schiff zurück ging, haben wir den Wagen in der Stadt geparkt und sind etwas herumgebummelt. Zuerst zur Kirche,
deren arg betonesker Stil mich nicht unbedingt überzeugt, streng lutherisch offenbar, das Ganze.
Hübsch aber die kleine Innenstadt.
Ein kleiner Bummel – und beim Besuch einer größeren Buchhandlung (mit angeschlossenem Kaffee und hübschen Haushaltsdingen) ein Staunen über die Buchpreise. Leseratten müssen hier deutlich mehr ausgeben als in Deutschland.
Der Ausflugstag ging nun langsam zu Ende, das letzte Ziel des Tages zeigte sich über der Stadt.
Nett: Alle Ampeln in Akureyri meinen es mit denen, die bei „Rot“ warten müssen, eigentlich recht gut.
Pünktlich um 17 Uhr hieß es „Leinen los!“ und „Bæ bæ Akureyri!“.
Ein letzter Blick zurück, dann ging es ab in den Bauch des Schiffes – zum Essen.
Enden wollte der Tag aber nicht so recht, zumindest war es um Mitternacht noch nicht so richtig dunkel.
Morgen: Reykjavik.
Danke für den tollen Bericht. Mein Mann und ich sind übrigens im Beitrag #54 trotz geschwärzte Gesichter konnten wir uns in den Bademänteln erkennen. Das Pooldeck war unser Lieblingsplatz. Ich stimme Dir zu die Secret Lagoon sieht von außen sehr, sehr schön aus, aber zu Fuß einfach zu weit.
Danke für den tollen Bericht. Mein Mann und ich sind übrigens im Beitrag #54 trotz geschwärzte Gesichter konnten wir uns in den Bademänteln erkennen.
Hey schade! Wärt Ihr doch zu uns in den Whirlpool gestiegen, dann hätte ich auch mit Euch (und nicht nur mit dem KielerJung) ein unerkanntes Pooldeckbadetreffen gehabt !
Irgendwie passt das die Pooldeck Forum Freunde treffen sich auf dem Pooldeck. Könntest Du das Foto von meinem Mann und mir in mein Postfach schicken (Bitte ohne Schwärzung?] Das wäre sehr lieb von Dir.