Hallo zusammen,
gut eine Woche nach unserer Rückkehr von der Reise mit der Vasco da Gama sind alle Notizen und Fotos geordnet, so dass ich mit meinem Reisebericht beginnen kann. Vorweg; wieder lief nicht alles nach Plan. Das lag dieses Mal aber (fast) nicht an dem Virus, sondern hatte andere Gründe.
Also, los geht`s
Schon im Januar 2021 bestand die Absicht, meinen runden Geburtstag im Rahmen einer Kreuzfahrt zu den Kapverdischen Inseln zu verbringen. Damals machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung.
Weil aufgeschoben nicht aufgehoben ist, starteten wir 2022 einen neuen Anlauf. Dabei fiel uns im Katalog von Nicko Cruises eine Reise ins Auge, die insgesamt fünf Kapverdische Inseln und dazu noch einen Abstecher in den Senegal umfasste. Diese Reise sollte es sein und so buchten wir relativ früh eine Balkonkabine auf Deck 9 auf der Vasco da Gama, einem uns noch unbekanntem Schiff.
Nach Eingabe der Manifest-Daten (für diese Reise war ein Reisepass notwendig) warteten wir auf die Freischaltung der Ausflüge. Bevor dies erfolgte, teilte uns Nicko Cruises jedoch mit, dass der Senegal nicht angelaufen werden könne, weil die Häfen Anfang 2022 noch nicht für Kreuzfahrtschiffe freigegeben seien. Statt Dakar werde die Vasco da Gama Teneriffa und La Gomera ansteuern. Wir buchten dann Ausflüge auf allen Kapverdischen Inseln und auf Teneriffa, außerdem Sitzplätze mit größerer Beinfreiheit für den Hinflug mit Eurowings. Zu guter Letzt holten wir uns den QR Code für die Einreise nach Spanien.
Hinflug nach Las Palmas und Einschiffung (15.01.2022), sonnig, später wolkiger, 20 Grad
Weil vor der Einschiffung im Terminal ein Antigen-Schnelltest durchgeführt werden würde, gingen wir sicherheitshalber am Vortag in das hiesige Testzentrum und ließen uns dort testen; Ergebnis: negativ.
Unser Flug ging um 07.15 Uhr ab Düsseldorf; also hatten wir einen Flughafenzubringer für 04.00 Uhr zu uns bestellt. Pünktlich fuhren wir los und erreichten den Flughafen nach etwa 1 stündiger Fahrt. Die Eurowings-Schalter waren schon geöffnet; es herrschte noch wenig Betrieb, so dass wir innerhalb von 10 Minuten einchecken konnten. Bereits hier musste der QR Code für die Einreise nach Spanien vorgezeigt werden.
Bevor wir zur Sicherheitskontrolle gingen, verspeisten wir die mitgenommen Brote, um etwas im Magen zu haben. Auch bei der Sicherheitskontrolle gab es keine Wartezeiten.
Mit etwas Verspätung starteten wir Richtung Süden. Der Flug verlief ohne besondere Vorkommnisse. Getränke oder Speisen gab es nur gegen Bezahlung, wobei nur Kartenzahlung möglich war.
Gegen 11.00 Uhr Ortszeit (1 Stunde gegenüber Deutschland zurück) landeten wir in Las Palmas. Auf dem Weg vom Flieger zum Kofferband wurde der QR Code erneut kontrolliert. Nachdem wir unsere Koffer wohlbehalten in Empfang genommen hatten, ging es Richtung Ausgang, wo uns Mitarbeiter von Nicko den Weg zum Bus wiesen.
Die Abfahrt verzögerte sich etwas, weil angeblich noch ein Passagier fehlte; später stellte sich nach wiederholter Zählung aber heraus, dass wir vollzählig waren.
Den Hafen von Las Palmas erreichten wir gegen 12.30 Uhr. Ein Mitarbeiter von Nicko informierte uns, dass ab 13.00 Uhr der Antigen-Schnelltest durchgeführt werde; danach erfolge die Einschiffung.
Nächste Station nach überstandenem Schnelltest war die Kontrolle des Impfstatus. Und hier bekamen wir mit, dass einem Passagier das Betreten des Schiffes verweigert wurde. Er hatte nämlich nur seinen gelben Impfausweis dabei; nicht aber den QR Code. Weil dieser aber ausdrücklich in den Unterlagen zur Reise gefordert wurde, verbunden mit dem Hinweis, dass der Impfausweis nicht ausreicht, war für ihn die Reise zu ende, bevor sie überhaupt begonnen hatte.
Später erfuhren wir, dass es einen zweiten Fall dieser Art gegeben habe.
Im Anschluss erhielten wir unsere Bordkarten und nach dem obligatorischen Foto betraten wir zum ersten Mal die Vasco da Gama.
Unsere Kabine (9175) fanden wir schnell und waren ob der Größe angenehm überrascht. Beim Betreten des Balkons fiel unser Blick auf die nebenan liegende AIDA Nova; außerdem lagen auch die Sea Cloud I und II in Sichtweite.
Weil die Koffer noch auf sich warten ließen, gönnten wir uns ein kleines Mahl im Club Bistro. Danach waren auch die Koffer auf der Kabine und wir konnten uns ans Auspacken begeben. Später ließen wir uns auf dem Außendeck nieder; die Sonne schien und das Bier schmeckte.
Die Sicherheitsübung um 17.30 Uhr wurde nach Decks aufgerufen. Wir begaben uns mit Rettungswesten zu unserem Rettungsboot; dort wurden wir in einer Liste abgehakt und das wars. Die Informationen, was im Notfall zu beachten ist, sollte man sich im Fernseher anschauen.
Vor dem Abendessen buchten wir noch das Getränkepaket Classic, nachdem wir unseren Getränkekonsum hochgerechnet hatten. Außerdem erkundigte sich Gaby nach dem Ausflug auf Boa Vista, weil wir auf unserer Kabine die Mitteilung vorgefunden hatten, dass wegen der Straßenzustände alle Ausflüge ausschließlich mit 4x4 Jeeps durchgeführt werden können. Wir stornierten den Ausflug aber noch nicht; wollten erst einmal eine Nacht darüber schlafen.
Beim Abendessen im Waterfront Restaurant führten wir nette Gespräche mit einem Ehepaar aus Sachsen.
Beim Ablegen um 20.00 Uhr erlebten wir dann noch eine Premiere; das erste Mal nach nunmehr 23 Kreuzfahrten gab es keinen Sekt. Ein etwas schwaches Bild von Nicko Cruises.