
2018- Erlebnisse Ostkanada mit dem Mietwagen
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LIebe Gabi Gabi46
ich sage zwischendrin mal wieder herzlich Danke! Ich finde es ausgesprochen hilfreich, dass du uns auch Karten zeigst. Unglaublich, wie groß dieses Land ist. Eure Fahrtstrecken waren ja doch schon länger, und wenn man sich das dann auf der Karte ansieht , ist es nur ein Ministück in einem riesigen Land - der Wahnsinn, wieviel Platz da ist.
Freue mich auf mehr!
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In Amqui dann einen kurzen Stopp, um eine Kleinigkeit zu essen. Amqui liegt am Matapédia Fluss und dem gleichnamigen See. Von einem Aussichtspunkt an einer Anhöhe ein toller Blick bei eisigem Wind!
In Mont Jolie nochmals ein kurzer Kaffeestopp und auch gleich Tanken.
In Trois Pistoles sahen wir uns gleich mal den Fährhafen an, wo wir am nächsten Tag um 14.00 Uhr nach Les Escoumins ca 90 Minuten übersetzen wollen.
Am Riviere Verte erlebten wir ein Naturschauspiel- tausende von Wildgänsen auf den Feldern und im Fluss.
Gegen 15.30 Uhr dann unsere zweite Ankunft in Riviere du Loup. Hier übernachteten wir in der schönen Auberge de la Pointe. Zimmer sehr gut und traumhafter Ausblick!!! Allerdings war es hier schon wieder dunkel bewölkt! Aber es gab ein schönes Restaurant und Pub in der Anlage – der Abend war gerettet!, denn es regnete in diesem Ort schon wieder!
Sowohl das Abendessen als auch das Frühstück war sehr gut. Der Preis mit umgerechnet 135,00 Euro für zwei Personen, einschließlich zwei Gläsern Wein und 2-3 Bieren war ok. Der Service war sehr freundlich.
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26.9. Rivière-du-Loup- Trois Pistoles - Fähre – Tadoussac
Fahrtstrecke bis Trois Pistoles nur 45 km
Wir konnten in Ruhe gemütlich frühstücken und verließen das schöne Hotel dann gegen 10.00 Uhr. Die Strecke nach Trois Pistoles war nicht weit. Wir besichtigten die beeindruckende Kirche, tranken in einem netten Café noch einen Cappuccino
Anschl. begaben wir uns dann zum Fährterminal. Unser Voucher musste vorgezeigt werden und wir reihten uns an der bereits schon wartenden Autoschlange ein.
Als die Fähre kam und anlegte, kam die mir echt winzig vor - es warteten viele Autos und große Wohnmobile. Wir starteten dann tatsächlich sehr pünktlich auf den Weg nach Les Escoumins.
Außen würde es allerdings sehr neblig und ungemütlich, wir blieben für die ca. 90-minütige Passage über den St.-Lorenz-Strom dann lieber innen. Auch die Ausfahrt von der Fähre ging recht zügig und so folgten wir noch ein paar Kilometer dem Highway 138 Richtung Tadoussac.
Tadoussac befindet sich an der Mündung des Saguenay-Fjord. Eine herrliche Landschaft. Wir wohnten im altehrwürdigen Hotel Tadoussac.
Wir schauten uns an diesem Abend noch ein wenig im Ort um und mussten dann aber schnell in ein Bistro einkehren, denn es fing zu regnen an. Dort aßen wir dann gleich und warteten bis es zu regnen aufhörte.
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27.9. Tadoussac
Tadoussac, vor 400 Jahren gegründet, ist das älteste Dorf in ganz Quebec. Es liegt ca. 210 km östlich von der Stadt Quebec, kaum 2,5 Stunden Fahrt von dort. Hier befindet sich einer der besten Walbeobachtungsplätze weltweit. Der majestätische Saguenay Fjord vereint die Wasser des St- Lawrence Stroms mit dem des Atlantiks schon seit gut 4 Millionen Jahren und ist der einzige Fjord Nordamerikas. Seine unglaublichen Tiefen ziehen eine genauso unglaubliche Vielzahl an Meeresbewohnern an.
Heute sollte es vor allem für uns heißen: WALE IN SICHT
Den Vormittag erkundeten wir die Kapelle, den Hafen und fuhren zu den Dünen mit herrlichen Ausblick. Außerdem kümmerten wir uns um unsere Whalewatching Tour.
Wir buchten nach Empfehlung der Touristinformation in Tadoussac um auf eine Tour in einem größeren Boot. Es wäre eine Tour für uns als besonderes Abenteuer in einem Minizodiac vorreserviert gewesen. "Is it bumpy"? fragte ich. "Yes, of course" wurde mir geantwortet. So nebenbei ja auch eiskalt bei einem Aufenthalt von ca. 2,5 Stunden am Wasser - ich sah mir am Vormittag die Gäste an, die auf diese Miniboote stiegen - OHNE MICH!!!!!!
Das zweite Boote von unten wäre unseres gewesen!
So buchten wir frohen Herzens eine Tour bei einer anderen Firma - größeres Boot und mit Möglichkeit zum Schließen des Dachs. Kostenpunkt 88 Euro für zwei Personen.
Danach besuchten wir das interessante Observationscenter bei Bergeronnes und sichteten zunächst erstmal von Land aus Wale.
Jeder Wal wird genauestens dokumentiert
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Unsere nun dritte Whalewatching Tour startete um 13.30 Uhr vom Office. Ich merkte direkt meine Aufregung. Was werden wir erleben? Wie kalt ist es am Wasser???? Schaukelt das Boot wieder sehr (so wie bei meinen letzten Whalewatchig-Touren in Neuseeland und Südafrika 2017) ???
Schon mal vorab.
Diese Tour war nun mit Abstand die beste Whalewatchingtour!!!
Wir wurden vor Abfahrt noch jeweils mit einer dicken wasserabweisenden Jacke ausgestattet. Die Sonne schien bei ca 15 Grad. UND das allerschönste, das Wasser war sehr ruhig und das Boot wackelte überhaupt nicht.
Zum Glück könnten wir vom offenen Mini Zodiac auf dieses größere Zodiac umbuchen. Das war perfekt, da es für die schnellen Fahrten ein Dach zum Schließen hatte. Wir benötigten diese dicke wasserabweisende Jacke zum Glück gar nicht.
Die Fenster zum Schauen konnte man nach oben schieben. Wir waren bestimmt 12-15 Kilometer von der Küste weg.
Was erlebten wir?! Mindestens 50 - 60! Wale. Beluga, Finnwale und Blauwale zeigten sich - alle 2 - 5 Minuten - auf jeder Seite. Ein fantastisches Erlebnis. Insgesamt waren wir 2,5 Stunden am Wasser und es fror uns überhaupt nicht! Es war ein tolles Erlebnis!
Hier ein paar Eindrücke:
Und hier noch meine schöne Mütze, die ich aber auch fast nicht benötigte und unser Boot, mit dem wir ca. 2,5 Stunden unterwegs waren. Schön Platz im Boot, man konnte aufstehen. Es war Klasse!
Übrigens waren Gäste einer deutschen Reisegruppe (von Studiosus) aus unserem Hotel mit einem offenen Zodiac unterwegs - fast alle waren am nächsten sehr erkältet.
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Daumen hoch - auch von mir.
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LG Susanne
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Lange habe ich nur still mitgelesen und genossen.
Aber nach diesen Bilder muss ich doch auch meine Begeisterung ausdrücken liebe Gabi46
Ganz tolle Aufnahmen!!! Und da meine ich nicht nur die Walbilder... Aber die sind der Oberhammer!
Hach, ob wir im Januar bei unserem Ausflug auch Wale sehen werden? Und dann noch solche Aufnahmen schaffen sollten??? Das wäre ein "Once-in-a-lifetime" Moment!
Toll, dass du wieder so einen schönen Bericht verfasst!
LG Conny
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Nach Ankunft waren wir noch auf ein Probierbrett in der Micro Brasserie - eine kleine Brauerei. Abends dann Essen im Restaurant La Galouine. Es gab Surf & Turf. Sehr lecker - aufgegessen, ohne viel zu fotografieren
Kostenpunkt : Umgerechnet 70 Euro - nicht günstig, aber für die schöne Atmosphäre absolut in Ordnung.
Die Abendstimmung nochmals fantastisch
28.9. Tadoussac - Saint Alexis des Mont (425 km)
Wir verließen den schönen Ort Tadoussac. Mit der Fähre ging es mit Blick in den Fjord-du-Saguenay, den einzigen Fjord in Nordamerika, zurück auf das Festland.
Die Fahrt führte uns heute durch das Charlevoix-Gebiet - ein Sommernaherholungsgebiet für die Quebecois.
Wir waren begeistert von der wunderschönen Landschaft. Die Blätter färbten sich täglich mehr. Ich wollte eigentlich alle 3 km stehenbleiben- das ging aber nicht, da wir noch ein ganzes Stück für die nächsten 2 Übernachtungen zu fahren hatten. Die Fahrt war einfach nur schön
Vor Quebec besichtigten wir noch die beeindruckende Basilika in St. Anne. Rund um Quebec nur Baustellen. Deutlich ruhiger dann die Weiterfahrt nach Quebec zunächst Richtung Montreal.
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Danke liebe Conny Cobupu , schön, dass Du auch nun "offiziell" mitliest. Wo geht es denn im Januar hin? Whalewatching ist schon richtig toll
Danke auch Euch, gleich gehts weiter
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Es wurde auch deutlich wärmer. Bei strahlendem Sonnenschein ging es weiter in den Westen. Temperaturen zwischenzeitlich 21 Grad - schon war ich umgezogen ! Die Fleecejacke wurde definitiv zu warm.
Die weitere Fahrt auf dem Highway Nr 40 war jetzt nicht so spektakulär- am schönsten waren die farbenprächtigen Bäume.
Auf Nebenhighways dann nochmal rund 50 km bis zu unserem Ziel St.Alexis de Monts.
Nach einigen Stunden Fahrt freuten wir uns, dass wir am Tagesziel sind.
Hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen, so kam ich mir vor, als wir das Hotel erblickten. WOW - ein Blockhaus erwartete uns.
Die Rezeption schon mal sehr urig
Wir entschieden, dass wir im Hotel auf eine Suite upgraden, da uns das Standardzimmer nicht gefiel. Viel zu klein und insbesondere keine Sicht auf den See! Das Hotel war ausgebucht!, sprich eine "normale" Suite war nicht verfügbar.
MIST!!!!!
"Madame", sprach mich der Concegier nochmals an," wir hätten als einziges noch die Präsidentensuite, möchten Sie sich diese mal anschauen"?
"Was kostet denn diese"? Unter uns, eine Unsumme!, ABER nach kurzer Besichtigung, schauten Peter und ich uns an und JA! wir nahmen sie. Immerhin war das Abendessen komplett schon beinhaltet.
Wir konnten großzügig an der Bar sparen, da wir durch unser Auto natürlich alles dabei hatten: Wein, Bier, Wasser, Cola, Sprite, Obst, Knabbereien
Die Preise waren nämlich dort schon heftig.
Die Suite war für uns die richtige Entscheidung Wir freuten uns nicht nur über diese 150 qm Suite, sondern insbesondere über einen traumhaften Ausblick. Wollt Ihr ein paar Fotos sehen? Die Suite bestand aus zwei Schlafzimmern, Wohnzimmer und Essbereich, Küche, Bad mit Whirlbadewanne, Dusche, Toilette, 2. WC separat, einem Balkon mit ca. 40 qm und einem kleinen Balkon
Schaut mal:
Der Ausblick, an dem wir wirklich immer zu jeder Tageszeit erfreuten
An diesem Tag war nichts mehr geplant. Das Essen abends im Restaurant entsprach genau unserem Geschmack. Erholung dann in der kuschelig warmen Suite.
Es wurde ja auch schon Abend:
Auch der öffentliche Bereich sehr schön
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Es sieht aus, als hättet ihr das ganze Hotel und nicht nur die Hammersuite für euch allein gehabt
Der Aussicht war den Preis bestimmt wert
LG Susanne
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Ganz im Gegenteil Susanne Susi66 - das Hotel war tatsächlich vollkommen ausgebucht, das merkten wir deutlich beim Abendessen. Bei der Anreise waren wir fast allein in der Lobby. Die menschenleeren Fotos der Bar gelangen mir als alle beim Frühstück saßen.
Wir nutzten tatsächlich hauptsächlich die Suite, wenn wir im Hotel waren. Auch eine Nespressomaschine war da für einen Kaffee zwischendurch. Im Wellnessbereich wuselte es. Nachdem ich schon hin und wieder mal einen Pool und eine Sauna im Urlaub hatte, verzichtete ich großzügig auf das Schwimmen oder Saunieren
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29.9.
Am Lacomie See Nöhe St.Alexis des Monts.
Der Tag erwacht mit dieser Lichtstimmung:
Unser Hotel - weit und breit nichts - in absoluter Alleinlage. Die Versorgung sprich Essen war allerdings ausgezeichnet, die Preise leider eher im sehr hohen Segment angesiedelt.
Der Indian Summer in voller Pracht.
Unsere Unterkunft mit dem Traumausblick auf den See begeisterte uns.
Wir fuhren heute in den seenreichen und hügeligen La Mauricie NP in der Nähe des Wapizagonke See. Im Besucherzentrum erkundigten wir uns über die Panoramastrasse, die normalerweise 56 km durch den Park führt. Es waren aber nach ca 30 km Bauarbeiten an der Straße.
Im Park unternahmen wir an einem Punkt eine kleine Wanderung - es gäbe so einige und man könnte sich gut einen ganzen Tag im Park aufhalten. Im Angebot: Wandern, Kanufahren, Grillen, Rad fahren und noch mehr.
Wir wollten jedoch nur ein paar schöne Ausblicke genießen. Das erlebten wir dann auch. Die Blattfärbung war ein Traum - es leuchtete in gelb, orange, braun, fast pink und grün.
Eine unglaubliche Farbenpracht
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Einfach nur
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bin sprachlos ob der Farbenpracht und ein klein wenig neidisch sowieso.....
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Auf der Rückfahrt tankten wir unser Auto noch voll und versorgten uns noch mit einigen Getränken, Wein, Keksen und Obst, so dass wir in den nächsten Tagen unterwegs genügend Vorräte haben.
Ein Highlight erwartete uns am späten Nachmittag: Walkingtour im Wald und Bärenobservation!
Wir konnten tatsächlich unser ersten (Schwarz)Bären auf freier Bahn beobachten- es war so toll!!!!
Insgesamt drei Bären zeigten sich und ließen sich gar nicht stören! Erst als es einen Regenschauer gab, flüchteten sie - wir standen leider im Regen - zum Glück mit Mütze.
Die Lichtverhältnisse waren alles andere als gut. Aber ich denke, ein paar Fotos von den vielen, die ich mit verschiedenen Einstellungen an der Kamera versuchte, sind dann doch zum Herzeigen.
Zum Glück war es nur ein kurzer Schauer und unsere Wanderung führte uns weiter. Die Guides wollten uns unbedingt Biber zeigen - es gelang auch. Landschaftlich war die Wanderung wunderschön- aber gegen 19.00 Uhr waren wir dann auch froh, dass es zurückging, es wurde wieder ganz schön frisch.
Nach dem wirklich tollen Abenteuer kamen wir gegen 19.15 Uhr zurück in das Hotel. Kurz frischmachen und dann schon wieder zum letzten Abendessen
Das Essen war wirklich ausgezeichnet und die Auswahl sehr gut:
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Schade, dass du hier das Video von den Bären nicht zeigen kannst, liebe Gabi.
LG Susanne