Sodele, nachdem mich Corinna nun so langsam aus ihren schmutzigen Fängen lässt, will ich mal mit meinem Reisebericht beginnen. Er wird sich ein bisschen hinziehen, denn es gibt viele Bilder zu sortieren, manche zu verpixeln, Notizen nachzzulesen und viele Erinnerungen auseinander zu dröseln. Ich muss immer wieder in den Tagesprogrammen nachsehen, wo wir denn nun an welchem Tag waren. Gut, dass die Fotos unter ihrem Entstehungsdatum gespeichert sind, sonst hätte ich auch diverse Bilder der falschen Stadt zugeordnet… kurzum: Es war eine sehr dichte Reise mit einer Fülle von Eindrücken! Und eine meiner schönsten Cruises - auch wenn ich selten im Juli so gefroren habe.
Da ich im Rollcall ja schon meinen „Vortag“ in Kiel live und ausführlich geschildert habe, beginne ich mit
1.Schiffstag - Wiedersehen mit der aufgehübschten Grand Lady
Am Vormittag habe ich mir einen Fördetörn vorgenommen - man kommt ja sonst kaum mal auf ein Schiff. Ein Liniendampfer, der beide Seiten der Kieler Förde bis Laboe abklappert und dann wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Der Anleger Seegartenbrücke ist vom Hotel aus in zehn Fußminuten zu erreichen, das Wetter grandios mit Sonne satt. Also eine tolle maritime Einstimmung auf mehr Meer:
Los geht es um 11 Uhr mit diesem schmucken Kahn
Vorbei an der kilometerlangen Flaniermeile Kiellinie
Alten Segelschiffen
Und dem Objekt meiner Begierde
Unser kleiner Kahn legt gefühlt alle drei Minuten irgendwo an, und so zieht sich der Törn gewaltig in die Länge. Nach anderthalb Stunden - wir sind erst am Anleger Mönckeberg - reicht es mir und ich steige aus, um mit dem nächsten Schiff wieder retour zu fahren.
Der Koffer ist schnell aus dem Hotel geholt und mein Zimmer noch nicht wieder gemacht - Gott sei Dank, denn ich hab vergessen, meine gesamten Reiseunterlagen aus dem Safe zu nehmen… Naja, gerade noch mal gutgegangen…
Fortsetzung folgt gleich