Hallo Foris,
weil mir ja bekannt ist, dass auch Reiseberichte über Flusskreuzfahrten ihre Leser haben, möchte ich euch kurz vor Weihnachten von unserer Tour zu den Weihnachtsmärkten an Main-Donau-Kanal und Donau mit der Adora von Phoenix Reisen berichten.
Heute beginne ich mit dem Vorspann und der Anreise. Den restlichen Bericht mit Fotos hoffe ich, morgen einstellen zu können. Viel Spaß beim Lesen. Ich wünsche allen einen schönen vierten Advent.
Als fleißige Besucher von Weihnachtsmärkten haben wir vor ein paar Jahren schon einmal drei Flusskreuzfahrten in der Adventszeit unternommen, damals mit Schiffen von Arosa. In diesem Jahr sollte es nun eine weitere Reise dieser Art geben.
Im Flussreisen-Prospekt von Phoenix fand eine Tour von und nach Nürnberg mit Aufenthalten in Regensburg und Straubing unser Interesse. Im Sommer wurde diese Reise dann in unserer Tageszeitung als sog. Leserreise angeboten. Der Bustransfer nach Nürnberg und zurück war dabei ein Geschenk der Zeitung. Wir zögerten nicht lange und buchten eine Kabine mit frz. Balkon auf dem Saturndeck. Als Zustiegsort für den Bustransfer wählten wir die Nachbarstadt Hagen.
Aus den rund 14 Tage vor der Reise eintreffenden Unterlagen konnten wir entnehmen, dass der Bus um 08.00 Uhr in Hagen abfahren würde.
Anreise nach Nürnberg und Einschiffung (13.12.), Regen und Schnee, 3 Grad
Am frühen Morgen ging es mit dem Auto nach Wetter (Ruhr); dort blieb es für die vier Tage im Parkhaus am Bahnhof. Eine Regionalbahn brachte uns in sieben Minuten nach Hagen. Dort warteten wir dann an der Reisebushaltestelle direkt am Hauptbahnhof auf den Bus, der auch fast pünktlich eintraf. Neben meiner Frau und mir stieg nur noch eine weitere Dame ein. Im Bus saßen schon Gäste, die in Duisburg, Essen und Bochum abgeholt worden waren.
Über die A 45 (Sauerlandlinie) machten wir uns auf den Weg nach Nürnberg. Es hatte schon in Hagen begonnen zu regnen. Auf den Höhen des Sauerlandes wurde aus dem Regen schnell Schnee. Auch im Raum Würzburg auf der A 3 schneite es heftig. Zumindest auf der dritten Spur blieb der Schnee auch liegen. Wir kamen trotzdem gut durch die ungemütlichen Wetterverhältnisse; unterwegs legten wir zwei Pausen von jeweils einer halben Stunde ein. Heiße und kalte Getränke konnten während der Pausen beim Fahrer gekauft werden.
Gegen 14.15 Uhr erreichten wir den Nürnberger Hafen am Europakai; außer der Adora lagen dort noch einige weitere Kreuzfahrtschiffe. Wir wurden zunächst in die Lounge zu einem Einschiffungssnack gebeten; es gab Kaffee und Kuchen aber auch herzhafte Kleinigkeiten. Unsere Koffer wurden von der Crew aus dem Bus geladen und direkt auf die Kabinen gebracht.
Wenig später begann die Einschiffung; die Passagiere wurden nach Decks aufgerufen. Wir gaben unsere Personalausweise an der Rezeption ab, erhielten die Schlüsselkarten für die Kabine, zu der uns dann ein Crewmitglied führte.
Anschließend erfolgte die Tischreservierung im Restaurant; sie galt nur für das Abendessen, zum Frühstück und Mittagessen war freie Platzwahl. Wir entschieden uns für einen 4-er Tisch.
Um 15.30 Uhr legte die Adora ab und machte sich auf den Weg nach Regensburg. Eine halbe Stunde später gab es in der Lounge Informationen zum Leben und zur Sicherheit an Bord durch die Hotelmanagerin sowie Ausflugsinformationen durch die Kreuzfahrtleiterin. Ursprünglich wollten wir keinen Ausflug buchen sondern auf eigene Faust los ziehen. Weil die Liegeplätze in Straubing und Nürnberg aber weit von der Innenstadt entfernt sind, bot Phoenix hier Shuttlebusse an, für die wir uns auch anmeldeten.
Um 18.30 Uhr fand der Begrüßungscocktail (Glas Sekt) in der Lounge statt. Der Kapitän begrüßte die Passagiere und stellte die Leiter der verschiedenen Abteilungen, z.B. Chefkoch, Restaurantleiter usw. vor. Daran schloss sich das Willkommens-Abendessen an. Wir lernten an unserem Tisch ein nettes Ehepaar aus Baden-Baden kennen, mit dem wir sehr schnell ins Fachsimpeln über Kreuzfahrten kamen. Die beiden sind Fans der Hochseeschiffe von Phoenix und haben schon einige Fahrten mit der Artania gemacht, die wir ja auch schon kennen gelernt haben.
Wir ließen den Abend in der Lounge ausklingen. Ein Ehepaar aus Bottrop, mit dem wir schon beim Einschiffungssnack zusammen gesessen hatten, gesellte sich zu uns. Die beiden waren auch mit dem Transferbus gekommen. Die musikalische Untermalung durch den Bordmusiker war im übrigen angenehm dezent; das haben wir auf Flussschiffen auch schon ganz anders erlebt.