Wir machen uns weiter auf den Weg durch Central, Treppauf und ab. Es gibt eine fast 1 km lange Rolltreppe, die geht bis 10.00 Uhr runter und den Rest des Tages rauf. Wir sehen den Lampion Markt, Schuhputzer bei der Arbeit und in einer Chinesischen Apotheke bekommen wir einen „Blumentee“ der lauwarm getrunken wird. Keine Ahnung was da drin war (auf jeden Fall schmeckte er gut) aber danach war ich wieder total munter (hätte mir mal gleich was mitnehmen sollen!).
Anschließend besichtigen den Man Mo Tempel (einen der Lieblingstempel der Hongkonger). In einem großen Ofen werden Opfergaben aus Papier verbrannt (Spielgeld, Papierautos usw.) mit dem Rauch steigen die Opfergaben zu den Verstorbenen auf, die diese Dinge dann im Jenseits „benutzen“ können. Im Tempel selbst brennen hunderte von Räucherstäbchen und Spiralen, das hält man nicht lange aus, unglaublich dieser Geruch und Dunst.
Aber eigentlich glauben die Hongkonger nur an einen Gott „den schnöden Mammon“, also an das liebe Geld, für uns etwas befremdlich, das sie das auch so offen zu sagen. Wer mehr dazu wissen möchte (und zur Geschichte Hongkongs) dem kann ich nur empfehlen die Romane von J. Clavell (Tai-Pan und Noble House) zu lesen, dann weiß man Bescheid, wie der Hase hier läuft.