Seetag (11.03.)
Dem vierseitigen Nachrichtenüberblick, der jeden Morgen vor der Kabine steckte und der ARD-Tagesschau, die auf Kanal 11 im Fernsehen als Endlosschleife lief, konnten wir heute entnehmen, dass in der Heimat erste Schutzmaßnahmen gegen das Virus empfohlen worden waren, so z.B. die Absage von Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 erwarteten Teilnehmern.
Dazu passte dann, dass Kreuzfahrtdirektor Steffen Spiegel in seiner morgendlichen Ansprache darüber informierte, dass Deutschland von einigen Ländern als Risikogebiet eingestuft worden ist, so auch von El Salvador. Ein Anlegen sei dort also nicht möglich. Jamaika stünde auf der Kippe, nach jetzigem Stand dürften wir dort wohl anlegen, weil wir dann schon länger als 14 Tage nicht in Deutschland waren, aber in Panama sollen noch weitere Schauspieler für das Traumschiff zusteigen, die direkt aus Deutschland kommen; außerdem überlegen die jamaikanischen Behörden, die Frist auf 30 Tage zu verlängern.
Die heutige Frühstücksempfehlung „Zimtwaffeln mit Erdbeerkompott“ konnte da nicht zur Aufheiterung beitragen.
Im Verlauf des Vormittags lauschten wir dem Vortrag über die Ausflüge von Cartagena bis Ocho Rios; dabei ahnten wir natürlich noch nicht, dass keiner dieser Ausflüge stattfinden würde.
Die Schlemmerei setzte sich mit einem Frühschoppen am Pool fort, dabei gab es Shrimps und Pork Chipotle (lt. Tagesprogramm ein typisch mexikanisches Gericht); dem schloss sich am Nachmittag eine exotische Spezialität, „Ananas Tequila Karamel“ an; beides ohne uns.
Um 13.00 Uhr erfolgte eine weitere Durchsage vom Kreuzfahrtdirektor: Da wir El Salvador nicht anlaufen können, werden wir einen Tag früher in Corinto/Nicaragua fest machen; für den darauffolgenden Tag habe man einen weiteren Hafen in Nicaragua, San Juan del Sur, klar gemacht. Man sei bereits dabei, dort Ausflüge zu organisieren; ein entsprechendes Buchungsblatt werde den Passagieren zeitnah zugehen.
Um 17.15 Uhr waren die Gold- und Silber-Gäste zu einem Cocktail in die Atlantik-Lounge geladen. Bereits dort wies Steffen Spiegel darauf hin, dass wir mit weiteren Änderungen rechnen müssten. So kam seine abendliche Durchsage, dass die USA keine Bürger aus dem Schengen-Raum mehr einreisen lässt, nicht wirklich überraschend. Was das für die Amadea bedeutet, wusste er noch nicht zu sagen, immerhin läge bei unserer Wiedereinreise in die USA unser Aufenthalt im Schengen-Raum bereits fast vier Wochen zurück.
Das heutige „Panamericana Abendessen, dieses Mal wieder im Vier Jahreszeiten, bescherte Gaby einen „Hamburguesa Especial“ und mir „Lechon Don Pizarro (krosser Spanferkel-Rollbraten)“
Seetag (12.03.)
Und wieder eine Frühstücksempfehlung: Lachs Avocado Bagel. Über Abwechslung beim Frühstück brauchten wir uns nicht zu beklagen.
Im Anschluss gingen wir zum Vortrag von Dr. Pelka mit dem Titel „Eine kleine Gebrauchsanweisung für Guatemala und Nicaragua“. Ursprünglich hatte der Lektor auch El Salvador hinzu nehmen wollen, aber das war ja jetzt hinfällig.
Anlässlich des 14. Geburtstages der Amadea fand am Nachmittag eine große tropische Geburtstagsfeier am Pool statt. Natürlich ist die Amadea schon ein paar Jährchen älter; sie wurde 1991 als Asuka gebaut, fährt aber seit 2006 als Amadea für Phoenix.
Nach den Tranchen vom Schweinefilet zum Abendessen waren heute die Damen des Amadea-Showensembles dran; unter dem Motto „I`m Every Woman“ boten sie neue Interpretationen von Liedern großer weiblicher Rock- und Popstars. Wieder eine gelungene Darbietung, die mit viel Applaus bedacht wurde.
Souvlaki und griechischem Salat zum Late Night Snack konnten wir leider nicht widerstehen.
Fortsetzung folgt (eigentlich wollte ich heute auch noch Guatemala einstellen, aber da haben wir soviel gesehen und fotografiert, dass ich erstmal die Fotos und meine Aufzeichnungen sichten muss, um hoffentlich heraus zu finden, was wir da im einzelnen besichtigt haben. Ich vertröste auf morgen. Sorry und schönes Wochenende. Bleibt gesund!!