Hallo Foris,
im Anschluss an die Reise von uschisiggi (Siegrid und Roland), die wir live miterleben durften und im Nachgang noch mit einem ausführlichen Bericht belohnt werden, haben wir die Artania geentert und uns ebenfalls auf die Ostsee begeben. Von dieser Reise möchte ich in den nächsten Tagen berichten und starte heute mal mit dem Vorspann. Die ersten Häfen und Bilder der Reise folgen bald.
Die Ostsee hatten wir schon 2014, damals mit der AIDAbella, erkundet und waren seinerzeit total begeistert von den angelaufenen Städten und dem tollen Wetter, das uns die ganze Reise hold war. So stand schon vor fünf Jahren fest: Da müssen wir noch einmal hin.
Als der Phoenix Katalog für 2019 erschien, stach uns beim Blättern die „Ostsee-Reise auf Premierenroute“ vom 09. bis zum 22. Juli ins Auge. Sie beinhaltete neben den uns schon bekannten Zielen Tallinn, St. Petersburg, Helsinki und Stockholm auch die beiden anderen baltischen Staaten sowie Bornholm und Aarhus in Dänemark.
Schnell waren wir uns einig: Da wollen wir mit. Also wurde bei Phoenix eine sog. Glückskabine mit Balkon gebucht. Diese Variante ähnelt den Vario und Flex Tarifen bei AIDA bzw. Tui Cruises. Die Kabine wird vom Veranstalter zugeteilt; damit einher geht eine gewisse Preisersparnis.
Die nächste Frage war: Wie gestalten wir An- und Abreise, wenn die Reise in Kiel beginnt und in Bremerhaven endet? Die Lösung lieferte Phoenix kurze Zeit später mit dem Angebot einer Vorübernachtung im Atlantik Sail City Hotel in Bremerhaven und einem Transfer nach Kiel am Folgetag. Das Auto blieb während der Kreuzfahrt in der Tiefgarage der Havenwelten. Nachdem auch dieses Arrangement klar gemacht wurde, warteten wir auf die Freischaltung der Ausflüge. Dies erfolgte rund. 3 Monate vor Reisebeginn. Nach langen Überlegungen buchten wir für jeden Hafen einen organisierten Ausflug. Mit den Reiseunterlagen, die vorab schon im Internet zu sehen waren, erfuhren wir dann auch unsere Kabinennummer, die 7683 auf dem Jupiterdeck. Unseren großen Koffer schickten wir mit Tefra voraus; er wurde am 05.07. abgeholt.
Anreise und Vorübernachtung (08.07.), erst Regen, später trocken, windig, 18 Grad
Um 11.00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Bremerhaven. Nicht ganz staufrei kamen wir dort um 15.00 Uhr an, parkten das Auto in der Tiefgarage und checkten im Hotel ein. Dort bekamen wir Voucher für den Transfer zum Hafen, von wo der Bus nach Kiel abfuhr, und zurück sowie einen Parkschein für die Ausfahrt aus der Garage.
Wir besuchten noch den kleinen, aber feinen „Zoo am Meer“. Später gingen wir Essen und anschließend in die Hotelbar.
Fahrt nach Kiel und Einschiffung (09.07.), wolkig mit Aufheiterungen, 20 Grad
Nach dem Frühstück im Hotel brachte uns ein Bus um 10.30 Uhr zum Hafen. Dort warteten bereits 3 Busse für die Fahrt nach Kiel. Wir standen auf der Liste für Bus Nr. 2, der gegen 11.30 Uhr mit nur wenigen Reisenden Richtung Hamburg startete. Die MS Deutschland und die Mein Schiff 3 warteten in Bremerhaven auf neue Gäste.
Am ZOB in Hamburg stiegen weitere Passagiere zu; der Bus war jetzt gut besetzt. Weiter ging die Fahrt in Richtung Kiel, wo wir gegen 16.00 Uhr eintrafen. Die Einschiffung hatte bereits begonnen und nach kurzer Wartezeit beim Check-in hielten wir zur Begrüßung ein Glas Sekt in der Hand. Vor der Artania begrüßte Kreuzfahrtdirektor Thomas Gleiß alle Gäste mit Handschlag.
Ein Mitarbeiter brachte uns zu unserer Kabine, in der der Tefra Koffer bereits auf uns wartete. Der zweite Koffer aus dem Zubringerbus wurde wenig später gebracht.
Die Rettungsübung begann um 18.15 Uhr. Wie bei Phoenix üblich begibt man sich mit den noch nicht angelegten Rettungswesten zur Musterstation, bei uns das Restaurant Artania; dort werden die Westen dann angelegt. Anschließend werden sich die Passagiere zu ihren Rettungsbooten geführt.. Nach der Sicherheitseinweisung und dem Abschreiten der Reihen durch Kapitän Fronenbroek war die Übung beendet.
Bevor wir uns um kurz nach 19.00 Uhr von Kiel verabschiedeten, lief die Costa Pacifica aus, der wir auf unserer Reise noch mehrmals begegnen würden.
Nach dem Abendessen im Lido Buffet Restaurant packten wir noch die Koffer aus und gönnten uns dann zum Start der Kreuzfahrt unseren Lieblingscocktail (Mai Tai) in Harrys Bar.
Erholung auf See (10.07.), wolkig mit Aufheiterungen, 18 Grad
Den 1. Seetag begannen wir nach dem Frühstück im Lido-Buffet Restaurant mit dem Besuch eines Vortrages über Riga und Tallinn in der Atlantik Lounge. Lektor Jörg Hertel informierte an Hand von vielen Bildern anschaulich über die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der nächsten beiden Ziele. Der maritime Frühschoppen ab 11.00 Uhr an der Kopernikus Bar mit Austern und maritimen Köstlichkeiten fand ohne uns statt; zum einen waren wir noch gut gesättigt vom Frühstück, zum anderen bin zumindest ich nicht als Freund dieser Speisen bekannt.
Wir erkundeten stattdessen ausgiebig das Schiff und ließen uns später auf dem Balkon den Wind um die Nase wehen.
Heute Abend stand der erste Gala-Abend mit persönlicher Begrüßung durch den Kapitän und den Kreuzfahrtdirektor mit anschließendem Begrüßungscocktail an. Da derartige Veranstaltungen absolut nichts für uns sind, blieben wir ihr fern und suchten zum Abendessen wieder das Lido Restaurant auf. Hier stießen wir auf etliche Gleichgesinnte.
Als wir nach dem Abendessen noch einmal kurz auf die Kabine gingen, konnten wir dem Tagesprogramm für den nächsten Tag entnehmen, dass das von uschisiggi bereits geschilderte Essen „Das Beste vom Rind“ in der Bodega Bar auch auf dieser Reise angeboten wurde. Flugs eilten wir zur Rezeption und reservierten für den 13. Juli einen Tisch. Bei dieser Gelegenheit ließ ich auch meine Kreditkarte zur Begleichung der Bordrechnung einlesen.
Den Abend in Harrys Bar rundeten Frikadellen mit Schmorzwiebeln als Late Night Snack ab. Köstlich. In der Nacht wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt.