Hongkong mit Japan vom 12.04. bis 26.04.2023 auf der Mein Schiff 5, ein Anfänger-Reisebericht
- Tizian
- Erledigt
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So, jetzt bin ich auch dabei.
Die Gärten sind ja ein Traum
LG Susanne
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Den Teetrinkern unter euch dürfte Chiran ja bestens bekannt sein. Der Chirantee gilt als hochwertiger japanischer Tee. Das Städtchen hat so ca. 13 Tausend Einwohner und ist blitzsauber und gepflegt.
Der Luftwaffenstützpunkt in chiran diente als Ausgangspunkt für Hunderte von Angriffen der Kamikazes, die in den letzten Monaten des Krieges gestartet wurden. Das den Piloten gewidmete Friedensmuseum von Apeace, das Chiran-Friedensmuseum für Kamikaze-Piloten markiert jetzt den Standort.
Diese Piloten der Kaiserlich Japanischen Luftwaffe schossen nicht nur von ihren Kampfflugzeugen aus, sondern machten ihre Flugzeuge selbst zu Projektilen, soll heißen: Sie flogen mit ihren Jagdflugzeugen in die feindlichen Kriegsschiffe.
Von den 1036 Piloten, die in der Schlacht von Okinawa starben, kamen 439 aus Chiran.
Zwei Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg, die vom Meeresgrund gehoben wurden, sowie ein Flugzeug, das in Lebensgröße nachgebaut wurde, sind jetzt im Museum ausgestellt. Insofern ist das Museum natürlich sehr ergreifend, ich bräuchte es aber nicht noch mal. Dafür fanden wir aber die umliegende Parkgegend sehr interessant und schön.
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Die Rückfahrt nach Kagoshima war natürlich genauso schön wie die Hinfahrt. In der Stunde Freizeit spazierten wir durch Tenmonkan, der Einkaufsmeile. Außerdem waren wir auf der Suche nach einem Elektroladen, da ich ein Handyladekabel benötigte. Wir wurden fündig, und wurden hervorragend bedient, obwohl der Verkäufer kaum englisch sprach, konnten wir uns verständigen. Das Zahlen mit Kreditkarte war möglich, der Preis des Kabels war fast der gleiche wie bei uns.
Tenmonkan ist fast ganz überdacht.
Ich glaube, das war ein Taxi. „Andere Länder, andere Taxis“.
Naja, die Apotheken sind doch relativ ähnlich…
Die Schuhe scheinen mir eher unpraktisch zu sein, aber sie sehen toll aus, oder? Sind halt für japanische Füße
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Tizian danke Dir für die schönen Fotos
! Es sieht alles irgendwie so „friedlich“, ruhig, unaufgeregt und auch irgendwie „leer“ und geordnet aus dort. Ich würde da sooo gerne mal hinreisen aber leider hindert mich (zumindest momentan) sowohl das nötige Kleingeld
als auch meine „German Angst“
vor einer weiteren Verschärfung der weltweiten Krisen. Da will ich persönlich momentan nur ungern all zu weit in die Zukunft Reisen buchen, egal welcher Art. Darum freue ich mich umso mehr, hier virtuell teilnehmen zu dürfen und ein paar Eindrücke zu erhalten. Danke für Deine Mühe
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LG,
Bumblebee
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Jetzt gibt es zum Schluß des Ausfluges doch noch „Vulkan“. Der Sakurajima bildet in der Bucht von Kagoshima eine Halbinsel. Wir besuchten den Sengan-en Garden, der dem Vulkan direkt gegenüber liegt und von da in voller Pracht bewundert werden kann.
Man nennt ihn auch den Kirschblüteninsel-Vulkan.
Der Alltag der Menschen in Kagoshima wird stark vom Rhythmus des Vulkans beeinflusst. Der Vulkan ist daueraktiv und speit meistens mehrmals am Tag Aschewolken aus, die in Abhängigkeit von der Windrichtung auch über die Stadt driften und abregnen. Staubmasken und Schutzbrillen gehören wie der Regenschirm zur Standardausstattung der Menschen dort. Die Kinder lernen in der Schule Notfallmaßnahmen, falls sich ein größerer Ausbruch ereignen sollte. Um den Vulkan herum wurden Betonkanäle und Blockaden errichtet, um die gefährlichen Schlammströme umzuleiten, die es hier reichlich gibt. Um den Vulkan gibt es Wanderwege und die Bike-Touren vom Schiff gingen auf dem Trail am Vulkan. Solange wir den Vulkan sehen konnten, hat er keine einzige Wolke ausgespuckt. Schade, wäre bestimmt ein Schauspiel gewesen.
In der Stadt gibt es mehrere Tausend Sammelstellen für die Asche. Es werden von der Müllabfuhr gelbe Plastiksäckchen ausgegeben. Man kehrt die Asche zusammen und füllt sie darin ab. Die Säckchen werden dann an der Straße, an den Sammelstellen, abgeholt. Wir haben jede Menge gesehen. Ich dachte erst, die werfen ihre Müllbeutel einfach auf die Straße…..sieht ja auch wirklich so aus. Aber die Reiseleitung hat uns dann gründlich informiert. Die Asche wird als wertvolles Rohmaterial in der Glas-, der Kosmetik-, und der Porzellanindustrie verwendet.
Also Mädels, vielleicht schmiert ihr euch japanische Vulkanasche ins Gesicht und wisst es gar nicht….
Aber jetzt zeige ich ihn euch vom wunderschönen Sengan-en Garden aus:
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An dieser Stelle sahen wir auch den Kagoshima City View Bus, also sowas wie Hopp on Hopp off, d. h. der Garten ist gut auf eigene Faust machbar.
So, jetzt geht die Fahrt weiter nach Nagasaki.
Unser Kapitän Ioannis Anastasiou, auch genannt:
Kapitän AUS, informiert uns immer zweimal am Tag (so gegen 10 und so gegen 18 Uhr) über alles wichtige. Ich finde er macht das gut.
Der Kreuzfahrt-Direktor Steffen Waeger macht meiner Meinung nach einfach viel zu viel Werbedurchsagen. Das nervt ganz schön. Er meldet sich mehrmals am Tag wirklich minutenlang und animiert zum Geldausgeben. Naja.
Übrigens: es gab an Bord keinerlei Coronamaßnahmen mehr. Die Reise vor uns musste, glaube ich, noch vor Wiedereinreise nach Hongkong einen Test hochladen.
Es fand auch wieder der Jubilarentreff statt. Das war wirklich schön gemacht, wir waren da.
In den Häfen wurde aber teilweise Temperatur gemessen. Teils waren automatische Wärmekameras installiert, teils wurde manuell gemessen. Wir haben mehrmals beobachtet, wie Herren ihr Käppi abnehmen mussten und das Thermometer vor die Stirn gehalten wurde.
Nächstes Jahr, wenn die Route wieder befahren wird, hat sich hoffentlich auch das erledigt.
Bis gleich in Nagasaki…..
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den Ausflug würde ich auch sofort machen. Deine Bilder machen da echt Appetit
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auch so sauber
Wir haben überall Rentner gesehen die penibel sauber gemacht haben und die Parks gepflegt haben.
Unsere Reiseleitung (Japaner) haben uns erklärt das die Rente nicht reichen würde um zu überleben - deswegen gibt es dort so viele Rentner die Parkpflege betreiben um die Rente aufzubessern!
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Hallo Tizian
An dieser Stelle sahen wir auch den Kagoshima City View Bus, also sowas wie Hopp on Hopp off, d. h. der Garten ist gut auf eigene Faust machbar.
Wir haben nicht nur diesen Ausflug, sondern alle örtlichen Ausflüge dieser Reise auf eigene Faust gemacht.
Ich kann das an dieser Stelle für die nicht so weiten Ausflüge nur empfehlen. Selbst Seoul wäre mit der Bahn
und Mut zum Risiko möglich. Haben wir aber nicht riskiert und sind in Incheon geblieben.
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Hallo Tizian
zu Beitrag #30
In der Nähe des Gardens befindet sich eine Metro-Station, wäre also auch auf eigene Faust machbar.
Mit dem kostenlosen Shuttle vom Schiff kommt man zum Shuttle-Stopp an der MTR-Station "Diamond Hill".
Nach ca. 150m Fußweg und überqueren einer Straße steht man am Nebeneingang zu diesem schönen "Nan Lian" Garden.
Wenn man dann die Straße ca. 300m weiter geht kommt man zum ebenfalls sehenswerten "Chi Lin Kloster"
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Auch hier in Nagasaki haben wir allerbestes Ausflugswetter. Im Vorfeld war uns klar, dass wir hier keinen Ausflug buchen würden, sondern alles auf eigene Faust zu Fuß und per Tram erkunden wollen. Das Schiff liegt hier mitten in der Stadt und eine Tramhaltestelle ist nur 150 m vom Terminalausgang entfernt. Wir hatten uns eine Walkingtour mit den touristischen Attraktionen heruntergeladen.
Hätten wir alles nicht machen brauchen. Im Terminal war der Tourismusverband mit mehreren Mitarbeitern vertreten. Sie sprachen gut englisch und verstanden teilweise auch ein bisschen deutsch. Und stellt euch vor, es gab deutsche Stadtpläne, wo eine touristische Route eingedruckt war, die Sehenswürdigkeiten gekennzeichnet waren.
Und sie berieten einem wunderbar: hier in die Tram einsteigen, die Regeln hierzu wurden genau erklärt, den Berg hoch fahren, bis zum Friedenspark, und dann einfach die Sehenswürdigkeiten den Berg runter, Richtung Hafen, ablaufen. Wir machten es genau so, wie es uns empfohlen wurde.
Das Tagesticket für die Bahn wurde einem auch gleich verkauft, wenn man wollte.
Wir haben mit US Dollar bezahlt, die 2 Tageskarten haben 10 US Dollar gekostet.
Man hätte auch mit Kreditkarte bezahlen können.
Die Beschilderung in Nagasaki ist extrem gut man findet immer seinen richtigen Weg!Los geht es zum Friedenspark….
Der erhobene Finger ist eine Warnung und immer daran erinnern, was durch die Atombombe geschah.
Das ist die Stelle, wo die Bombe einschlug . Aufgrund der Bombe gab es ca. 70 000 Tode.
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