Einleitung
Dieses Jahr ist reisetechnisch sicher für viele (vielleicht für alle?) anders als geplant. Dabei gab es viele Pläne für 2020 bei uns. Im März sollte es nach Venedig gehen, im Juli nach Köln, Kölner Lichter. Und im September stand Mallorca für ein paar Tage auf dem Programm mit direkt anschließender Fahrt mit der Mein Schiff 6 bis nach Kreta. Gebucht war alles, geklappt hat davon natürlich nichts.
Im Februar gab es ein paar Tage Sylt, Kopf freipusten. Auch wenn es direkt vor der Tür ist, schalten wir da gut ab. Im Juli gab es dann spontan eine kleine Fahrt durch Deutschland, Schweiz und Italien. Kassel, Interlaken und der Lago Maggiore. Aber irgendwie war das alles nur ein kleines aufladen vom Akku, es ging alle 3 Tage weiter zur nächsten Station. Für die 3 Wochen Urlaub im September musste noch irgendwas passieren...
Inspiriert von Berichten hier und an anderer Stelle war irgendwie klar: wir testen mal eine Flusskreuzfahrt. 6 Tage Rhein, ab Düsseldorf.
Ich gestehe, ich habe jetzt im Vorfeld eine Menge Vorurteile: eingeschränkte Auswahl an Bord sowohl was die "Lokalitäten" hinsichtlich Getränke und Essen betrifft als auch was die Auswahl beim Essen an sich betrifft. Ich persönlich finde es zb. schrecklich wenn ich nur zwischen 2 Gerichten am Abend wählen kann. Mögen diese vielleicht auch noch so gut sein. Zusätzlich kommt der Punkt des Durchschnittsalters: senken wir das mit round about 40 oder erhöhen wir es aktuell? Macht sich das am Ende für unser Reiseerlebnis überhaupt bemerkbar? Vielleicht ja sogar positiv?
Zusätzlich habe ich dieses Klischee Bild vom Alleinunterhalter am Keyboard im Kopf der die Flippers und Co. rauf und runter spielt.
Am Ende muss nichts davon stimmen oder negativ sein. Trotzdem sind das Dinge die von ganz alleine im Kopf sind beim Thema Flusskreuzfahrt.
Aber wo Schatten ist, muss auch Licht sein (Auch wenn man das anders rum sagt): Ich stelle es mir praktisch vor in einigen Städten direkt vor Ort zu liegen und mit einem kurzen Spaziergang direkt in der Stadt zu sein. Außerdem bietet sich aufgrund der Liegezeiten die Möglichkeit auch vor Ort zu essen. Außerdem bin ich als Neusser Jung am Rhein groß geworden, so gut wie jeder Ausflug mit meinem Eltern hatte irgendwas mit Rhein zu tun. Und mit 15 / 16 Jahren hab ich die Region dann auch so richtig zuletzt gesehen und wahrgenommen. Daher bin ich persönlich mega Interessiert wie das Mittelrheintal heute auf mich wirkt.
Für uns geht es daher mit viel neugier am 12.09. mit der Bahn nach Köln (ein kleiner Ersatz für unseren abgesagten Trip nach Köln bei den Kölner Lichtern), bevor es dann am 14.09. kurz mit der Bahn nach Düsseldorf geht.
Wer Lust hat uns zu begleiten, wenn auch im Nachhinein, kann hier gerne aufsteigen. Die Suiten auf der MS Inspire sind glaub ich groß genug...
Und mit dem erstellen des Threads schon heute habe ich mir quasi selber auferlegt auch wirklich einen Bericht zu schreiben. Jetzt gibt es kein zurück mehr!